Domino City

das Eingangsposting lautete :

"Dieses Flüstern, es soll endlich aufhören.....bitte hör auf...", murmelte ich nur und schien immer noch nur starr nach draußen zu schauen. Es war nicht so, dass ich seine Worte nicht hörte, aber dennoch konnte ich einfach meine Gedanken nicht auf das konzentrieren was er gesagt hatte, ich konnte einfach nur das Flüstern in meinen Gedanken aufnehmen und verarbeiten
...

Beim Frühstück kam ich wirklich auf andere Gedanken. Ich erinnerte mich an die Vision, die ich vor dem Einschlafen hatte. Pegasus. Vielleicht war er ein Schlüssel, der uns weiterbringen konnte. Entweder das oder ihm war oder wird etwas zustoßen.
Vielleicht war es keine schlechte Idee, wenn ich den anderen etwas davon sagte, am besten noch bevor Lilia den Flug nehmen musste. Ich wollte mich gerade per SMS mit ihnen verabreden, doch genau in dem Moment erhielt ich eine von Yugi, der von mir und bestimmt auch von den anderen verlangte, dass wir zu ihm kamen.

Meiner Meinung nach schien es für mich wohl erst einmal das Beste zu sein, nicht auf das Flüstern zu hören, auch wenn dies nur schwer zu erreichen war. Er schien immer lauter zu sprechen, als ob er zu merken schien, dass ich ihm nicht zuhörte. Immer und immer laute sprach er, sodass ich mich schon nicht einmal mehr traute, auf mein Motorrad zu steigen und damit weiterzufahren, nur weil ich befürchtete, dass er mich zu sehr ablenken würde.
Seufzend ließ ich mich auf einer Mauer nieder, während ich meinen Motorradhelm abnahm. Ich hatte schon die ganze Zeit keinen wirklichen Kontakt mehr zu den anderen gehabt, sodass diese ganzen Gedanken und die Einsamkeit wirklich wieder über mich einbrach.
...

Ich wurde gerade mit dem essen fertig, als ich plötzlich eine SMS von Yugi. Dort stand drin das ich zu ihm soll,,sag mal hast du auch eine SMS bekommen?" Fragte ich Lily.

Ich versuchte etwas zu frühstücken, aber ich bekam kaum einen Bissen herunter. Ich bekam auch Yugis SMS und las sie, als Raika mich fragte, ob ich auch die SMS bekommen hatte. "Ja, das habe ich! Das muss wohl was wichtiges sein, wenn sogar ich kommen soll.", antwortete ich.

Ich sah sie an und stand auf,,dann sollten wir uns auf den Weg machen." Murmelte ich hervor und rräumte die sachen auf und fragte Lucy oobsie ssoweit sei.

Während Raike den Tisch abräumte war ich hochgelaufen und zog mich schnell um. Als sie dann kam und fragte, ob ich soweit sei, stand ich gestiefelt und gesporen vor der Tür und sagte: "Na klar bin ich das! Ich bin diejenige, die kaum Zeit hat, deshalb lass uns so schnell wie möglich zu Yugi! So sehe ich vielleicht nochmal alle, bevor ich los muss!"

Ich nickte etwas geknickt und murmelte,, dann sollten wir mal los." Ich ging mit Lucy aus dem Haus und liefen so schnell wie nur möglich zu Yugi, dort angekommen waren auch schon Tea,Joey und Tristan. Wir mussten nur noch auf Chris warten dann wären wir komplett und Yugi kann erzählen was ihn so auf der Seele brannte.

Direkt nach Erhalt der SMS hatte ich mich auf den Weg zu Yugi gemacht. Das Gebäude mit dem Laden von Yugis Großvater rückte schon in Sichtweite. Ich lief darauf zu und erreichte schließlich als Letzter Yugis Zuhause.

Wir warteten auf Chris und schließlich kam er auch, zwar etwas spät aber kam. Wir waren alle sichtlich gespannt was Yugi uns sagen wollte, Joey konnte es kaum abwarten,, na los alter sag uns was los ist." Kam es ungeduldig von ihm. Ich sah ihn etwas säuerlich an und zog an seiner Wange,, könntest du vielleicht etwas warten er wird es uns schon noch sagen, ein bisschen Geduld könntest du schon aufbringen." Meinte ich und lies schließlich seine Wange los die etwas rot war.

Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was ich wirklich tun sollte oder wohl eher wollte. Aufgrund dessen, dass ich kein Handy besaß und auch Zuhause kein Telefon mehr hatte, welches funktionierte, war ich eigentlich nur dann erreichbar, wenn man wusste wo ich wohnte und mich dort antraf, oder wenn man mich unterwegs irgendwo sah. Manchmal war es wirklich einsam, nicht so wissen, was sie anderen taten und das man doch einsah, dass man vielleicht keine Freunde hatte, die für einen da waren. Für mich war es eben nicht so einfach Gefühle zu zeigen, die zeigen, wie es mir ging.
Noch immer war ich in der Innenstadt und war eigentlich genau neben dem Kartenladen von Yugi's Großvater stehengeblieben und bemerkte es nicht einmal, da mich diese Stimme wirklich mehr als nur davon abhielt, meine Umgebung wahrzunehmen.
...

Ich war schließlich auch aufgestanden und zog mich an, ich machte mich auf den Weg in die Küche. Am Esstisch saßen schon meine Eltern, die mir einen guten Morgen wünschte. Mein Vater musste gleich weg in die Arbeit, das gleiche galt für meine Mutter. Als sie kurz  vom weg gehen waren rief ich ihnen noch hinterher,,Bis später wünsche euch noch einen angenehmen Tag. "
Ich räumte alles auf und machte den Haushalt, als dies erledigt war ging ich raus und traf dabei auf Chris, der gerade auf einen Laden zu lief,, Guten Morgen Chris!" rief ich ihm fröhlich zu.

Diese Stimme ließ mich schlussendlich in die Knie gehen und meine Hände um meinen Kopf legen. Ich wollte, dass es aufhörte, dieser Mann sollte aufhören, mir etwas von einem besseren Leben zu erzählen!
Moment, ein besseres Leben? Vielleicht war das doch gar nicht mal so schlecht, wenn man es genau betrachtete. Oder war es vielleicht nur eine Falle?
Ich wollte unabhängig sein, das stimmte, aber auch glücklich. Vielleicht wollte ich einfach weiter in dieser Ruine leben und vielleicht sagte ich nur, dass ich nicht wollte, dass davon jemand erfuhr, weil es mir peinlich war, dass ich nicht in so einer tollen Umgebung wie die anderen lebte. Ich hatte kein Bett in dem Sinne und im Winter ebenfalls keine funktionierende Heizung und selbst konnte man mich nicht einmal erreichen. Aber wieso beschwerte ich mich eigentlich darüber?
Je länger ich jedoch über dir mir bekannte Stimme nachdachte um so mehr wurde mir eines bewusst!
Er schien mit dem, was er mir anbot, vielleicht mich in eine Falle zu locken, aber es klang einfach zu vielversprechend.
...

Bevor ich tatsächlich die anderen bei Yugi traf, begegnete ich noch draußen Chihaya. So wie sie mir einen wünschte, wünschte ich auch ihr einen Guten Morgen. Ich lief hektisch auf der Stelle und sagte: "Tut mir Leid, aber ich habe keine Zeit! Ich muss schnell zu Yugi!" Ich lief einfach weiter, rein in den Laden, kam aber nochmal rückwärts rausgelaufen, weil ich Real bemerkte.
Irgendwie sah sie nicht gut aus. "Hey, Real! Was machst du denn da?", sprach ich sie einfach mal an.

"Er ist in meinem Kopf, er soll verschwinden, ich möchte nicht seine Marionette sein.", murmelte ich hektisch vor mich hin, während ich grinste. Das Grinsen entstand jedoch nur, weil ein Teil von mir dem was Dartz sagte glauben schenkte.
Er versprach mir ein besseres Leben und dies wollte ein Teil von mir wirklich, doch der andere Teil, wollte es nicht. Sicherlich manchmal wünschte ich mir eine intakte Familie, aber diese konnte er mir auch nicht geben.
"Verschwinde es meinem Kopf...bitte....Dartz.", rief ich schon fast.
...

Ich sah ihn an und dachte mir nichts dabei, ich lief weiter als ich an der Straße vorbei kam dort wo es mit meinem Bruder passierte, mir kam die schreckliche Erinnerung, ich sank auf die Knie und hielt mir geschockt den Kopf,, nein nein bitte nicht lass es nicht wieder kommen." Murmelte und fing an zu zittern und fing an zu weinen.

Ich fragte mich was Real hatte. Sie reagierte nicht auf meine Frage, geschweige denn auf mich. Dafür aber schien sie etwas zu quälen. Spätestens als sie rief, dass Dartz aus ihrem Kopf verschwinden sollte, durfte wohl jedem klar sein, was los war.
Ich rüttelte an Real und redete auf sie ein. Ich versuchte damit nur ihre Aufmerksamkeit von Dartz auf mich zu lenken.

Diese Straße wo es passierte war gleich um die Ecke von Yugi's Haus, ich saß auf dem Boden und weinte,, Nein nein bitte nicht! ...." sagte ich nun etwas lauter. Ich sah es vor mir die Vergangenheit die sich vor mir abspielte. Mein Blick war starr an die Straße gerichtet.

Noch immer spukte seine Stimme in meinem Kopf und ich konnte mich nicht wirklich dagegen aussprechen. Er wollte, dass ich zu seiner Seite überlief und ja das Angebot auf ein besseres Leben würde ich eigentlich sehr gern annehmen und doch konnte ich es nicht, egal wie unzufrieden ich mit meinem Leben auch war.
"Chris, du bis das.", merkte ich, als ich realisierte, das jemand an mir rüttelte.
Ich hatte nicht wirklich aufgesehen, aber ihn doch erkannt, als ich seine Stimme vernommen hatte.
...

Ich rüttelte einfach weiter, als sie nun doch eine Reaktion gezeigt hatte und rief: "Egal, was er dir sagt. Du darfst nicht auf ihn hören, Real!" Ich wusste nicht, ob es half, aber was anderes konnte ich wohl gerade nicht tun, um ihr zu helfen. Meine Millenniums-Kette leuchtete dann auch auf...

"Ich versuchs.", antwortete ich ihm noch, wobei ich nur leicht bei mir war und es deshalb wirklich nur Zufall gewesen war, dass ich ihn überhaupt gehört hatte.
Langsam kam ich jedoch dann auch wieder zu mir und blinzelte ein paar Mal. Es war seltsam, dass er dann wieder aufgegeben hatte, auch wenn es wahrscheinlich nur vorerst war. Vielleicht lag dies aber auch nur an der Millenniums-Kette von Chris, dass er es zuerst aufgegeben hatte.
...

Ich stand auf und lief mit Tränen überströmten Gesicht um die Ecke und blieb vor Chris stehen. Ich sah zu Boden und schluchzte.

Ich war froh darüber, dass ich endlich Real erreichen konnte. Ich lächelte sie an und fragte: "Ist er endlich weg? Hast du's geschafft?" Ich hatte schon aufgehört an ihr zu rütteln, aber blieb noch bei ihr. Als dann aber auch noch Chihaya weinend zu uns kam, fühlte ich mich etwas überfordert. "Was hast du, Chihaya? Ist was passiert?", fragte ich, aber ich konnte mich nur schwer alleine um die Probleme der beiden kümmern.
Ich schlug darum auch vor, dass sie mit mir hereinkamen, um ebenfalls zu hören, was Yugi seinen Freunden eigentlich zu sagen hatte. Vielleicht lenkte das beide ab.

Ich sah ihn schluchzend an,, E..es ist schwer für mich darüber zu reden aber ich erzähle es euch wenn dann allen.." meinte ich und wischte mir die die Tränen aus den Augen, ich ging mit Chris und Real rein.

"Naja ganz weg, wird er wohl nicht sein, ich höre ihn immer noch.", gab ich offen zu und stand anschließend vom Boden auf. Ich war nicht sehr mitfühlend, dies stimmte wirklich, aber ich wollte nicht die anderen mit meinem Leben belagern, auch wenn ich sie alle mochte, zumal ich dies nicht einmal offen zeigen konnte, aber es stimmte.
"Nein ist schon in Ordnung, um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen...tut mir leid, dass ich dich aufgehalten habe.", meinte ich schlussendlich und schaute noch einmal zu ihm, bevor ich ihm den Rücken kehrte, ich empfand doch eher das Problem von Chihaya schlimmer als meines, auch wenn ich wirklich nicht sehr mitfühlend war, wie ich zuvor schon festgestellt hatte. Auch wenn die beiden zuvor rein gegangen waren und ich ihnen doch ein Stück gefolgt war, ging ich wirklich nicht mit ihnen rein.
...

"Chris lässt sich ganz schön Zeit! Ich kann nicht noch länger warten.", merkte ich an, weil Chris immer noch nicht da war. Als er dann aber schließlich mit Chihaya kam, sagte ich zu Yugi: "So jetzt sind wir vollzählig. Kürzen wir das ganze ab und sag uns schon, was los ist!"

Ich merkte sofort als Chris mit Chihaya rein kam, das etwas nicht stimmte. Ich ging abber auch nicht darauf ein ich wollte erst hören was Yugi zu sagen hatte.

Auch wenn ich mich damit selber ausgrenzte, dass ich einfach ging, so empfand ich es doch als wesentlich wichtiger, dass die anderen zufrieden waren. Für mich stellte sich in meinem Kopf gerade doch eine Gabelung meines Wegs auf. Auch wenn beide Richtungen nicht zu dem führten, was ich eigentlich wollte. Die linke Straße führte mich doch wieder zu dem, was ich versucht hatte zu tun, zur Ermordung meiner selbst. Während der rechte Pfad zu Dartz führte. Es waren keine wirklich sinnvollen Alternativen um mein Leben weiterzuführen, aber ich hätte ja auch einfach zurück gehen können. Entweder zu den anderen um dann diese traute Vollzähligkeit, wie sie wohl davon ausgingen, zu durchbrechen oder in mein altes Leben. Zurück in diese Trostlosigkeit und Einsamkeit, wie sie mich mein Leben lang begleitet hatte. Man sagt Angst sei ein guter Ratgeber, obwohl dies auch Schwachsinn ist, aber dies traf auch auf die Einsamkeit zu, die mich dazu verleitete meinen Weg zu gehen.
Ich war mir bewusst, dass Dartz mir auch kein besseres Leben ermöglichen konnte, aber was sollte es schon. Es konnte alles nur noch schlimmer machen, als es schon war und zumal gab es doch keinen, den es stören würde, wenn ich zu Dartz überlaufen würde.
Langsam schüttelte ich diese Gedanken ab und merkte, dass ich noch immer vor dem Kartenladen von Yugis Großvater stand, während mein roter Mantel leicht vom Wind zurück geweht wurde.
Momentan überlegte ich dennoch nur, in welche Richtung ich mich auf den Weg machen würde.
Nach rechts oder nach links?

Irgendwie fand ich es schon schade, dass Real nicht mit reinkommen wollte, aber ich wollte sie auch nicht dazu zwingen. Ich ging deshalb nur mit Chihaya rein und begrüßte die anderen sofort, als ich sie sah. Yugi ließ uns auch nicht lange warten und rückte sofort damit raus, was er uns sagen wollte.
"Ich habe eine Videoband bekommen ... von Pegasus!", sagte er. Joey und Tristan erschauderten sofort. Sie erinnerten sich an damals, bevor sie zum Königreich der Duellanten aufgebrochen waren. Tea blieb jedoch ruhig und fragte: "Hast du es dir schon angesehen oder wolltest du es dir mit uns ansehen?"
Im Hintergrund sagten Joey und Tristan, dass er das Band einfach wegwerfen sollte, doch ich meinte dann: "Wir müssen uns das ansehen. Pegasus hat uns bestimmt was Wichtiges zu sagen. Ich erklär euch später wie ich darauf komme!"

Ich sah zu den beiden und meinte,, Chris hat recht wir können es nicht einfach ignorieren." Ich sah dann zu Yugi und nickte, er schob die videokasette rein und Pegasus war aif dem Bildschirm zu sehen.

Schlussendlich entschied ich mich erst einmal dazu mit meinem Motorrad eine ganz andere Richtung einzulegen. Ich wusste zwar nicht wohin, aber es war mir gleich. Wahrscheinlich war es wirklich meine Schuld, dass ich zu den anderen keinen wirklichen Kontakt hatte und egal wie sehr ich mir manchmal ihre Zuneigung wünschte, so wollte ich sie doch lieber nicht damit belasten, ihnen von meinem Zuhause zu erzählen, zumal ich glaubte, dass es für sie nicht einmal so interessant war, sie hatten eben alle das, was sie zu Leben brauchten. Je mehr ich so darüber nachdachte, desto mehr wurde mir aber auch klar, dass ich egal wie sehr ich mich auch anstrengte, wahrscheinlich niemals etwas wirkliches im Leben erreichen konnte. Eigentlich wollte ich am liebsten Ärztin werden oder eben eine gute Duellantin sein, einfach etwas machen wovon ich leben konnte, obwohl Zweites eigentlich unmöglich war und das erste? ich war recht gut in meiner Schule, aber ob es für ein Studium in Medizin reichte? Doch eigentlich hatte ich Angst meine zukünftigen Patienten zu verlieren bei dem, was sich in meinem Kopf abspielte.
Schlussendlich zog ich mir meinen Motorradhelm auf und sah noch einmal zu dem Kartenladen, indem gerade die anderen verschwunden waren, bevor ich den Motor meiner Maschine anstellte. Zu laut oder nicht, war mir egal für mich zähle die Geschwindigkeit, sie ließ mich einiges vergessen aber auch mich selbst in Gefahr bringen.
...