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 Kingdoms: Different Universe

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Angel
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BeitragThema: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySa 14 März 2015, 19:56

Willkommen zu "Kingdoms: Different Universe", wie der Name schon vermuten lässt, handelt sich es hier um ein weiteres Kingdoms. Es gibt nur einen Unterschied, die Geschichte soll und wird definitiv anders verlaufen. Dieses RPG läuft direkt parallel zum ersten Kingdoms und so ist das wechseln von Charakteren, sowie das erstellen eines neuen Steckbriefes nicht möglich. Desweiteren werden einige wichtige Punkte, die im originalen Kingdoms eine Rolle spielen, beibehalten. Welche das sind, liegt derweil ganz bei euch und eurer Kreativität. Wer weiß, ob dies gut geht und diese Universen, nicht doch in einander kollidieren?



*

Nach einem verheerenden Krieg, der übers Land gezogen war, formierten sich die Länder neu und die Anführer wurden neu gewählt. Egal ob es die stärksten, die Klügsten oder die Freundlichsten waren, jedes einzelne Land musste nun erst einmal seine eigene Welt aufbauen. Von der alten Welt, wie wir sie kannten, war nichts mehr übrig. Dieser Krieg lag nun schon mehrere Jahre zurück und so wie man die Menschen kannte, versuchten sie nichts anderes als zu überleben. Doch dies führten sie auf ganz verschiedene Arten aus. Es gab Länder, die versuchten sich mit der alten Technologie, wieder ihren alten Stand aufzubauen und es gab Länder, die sich wieder auf ihre Wurzeln konzentrierten und versuchten im Einklang mit den Sachen zu leben, die ihnen noch geblieben waren. Doch was noch viel wichtiger war, dass es wirklich wieder zu einer Monarchie gekommen war, einer Monarchie, die stabiler war als jemals zuvor.

Ein weiterer Tag, zog ins Land, während die Sonne sanft am Horizont emporstieg. Bereits jetzt hatte ich mein Bett verlassen und ich war mehr oder weniger zufrieden damit. Dieses Prinz Asagi, ging mir schon seit einer geraumen Zeit auf die Nerven und auch, dass mein Vater immer darauf bestand, dass ich endlich seinen Platz einnehmen sollte. Er wollte sich zur Ruhe setzen, dies war mir klar, aber ich wollte erst mein Leben leben, ganz gleich was er davon hielt. Ganz abgeneigt war ich dem Thron ja nicht, aber ich hatte meine Gründe, warum ich es nicht wollte.  Prinz Asagi Takeo de Kawasaki, dies war mein eigentlicher Name, doch Asagi war mir tausendmal lieber. Dies war der Name, den mir meine menschliche Mutter gegeben hatte, die anderen Teile waren für mich nur wertlose Anhängsel. Was meinen Vater anging, so hatte ich ihn zwar gerne, meinen menschlichen Vater, doch ich entsprang nicht seinen Genen. Nicht einmal meiner Mutter sah ich besonders ähnlich, denn das erste, was es über mich zu wissen gab war, dass ich nicht ganz menschlich war. Es war das Geheimnis, welches ich vor meinem Volk hütete, doch war es nicht immer von Erfolg gekrönt. Ich entsprang direkt den Genen des Teufels, oder wie ich es eher beschrieb, ich war der Sohn Lucifers und somit war mein Schicksal eigentlich schon früher vorherbestimmt gewesen. Ich kam auch eher nach ihm, zumindest sprachen meine roten Augen und das dunkle Haar dafür, da meine Mutter Brünett war, wie mein menschlicher Vater auch. Während es mich langsam heraus aus meinen Gemächern zog um meinen morgendlichen Rundgang anzutreten, ging ich den Angestellten, die hier ein- und ausgingen, geschickt aus dem Weg. Es war nicht so, dass ich irgendeinen Groll gegen sie hegte, wie man vielleicht vermuten konnte, aber ich wusste, dass ich bereits erwartet wurde. Ich ließ unsere Behausung hinter mir und wanderte durch unsere schier endlos wirkenden Gärten. Wir lebten ein wenig außerhalb unserer Hauptstadt, weshalb diese Gärten überhaupt möglich waren. Derweil begann ich auch wieder in Erinnerungen zu schwelgen. Früher war ich mit Mutter oft hier unterwegs gewesen, früher, dies hieß vor ihrem Tod. Seitdem hatte sich einiges geändert und das Verhältnis zu meinem Vater war etwas abgekühlt. Weiter streifte ich durch unsere Gärten. Das Wahrzeichen Naganos, unseres Landes, zierte jeden Millimeter der angelegten Beete, wobei dazwischen auch ein paar kleine Teiche zu finden waren, in denen Kois schwammen. Rote Rosen waren unser Wahrzeichen und dies, was uns immer zu erkennen vermachte.

Doch Naganos Rosen waren etwas Besonderes, etwas Magisches. Schon seit dem damaligen Krieg, waren magische Wesen wieder unter den Menschen. Es gab so viele und sie lebten alle mit den Menschen zusammen, selbst ich konnte mich da nicht heraushalten. Ich war bevor ich in diese Welt gekommen war, schon einmal erschaffen worden. Ich war so alt wie diese Reiche selbst und wie die Zeit davor, so alt, dass ich meinen menschlichen Vater nicht mehr als meinen Vater bezeichnen konnte. Ich war über 1000 Jahre alt und damals noch ein Engel. Doch jetzt drohte die dämonische Seite, die mir mein Vater zum Geschenk machte, dies alles zu zerstören. Bereits jetzt war es gut sichtbar, denn ich litt stark unter den Momenten, wenn sie mich zu übernehmen drohte. Doch musste ich zugeben, dass es auch etwas hatte, böse zu sein. Es gab Momente, da genoss ich es die Angst zu spüren, die einige vor mir hatten. Doch spätestens, wenn die Schuldgefühle dazukamen, hörten diese Momente auch wieder auf. Trotz der vielen Gedanken, die ich mir gerade wieder machte und auch um Sachen, die eigentlich gar nicht mal so wichtig waren, ließ ich mich nicht von meinem Spaziergang abbringen. Zwischen den roten Rosen fiel ich zwar auf wie ein bunter Hund, da ich tagtäglich fast ausschließlich schwarz trug, doch heute war dies nicht anders. Ich zwang mir zwar gerne in meine lederartigen Outfits, doch heute hatte ich darauf verzichtet. Mir war einfach danach und so trug ich heute einen schwarzen dünnen Pullover, mit ¾ Ärmeln, eine einfache blaue Jeans mit Löschern, die dann doch etwas enger anlag und ein paar bequeme Schuhe. Mein sonstiges Styling hatte sich aber auch am Morgen noch nicht verändert und ich trug typisch für mich, eine Menge Make up. Plötzlich hörte ich jemanden nach mir rufen und war schon bereit, irgendwo zwischen den Rosenfeldern unter zu tauchen. Gerade jetzt wollte ich wirklich nicht gefunden werden, ich hatte keine große Lust auf irgendwelchen Unterricht und gerade nicht heute. Mein Gefühl sagte mir einfach, dass heute ein anderer Tag sein würde. Kein Tag wie sonst, einfach ein anderer. Dies war auch der Moment, indem ich mich auf eine der Wiesen legte, die zwischen den Rosen lag und mir eine Sonnenbrille auf die Nase setzte, bevor ich ein wenig zu Dösen begann. Hinter mir stand ein großer Baum, der ein wenig Schatten über mich warf. Dieser Morgen war irgendwie recht ruhig, wenn man mal die Suche nach mir außer Acht ließ. Zwar war er zu ruhig, was mich stark verwunderte, doch wollte ich noch nicht an allem etwas Schlechtes sehen. Doch dann drang der Pessimist wieder in mir durch.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySo 15 März 2015, 13:07

Ein neuer Tag war angebrochen, der irgendwo im Land bestimmt mit einem Hahnkrähen agekündigt wurde, als sich die Sonne am Horizont abzeichnete und weiter emporstieg. Erst als einige wenige Sonnenstrahlen ihren Weg vorbei an den Vorhängen vor den Fenstern in meinem Schlafzimmer direkt auf mein Gesicht fanden, wachte ich auch so langsam auf. Für heute hatte ich mir etwas Bestimmtes vorgenommen. Hoffentlich kam meinen Plänen nichts dazwischen, denn es war schon riskant genug für mich, dies umzusetzen. Zurzeit war auf Schloss Hyrule nämlich einiges los. Ich konnte nicht mehr genau sagen, wann es angefangen hatte, aber in letzter Zeit verhielt sich mein Vater, der König Hyrules, sehr seltsam. Von einem Tag auf den anderen hatte er mir verboten, das Schloss unbeaufsichtigt zu verlassen. Dies gefiel mir gar nicht, da ich mich viel lieber draußen außerhalb Phiranels aufhielt und die Natur bewundern wollte. Dies schloss dementsprechend auch ein, dass ich die Kreaturen, die außerhalb der Stadtmauern unserer Hauptstadt lebten, kennenlernen wollte. Besuche bei den in Hyrule lebenden Drachen, mit denen ich befreundet war, kamen dabei auch vor. Mit all dem verbrachte ich sehr gerne meine Zeit, doch durch das Verbot war dies nicht mehr so einfach. Ich konnte meinen Vater verstehen, denn er machte sich einfach nur Sorgen um seine Tochter. Diese Art der Fürsorge fand ich nur etwas zu viel und mein Gefühl sagte mir, dass noch mehr dahintersteckte. Dennoch hatte ich einen Weg gefunden, um trotzdem nach draußen zu gelangen.

Nach dem Aufwachen richtete ich mich in meinem Bett auf und streckte mich erstmal ausgiebig. Ich war gleich ziemlich gut gelaunt, da die ins Zimmer einfallenden Sonnenstrahlen mir vermittelten, dass ein schöner Tag begonnen hatte. So schnell wie möglich stand ich auf und lief auf die Tür zum Balkon zu, die ich dann erstmal aufmachte. Sogleich drang das Zwitschern der Vögel ein, die auf dem Balkon miteinander spielten. Ich ließ sie in Ruhe und zog mich erstmal ins Bad zurück. Ich ließ mir selbst ein Bad ein, obwohl ich auch eine Dienerin oder einen Diener des Schlosses hätte damit beauftragen können, aber ich wollte dies selbst machen. An sich wollte ich unsere Diener nicht mit jeder Kleinigkeit belasten, auch wenn es sozusagen ihre Arbeit darstellte, uns wunschlos glücklich u machen. Mir lag eben viel daran, meine Selbstständigkeit nicht völlig zu verlieren. Schließlich genehmigte ich mir ein wohltuendes Bad, während dem ich ein Lied sang und mich einfach entspannte. Der Tag war noch jung und ich hatte noch genügend Zeit, um meine Pläne in die Tat umzusetzen. Nach dem Bad wickelte ich meinen nackten Körper in ein Handtuch ein und stellte mich erst einmal vor den Spiegel. Ich putzte mir die Zähne und machte mir anschließend noch die Haare. Ich hatte mich dazu entschieden, mein weißes, welliges Haar einfach offen zu tragen, da dies am natürlichsten aussah. Meinen Körper weiterhin nur mit einem Handtuch bedeckt verließ ich das Bad und ging zu meinem Kleiderschrank. Auf den ersten Blick sah man für eine Prinzessin vielleicht nicht ungewöhnlich mehrere Kleider im Schrank hängen. Für die interessierte ich mich gerade aber überhaupt nicht, da ich heute meinen Pflichten als Prinzessin überhaupt nicht nachkommen wollte. Zwar liebte ich das Land Hyrule und seine Bürger sehr, aber ich brauchte auch mal Zeit für mich. In diesem Punkt verstanden mich meine Brüder am Besten, insbesondere mein großer Bruder Ryo, der irgendwann die Thronfolge antreten würde. Wann dies soweit war, stand allerdings noch in den Sternen.

Mein heutiges OutfitAlltag #1 hatte ich mir aus meinem Kleiderschrank rausgesucht. Ich ließ das Handtuch einfach fallen und zog mir danach auch gleich ein Kleidungsstück nach dem anderen an. Genau in der Sekunde, in der ich mich fertig angezogen hatte, kam meine Zofe und die Kommandantin der Hylianischen Armee Impa herein. "Oh, du bist bereits wach. Und sogar schon angezogen.", stellte sie überrascht fest. Ich kicherte, da ich durch diese Feststellung genau wusste, dass sie mich eigentlich wecken wollte. Impa war wie eine große Schwester für mich. Sie war immer da, wenn ich sie brauchte, weil meine Brüder mal nicht da waren. Sie kümmerte sich nach dem Tod meiner Mutter besonders um mich, egal ob ich von einer Krankheit geplagt wurde, ob ich einfach nur traurig war oder wenn ich ihr einfach nur etwas zu erzählen hatte. Sie war fast schon wie ein Mutterersatz, aber da ich in ihr nicht meine Mutter sehen wollte, beließ ich es lieber bei einer großen Schwester. Ich nickte ihr zu und erklärte: "Ja. Ich habe dir doch erzählt, dass ich heute etwas vorhabe. Du weißt auch, dass ich das lieber alleine machen will." "Deshalb soll ich hier bleiben und die Stellung halten, falls dein Vater sich nach dir erkundigt. Ich weiß schon! Keine Sorge, bei mir ist dein Geheimnis in Sicherheit.", fuhr Impa fort. In der Tat duzte sie mich, aber dies hatten meine Brüder und ich allen Dienern der Königsfamilie und sogar den Bürgern gestattet. Impa war jedoch die Einzige, die dieser Erlaubnis auch nachkam, allerdings auch nur bei mir. Vor ihren Augen vollzog ich dann eine Verwandlung, die mir dank meiner magischen Fähigkeiten überhaupt erst möglich war. So gesehen hätte ich mir dann auch das vorherige Anziehen sparen können. Ich schlüpfte in die Gestalt meines Alter Egos, in der ich mich selbst Hitomi nannte. Als diese gehörte ich dem Stamm der Shiekah an, jenem Stamm, dem Impa ebenfalls angehörte. Sie war die Einzige, die darüber Bescheid wusste, dass Hitomi und Michiko ein- und dieselbe Person waren. Von meinem wahren Aussehen blieb auch nicht mehr viel übrig, selbst meine Augenfarbe hatte ich von blau zu rot gewandelt. Prinzipiell könnte ich als Hitomi sogar als Mann durchgehen, obwohl meine Proportionen die gleichen wie vorher blieben, nur waren diese unter meiner Kleidung nicht gut zu erkennen.

"Bitte pass gut auf dich auf!", sagte Impa zum vorläufigen Abscheid zu mir. Ich bestätigte dies nur mit einem Nicken, bevor ich wieder raus zum Balkon trat und mich direkt vors Balkongeländer stellte. Die Vögel hatte ich soeben vertrieben, was mir schon ein wenig Leid tat. Mit einem Satz sprang ich dann einfach vom Balkon herunter, obwohl es ziemlich weit nach unten ging. Impa sah noch dem Balkon hinab, aber von mir war schon nichts mehr zu sehen. Mit nichts anderem hatte sie gerechnet. Als Hitomi fiel es mir auch denkbar einfach mich aus dem Schloss zu schleichen. Sogar durch Phiranel kam ich so gut wie unerkannt. Manche Bürger bemerkten mich, doch sie sprachen immer nur von einem Schatten, der an sie vorbeihuschte. Ich fand jedenfalls meine Weg nach draußen und befand mich mittlerweile schon außerhalb Phiranels. Ich hätte mich wieder zurückverwandeln können, hätte wieder Michiko werden können, doch gerade war ich sehr viel agiler, was aber eigentlich auch Blödsinn war, da ich sowohl als Hitomi als auch als Michiko gleich schnell war. Jedenfalls änderte ich meine Gestalt vorerst nicht während ich nicht weit vom südlichen Stadttor Phiranels mitten auf der Steppe stehen blieb und meine Lyra erscheinen ließ. Ich spielte auf ihr ein Lied zu dem ich auch sang, welches ich nur zu dem Zweck spielte, damit die Göttin mich beschützte. Nachdem ich dieses Lied gespielt hatte, ließ ich die Lyra auch wieder verschwinden und ließ meinen Blick umherschweifen.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySo 15 März 2015, 19:32

Irgendwann wurde mir einfach alles zu viel. Mittlerweile hatte mich immerhin eine der vielen Zofen hier im Schloss gefunden und zurück ins Schloss gebracht. Begründet hatte sie dies damit, dass es hier draußen zu gefährlich für mich sei, zumal mein Lehrer drinnen schon auf mich wartete. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, welches nicht einmal auf sich selbst aufpassen konnte und dies obwohl ich sicher mächtiger war, als die ganzen Bewohner dieses Schlosses zusammen. Sie meinten es doch alle nur gut, dies hatte Vater einmal zu mir gesagt. Aber es gab auch zu viel der Fürsorge und dies hatten sie eben schon lange nicht berücksichtigt. Mehr oder weniger glücklich ging ich ohne auf die anderen zu achten, auf meine Gemächer zurück und schloss die Tür hinter mir ab. Dies ging mir alles einfach nur auf die Nerven, dabei wollte ich eigentlich nicht einmal König werden. Ich wollte nicht mein Leben einbüßen müssen, selbst wenn es etwas ehrvolles war und wir wollten alle nur Ehre für unser Land. Schlussendlich fasste ich einen Entschluss, der nicht nur mich sondern auch unser Land stark verändern würde. Ich wollte eigentlich schon immer die Welt sehen. Doch mir würde sogar schon ein einfacher Tapetenwechsel reichen. Ich wollte einmal für mich selbst verantwortlich sein und vielleicht sogar meinen Dienst anderen Menschen anbieten, einfach um einmal etwas anderes zu sein, als Prinz Asagi Takeo de Kawasaki. Aus meinem Kleiderschrank begann ich mir einen Kimono herauszusuchen, den ich aus den Sachen meiner Mutter hatte mitgehen lassen, bevor Vater alles verbrannte. Es schmerzte noch immer, an sie zu denken, davon konnte mein Vater ein Lied singen, aber ich wollte ihn trotzdem tragen. Wenngleich ich ihn auch verändert hatte. Mein Ziel war es, als Unbekannter oder auch Unbekannte durch das Reich zu reisen, bis ich die Grenze erreichte oder eher in ein neues Land kam. Das ich an sich schon eher weiblich angehaucht aussah, erwies sich mir gleichzeitig auch als nützlich. Nach und nach kleidete ich mich schlussendlich um, was leichter gesagt war, als getan. Kimonos konnte man eigentlich nicht allein anziehen, dass hatte mir natürlich noch keiner erklärt, nein nur nicht.

Dabei war eigentlich nicht der eigentliche Kimono das Problem, sondern eher der Obi, mit dem ich ihn festknotete. Jedenfalls war ich dann doch wieder eitel wie eh und je und passte noch mein ganzes Äußeres an. Ich trug anderes Make up auf und steckte mir die Haare hoch, die ich gleichzeitig auch noch schmückte. Gut ich war etwas eitel, aber auf meine Art und Weise. Ich wollte zwar immer perfekt aussehen, aber es gab selten jemanden wie mich, der dies so umsetzte, wie ich es tat. Hier in Nagano war einiges zur Seltenheit geworden und so unterschieden wir uns auch sehr von den anderen Ländern. Nicht nur dadurch, dass wir ein hochentwickeltes Reich waren, waren wir anders. Unsere Lebenserwartung lag auch knapp bei 100 Jahren, obwohl damit auch gleich die Selbstmordrate stieg. Eine zwar traurige, aber dennoch wahre Tatsache. Ich packte mir, als ich fertig war, noch einen kleinen Beutel zusammen, den ich tragen konnte. Dabei befand sich darin nicht unbedingt viel, außer einem Outfit zum Wechseln und etwas Geld, was ich aus unserem Tresor stibitzt hatte. Sicher wollte ich irgendwann zurückkehren, aber erst einmal wollte ich mein Leben genießen und die Welt ein Stück weit sehen. Wenn ich mich daran sattgesehen hatte, dann würde ich sicher zurückkehren, doch stand dieser Gedanke erst in den Startlöchern. Schlussendlich erschienen meine dunklen Flügel auf meinem Rücken und ich begab mich auf meinen Balkon. Einen ähnlicheren Abgang zu einer anderen adligen Person, hätte es da vielleicht nicht geben können. Zumindest wenn ich es gewusst hätte, hätte ich meinen Abgang vielleicht sogar anders geplant. Ich jedenfalls breitete meine Flügel aus und sprang erst einmal herunter, bis ich genug Auftrieb hatte um zu fliegen. Meine dunklen Flügel trugen mich weit weg über die Felder Naganos. Doch egal was ich auch tuen würde um mir ein anderes Leben möglich zu machen, ich führte immer etwas von Nagano mit mir mit und wenn es das groß angelegte Tattoo auf meinem Rücken und meinem linken Oberarm war, welches einen Rosenstrauch zeigte.

Unter mir erstreckten sich die vielen Reis und Rosenfelder Naganos. Unsere zwei Hauptexporte, mit denen wir unsere Staatskasse auffüllten. Was das anging so waren die Rosen meine Idee gewesen, da ich wusste, über welche Macht sie verfügten. Nach und nach kam ich unserer Landesgrenze immer näher. Interessant, wie schnell das ging, wenn man mal betrachtete, dass ich quer durch mein Land geflogen war. An welcher Seite ich das Land verließ, war mir eigentlich zu Beginn noch recht egal gewesen, aber jetzt war ich doch neugierig. Allem Anschein nach war es Hyrule, aber ich war mir nicht wirklich sicher. Das ich unsere Welt so halbwegs kannte sei Dank, sonst hätte ich mich durchfragen müssen und dies war mir dann doch etwas unangenehm. Als ich schlussendlich die ersten paar Meter in dem mir noch unbekannten Land flog, bevor ich mich zur Landung entschied, hörte ich plötzlich eine Melodie. Doch weit und breit hörte ich niemanden von dem dies kommen könnte, doch so eigenartig es auch war, ich kannte diese Melodie sogar. Ich war nicht umsonst mit der Musik als meine Gabe damals gesegnet worden, als ich erschaffen worden war. Das ich diese Gabe auch noch in meinem menschlichen Körper hatte, war dann doch umso überraschender. Ich entschied mich schlussendlich vom Boden aus nach dem Ursprung dieser Quelle zu suchen und ließ meine dunklen Flügel verschwinden. Das Laufen nach dem vielen Fliegen war darauf auch umso schwerer, doch trotzdem hielt mich dies nicht davon ab. Ich wollte wissen, wer diese Melodie erzeugte, denn dann würde ich auch erfahren, woher ich sie kannte. Jeder Mensch hatte seine eigene Melodie, viel mehr hatte jedes Wesen seine eigene Melodie, die es ausstrahlte und deshalb wollte ich unbedingt den Ursprung dieser wissen. Immer weiter folgte ich dieser Melodie, bis ich dann wirklich den Ursprung entdeckte. Ich sah diese Person zwar erst nur von hinten, aber dies reichte mir für den Moment, während ich zuhörte. Da war ich gerade erst aus Nagano weg und schon ließ ich mich von einer Melodie fangen, schon komisch oder vielleicht war es auch Schicksal. Jedoch bemühte ich mich gerade aufrichtig, diese Person nicht vom Spielen abzuhalten. Ich wollte sie unbedingt zu Ende hören.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptyFr 20 März 2015, 22:21

Jenes Lied, das ich spielte und den Namen Ballad of the Goddess trug, spielte ich sehr gerne. Meine Mutter hatte es mir bereits beigebracht, als ich noch ein kleines Kind war. Sie hatte mir zu diesem Lied sogar eine Legende erzählt, die sich damals auf dem Boden zutrug, der in der heutigen Zeit Hyrule darstellte. Diese Legende erzählte von einer Schlacht, in der die Göttin gegen das Böse kämpfte, das seine widerliche Fratze gezeigt und das Land verwüstet hatte. Es trachtete nach der unendlichen Macht der Göttin, die diese selbst von den Urahnen geerbt hatte. Viele Menschen hatten ihr Leben lassen müssen, doch die Göttin hatte die Überlebenden mitsamt der unendlichen Macht in den Himmel befördert, damit das Böse diese nicht mehr erlangen konnte. Danach zog sie mit ihrem verbliebenen Gefolge in den Kampf und bannte das Böse. Wie viel an dieser Legend wirklich dran war, wusste ich nicht. Manche Sachen stimmten, denn die unendliche Macht gab es zum Beispiel wirklich. Diese war das Triforce, doch dieses befand sich nicht mehr im Himmel. Daher rätselte ich darüber, ob diese Legende vollends der Wahrheit entsprach, aber so oder so war es eine tolle Geschichte. Das Lied diente für mich als eine Art Gebet an die Göttin, damit sie mich beschützte. Bis dato wusste ich jedoch nicht, dass ich mir damit eigentlich selbst ein Gebet zusprach, da ich die Reinkarnation der Göttin selbst war, aber über dieses Wissen verfügte ich nicht.

Meine Lyra löste sich auf magische Art und Weise wieder in Luft auf, nachdem ich das Lied zu Ende gespielt hatte. Danach sah ich mich um, aber so weit waren wir ja schon. Auf den ersten Blick fiel mir nichts Ungewöhnliches auf, doch das änderte sich, als ich eine mir völlig fremde Person sah, die mich beobachtete. Mein Blick verharrte auf dieser Person, die ich von oben bis unten musterte. Nichtsahnend, dass es sich bei der Person in Wahrheit um einen Mann handelte, hielt ich die Person für eine Frau. Dafür wunderte es mich aber umso mehr, dass ich meinen Blick gar nicht mehr von dieser Person abwenden konnte. Gut, mir ging so einiges durch den Kopf. Zwar kannte ich diese Person nicht, aber vielleicht sie mich. Vielleicht wusste sie sogar darüber Bescheid, dass ich in Wirklichkeit die Prinzessin Hyrules war, auch wenn ich nicht wusste, woher sie das wissen sollte. Am liebsten hätte ich nachgefragt, aber damit würde ich mich auch nur verraten. Daher bevorzugte ich es, zu schweigen. Ich sah diese Person lediglich an, mehr nicht. Was mich genau so an sie fesselte, wusste ich selbst nicht. Offenbar zeigte diese Person aber ebenfalls ein Interesse an mir, da sie anscheinend nicht vorhatte damit aufzuhören, mich zu beobachten.

Nach einigem Zögern entschied ich mich schließlich dazu, auf die Person zuzugehen. Es lag mir allein schon als Prinzessin des Landes fern, sie einfach stehen zu lassen. Ich musste zumindest in Erfahrung bringen, wieso sie sich hier draußen außerhalb Phiranels aufhielt, da es draußen wirklich gefährlich werden konnte. Im Großen und Ganzen waren die Monster, die außerhalb der Hauptstadt lebten, den Menschen gegenüber friedlich gesinnt, aber es gab eben auch Ausnahmen und dies in letzter Zeit sogar verhäuft. Direkt als ich vor der Person stand, musterte ich sie erneut, diesmal nur aus nächster Nähe. Mein veschafftes Bild änderte sich aber nicht wirklich. Ich dachte immer noch, dass vor mir eine Frau stand. Schlussendlich fragte ich: "Was suchst Du hier draußen? Du bist doch bestimmt nicht hier hergekommen, nur um mich zu sehen." Dank meiner magischen Fähigkeiten hatte ich meine Stimme verstellt, sodass mich niemand an meiner tatsächlichen Stimmer erkennen konnte. Dies galt aber nicht, als ich eben noch gesungen hatte. Dies war meine tatsächliche Gesangsstimme. Dies tat aber gerade herzlich wenig zur Sache, da ich einfach nur eine Antwort erwartete.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySa 21 März 2015, 23:31

Unweigerlich wurde es mir unangenehmer die Person weiter zu beobachten, als sie mich schließlich auch entdeckte. Kaum zu glauben, dass unsere Blicke noch so lange auf einander harrten, bevor sie sich für einen kleinen Augenblick lang lösten. Und trotzdem wunderte es mich, dass mich dieses Lied hierher gelockt hatte. Ich hörte am Tag tausende wenn nicht gar zehntausende Melodien auf mich niederprasseln, doch diese hier war einfach anders. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, dass ich hier her gekommen war. Sicher wollte ich aus Nagano verschwinden und eigene Erfahrungen sammeln, doch wer rechnete schon mit einem solchen Anfang? Wahrscheinlich niemand, doch gab es immer wieder eigenartige Treffen von Personen. Viele von diesen zufälligen Begegnungen blieben auch dabei, aber sicher gab es Ausnahmen. Es gab viele, die endeten in Freundschaften oder anderen Dingen. Doch hätte ich nicht dem Gesang ebenfalls lauschen können, hätte ich diese Person sicher für einen Mann gehalten. Auf den ersten Blick hin, ließ die Statur der Person vor mir, nämlich genau dies vermuten, doch auf den zweiten Blick änderte sich in dieser Ansicht bereits einiges. Doch an sich war ich kein besonders kommunikativer Mensch, halb Mensch traf es da eher. Dies war auch der Grund, warum sich meine Augen erst etwas weiteten, als die Person schlussendlich auf mich zukam. Dies gab sowohl ihr als auch mir die Möglichkeit uns gegenseitig zu mustern. Eben doch allein an unserer Kleidung hätte man schnell feststellen können, dass hier vollkommen andere Kulturen aufeinander trafen. Was natürlich nicht unbedingt etwas schlechtes sein musste. Doch selbst in Nagano traf man Frauen in Kimonos und Männer in Yukatas immer seltener an. Traditionelle Kleider, dazu waren beide wohl mehr und mehr geworden, was wirklich kein Vergleich zu früheren Zeiten war. Heute wurden sie nur noch zu Festen getragen.

Eigentlich schade, wenn man es so betrachtete, aber dagegen war nichts mehr zu unternehmen. Nach und nach entwickelten wir uns eben weiter und versuchten uns an die Welt anzupassen. Obwohl der Mensch immer nur zu überleben versuchte, egal mit welchen Mitteln auch immer. Wenngleich die Neuzeit in Nagano nicht immer nur Vorteile mit sich brachte. Gedanklich lag meine Aufmerksamkeit jedoch auf der Beantwortung der von der mir fremden Person aufgeworfenen Fragen. Doch ließ ich mir mit der Beantwortung wirklich ungewollt viel Zeit. Zwar war ich allein durch meine Engelskräfte nicht an ein Geschlecht gebunden, aber durch die menschlichen Gene konnte ich schon lange nicht mehr meine vollständigen Kräfte nutzen, weshalb sich mir das Problem mit meiner Stimme in den Weg stellte. Wenn ich gewusst hätte, dass uns beiden wohl das gleiche Problem im Weg stand, hätte ich wirklich anders reagiert. Obwohl vielleicht mein Gegenüber dafür eine Lösung gefunden hätte, doch dazu müsste ich erst einmal in Erfahrung gebracht haben, dass vor mir eigentlich eine Frau stand. Doch momentan dachte ich nur so halbwegs daran, denn ganz sicher war ich mir natürlich nicht, welchem Geschlecht ich mein Gegenüber zuordnen konnte. Ich fuhr mir während ich überlegte, unbewusst durch mein schwarzes Haar, während ich meinen Blick nicht von der Person vor mir abwendete. Lied hin oder her, dies galt genauso für das Geschlecht dieser Person, mich faszinierte etwas an ihr obwohl ich nicht einmal sagen konnte, was es war. Ob hinter meiner Neugierde, die gleichzeitig entflammte, nur pures Interesse oder noch etwas anderes lag, war mir zum derzeitigen Moment auch noch nicht klar. Doch erst einmal versuchte ich zu einer Antwort zu kommen und diese überhaupt über meine Lippen zu bringen. Obwohl sich dies wesentlich kniffliger zu gestalten begann, als ich es noch am Anfang angenommen hatte.

„Es tut mir leid, falls ich euch mit meiner Anwesenheit irgendwie belästigt haben sollte, aber dies lag bei weitem nicht in meiner Absicht. Ich bin nur durch diese wundervolle Melodie hierher gelangt, nachdem ich Nagano verlassen habe und so habe ich euch entdeckt.“, erklärte ich wahrheitsgemäß und schaffte es dann doch noch eine Antwort zu formulieren. Scher kämpfte ich etwas mit der Tonlage meiner Stimme, aber schnell schaffte ich eine gewisse Stabilität mit hineinfließen zu lassen, sodass ich in einer etwas höheren Stimmlage sprach. Ich wollte unbedingt als Frau wahrgenommen werden, oder zumindest wollte ich meine Tarnung nicht auffliegen lassen. Sofort wollte ich schließlich auch nicht nach Nagano zurück, da ich es doch gerade erst verlassen hatte. Dennoch war ich noch etwas unsicher in meinem Auftreten. So oft ich mich auch als Frau unter unser Volk gemischt hatte, war es doch in einem anderen Land, etwas ganz anderes. Wenngleich ich mich auch versuchte nicht so auffällig zu verhalten, wusste ich nicht ob mir dies überhaupt gelang. Tatsächlich aber war es nicht mein Ziel, mich mit zu vielen Menschen einzulassen. Ich wollte wirklich einen größeren Teil der Welt sehen und einmal über Nagano hinauskommen und so war ich zum Teil auch nach Hyrule gelangt. Was meine Orientierungssinn betraf, so brauchte man diesen vielleicht nicht in den Himmel zu loben, aber zumindest wusste ich, wo ich mich befinden sollte. Meine Haltung blieb der Person gegenüber noch etwas angespannt und vor allem auch vorsichtig. Ich spürte zwar nicht, dass von meinem Gegenüber Gefahr drohte, aber man konnte niemals vorsichtig genug sein. Leider war dies auch der Grund, warum man den Adel eines Landes, selten allein vor die Tür gehen ließ. Man konnte ihre Tode eben nicht verantworten, obwohl ich schon von gewissen Überfällen auf den Adel gehört hatte, die von ihren Wachen geplant worden waren. Jetzt war aber nicht die Zeit um daran einen Gedanken zu verschwenden. Viel eher wollte ich wieder eine entspannte Haltung an den Tag legen, selbst wenn es einige Anläufe benötigte. Mein Verhalten blieb trotzdem weites gehend zurückhaltend.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptyDo 09 Apr 2015, 18:30

Aus einem bestimmten Grund, über den ich mir selbst nicht ganz im Klaren war, konnte ich meinen Blick nicht von der Person vor mir abwenden. Es gab etwas, das mich an ihr so sehr fesselte, dass ich es einfach nicht konnte. Wenn ich nur wüsste, was es war. Wäre diese Person, von der ich glaubte, sie sei eine Frau, wenigstens ein Mann, dann wüsste ich zumindest einen Grund, doch warum ausgerechnet eine vermeintliche Frau so sehr meine Aufmerksamkeit erregte, war mir selbst ein Rätsel. Ihre Antwort wertete ich als ein Kompliment. Normalerweise wäre ich dadurch errötet. Durch meine Maske sähe man dies zwar eh nicht, aber ich wurde auch nicht rot. Dies lag am Training mit Impa, die mir beigebracht hatte, dass die Shiekah stets ruhig und konzentriert bleiben sollte. Zurzeit war ich Hitomi, eine Angehörige dieses Stammes, und ich versuchte diese Rolle so gut es ging auszufüllen.
"Vielen Dank! Es freut mich, dass ihr Gefallen an meiner Musik findet.", erwiderte ich und stritt erst gar nicht ab, dass meine Lyra und ich die Quelle der Musik waren. Mein Gegenüber kam also aus Nagano. Wenn ich mich nicht irrte, dann lag dieses Land jenseits des Waldes von Phirone. Viel mehr wusste ich schon nicht mehr über das Land. Sie hatte demnach einen weiten Weg hinter sich. Durch diese neue Information wurde mein Interesse gleich noch mehr erweckt. Doch wie ich eben schon angemerkt hatte, war ich wahrscheinlich nicht der Grund dafür, dass sie Hyrule aufgesucht hatte. Gleichzeitig wusste ich auch nicht, warum man zu diesem Zeitpunkt Hyrule aufsuchen sollte. Meines Wissens nach fand in Phiranel weder ein Fest statt noch sonst irgendeine sehenswerte Veranstaltung. Oder hatte ich da mal wieder etwas verschwitzt.
"Wenn ihr aus Nagano kommt, dann musst du einen weiten Weg hinter euch haben. Bestimmt willst du dich ein wenig ausruhen. In Phiranel findet ihr bestimmt eine Unterkunft. Ich...", sprach ich und wollte meinem Gegenüber gerade anbieten, ihn durch Hyrules Hauptstadt zu geleiten. Ich hörte jedoch einen Hilferuf, der von einer Person stammte, die sich nicht einmal ansatzweise in unserer Nähe aufhielt. Eigentlich dürfte ich diese Person gar nicht hören können, wie jeder normale Mensch, aber ich war auch kein gewöhnlicher Mensch. Ich entschuldigte mich: "Tut mir Leid, aber ich muss los. Ich denke, dass du allein zurechtkommst. Ich wünsche dir einen angenehmen Aufenthalt in Phiranel." Danach schleuderte ich eine Nuss auf den Boden, die beim Aufschlagen einen grellen Blitz von sich gab. Mein Gegenüber wurde dadurch in Wahrheit für kurze Zeit gelähmt, nahm aber nur diesen Blitz wahr. Ich nutzte diesen Moment, um loszurennen und der um Hilfe rufenden Person zur Hilfe zu eilen. Ich hoffte nur, dass ich diese Person, der ich eben begegnet war, wiedersehen würde, denn mein Interesse für sie bestand noch immer, so verrückt das auch klang. Mein Interesse ging sogar so weit, dass ich mir nach dieser kurzen Begegnung vorgenommen hatte, Nagano irgendwann einen Besuch abzustatten.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptyMo 13 Apr 2015, 08:48

Zuerst hüllte ich mich noch ein wenig in Schweigen und musterte die Person vor  mir immer noch aufmerksam. Ich war wohl genauso sehr gefesselt von dieser Person, wie diese auch von mir. Merken tat man dies jedoch nur daran, dass wir uns eine lange Zeit gemustert hatten, ohne auch nur einen Ton herauszubringen. Gerne hätte ich mich noch verabschiedet oder sonst irgendetwas gesagt, aber dazu kam es durch ihr Verschwinden nicht mehr. Wenigstens hatte ich somit einen brauchbaren Tipp erhalten, denn ich musste gestehen, dass ich wirklich etwas erschöpft war, obwohl ich bis jetzt nur geflogen war. Ich war daran gewöhnt längere Strecken zu fliegen, aber irgendwie war diese Strecke doch etwas anderes. Mir hatte einfach etwas den Atem geraubt, obwohl man nun stark vermuten konnte, dass es an der eben verschwundenen Person lag.
Schlussendlich setzte ich mich auch wieder in Bewegung. Dieses Mal lief ich aber anstatt zu fliegen, sodass ich mir auch die Umgebung ein wenig ansehen konnte. Zwar irrte ich einen Augenblick lang etwas durch den Wald, bis ich die Orientierung wiederfand und mein nächstes Ziel aufsuchte. Ich hatte zwar Geld mitgehen lassen, als ich Nagano verlassen hatte und dies nicht einmal wenig, aber ich würde sicher nicht so leben wie in Nagano. Ich wollte arbeiten, meine eigenen Erfahrungen sammeln und mit diesen wachsen. Und dies so lange, bis ich mich nicht mehr vor meiner eigenen Verantwortung drücken konnte. Mein Vater würde irgendwann abdanken und dann würde ich auf dem Thron sitzen und vor mich hin vegetieren, bis ich irgendwann starb. Und selbst wenn ich in Gedanken ganz woanders war, so ging mir diese Person einfach nicht aus dem Kopf. Irgendetwas hatte mich an diesem Anblick gefesselt, obwohl ich bis jetzt nur anhand der Singstimme zuvor, zuordnen konnte, welchem Geschlecht diese Person angehörte. Der dichte Wald um mich herum war schon lange nichts mehr beunruhigendes für mich, obwohl ich niemals zuvor in Hyrule gewesen war. Beunruhigend empfand ich nur die Tatsache, dass ich nicht unbedingt eine Ahnung hatte, was ich nun mit meiner Freiheit anfangen wollte. Ich wollte arbeiten, dies stand außer Frage, aber so genau wusste ich noch nicht, wohin es mich zog.
Andererseits wollte ich dies auch einfach mal auf mich zukommen lassen. Sehen, wohin ich kam, wenn ich einfach alles mal so entschied, wie ich es für richtig hielt. Dennoch ging mir diese Begegnung weiterhin nicht aus dem Kopf und ich hoffte diese Person irgendwie einmal wieder zu sehen. Irgendetwas sagte mir zwar, dass wir diese Begegnung auf einer indirekten Lüge aufgebaut hatten, aber vielleicht würde sich dies bei einer erneuten Begegnung klar stellen. Falls es zu einer weiteren Begegnung überhaupt kam, da nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen würden. Schlussendlich kam ich sogar in einer Stadt an. Sofort vielen mir die vielen Menschen auf, die hier ihrem Leben nachgingen und ich musste zugeben, dass Noaka sich in so vielen Dingen von Phiranel unterschied. Die vielen Menschen mochten sich irgendwo ähnlich sein, aber man erkannte sofort auch die viele Unterschiede, zwischen den beiden Städten, wenn man beide gesehen hatte. Und doch fiel ich hier gerade auf wie ein bunter Hund. Ich sah mich erst einmal in der Stadt um, denn diese hatte meine Neugierde schon auf Anhieb geweckt.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptyFr 01 Mai 2015, 13:20

Ich folgte dem Hilferuf, der zu mir durchgedrungen war, aber anscheinend zu sonst keinem. Es besaß schon einen Hauch von Ironie, dass eine Prinzessin jemandem zur Hilfe eilte, denn in den meisten Geschichten war es die Prinzessin, die Rettung bedarf. Zurzeit sah ich mich aber nicht in der Funktion einer Prinzessin, sondern war eine Angehörige des Stammes der Shiekah, nichts weiter. Hoffentlich kam ich noch rechtzeitig und konnte der hilfesuchenden Person noch helfen, bevor es zu spät war. Schnell merkte ich, auf welchen Ort ich zusteuerte. Es war der Vulkan Eldin, jenem Ort, an dem der Feuerdrache Eldin hauste. Zurzeit war der Vulkan inaktiv, was jedoch nur bedeutete, dass Eldin sich über nichts aufregte. Sobald der Drache aber wütend wurde, konnte der Vulkan schnell mal ausbrechen. Dazu benötigte es aber schon einiges. Daher war der Vulkan an sich noch ein aktiver Vulkan.

Als ich das Gebiet rund um den Vulkan Eldin erreichte, spürte ich sofort einen Temperatur unterschied. An diesem Ort floss überall Lava und hier herrschte eine enorme Hitze. Am liebsten würde ich mich nun etwas leichter bekleiden, aber dadurch würde ich beinahe schon meine Tarnung aufgeben. Von mir aus sollte jeder denken, dass ich als Hitomi ein junger Mann war. Dies war mir nämlich ganz recht, denn so ahnte wohl niemand, dass Prinzessin Michiko und Hitomi dieselbe Person waren. Ich durchstreifte die bergige Landschaft und gab darauf Acht, dass ich nicht Bekanntschaft mit der Lava machte. Hier gab es einige Schluchten, über die man hinwegspringen musste, doch passte man einmal nicht auf, konnte man sich auf ein sehr heißes Bad in der Lava gefasst machen. So unvorsichtig war ich aber nicht, nicht mal als ich in jüngeren Jahren hierher kam und dem Feuerdrachen das erste Mal einen Besuch abstattete. Ich kannte mich hier auch einigermaßen aus, was trotzdem nicht hieß, dass ich mich hier nicht verlaufen konnte.

Meine Suche nach der Person, die um Hilfe rief, ging jetzt erst wirklich los. Während ich weiter voranschritt und mich von keinem Hindernis aufhalten ließ, horchte ich in meiner Umgebung nach der Person. Ich erreichte schließlich ein Lager, das hier jemand errichtet hatte. Von hier aus konnte ich auch ganz in der Nähe jemanden nach Hilfe rufen hören. Ich folgte der Stimme, die immer lauter wurde, doch je näher ich kam, desto mehr Stimmen konnte ich im Nachhinein noch hören. Wer auch immer dort um Hilfe rief, wurde womöglich von jemand anderem bedroht. Ich beschleunigte meinen Gang und entdeckte schließlich diejenigen, nach denen ich suchte. Ein junger Mann, den ich etwa auf ein Alter von 25 Jahren schätzte, wurde von schweineähnlichen Kreaturen in die Ecke gedrängt. Diese Kreaturen waren anders als der Mann bewaffnet und drohten damit ihn zu töten. Wahrscheinlich war der Mann solange vor ihnen davon gelaufen wie er konnte, doch jetzt befand er sich in einer Sackgasse. Diese Monster zählten wahrscheinlich zu denen, die seit einiger Zeit die Menschen nicht in Ruhe ließen und angriffen. Ich wollte sie nicht verletzen, aber wenn das der einzige Weg war, um den Mann vor dem sicheren Tod zu bewahren, dann sollte es eben so sein. Ich zog zwei Kunai, mit denen ich auf die Monster losging. Ich griff sie aus nächster Nähe an und rang sie zu Boden. Mir tat es wirklich Leid, dass ich sie verletzen musste, aber sie hatten mir keine andere Wahl gelassen. Nach der Rettung sah mich der Mann, dessen Blick ich erwiderte. Er dankte mir: "Den Göttinnen sei Dank, ich wurde gerettet! Vielen Dank, Fremder! Dürfte ich vielleicht deinen Namen erfahren?" Unter meiner Maske zuckten ihm verborgen meine Lippen nach oben. Er brachte mich zum Schmunzeln, als er mich Fremder nannte und nicht Fremde. Er erkannte nicht, dass ich die Prinzessin war und hielt mich demnach wohl für einen Mann. Auf seine Worte erwiderte ich streng: "Es war sehr gefährlich hierherzukommen. Du weißt doch, dass außerhalb Phiranels zahlreiche Monster leben und dass einige davon ziemlich angriffslustig sind. Vor allem in letzter Zeit kam es häufiger zu Angriffen diverser Monster. Wir sollten schleunigst wieder Phiranel aufsuchen. Hinter den Stadtmauern ist es sicher." Meinen Namen, nicht einmal meinen Namen als Shiekah, verriet ich diesem Mann nicht. Ich kehrte ihm den Rücken und machte mich auf den Rückweg. Ihn forderte ich aber noch dazu auf, mir direkt zu folgen. Dies tat er auch, weil er sich bei mir vermutlich sicherer fühlte. Er ahnte nur nicht, dass in mir ebenfalls ein Monster existierte, das ständig rauswollte, doch ich ließ es nicht frei. Nicht jetzt!

Auf dem Rückweg lagen meine Gedanken dann wieder bei der Person, der ich vorhin begegnet war. Ich hoffte, dass sie nach Phiranel gegangen war. So standen die Chancen höher, dass ich ihr wieder begegnen könnte. Insgesamt malte ich mir trotzdem keine großen Chancen aus, denn ich wusste bereits jetzt, dass es mich wieder ins Schloss ziehen würde. Mein Vater dürfte nicht merken, dass ich nach draußen gegangen war. Impa konnte ihm auch nicht ewig etwas vormachen. Während ich ständig nur an diese Person dachte, die den weiten Weg aus Nagano nach Hyrule auf sich genommen hatte, vergaß ich völlig den Mann, der mir nach Phiranel folgte. Er versuchte zwar ständig ein Gespräch aufzubauen, aber ich bekam das nicht einmal mit. Vermutlich dachte er, dass ich ihm die kalte Schulter zeigte, was ich so gesehen sogar tat. Aber so konnte ich ihm auch keinen Hinweis darauf geben, wer ich wirklich war. Nach einiger Zeit ließen wir den Vulkan Eldin weit hinter uns und streiften über die Ebenen Hyrules, die eher neutrales Gebiet waren. Die Hitze ließ nach und erst jetzt merkte ich, wie sehr ich ins Schwitzen geraten war. "Wir sind gleich da!", äußerte ich laut.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySo 31 Mai 2015, 20:45

Die ganze Zeit über, dachte ich an die Begegnung zurück und musste schmunzeln. Noch nie war es vorgekommen, dass ich so lange mit einer Person beschäftigt war, die ich erst getroffen hatte. Vielleicht war dies auch ein Zeichen, obwohl ich nicht wirklich an so etwas glaubte. Göttliche Fügung, also mit dem Herrn brauchte man mir fürs erste nicht mehr zu kommen, obwohl ich damals gern im Himmel gelebt hatte. Doch hier hatte ich ein wohl bedeutenderes Leben, selbst als Kronprinz von Nagano, konnte man sein Leben, leben. Ob man es mir nun glaubte oder nicht, ich hatte sogar mein Ziel erreicht und hatte wirklich Arbeit gefunden. Selbstständig genug war ich, immerhin hatte ich es seit jeher verneint, mir auch nur von irgendjemandem etwas nachtragen zu lassen. Ich hatte Arbeit im Schloss gefunden, wie ich es gewollt hatte, obwohl es nur seltsam war, dass meine Tarnung anscheinend so gut war und niemand etwas von meinem eigentlichen Geschlecht mitbekommen hatte. Doch ich war froh, da ich so die Sicht der anderen Menschen einfach viel besser verstehen konnte, selbst wenn ich mit als einfache Magd eingeteilt worden war. So hielt ich mich bereits jetzt wieder im Schloss auf und bekam schon einmal die wichtigsten Dinge erklärt und gezeigt. Das meiste davon, nahm ich nur schweigend zur Kenntnis, während ich mich aufmerksam umsah und versuchte mir alles einzuprägen. Hier würde ich die nächste Zeit Tag ein Tag aus arbeiten und ich hatte nicht unbedingt Lust, mich hier zu verirren und dies war durchaus möglich. Nun gut, zumindest empfand ich die Gesellschaft der anderen Angestellten des Schlosses nicht als unangenehm und verstand mich sogar recht gut mit ihnen und dies war wohl das Beste, was einem passieren konnte.

Obwohl natürlich immer wieder die Frage offen blieb, wieso ich von Nagano solch einen weiten Weg zurücklegte, nur um zu arbeiten. Die Vermutung lag nahe, dass es Nagano allein was Arbeitsplätze anging, nicht sonderlich gut ging und da war sogar etwas Wahres dran, doch war ich mir um keine Ausrede verlegen. Ich wollte nicht unbedingt die Aufmerksamkeit zu sehr auf mich lenken, da mir bereits klar war, dass ich mich vor meinen Wachen nicht lange verstecken konnte. Sie würden mich überall finden und so wollte ich die nächste Zeit genießen und neue Erfahrungen sammeln. Erfahrungen, mit denen ich vielleicht das Leben in Nagano positiver gestalten konnte, als es bereits war. Zudem spielte ich auch mit dem Gedanken, dass ich so noch einmal die Person von zuvor wiedersehen konnte, auch wenn ich es für unwahrscheinlich hielt. Dieses Land war nicht klein und es war schon ein seltener Zufall, wenn man sich dann noch einmal wiedersah. Schlussendlich versuchte ich mich aus meinen Gedanken zu befreien und folgte dieser kleinen Führung durch den Palast weiterhin wieder aufmerksamer. Es gab so viel zu entdecken und allein schon dies und die vielen Unterschiede allein in der Architektur, im Vergleich zu Nagano, interessierten mich besonders. Das die Prinzessin wie vom Erdboden verschluckt war, schien wohl zu ihrem Vorteil noch keiner bemerkt zu haben und selbst ich wusste davon nichts, doch wenn es so gewesen wäre, wäre es hier sicher nicht so ruhig von statten gegangen.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptyMo 01 Jun 2015, 20:19

Gemeinsam mit dem jungen Mann schaffte ich es kurze Zeit später Phiranel zu betreten, nachdem Hyrules Hauptstadt in unsere Sichtweite geraten war. Wir hatten Glück, denn wir begegneten keinem weiteren aggressivem Monster, die praktisch überall auftauchen konnten. Lange sah ich mir das Verhalten solcher Monster nicht mehr an. Bald würde ich der Sache auf den Grund gehen und versuchen herauszufinden, warum diese Monster von dem einen Tag auf den anderen so angriffslustig den Menschen gegenüber wurden. Mir stand nur mein Vater im Weg, der dies niemals zulassen würde, da er nicht wollte, dass ich von einer der Kreaturen außerhalb der Stadtmauern Phiranels verletzt wurde. Das klang zwar sehr fürsorglich von ihm, aber mir kam er verändert vor. Ich wusste nur nicht mehr, wann genau diese Veränderung stattgefunden hatten. Zurück in Phiranel trennten sich die Wege des Mannes und von mir. Wir beide schritten wieder unseres eigenen Weges. Mich zog es zurück zum Schloss. Ich war schon vergleichsweise lange fort und mein Vater könnte bereits ahnen, dass ich mich nicht im Schloss aufhielt. Impa konnte zwar sehr überzeugend sein, aber ewig konnte sie niemandem etwas vormachen, erst Recht nicht meinem Vater, dem König.

Durch Phiranel schleichend bewegte ich mich sogar auf belebten Strassen fort, so dass mich kaum jemand bemerkte. Das Training mit Impa hatte sich bezahlt gemacht und die Mühe war es wert. Zu dumm, dass ich nicht am Hauptplatz vorbeikam, denn dann hätte ich mitbekommen, was in Hyrule los war. Mir war gänzlich entfallen, dass in wenigen Tagen Festivitäten innerhalb der ganzen Stadt stattfinden würden. Mir war es daher momentan auch egal. Ich schlich weiter durch Phiranel, vorbei an den Wachen, die das Schlosstor bewachten, bis ich mich im Schlossgarten wiederfand. Von dort aus suchte ich nach dem Balkon, der zu meinen Gemächern gehörte. Die Schlossmauern konnte ich nicht ohne weiteres erklimmen, aber auch darauf war ich dank Impa bestens vorbereitet. Mithilfe einer Technik, die sie mir beigebracht hatte, schaffte ich es auf den Balkon zu gelangen. Dazu sprang ich erst so hoch wie ich konnte an die Schlossmauer und hielt mich an dieser Stelle an dem kalten Stein fest. Dann stieß mich noch ein Stück weiter von der Wand nach oben ab, damit ich noch höher gelangte. Dann kam die Technik zum Einsatz, die einer Teleportation gleichkam. In einer Rauchwolke tauchte ich mitten auf dem Balkon auf und begab mich dann schnell in meine Gemächer, wo ich mich in Sicherheit wog. Zum Glück befand sich Vater nicht im Zimmer und hatte auf meine Rückkehr gewartet.

Mich zog es als erstes ins Bad, nachdem ich mich zurückverwandelte hatte, wo ich mir schnell eine Dusche genehmigte. Der Schweiß klebte selbst nach meiner Verwandlung noch an meinem Körper und ich wollte ihn loswerden. Impa, die draußen im Gang vor meinem Zimmer stand und Wache hielt, wurde auf den Duschstrahl aufmerksam und trat herein. "Michiko? Geht es dir gut?", rief sie ins Bad hinein. Ich rief zurück: "Ja, alles in Ordnung. Danke für deine Fürsorge." Impa ging wieder heraus und hörte sich etwas im Schloss um. Etwas später kam ich frisch geduscht und wieder angezogen aus dem Bad. Ich hatte mich in mein Kleid gezwängt, in das ich alleine nur dank meiner Transformations-Magie reinkam. Ansonsten hätte ich beim Anziehen Hilfe gebraucht. Danach verließ ich auch mein Zimmer und lief planlos durch das Schloss. Impa kam plötzlich auf mich zu und erschreckte mich ein wenig. Als ich sie dann sah, war ich dann doch erleichtert. "Tut mir Leid! Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte dich nur bitten, mich zu begleiten. Ich muss dir jemanden vorstellen, denn sie hat ein Recht darauf, die Königsfamilie kennenzulernen.", sagte Impa und reichte mir ihre Hand. Ich legte meine Hand zögerlich in ihre, woraufhin sie mich zu der besagten Person führte. Ich traute meinen Augen kaum, als ich die Schwarzhaarige sah, die ich vorhin getroffen hatte. Diese Person ging mir schon eine Weile nicht mehr aus dem Kopf und wie es der Zufall wollte, arbeitete sie nun im Schloss. Ich war darüber so erstaunt, dass mir die Worte fehlten.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySo 07 Jun 2015, 13:38

Ich musste gestehen, dass ich zuerst doch leicht mit der Situation überfordert war. Sicher war es nur gut, die Königsfamilie auch zu Gesicht zu bekommen, wenn man schon für sie arbeitete, aber irgendetwas war daran schon komisch. Schlussendlich verbeugte ich mich leicht, was nun mal eine der Traditionen Naganos war. Es gab vieles an Traditionen aus Nagano, die ich mir die Jahre über angewöhnt hatte. Das Verbeugen war dann wieder etwas ganz anderes, da es so viele verschiedene Möglichkeiten gab, es einzusetzen Zur Vorstellung, wenn man einen Raum betreten oder diesen wieder verlassen wollte, wenn man sich begrüßte und noch so vieles mehr. Doch genauso wenig wie sie zu Worten kam, war ich es, der etwas von sich gab. So wurden wir nur gegenseitig einander vorgestellt. Ich für meinen Teil hing aber nur an den Augen der Prinzessin, die für mich etwas Vertrautes hatten, selbst wenn ich nicht sagen konnte, was es war. In diesem Moment gab es einfach zu viel, dass mich beschäftigte, als das ich auf das einfachste kam. Erst als ich mich wieder aufrichtete dachte ich auch weiter daran, meine Tarnung aufrecht zu erhalten. So weiblich ich auch manchmal wirkte, wenn man mich kämpfen sah, erkannte man doch die Wahrheit. Plötzlich überkam mich ein komisches Gefühl und ich wendete meinen Blick kurzzeitig von der Prinzessin ab, während ich zum Fenster hinaus sah. Fast schon wie ein Geist sah ich eine Gestalt am Himmel vorbeihuschen. Es hätte wirklich alles sein können, dies war selbst mir klar, aber ich hatte eine leider ungute Vermutung. Diese Vermutung sollte sich für meinen Teil auch nicht bewahrheiten, sonst hätte mein einfacher Ausflug hier her mehr Schwierigkeiten verursachen können, als mir eigentlich lieb war.
Ich wartete ja nur noch darauf, dass mein Vater mich suchte, aber auf so einen gewissen jemand konnte ich nun auch wirklich verzichten. So oder so würde er nichts Gutes verheißen und darum war es eigentlich meine Pflicht, mich um ihn zu kümmern, falls er noch einmal auftauchte. Doch dann kam ich mit meinen Gedanken wieder hierher zurück, was eigentlich mehr oder weniger nur daran lag, dass sich die Augen der Prinzessin wieder vor meinem inneren Auge abbildeten. Sanft zuckten meine Mundwinkel etwas nach oben, während ich noch immer nichts zu sagen pflegte. Es wäre einfacher gewesen, wenn wir uns nur hätten einfach weiter anstarren können, wenngleich dies auch eine leicht unangenehme Stille verursachen würde. Erst durch ein Räuspern von anderer Seite, wurde ich daher leicht aus meiner Starre gelöst und bemerkte gut den dezenten Rotschimmer auf meinen Wangen. „Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen.“, war dann wiederum nur meine einzige Antwort auf diese erste Begegnung. Es war doch die erste oder? Denn diese Augen kamen mir immer noch wirklich bekannt vor.
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BeitragThema: Re: Kingdoms: Different Universe    Kingdoms: Different Universe  EmptySo 14 Jun 2015, 16:39

Meine Verwunderung stand mir deutlich im Gesicht geschrieben, als ich die Schwarzhaarige wiedersah. Ich brachte keinen Ton heraus und starrte sie einfach nur an. Es konnte doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet im Schloss, also stets in meiner unmittelbaren Nähe, Arbeit fand. Nein, dies musste etwas zu bedeuten haben. Das musste Schicksal sein! Auf jeden Fall wurde mir der Wunsch erfüllt, sie noch einmal zu sehen. Mein Interesse für sie war groß. Sie kam aus Nagano - gut, dass Impa das gleich bei der Vorstellung erwähnte, damit ich selbst nicht fragen musste, nicht nochmal - und ich wollte liebend gerne mehr über die dort herrschende Kultur lernen. Möglicherweise steckte aber auch noch etwas anderes hinter meinem Interesse, worüber ich mir selbst noch nicht ganz im Klaren war.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die Kultur Naganos erhielt ich bei der Verbeugung der Schwarzhaarigen. Sie unterschied sich doch sehr darin, wie sich die Bürger Hyrules einschließlich der anderen Bediensteten verbeugten, wenn sie einem Mitglied der Königsfamilie begegneten. Die Soldaten und Männer zum Beispiel knieten sich stets auf einem Bein hin, die Frauen in der Regel sogar auf beiden. Ich war mir sicher, dass sich Nagano und Hyrule auch in weiteren Punkten noch stark unterschieden. Diese Unterschiede wollte ich gerne kennenlernen. Noch immer sprachlos folgte meinerseits nur ein Nicken, als die Schwarzhaarige sagte, sie würde mich freuen, mich kennenzulernen. Dies Worte erleichterten mich schon etwas, da ich mir daraufhin sicher sein konnte, dass sie mich nicht erkannt hatte. Für sie waren Hitomi und Michiko zwei unterschiedliche Personen. In diesem Glauben sollte sie auch ruhig bleiben.

Ich nahm beide Hände der Schwarzhaarigen und lächelte sie freundlich an. "Du darfst mich ruhig duzen, wie alle hier, auch wenn es nur Impa tut. Du musst mich weder mit Prinzessin noch Majestät oder sonst etwas ansprechen. Michiko reicht vollkommen aus.", bot ich ihr an. Ihre Hände ließ ich danach nicht sofort wieder los. In meiner Absicht lag es, sie und ihre Kultur am liebsten sofort näher kennenzulernen. Dies verpackte ich einer Bitte, sodass ich sprach: "Würdest du mir bitte gleich einen Gefallen tun? Ich möchte, dass wir uns zusammensetzen und du mir mehr über dich erzählst. Nur wenn es dir nichts ausmacht und du nicht schon etwas anderes vorhast." Mein Lächeln klebte mir immer noch im Gesicht und würde so schnell auch nicht verblassen, außer ihre Antwort fiel negativ aus. Von dem, was sich eben draußen abgespielt hatte, hatte ich auch nichts mitbekommen. Vielleicht konnte ich Hilferufe aus weiter Entfernung wahrnehmen, aber alles bekam ich trotzdem nicht mit.
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