...the beginning of your story

das Eingangsposting lautete :

Die Vögel zogen ihre Bahnen über den Himmel und die Sonne schenkte der Erde angenehme Wärme. Die Blumen auf den wiesen bogen sich leicht in Richtung Westen, aufgrund des aufkommenden Windes und die Baumkronen rauschten. Währenddessen war Konohagakure die Hauptstadt von Hi no Kuni gerade zum Leben erwacht, so schien es zumindest, während es in der Nacht schon fast totenstill war. In den Straßen war schon einiges los, während sich auch die Ninjaakademie langsam füllte. Die Erwachsenen erledigten Einkäufe, zumindest der Teil der Frauen, während die Männer arbeiten gingen und die Kinder in der Akademie lernten. Es gab hier einiges, was man entdecken konnte, zumindest wenn man einmal genauer hinsah. Von dem abgesperrten Uchiha-Viertel mal abgesehen.

*

Ich war gerade selbst auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz. Es war nicht weit von meiner Wohnung entfernt und doch stellte dies für mich schon eine Herausforderung da. Ich ging mit Absicht großen Ansammlungen von Menschen aus dem Weg und schon damit auch schon die Räder des metallischen Stuhls unter mir an. Oftmals war es wirklich einengend, dies stand für mich fest, aber mit den Jahren hatte ich mich daran gewöhnt und mittlerweile hatte ich einen anderen Weg gefunden, dass man mich in Erinnerung behalten würde! Ich gehörte zu einen der besten Iryounin die es im Dort gab und trotzdem gab es noch einige Menschen, die mich nur aufgrund meiner kleinen Behinderung nicht dafür anerkannten was ich leistete.

Der Boden unter den beiden großen Rädern meines Rollstuhls bereitete mir doch manchmal Schwierigkeiten und doch versuchte ich voran zu kommen, auch wenn ich nun keine Konfrontation mit Menschen mehr aus dem Weg gehen konnte.

...

Mein Vater war kurz für uns was zu essen kaufen gegangen. Als er mit einer kleinen Plastiktüte wieder kam, lief ich ihm entgegen, da mir mein Magen doch recht knurrte und nach essen verlang. "Was haste mit gebracht?" Ich nahm ihn die Tüte ab und schaute rein. " Vater! Ich wollte was zu essen und keine blöden süssigkeiten!" Er lachte nur und kratze sich verlegen den Kopf. " Und ich dachte, ich hätte eine gute Entscheidung getroffen!" Ich nahm mir dennoch eine Tüte Bonbon raus und stopfte mir etwa eine Handvoll in den Mund. "Wenn du es bis morgen schaffen willst beeil dich, das Abendessen deiner Mutter können wir nicht verschieben."
"Mutter wird dich umbringen falls sie erfährt, dass du vor dem Abendbrot Süsses gekauft hast." kicherte ich und mir kugelten zwei Bonbons aus dem Mund. "Willst du etwa deinen Vater drohen Bonbongesicht?" Er grinste mich an und setzte sich wieder unter den Baum.
Diesmal mit erheblich besserer Laune machte ich mich an die Aufgabe. Dabei war ich so abgelenkt, dass ich mich mehr auf die Bonbons in meinem Mund konzentrierte als auf mein Chakra. Die Tinte war sichtbar und sie blieb bestehen! Ich musste des öfteren blitzen um mir auch ganz sicher zu sein, das ich mich nicht versah. "Ich hab es geschaft!" jubelte ich und sprang auf. "Vater hast du es gesehen!" Ich sah zu ihm rüber und da lag er schlafend unter dem Baum. Ich lächelte und wusste, dass er nicht ohne hinter Gedanken die Bonbons gekauft hatte. Ich zerbiss das letzte und setzte mich wieder hin. Jetzt kam der zweite Schritt, den ich aber selber herausfinden wollte. Ich sah mir die Schrift an und las: Bringe die Knospe zum blühen und las neue Farben erstrahlen.
Die Enttäuschung war gross, da ich das Nanako Erbe soweit schon beherrschte. Ich konnte schon Rosen beschwören, auch wenn es mir viel Chakra kostete. Ich legte meinen Zeigefinger unters Kinn und grübelte über das Geschriebene gründlich. Vielleicht waren dabei nicht die gewöhnlichen Rosen gemeint, sondern andere, die besonders stark oder gefährlich waren. "Ich sehe du hast es geschaft. Las uns Morgen weiter machen Yuna." Gähnte mein Vater hinter mir und strich mir über die Haare. Ich nickte und hob die Schriftrolle hoch. Er schien verwirrt, da ich nicht protestierte, so wie ich es für gewöhnlich gemacht hätte. " Morgen werde ich es ganz alleine schaffen Vater. Ich verspreche es!" er nickte und so machten wir uns auf dem Heimweg. Ich drückte die Rolle eng an mich. Bevor wir aufgebrochen waren, hatte mein Vater sie auf normal grösse geschrumpft.
Zuhause angekommen warteten die anderen bereits, mit dem Abendessen, auf uns.

Durch Chidoris Antwort wusste ich nun ganz sicher, dass Chidori ungewöhnliche Trainingsmethoden anweden würde. Für mich war es jedenfalls nicht normal, dass mir ausgerechnet Kois beim Training helfen sollten. So gefiel es mir aber besser, denn je ungewöhnlicher die Trainingsmethoden, desto besser konnte man sich später daran erinnern. Es machte schließlich auch keinen Sinn, wenn man sich nicht ans Training erinnern konnte. Trotzdem fiel es mir schwer vorzustellen, wie die Tiere mir dabei helfen sollten, grünes Chakra zu erzeugen. Einen Koi holte Chidori aus dem Teich vorsichtig raus. Ich sah den Fisch an und fragte: "Braucht der nicht Wasser? Soll ich welches holen?" In der Tat war ich gerade etwas begriffsstutzig, denn wenn ich genauer nachgedacht hätte, dann hätte ich mir auch denken können, was mit dem Koi geschehen sollte.

"Nein nein, das geht schon ich betäube ihn ja auch vorher und dann wirst du die Betäubung auflösen. klingt vielleicht im ersten Moment schwer, aber keine Sorge ich bin sicher, dass du das hinbekommst.", antwortete ich Kazumi, bevor ich aus meinem Ärmel eine kleine Nadel hervorholte. Manchmal waren weite Ärmel ganz praktisch, wobei die Betonung hier auf manchmal lag. Oftmals behinderten sie mich eigentlich nur. Dabei trug ich diesen Kimono gerade auch nur, da er weiter war als die Kleidungsstücke, die sich sonst um meinen Körper schmiegten. Jedenfalls hoffte ich doch, dass sich Kazumi diesen Schritt zutraute, denn es war der erste Schritt um wirklich mit dem Heilen klarzukommen. Um wirklich Techniken zu lernen musste man eben erst mal lernen grünes Chakra zu erzeugen und an einen Menschen konnte ich sie nicht lassen. Dies wäre von meiner Seite aus doch recht unverantwortlich.
...

Chidori erklärte mir ihr Vorhaben und was mich erwartete. Durch das Vertrauen, das sie in mich setzte, dass ich es schaffen würde die Betäubung aufzulösen, gewann ich selbst Zuversicht und glaubte ebenfalls fest daran, dass ich das Training meistern würde. Selbst wenn es beim ersten Mal nicht klappen würde, wollte ich sowieso nicht sofort aufgeben. Es war bekanntlich kein Meister vom Himmel gefallen. Ich starrte auf meine Hände. Die normale Chakrakontrolle beherrschte ich ziemlich gut. Wahrscheinlich war es noch ausbaufähig, aber mein bisheriges Training konnte sich nicht nur darum drehen. Mit der Grundlage konnte es dann doch auch nicht so schwer sein, grünes Chakra zu erzeugen. Ich sah von meinen Händen wieder auf und sagte voller Tatendrang zu Chidori: "Ich bin bereit. Lass uns anfangen, Chidori-sensei!"

Noch immer empfand ich dieses sensei nicht gerade als angenehm, doch darüber wollte ich mich nun nicht auch noch beschweren. Immerhin versuchte ich Kazumi dies alles für eine gute Sache beizubringen, nicht mehr und nicht weniger. In mir wuchs ein wenig die Spannung, ob sie es bereits beim ersten Versuch schaffen würde oder nicht. Denn eine genaue Erklärung wie man selbst grünes Chakra erzeugte gab es nicht, ehrlich gesagt musste man es fühlen. Vorsichtig betäubte ich den Koi, sodass er aufhörte zu zappeln. Nun mussten wir uns nur noch ein wenig beeilen, immerhin sollte er so schnell wie möglich wieder ins Wasser zurückkehren. Den anderen war bestimmt sein Verschwinden nicht entgangen, aber trotzdem mussten auch sie sich nun etwas gedulden. Es stimmte zwar, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen war, doch bei dem was Kazumi sich vorgenommen hatte, ahnte ich irgendwie schon, dass sie schnell lernen musste. Normalerweise dauerte allein die theoretische Ausbildung schon ein paar Monate, aber die Praxis dauerte Jahre. Außerdem kam es ab und zu vor, dass man sogar etwas entdeckte, was man noch nie zuvor gesehen hatte.
...

Nachdem Chidori den Koi schlussendlich betäubt hatte, war ich endlich dran. Nun musste ich zeigen, ob ich dazu in der Lage war, grünes Chakra zu erzeugen, damit ich die Betäubung aufheben konnte. Bereit dazu war ich ja wie ich bereits sagte. Ich wagte auch sogleich den ersten Versuch. Meine ganze Konzentration lag beim Koi und auf meinen Händen. Von meinem Umfeld wollte ich mich möglichst nicht stören lassen. Chakrakontrolle beherrschte ich bereits. Dies brauchte ich allein schon für einige Genjutsu. Jedenfalls fiel es mir leicht, Chakra in meinen Händen zu konzentrieren, welches allerdings noch blau war. Das wunderte mich nicht, aber noch hatte ich auch gar nicht angefangen.
Meine Hände hielt ich anschließend knapp über den Koi. "Ich hoffe, ich mache das so richtig.", sagte ich leise. Schließlich versuchte ich grünes Chakra zu erzeugen, damit der Koi sein Bewusstsein zurückerlangte. Beim ersten Versuch funktionierte das nicht, aber das überraschte mich nicht. Auch beim zweiten und dritten Anlauf blieb mein Chakra blau. Beim vierten Versuch war es dasselbe. Doch dann kam der fünfte Versuch... diesmal gelang es mir... wieder nicht. Das war schon ein wenig zum Verzweifeln, doch aufgeben kam für mich nicht in Frage.
Mir lief die Zeit davon, denn wenn ich es nicht bald schaffte, die Betäubung des jungen Koi aufzuheben, dann müsste er sterben. Der Fisch brauchte Wasser und in genau dieses wollte ich ihn zurückbefördern, damit er wieder mit den anderen Tieren im Wasser spielen konnte. Spielen... bei dem Gedanken merkte ich wieder, wie kindisch ich manchmal doch noch war. Ich wagte den nächsten Versuch und siehe da, es gelang mir nun wirklich grünes Chakra zu erzeugen. Dummerweise hielt ich es nicht lange genug aufrecht, um die Betäubung aufzuheben, weil ich mich erschrocken hatte. Zuerst sah ich dann kurz zu Chidori und lächelte vor Freude, doch um mich wirklich zu freuen hatte ich später noch Zeit. Zuerst half ich dem Koi dann wirklich dabei, sein Bewusstsein zurückzuerhalten. Nachdem ich einmal den Dreh raus hatte, fiel es mir auch nicht mehr schwer, ein weiteres Mal grünes Chakra zu erzeugen. Diesmal benutzte ich es, um den Koi wieder aufzuwecken, der nach kurzer Zeit anfing wieder zu zappeln. Daraufhin lächelte ich wieder und half dem Koi dabei zurück ins Wasser zurückzukehren. Anschließend lächelte ich Chidori an. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Ahnung, ob ich es schnell geschafft hatte, grünes Chakra zu erzeugen. Dennoch war ich stolz auf meine Leistung, weshalb ich auch lächelte.

Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sie sich fragen hörte, ob sie es überhaupt richtig machte. Jeder musste allein sehen wie er es hinbekam, immerhin fand jeder seine eigene Quelle, aus der man das Vertrauen schöpfte grünes Chakra zu erzeugen. Trotzdem hatte es bei mir nicht weniger Versuche gebraucht um mein blaues Chakra in grünes zu verwandeln. Außerdem war ich früher noch lange nicht so gut in der Chakrakontrolle wie heute, was bedeutete, dass ich sie eigentlich trotz des Trainings mit meinem ersten Sensei kaum beherrschen konnte, als ich nach Konohagakure kam. Genaugenommen war ich ja im Vergleich zu Konan, Yahiko und Nagato die Schwächste gewesen, obwohl mich das erst im Nachhinein gestört hatte. Jedenfalls vermied ich es auch Kazumi bei ihren Versuchen genau zu beobachten, denn sie sollte es allein hinbekommen und vor allem sollte sie nicht ständig mich vor Augen haben, nur weil ich es vielleicht mit meinen Fähigkeiten hinbekommen hatte sie zu retten. "Das war wirklich gut Kazumi.", antwortete ich ihr und erwiderte ihr Lächeln. An sich musste ich zugeben, dass sie wirklich begabt war, doch hatte ich trotzdem noch meine Bedenken, nicht was sie anging, sondern drehte es sich da eher um Itachi. Ganz klar ich hatte niemals etwas mit ihm zu tun gehabt, in meinem ganzen Leben nicht, aber trotzdem vermutete ich, dass hinter seinem Verhalten noch etwas steckte, was er verschwieg.
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Chidoris lobende Worte ließen mich erst Recht stolz auf meine Leistung werden. Mein Sensei klang in meinen Ohren nämlich danach, dass ich es relativ schnell geschafft hatte, grünes Chakra zu erzeugen. Dadurch geriet ich in den Glauben, dass Itachi besser über mein Potenzial Bescheid wusste, als ich es tat. Das würde mich nicht mal wundern, da er schon immer besser als ich war, aber vielleicht sah es wirklich so aus, dass ich ein ähnliches Talent als Iryõnin besaß wie Itachi im Kämpfen. Zwar war ich auch keine schlechte Kämpferin, aber mit Itachi konnte ich wirklich noch nie mithalten. So sicher konnte ich mir aber nicht sein, ob ich wirklich außergewöhnlich schnell grünes Chakra erzeugt hatte. Chidori hatte das nämlich nicht direkt gesagt. Dennoch war ich schon stolz darauf, dass ich es geschafft hatte und Chidori nicht enttäuscht hatte.
Ich warf noch einen Blick zum Teich, wo der Koi wieder lebensfroh herumschwamm und mit den anderen Kois im Wasser spielte. Das gab mir gleich das Gefühl, eine gute Tat vollbracht zu haben. Das war aber wahrscheinlich erst der Anfang des Trainings und ich musste zugeben, dass ich doch schon einiges an Chakra verbraucht hatte. Möglicherweise setzte mir auch noch etwas meine Verletzung am Bauch zu, aber so ganz auf der Höhe war ich nicht mehr. Dennoch war ich bereit weiterzumachen. "Wie geht es jetzt weiter, Chidori-sensei?", fragte ich Chidori neugierig und wartete gespannt ihre Antwort ab.

"Das überlasse ich dir, ich kann dir anfangen beizubringen wie man Medizin herstellt, oder wir machen erst einmal eine Pause und wagen uns danach mit dem Heilen an etwas größeres als einen Fisch.", antwortete ich ihr und war selbst immer noch positiv davon angetan, dass sie so schnell lernte. Jedoch auch wenn es aussah, als ob sie diese Technik schon gut beherrschte, brauchten wir sicher noch ein paar Wochen dafür, dass sie sicher damit umgehen konnte. Und dies ohne an sich zu zweifeln. Nun gut ich zweifelte auch oft an mir selbst, aber dies trat seit der einen Nacht, die für mich wie ein Traum wirkte, verstärkt auf. Ich konnte nicht glauben, dass ich mich erst jetzt wieder daran erinnerte und auch nur an den Augen erkannt hatte, dass es sich um Nagato handeln musste. doch hundertprozentige Sicherheit, gaben mir auch seine Augen nicht. Diese wundervollen, zum versinken schönen Augen. Halt, halt, halt, halt halt nicht abschweifen, wir befanden uns hier beim Training und nicht bei einer Pyjamaparty wo es natürlich war auch noch über so etwas zu sprechen. Jedenfalls hoffte ich, dass wir noch ein paar Wochen für das Training hatten, aber wahrscheinlich würde dies nicht der Fall sein.
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Chidori ließ mir die Entscheidung, wie das Training fortgeführt werden sollte. Glücklicher wäre ich damit gewesen, wenn Chidori einfach bestimmen würde, womit wir fortfuhren, aber beschweren konnte ich mich auch nicht, wenn ich mir schon aussuchen durfte, was als nächstes auf mich zukommen sollte. Mir fiel die Entscheidung allerdings nicht gerade schwer. Da ich glaubte, dass Itachi von mir wollte, dass ich ihn oder Sasuke nach ihrem Kampf heilte, wenn nicht sogar beide, entschied ich mich fürs Heilen. Vielleicht wäre es auch nicht verkehrt gewesen, wenn ich lernte Medizin herzustellen, aber dennoch entschied ich mich für das andere und teilte Chidori auch meine Entscheidung mit.
Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit ich noch hatte, um Itachi aufzusuchen. Zuerst wollte ich sowieso nur das nötigste lernen, damit ich den Brüdern nach ihrem Kampf, zu dem es sicher kam, helfen konnte. Nachdem Chidori nun Bescheid wusste, womit ich fortfahren wollte, war ich aber gespannt, inwiefern mich jetzt etwas Größeres erwartete.

"Gut, dann gehen wir.", meinte ich verschwieg aber noch, wohin wir uns genau auf den Weg machen würden. Das Dorf würden wir definitiv nicht verlassen, aber damit gab es auch nur einen Ort, wohin wir aufbrechen konnten. Schnell hievte ich mich wieder in meinen Rollstuhl und rollte wieder zur Veranda, bevor ich diese wieder herauf musste. Es war jedes Mal aufs neue ein schweres Unterfangen, aber ich bestand auch nicht darauf, mir jetzt helfen zu lassen, so oft hatte ich es schon allein geschafft. Nachdem wir beide mein Haus hinter uns gelassen hatten schaute ich noch einmal zu Kazumi und lächelte sie sanft an. Bis plötzlich ein Anbu vor uns auftauchte. "Chidori-sama...", mein Gott wieso hatte Tsunade ihnen gesagt sie sollen mich immer mit -sama ansprechen! "Es geht um Jiraiya, er ist...er ist.... verstorben...", also war dieser Arsch wirklich schon nach Amegakure aufgebrochen. Und was hatte er davon? Wahrscheinlich hatte er doch Nagato nicht einmal gefunden und nun hatte der sich auch noch umbringen lassen oder was? In mir mischten sich Trauer und Wut auf ihn zugleich, sodass sich meine Hände um die Armlehnen meines Rollstuhls krallten. "Deshalb bist du aber nicht hier, nicht war?", der Anbu nickte wissen auf meine Worte, auch wenn ich mich sehr zusammenreißen musste. "In der Tat, ich soll dich zu Shizune bringen, Jiraiya hat vor seinem Tod noch etwas hergeschickt, einen toten Gegner, gegen den er gekämpft hat.", überrascht musterte ich den Anbu und meinte dann aber, dass ich nur mitgehen würde, wenn Kazumi auch mitkommen könnte.
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Chidori hatte also doch schon genauere Pläne gehabt wie es schien. Für das weitere Training mussten wir den Ort wechseln. Ich folgte Chidori und wir ließen ihr Haus hinter uns. Auf dem Weg zu wohin auch immer - Chidori hatte mir ja nicht gesagt, wo wir hingingen - erwiderte ich Chidoris Lächeln, als ganz plötzlich ein Anbu vor uns auftauchte. Dieser überbrachte uns schlechte Neuigkeiten, nämlich die von Jiraiyas Tod. Augenblicklich sah ich niedergeschlagen zu Boden. Ich fing nicht automatisch an zu weinen, so eine tiefe Bindung hatte ich zu Jiraiya dann doch nicht, aber ich vermisste ihn jetzt schon, wenn ich daran dachte mal wieder die heißen Quellen zu besuchen. Er war zwar ein Spanner, aber er hatte mir stets das Gefühl gegeben, dass ich attraktiv für Männer war. Wer sollte mir jetzt dieses Gefühl geben? Darauf hatte ich sofort eine Antwort.
"So schnell kann es gehen. Jiraiya ist von jetzt auf gleich von uns gegangen. Daran sieht man mal wieder, wie weit wir noch vom Frieden in der Welt entfernt sind. Ich hoffe, es geht dir gut..  Itachi!", dachte ich während ich zum Himmel sah und anfing mir Sorgen um Itachi zu machen. Mit einem Mal hatte ich das Gefühl, dass ich mir nicht mehr viel Zeit blieb, um Itachi nochmal zu sehen. An Jiraiyas Beispiel sah man ja, dass man schnell mal in einen Kampf verwickelt wurde, in dem man sein Leben verlor. Ich sah den Anbu wieder an und hörte ihm zu, als er auf Chidoris Frage antwortete. Shizune wollte also Chidori sehen, allerdings wollte sie mich dabei haben. Damit ließ sie dem Anbu eigentlich gar keine andere Wahl, als dem zuzustimmen. "Wie ihr wünscht, Chidori-sama! Shizune besteht darauf dich zu sehen." Gerade war es bestimmt nicht angebracht zu lächeln, nachdem wir von Jiraiyas Tod erfahren hatten. Deshalb ließ ich es auch sein und freute mich nur im Inneren. Allerdings konnte Shizune immer noch etwas dagegen haben, dass ich mitkam.
Chidori und ich setzten unseren Weg fort, nur wusste ich jetzt schon eher, wo wir hingingen. "Wie fühlst du dich gerade? Jiraiya war doch wie ein Vater für dich, nicht wahr?", fragte ich Chidori auf dem Weg zu Shizune. Für sie war es wahrscheinlich nicht so leicht wie für mich mit Jiraiyas Tod umzugehen.

Das Abendessen verlief wie immer ziemlich chaotisch ab. Meine Schwester Soley wollte alles vom Training wissen und deswegen tat ich so als würde ich nicht wissen, von was sie sprach. Sie regte sich auf und genau dies genoss ich mit vollen Zügen. Ich liebte meine Schwester, aber sie zu ärgern liebte ich genauso. Nachdem Abendessen, ging ich die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Total glücklich warf ich mich in mein Bett und schloss meine Augen. Ich würde Morgen noch härter Trainieren, um so schnell wie möglich stärker zu werden. Ich würde nicht hinter den anderen Stehen und zeigen was ich konnte. Mir kam wieder der Satz in den Sinn, der sich auf der Schriftrolle befand. "Bringe die Knospe zum blühen und las neue Farben erstrahlen." Murmelte ich und drehte mich auf den Rücken. Was sie wohl damit meinten? Ich grübelte und grübelte, aber mir kam nichts in den Sinn. Ich drehte meinen Kopf zur Türe, wo unser Clansymbol eingraviert war. Eine Rose die sich öffnete. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, denn nun verstand ich was der nächste Schritt war. In der entstehung des Nanako Clans, liegt die Antwort Ich sprang vom Bett und warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon Spät nachts und die anderen schliefen vermutlich. Ich hatte anscheinend nicht mitbekommen wie schnell die Zeit verflogen war. Es hielt mich aber nicht auf zum Arbeitszimmer meines Vater zu gelangen. Er hatte dort unzählige Bücher, die über unsere Entstehung handelten. Ich tapste also Barfuss die Treppe runter und versuchte dabei keinen Laut von mir zu geben. Plötzlich quietschte Die Stufe unter meinen linken Fuss laut, weswegen ich reflexartig meinem Fuss zurück zog und aufhorchte, ob es jemand anderes mitbekommen hatte. Nachdem sich nichts tat, übersprang ich diese Stufe und huschte schnell in das Arbeitszimmer meines Vaters. Ich schloss die Tür hinter mir und knipste die Taschenlampe an, die ich mitgenommen hatte an. Ich sah mich um, aber ich fand nichts wirklich, was meine Antwort beantwortete. Mein Vater war dazu noch total chaotisch und deshalb war auch sein ganzes Pult mit Dokumenten und anderen Papieren bedeckt. Ich leuchtete mit der Taschen Lampe den Boden ab und fand einen griff der Hervor ragte. Langsam kniete ich mich nieder und umfasste den Griff mit meiner freien Hand. Es war wirklich spannend und mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Was wohl mein Vater hier versteckte. Ich zog an dem Griff,aber es tat sich nichts.Ich stellte die Taschenlampe neben mir ab und zog mit beiden Händen am Griff und da tat sich wirklich was! Es knarrte, danach öffnete es sich aber. Eine kleine Kiste lag in diesen Hohlraum, die anscheinend sehr alt war. Ich fuhr mit der Hand drüber und wischte den Schaub weg, der sich dort angesammelt hatte. "Die Knospe." Las ich leise und hob die Kleine Kiste hoch.

"Ja Jiraiya hat schon früh die Rolle meines Vaters übernommen, aber egal wie traurig ich über seinen Tod jetzt bin, eher bin ich wütend, wütend auf ihn. Ganz klar er wusste das er sich damit in Gefahr brachte, aber er hat versprochen zurückzukommen.", antwortete ich Kazumi, während mein Blick starr nach vorn gerichtet war. Der Anbu hatte sich derweil verzogen und wir beide uns in Bewegung gesetzt. In Richtung des Krankenhauses um genau zu sein, denn darin befanden sich auch noch andere Räume, außer die Behandlungsräume und der OP. In erster Linie konnte ich mir jetzt nicht die Blöße geben und richtig beginnen zu trauern, ich merkte aber schnell, dass ich einige Tränen weg blinzelte. Ich war höchstwahrscheinlich nicht die einzige, die damit einen gewaltigen Schock erlitten hatte. Sicher hatte auch Kazumi viel mit ihm zu tun gehabt, zumindest in den letzten paar Tagen. Doch wahrscheinlich traf es Naruto und Tsunade mehr. Gut mit beiden pflegte ich keinen wirklich freundschaftlichen Umgang, aber Tsunade kannte ihn schon seit ihrer Kindheit und Naruto war sein Schüler, sein letzter Schüler zumindest. Gerne hätte ich es miterlebt, wie Jiraiya sich darüber freute, wenn er sein "Enkelchen" in den Armen hielt, aber dazu kam es somit auch nicht mehr. Am Horizont erkannt ich schon bald das Dach des Krankenhauses, zumindest eine Seite davon und auch der Zaun darum blieb uns nicht mehr verborgen, je näher wir dem grauen Klotz doch kamen.
...

Ich sah Chidori von der Seite an während sie auf meine Frage antwortete. Dass sie wütend war, konnte ich nach dieser Antwort verstehen, weil Jiraiya sein Versprechen nicht gehalten hatte, aber trotzdem spürte ich auch, dass sie traurig wegen seinem Tod war. Das war nur allzu verständlich. Sogar ich, die Jiraiya hauptsächlich als Spanner kannte, trauerte um ihn. Ich konnte mir nicht mal meine Tränen unterdrücken. Sein Tod war für mich aber gleichzeitig auch ein Zeichen, ein Zeichen dafür, dass ich wirklich bald los musste, um Itachi zu suchen, damit ich ihm meine Liebe gestehen konnte. Ich glaubte sogar, dass er meine Gefühle erwiderte, aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken.
"Wenn du mit jemandem darüber reden willst, ich hab immer ein offenes Ohr für dich.", sagte ich zu Chidori und hielt mich damit zurück, sie anzulächeln, weil es gerade einfach nur unangebracht war. Jiraiyas Tod sollte aber nicht umsonst gewesen sein. Er hatte es noch geschafft, jemanden zu töten und hergeschickt hatte er den toten Körper sicher nicht umsonst. Was auch immer Shizune von Chidori wollte... wenn ich irgendwie helfen konnte, dann würde ich dies auch tun mit allem was in meiner Macht stand. Dass würde ich sogar dann, wenn es kein Teil des Trainings wäre.
Chidori und ich erblickten bereits das Krankenhaus Konohas. Wir kamen diesem immer näher und betraten es letztendlich auch. Chidori wurde schon erwartet. Ich gewann den Eindruck, dass ohne sie einiges im Krankenhaus nicht ganz rund lief. Dadurch freute ich mich innerlich noch mehr darüber, dass sie mich unterrichtete, nur zeigte ich es nicht, weil die Trauer um Jiraiya überwiegte.

"Ich danke dir.", flüsterte ich während ich mich wieder auf den Weg konzentrierte. Vor meinen Augen lag ein Schleier, hervorgerufen durch die Tränen die ich immer wieder versuchte weg zu blinzeln. Mit dem Erfolg, dass ich einen Teil meiner Sicht verlor. Als wir jedoch im Krankenhaus ankamen erwartete ich schon indirekt das blanke Chaos. An sich waren alle meine Kollegen dazu in der Lage dieses Krankenhaus zu führen, aber wenn einer fehlte brach hier doch ein Chaos aus. Dieses Chaos versuchte ich dann doch zu ignorieren und setzte meinen Weg fort. Wir ließen einige Flure hinter uns, wobei dies an sich nur ein paar Minuten dauerte. Für mich fühlte es sich aber wie Stunden an. Gespannt was Shizune wollte, war ich dann doch und als wir die Tür zum Labor öffneten schaute ich genau zu dem Grund, warum ich kommen sollte. Der tote Körper erweckte etwas vertrautes in mir, aber noch konnte ich nicht sagen was es war.
"Ah da bist du ja...Moment was will sie hier?", Shizune kam hinter einem Vorhand hervor und wurde ein wenig unfreundlicher, als ich es gewohnt war.
"Shizune! Du wolltest das ich komme und wenn ich jemanden mitbringe tut das auch nichts zur Sache, also lass gut sein.", antwortete ich in einem etwas strengeren Ton und fuhr dann zu dem kalten Eisentisch auf dem der Körper lag. Einige dieser eigenartigen metallischen Gegenstände, die in seinem Körper waren, hatte sie schon entfernt. Doch mich verließ dieses vertraute Gefühl trotzdem nicht. Doch an sich war hier nichts auffälliges zu finden. Orangenes Haar.....Moment diese Augen!
...

Anders als Chidori kannte ich mich im Krankenhaus nicht so gut aus. Ich arbeitete allerdings auch nicht hier und ich glaubte auch nicht, dass sich das in allzu naher Zukunft ändern würde. Mir blieb daher keine ander Wahl, als Chidori einfach zu folgen. So folgte ich ihr in einen Teil des Krankenhauses, den ich noch nie zuvor betreten hatten, zumindest bei vollem Bewusstsein. Ob ich nicht doch schonmal hier im Labor war, konnte ich nämlich nicht ausschließen. Aus purer Neugier sah ich mich schon auf dem Weg zum Labor gut in den Gängen um. Im Labor fanden wir schließlich Shizune. Mich wunderte es nicht, dass sie nicht erfreut darüber war, mich hier zu sehen. "Vielleicht war es doch eine blöde Idee mitzukommen. Aber das gehört auch zum Training mit Chidori-sensei. Deshalb ist es kein Fehler, dass ich hier bin.", dachte ich. Trotzdem war Shizunes Reaktion als sie mich sah etwas verletzend, aber sie reagierte auf meine Anwesenheit wie die meisten anderen im Dorf. Gut, sie wusste vermutlich nicht mal, dass Chidori mich ausbildete, weshalb sie auch einen triftigen Grund hatte. Chidori nahm mich aber auch in Schutz, was mich widerum glücklich stimmte. "Guten Abend, Shizune!", begrüßte ich Shizune dann noch im freundlichen Ton. Anschließend sah ich Chidori dabei zu, wie sie zu dem leblosen Körper fuhr und ihn sich genauer ansah währemd ich etwas weiter entfernt vom Tisch stehen blieb und darauf wartete, dass sie mir sagte, was ich tun sollte.

Diese Augen gab es nur ein einziges Mal! Niemals hätte ich auch nur gedacht, sie jemals wiederzusehen, dabei war das letzte mal doch auch schon mehr als 10 Jahre her. Doch bei genauerem Betrachten sah er Nagato eigentlich gar nicht ähnlich. Bis auf diese Augen lag hier ein komplett anderer Mensch. Aber allein diese Augen reichten aus um mich vollkommen aus der Fassung zu bringen. So nahe ich diesem Körper jetzt auch war, dies änderte sich nach ein paar Minuten vollkommen und so schnell ich konnte verließ ich dieses Labor. Kurz blieb ich aber noch in der Türschwelle stehen. "Shizune, fass diesen Körper nicht weiter an, oder ich bring dich um.", ihre Reaktion darauf war mir gerade so gleich wie auch sonst alles, doch konnte ich an nichts weiter als diese Augen denken. Faszination und Angst, dies waren die Gefühle, die mich gerade am meisten erfüllten. Wobei ich auch in gewisser Weise sagen konnte, dass ich glücklich war. Glücklich darüber noch einmal ein Lebenszeichen von ihm bekommen zu haben. Denn dieser Körper war definitiv nicht er.
...

Ich legte die Kiste vor mir auf den Schreibtisch. Mit sehr viel Glück, hatte ich es geschafft in mein Zimmer zu gelangen, da meine Mum durch den Flur gegeistert war.
Mein Herz pochte immer noch sehr stark, da es doch echt aufregend war. Ich nahm sie wieder vorsichtig in die Hand und versteckte sie unter meinem Bett. Das einzige was ich tun konnte war zu schlafen und Morgen ausgeruht wieder weiter zu trainieren.
Ich lief durch die Strassen Konohas und hatte einen Blumenstrauss in der Hand. Lauter rote Rosen, deren Farbe förmlich einem entgegenstrahlte. Die Rosen waren für Grossmutter Hope. Sie hatte Heute Geburtstag und sie liebte Rosen. Ich klopfte an ihrer Tür und die alte Frau strahlte mich wie immer an. Sie war nicht meine wirkliche Grossmutter, aber sie war es für mich dennoch. Sie bat mich rein und in ihrem Wohnzimmer übergab ich ihr die Rosen. Sie bedankte sich und stellte diese in eine alte, bemalte Vase. Ihre Einrichtung war altmodisch. Sie liebte die alte Traditionelle Wohnweise. "Danke mein Liebes, dass du mich besuchst." Ich winkte ab und sagte: "Es wäre eine Schande wenn ich nicht gekommen wäre!" Ich nahm mir einen Keks, von dem Teller, den sie aufs Tischchen gestellt hatte. Wir redeten und lachten eine Weile, bis sie mich drauf ansprach, dass Jiraiya leider von uns gegangen war. Ich hustete, da es doch sehr überraschte. Jiraiya war tot? Nein unmöglich!
Ich starrte nur in meinen Tee, da ich nichts davon mitbekommen hatte. Naruto, wie er sich wohl fühlen musste? Das gleiche galt für Chidori und Tsunade. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, aber dies war gar nicht mal so einfach. Grossmutter Hope entschuldigte sich, aber ich sagte zu ihr, dass sie keine Schuld traf. Sie selber kannte Jiraiya, deswegen hatte sie davon sehr früh erfahren.
Nach einigen Stunden verlies ich sie und lief ziellos durch Konoha. Ich hatte zwar nicht viel mit ihm zutun gehabt, aber es tat dennoch total weh. Ich wischte mir die Tränen weg und sah in den Himmel. Was wohl alles passieren würde?

Aufmerksam beobachtete ich das Geschehen im Labor. Vor allem Chidori behielt ich im Auge, anfangs noch ohne einen bestimmten Grund. Schnell bemerkte ich aber, dass sie sich seltsam verhielt und mein Gefühl bestätigte sich, als Chidori herausging und Shizune diese drohenden Worte zusprach. Ich hatte keine Ahnung, was mit ihr los war. Dazu müsste ich schon Gedanken lesen können, was ich aber nicht konnte. Es lag lediglich die Vermutung nahe, dass die Leiche mit ihrem Verhalten zu tun hatte. Chidori kannte ich so aber gar nicht, weshalb ich mich dazu entschloss, ihr zu folgen. "Ich... ähm... ich sehe mal nach ihr.", meldete ich mich bei Shizune ab, bevor ich ebenfalls das Labor verließ. Erstmal musste ich Chidori wieder finden, aber ich vermied es, durch das Krankenhaus zu rennen oder zu viel Lärm zu verursachen. Ich rief aber nach ihr, nur eben etwas leiser.

Ich lief ebenfalls durch Konoha aber komplett in Schwarz, meine Haare trug ich offen. Betrübt lief ich auf einmal gegen Yuna. Ich sah sie mit großen Traurigen Augen an,,Hallo Yuna.." mehr sagte ich nicht, ich hatte es selbst für unmöglich gehalten als mir meine Nachbarin erzählt hatte. Jiraya war tatsächlich gestorben. Was sich darauf nicht ausschließen lässt, dass der Krieg bald da ist Kaum zu glauben aber wahr.,, Du hast es sicher auch schon gehört nicht wahr?" fragte ich sie und blickte auf den Boden. Ich konnte es nicht unterdrücken die Tränen fließen zu lassen. ich sah Yuna schließlich an und fragte,, ich bin gerade auf dem Weg zum Schrein um dort zu beten, kommst du mit?"...

Allein durch mein unglaublich starkes Aufregen zuvor, bemerkte ich wie mein Unterleib schmerzte. Doch da ich nicht wusste, wieso ausgerechnet dieser Mann Nagatos Augen besaß, würde ich auch niemanden mehr an ihn heranlassen. Ehrlich gesagt hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich allein durch meine Rage so weit kommen konnte. Denn allein vom Krankenhaus aus, bis an die Stelle, wo ich mich gerade befand, war es doch ein ganzes Stück. Jedenfalls versuchte ich mir als aller erstes nichts anmerken zu lassen, denn angesprochen werden, wollte ich darauf nun gar nicht. Mittlerweile bereute ich es sogar ein wenig Shizune damit gedroht zu haben, aber ich war eben auch kein kleines Kind, dem man einfach alles unter die Nase setzte und erwartete, dass es diese Tatsachen akzeptierte. Jedenfalls versuchte ich mich dann erst einmal zu beruhigen, obwohl dies immer noch leichter gesagt als getan war. Das Kazumi auf der Suche nach mir war, ahnte ich dabei auch noch nicht.
...

Ich war überrascht Sayuri zusehen und nahm sie direkt in die Arme, als ihr die Tränen runter kugelten. Ich konnte die Welt selber nicht versteh, da es keinen Sinn machte, dass ich um einen Mann trauerte, der kaum was mit mir zutun hatte. Vermutlich lag es dran, das ich ihn noch vor kurzem quick lebendig gesehen hatte und nun würde ich ihn nie wieder sehen, vermutlich lag ich einfach unter Schock. Er war Tot und orochimaru ebenfalls. Tsunde hatte mich damals auch informiert, dass Sasuke ihn getötet hatte. Ich hatte es verdrängt um mich auf mein Training zu konzentrieren. Ich war froh, aber mir war klar, das Sasuke nicht zurück kommen würde, bevor er seine Rache gekriegt hatte. Einiges lief aus dem Ruder, aber ich versuchte mich nicht dadurch verändern zu lassen. Ich würde auf ewig weiter fröhlich durch Konoha springen und alle grüssen. Ich versuchte es.
Auf Sayuris Frage nickte ich, nachdem ich sie losgelassen hatte. "Beten wir das niemand unserer Kameraden fällt."

Chidori musste schon ziemlich weit gekommen sein. Im Krankenhaus fand ich sie nicht mehr vor und ich verließ es auch, nachdem mir jemand, der sie gesehen hatte, sagte, dass Chidori rausgegangen war. Das bedeutete, dass ich sie im Dorf finden musste. Ich seufzte, da es dadurch nicht leichter wurde sie zu finden. Aber gab ich deshalb gleich auf? Nein, natürlich nicht. Fest entschlossen Chidori zu finden lief ich durch Konohagakure. Ich wusste auch schon, wo ich als erstes nachsehen sollte. Schleunigst begab ich mich zu ihrem Haus. Auf dem Weg dorthin wunderte ich mich am meisten darüber, dass sie so schnell war.
Ich kam nach einiger Zeit an ihrem Haus an. "Sie ist nicht hier.", stellte ich relativ schnell fest. Daraufhin sah ich mich in allen Richtungen um. Schließlich folgte ich meinem Gefühl und lief in die Richtung los, in der ich glaubte Chidori finden zu können.

Yuna, die mich in ihre Arme nahm erwiderte ich es, ich freute mich ein wenig, dass Yuna mitging. Auf ihre Worte nickte ich nur und machte mich mit Yuna auf dem Weg zum Schrein. Dort angekommen traten wir ein, den Priester von diesem Schrein, gab ich zur Begrüßung eine kurze Verbeugung. Ich setzte mich schließlich auf meine Beine und brachte auch meine Hände ich position, bevor ich die Augen schloss und schließlich anfing zu beten.

Ich war zum vergleich zu Sayuri nie beten gegangen. Vermutlich lag es einfach dran, das ich auch nie einen Grund dazu hatte. Ich machte ihr alles nach und schloss die Augen. Ab und zu blinzelte ich zu ihr, um zu wissen was sie tat. Ich versuchte mich zu konzentrieren, aber es gelang mir nicht ernsthaft nur an dem Glauben zu hängen. Ich nahm lieber alles selber in die Hand und versuchte so mein Ziel zu erreichen. Einfach aufzuhören wäre natürlich ein Tabu, also hielt ich es solange aus. Ich bete nicht, sondern dachte kurz an alle und an die Erlebnisse, die wir gemeinsam hatten. Ich fand bei allen Eigenschaften, die ich schätze und an ihnen liebte. Sogar in Sakura, obwohl wir uns beide nicht leiden konnten. Ich lächelte und öffnete danach die Augen. "Das tat wirklich gut."

Ich öffnete meine Augen, nachdem Yuna etwas sagte. Ich nickte und sprach,,Ja es tut gut, ab und zu mal zu besten und in ruhe über alles nachzudenken." Ich stand auf und lächelte Yuna an, meine Hand hielt ich ihr auch noch hin um ihr auf zu helfen. Wir gingen schließlich gemeinsam hinaus und ich fragte sie,, Hast du schon mal wieder was von Kazumi und Chidori gehört?" von Shikamaru hatte ich auch nichts mehr gehört aber ich denke er wird einfach nur nachdenken wegen Jiraya, denn er hatte es auch genau wie ich zur gleichen Zeit erfahren.

Da ich nicht zu meinem Haus zurückgekehrt war, würde man mich dort so oder so nicht auffinden können. Ehrlich gesagt wirkte das Äußere meiner Behausung auch nicht wirklich so, als ob dort jemand leben würde. Jedenfalls hatte ich mich in einem kleinen Lokal im hintersten Eck Konohas eingefunden. Zwar stand vor mir nur ein Glas Wasser, aber ich brauchte auch nicht unbedingt Alkohol um meine Nerven zu beruhigen. Außerdem wollte ich meinem Kind keinen Schaden zufügen, wobei dies wahrscheinlich alle Mütter so sahen, hoffte ich doch. Meinen Rollstuhl hatte ich direkt neben mir an die Wand gestellt und saß nun auf einem der Kissen auf dem Boden, während ich mir einen Schluck Wasser genehmigte. Ein leiser Seufzer entfuhr meiner Kehle bevor ich für einen Augenblick lang meine Augen schloss. An sich wusste ich wirklich, dass ich nicht hätte so überreagieren sollen, aber auch ich war nur ein Mensch und Menschen hatten Gefühle. Gleichzeitig hoffte ich nur, dass Kazumi es nicht bald auch mit dem Tod von Itachi zu tun bekommen könnte, denn wie sie dies verkraften würde, konnte ich nur erahnen.
...

Ich nahm ihre Hand an und überlegte kurz über ihre frage. "Ich weiss das die beiden gemeinsam trainieren, mehr nicht." Wir waren wieder auf den belebten Strassen, wo viele Menschen sich hier aufhielten. Dies war aber nicht wunderlich, da es schon später Nachmittag war. was wohl Sasuke macht? ich seufzte und sah zum Himmel. "Ob sasuke schon Rache genommen hat?" Fragte ich mich ungewollt laut und blickte schliesslich zum Himmel.

Ich sah Yuna aus dem Augenwinkel an und murmelte,,Ich weiß es nicht.." Ich sah wieder nach vorn, man merkte mir an, dass ich heute nicht sehr gesprächig war. Kein Wunder wenn es so ein trostloser Tag war. Dunkle Wolken waren auch teilweise zusehen..es würde wohl nicht mehr lange dauern und es regnete. Der Zeit fragte ich mich was Shikamaru wohl machte, obwohl ich konnte es mir denken, entweder pennen oder Shogi spielen, dies waren zwei Sachen die er hauptsächlich machte.