...the beginning of your story

das Eingangsposting lautete :

Die Vögel zogen ihre Bahnen über den Himmel und die Sonne schenkte der Erde angenehme Wärme. Die Blumen auf den wiesen bogen sich leicht in Richtung Westen, aufgrund des aufkommenden Windes und die Baumkronen rauschten. Währenddessen war Konohagakure die Hauptstadt von Hi no Kuni gerade zum Leben erwacht, so schien es zumindest, während es in der Nacht schon fast totenstill war. In den Straßen war schon einiges los, während sich auch die Ninjaakademie langsam füllte. Die Erwachsenen erledigten Einkäufe, zumindest der Teil der Frauen, während die Männer arbeiten gingen und die Kinder in der Akademie lernten. Es gab hier einiges, was man entdecken konnte, zumindest wenn man einmal genauer hinsah. Von dem abgesperrten Uchiha-Viertel mal abgesehen.

*

Ich war gerade selbst auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz. Es war nicht weit von meiner Wohnung entfernt und doch stellte dies für mich schon eine Herausforderung da. Ich ging mit Absicht großen Ansammlungen von Menschen aus dem Weg und schon damit auch schon die Räder des metallischen Stuhls unter mir an. Oftmals war es wirklich einengend, dies stand für mich fest, aber mit den Jahren hatte ich mich daran gewöhnt und mittlerweile hatte ich einen anderen Weg gefunden, dass man mich in Erinnerung behalten würde! Ich gehörte zu einen der besten Iryounin die es im Dort gab und trotzdem gab es noch einige Menschen, die mich nur aufgrund meiner kleinen Behinderung nicht dafür anerkannten was ich leistete.

Der Boden unter den beiden großen Rädern meines Rollstuhls bereitete mir doch manchmal Schwierigkeiten und doch versuchte ich voran zu kommen, auch wenn ich nun keine Konfrontation mit Menschen mehr aus dem Weg gehen konnte.

...

Ich sah Chidori erfreut an und erwiderte ihr Lächeln, nachdem sie ihr Einverständnis für das Training gegeben hatte. Zwar wusste ich weitestgehend darüber Bescheid, welche Arbeit Iryõnin verrichteten und wozu sie eingesetzt wurden, doch ich konnte mir nicht mal im Ansatz vorstellen, was mich während des Trainings erwartete. Hoffentlich schaffte ich es, das Training zu meistern, auch ohne irgendwelche medizinischen Kenntnisse. Naja, solche Kenntnisse konnte oder musste ich mir dann wohl noch aneignen. Auf jeden Fall wollte ich mein Bestes geben, um das Training im besten Fall erfolgreich zu absolvieren. Für mich gab es nämlich nur zwei mögliche Gründe, warum Itachi mich am Leben gelassen hatte. Entweder aus Liebe oder weil er wollte, dass ich Schlimmeres verhinderte, wenn er und Sasuke sich gegenüberstanden, und für diesen Fall musste ich unter Garantie das ein oder andere Medizinjutsu beherrschen. Ich war aber zuversichtlich, dass mir das mit Chidori als Sensei gelingen würde.
Ich folgte Chidoris Beispiel und verließ das heiße Wasser, bevor ich meinen Körper in ein Handtuch hüllte. Danach sah ich Chidori an und fragte: "Brauchst du Hilfe? Soll ich dir in deinen Rollstuhl helfen?" Ich bot Chidori gleich die helfende Hand an. Ansonsten hatte ich auch schon bewiesen, dass ich sie tragen konnte, wenn es sein musste, auch wenn ich damit keine schönen Erinnerungen verband.

Ich blickte fragend Kazumi und Chidori an, die das Wasser verließen. Zu Sakura und Ino rutschte ich näher hin und fragte beide leise ,,Wisst ihr, weshalb sie so schnell verschwinden?" Sakura zuckte ahnungslos mit den Schultern, was mir zeigte, dass sie keine Ahnung hatte. Ich blickte schließlich Ino an und hoffte, dass sie es wusste. Denn es musste doch einen Grund geben wieso und weshalb.

Mein Blick galt in Moment Kazumi und Chidori, bei den ich mich fragte, weshalb sie sich aus den Staub machen wollte. Auf Sayuris Frage blickte ich Sayuri und Sakura an, doch meine Antwort war nur ein Kopf schütteln, bevor ich mein wieder zu den beiden Frauen wandte, verließ ich ebenfalls, dass heiße Wasser und mir ebenfalls das Handtuch um band ,,Nun ich geh auch nach Hause man sieht sich." kam es von mir und lief richtung Kabine um mich dort anzuziehen. Nachdem dies erledigt war, machte ich mich auf dem Weg nach Hause.

"Ja das wäre nett.", antwortete ich Kazumi, während ich sogar zu ihr hochschauen musste, nachdem sie aus dem Wasser gestiegen war. Meine Haare tropften noch ein wenig, aber dies war nicht sonderlich schlimm, weshalb ich diese Tatsache erst einmal außer Acht ließ. Der Rollstuhl stand trotzdem direkt hinter uns am Rand des Beckens, denn so hatten wir nicht einen ganz so weiten Weg vor uns. An sich freute ich mich sogar schon darauf, für Kazumi so etwas wie ein Sensei zu sein. Ich war noch nie einer gewesen und so fragte ich mich schon, wie sich das wohl anfühlen würde. Es war eben ein für mich noch unbekanntes Gebiet, egal wie viel ich auch über die Medizin wusste, die Fähigkeit ein guter Lehrmeister zu sein, bekam man da nicht einfach so mitgeliefert. Vielleicht konnte ich mich gut in die Gefühle der Menschen hineinversetzen, dies musste ich auch um eine erfolgreiche Behandlung durchzusetzen, aber als Lehrer stand mir da doch eine weitaus gewaltigere Aufgabe bevor.
...

"Ich werde dir helfen, dass Nanako Erbe zu verfeinern." Sagte mein Vater und holte eine grüne Schriftrolle aus seiner Hosentasche. Sie war wirklich sehr klein und es sah nicht so aus, dass dies mir helfen könnte. "Jetzt schau nicht so enttäuscht. Du sollst wirklich mehr Geduld aufbringen!" Er stellte sie auf den Boden und ging einen Schritt zurück. Mein Vater grinste mich an, formte Fingerzeichen, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Eine Rauchwolke entstand und die Rolle war nun viel grösser!
"Bevor wir anfangen. In was für einer Beziehung stehst du zu deinem angeblichen Freund?" Er verschränkte die Arme und sah mir direkt in die Augen. "V-Vater!" mehr konnte ich nicht rausbringen, da ich meine gesichtsröte unter Kontrolle bringen versuchte. "Ich darf doch wohl fragen, wenn meine Tochter retten will! Wenn ich so drüber nachdenke kommt nur eine Person in Frage und das wäre dann..." Ich unterbrach ihn "W-Wir sind zum trainieren hier Vater!" Er lachte und nickte zustimmend. Mein Vater wusste genau, wenn ich damit gemeint hatte, aber er zog mich mit meiner Verliebtheit immer wieder gerne auf. Manchmal wünschte ich mir, dass ich ihn das nie erzählt hatte, aber gleichzeitig war ich glücklich drüber, dass ich so ein gutes Verhältnis mit meinen Eltern hatte.
Er stützte sich mit seinem Ellbogen an der Schriftrolle ab und klopfte mit der anderen Hand drauf. "Also gut, fangen wir an!"
"Endlich!"
Er öffnete die Schriftrolle, die zu meiner Überraschung leer war.
"eh, die ist ja völlig leer!" Nun war ich wirklich enttäuscht. "Deine erste Aufgabe ist es die Schriftrolle zu entschlüsseln und dann sag ich dir wie es weiter geht. Aber bis dahin, werde ich mich hinlegen." Er legte sich unter einem Baum und verschränkte die Arme über den Kopf."Und wie soll ich das denn anstellen!?" rief ich zu ihm rüber, aber er zuckte nur mit den schultern.
Ich war also auf mich alleine gestellt. Ich setzte mich hin und breitete ein Stück davon vor mir aus. Wie soll ich das nur anstellen?
Das erste was mir einfiel war, das ich mein Chakra drauf konzentrierte.
Ich legte meine Hand drauf und fing an mich zu konzentrieren. Da tat sich was! Es wurde langsam sichtbar, deswegen entfernte ich meine Hand. Die Tinte verblasste wieder und es war wieder alles weiss. "eh? Was ist jetzt passiert?" "Du musst dafür sorgen, dass das Chakra nicht entweicht. Sonst kannst du es komplett vergessen."
Ich erschrak, als mein Vater plötzlich neben mir stand. "Ja, ich probiere es gleich aus!"
Ich versuchte es, aber es passierte wieder das gleiche wie vorhin, auch wenn ich mehr chakra verbrauchte. "Das wird einige Tage dauern, wenn nicht Wochen! Es ist nämlich schwieriger als es sich anhört."
"Mehrere Wochen!? Das muss Morgen erledigt sein! "
Mein Vater klopfte mir auf die Schulter und sprach: "Viel Glück."
Er legte sich wieder unter einem Baum und verschränkte die Arme über den Kopf.

Ich lächelte Chidori an und hob sie sofort hoch. Anscheinend überschätzte ich mich etwas. Beim letzten Mal, als ich Chidori nach Konoha getragen hatte, kam sie mir jedenfalls leichter vor. Vermutlich lag es daran, dass es da auch um Leben und Tod ging. Das war jetzt aber auch egal. Hauptsache war doch, dass ich Chidori tragen und ihr in ihren Rollstuhl helfen konnte, selbst wenn ich mehr Kraft aufbringen musste, als ich gedacht hatte. Das sollte aber keinesfalls bedeuten, dass ich Chidori für zu dick hielt.
Ino war auch schon gegangen. Nur noch Sakura und Sayuri blieben zurück. Ich wünschte den beiden noch viel Spaß, bevor ich mich von ihnen verabschiedete, und schob dann Chidori in ihrem Rollstuhl in die Umkleide. "Sag Bescheid, wenn du Hilfe beim Anziehen brauchst!", sagte ich zu ihr und fing selbst an mich wieder anzuziehen. Vorher trocknete ich mich allerdings noch richtig ab. Während ich mir meine Haare mit dem Handtuch trocknete, blickte ich zu Chidori herüber und konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Ich meinte zu ihr: "Weißt du, Chidori? Schwarz steht dir besser. Und das sage ich nicht nur, weil wir demselben Clan angehören." Anschließend zog ich mich auch schon an, nachdem ich mich genug abgetrocknet hatte. Am Ende stand ich wieder im hellblauen Shirt, meinen Shorts und meinen Ninja-Sandalen da.

Als Kazumi Sakura und mir noch viel Spaß wünschte und mit Chidori ging, sahen Sakura und ich uns fragebd an und zuckten schließlich mit den Schultern. ,,Sakura? kommst du mit raus oder willst du noch hier bleiben?" fragte ich die Pinkhaarige. Sie überlegte kurz und ging mit raus, als ich schon aus dem Wasser gestiegen war. Wir hüllten uns in unsere Handtücher und machten uns auf dem Weg zu unseren Kabinen, während wir uns unterhielten. An meiner Kabine angekommen zog ich mich um und machte meine Haare wieder zu einem Pferdeschwanz. Draußen wartete Sakura auf mich um mit mir nach Hause zu laufen.

"Das bekomm ich schon allein hin.", antwortete ich Kazumi und dankte ihr nebenbei auch noch einmal für ihre Hilfe. Zwar fühlte ich mich dann immer wie ein kleines Kind, aber das schien man wohl nicht verhindern zu können. Doch ja dieses Gefühl konnte ich wirklich nicht leiden, denn ich war alt genug um selbst für mich zu sorgen. Halt, ich wollte Kazumi jetzt nichts unterstellen, aber in solchen Punkten war ich eben doch empfindlicher als man vielleicht auf den ersten Blick annahm. Schlussendlich entschied ich mich dann dafür mir meine dunkelrote und kurze Yukata anzuziehen, denn diese bekam ich dann doch noch einfacher an. Als Kazumi dann jedoch auf meine Haarfarbe einging, wurde ich etwas hellhörig. Dass sie ihr anscheinend gefiel verwunderte mich. Ich für meinen Teil mochte meine schwarzen Haare aber nicht so sehr und daraus machte ich wie man sehen konnte auch kein Geheimnis.
...

Chidori braucht sich nicht bei mir zu bedanken. Ich hielt es für selbstverständlich jedem zu helfen, der Hilfe benötigte. Ich erwiderte auf ihren Dank: "Keine Ursache! Ich helfe gerne." Anschließend folgte ein Lächeln. Anderen helfen zu wollen war das eine, dass andere meine Hilfe annahmen war das andere. Gerade in Konoha wollten viele meine Hilfe nicht und auf Missionen wurde ich auch immer wieder geschickt, dabei war ich froh, wenn ich mich nützlich machen konnte.
Ich fand es bei Chidori immer wieder erstaunlich wie wenig Hilfe sie in Anspruch nahm. Sie war wirklich eine sehr selbstständige Frau. Sie bekam beinahe alles alleine hin, obwohl sie im Rollstuhl saß. Hilfe nahm sie wirklich nur da an, wo es wirklich notwendig war. Meinen Respekt hatte sie sich dafür verdient, denn ich glaubte, dass ich nichts hinbekäme, wenn ich im Rollstuhl säße.
Nachdem Chidori sich auch angezogen hatte, ging ich auf sie zu und fragte: "Bist du dann soweit? Können wir gehen?" Fast schon hätte ich begonnen ihren Rollstuhl zu schieben, aber ich hielt mich damit zurück, denn ich wusste, dass Chidori sich auch ohne mich fortbewegen konnte.

Die Tinte löste sich wieder zum x-mal auf. Ich keuchte und versuchte es wieder. Ich durfte einfach nicht aufgeben. Ich musste dies schaffen um Sasuke aus der Dunkelheit zu ziehen. Mein Vater war schon seit einer Weile eingeschlafen und schnarchte vor sich hin. Er glaubte zwar an mich, aber er unterschätze mich auch. Mein Chakra war beinahe aufgebraucht, aber das war mir jetzt egal. Nach weitern zwei versuchen, wurde mir für kurze Zeit schwarz vor Augen. "Ich muss....Ich muss weiter machen!"  
Ich öffnete meine Augen und sah in den Himmel. Anscheinend war ich ohnmächtig geworden. Ein Grosser Vogel flog am Himmel, vermutlich war es ein Falke. Ich kannte mich mit Vögel nicht allzu gut aus. Ich setze mich auf und machte wieder weiter, bis ich wieder auf dem Rücken lag und in den Himmel blicken konnte.

Eine Herausforderung mich anzuziehen, war es nicht direkt, aber es war doch nicht einfach die Yukata zuzubinden, wenn ich mal genau darüber nachdachte. Dies war auch der Teil für den ich die meiste Zeit gebraucht hatte. "Ja klar.", antwortete ich Kazumi, als ich noch meine Beine am Rollstuhl befestigt hatte, immerhin wollte ich nicht riskieren, ihnen noch weiteren Schaden zumuten zu müssen. Immerhin musste ich jetzt doch vorsichtig sein, man konnte ja nicht wissen, wie schwer ich es wegen meiner Behinderung die nächsten sechs Monate noch haben könnte. Außerdem wollte ich kein krankes Kind, weshalb ich versuchen wollte, so gesund es eben ging zu leben. Alkohol lehnte ich so oder so schon mein ganzes Leben ab, denn so enden wie unsere Hokage kam für mich nicht in Frage. Das einzige womit ich aber trotzdem noch zu kämpfen haben könnte, wäre wohl ein gewisser perverse Eremit, der bestimmt erst mal keine Ruhe mehr geben würde. Wahrscheinlich nicht weil er mich so oder so für gutaussehend hielt, sondern eher weil er Großvater werden würde und da war er doch auch bald so liebevoll wie ein Vater. Kaum zu glauben wenn man ihn kennenlernte, musste ich zugeben aber so war eben Jiraiya. Immerhin war er nicht nur ein Buch dessen Siegel immer offen waren. Gemerkt, dass Kazumi mir sofort helfen wollte, hatte ich zwar schon, doch ging ich nicht darauf ein. Sie meinte es ja nicht böse, dies wusste ich, doch irgendwann würde ich sicher ihre Hilfe in Anspruch nehmen müssen. "Am besten kommst du mit zu mir nachhause, im Krankenhaus ist zu dieser Zeit zu viel los und draußen trainieren geht bei dieser Technik am Anfang noch recht schwer.", sagte ich nach einiger Zeit noch zu Kazumi, als wir die heißen Quellen dann wirklich verlassen hatten.
...

Gemeinsam mit Chidori machte ich mich schlussendlich auf den Weg, die heißen Quellen zu verlassen, als sie soweit war. Der Betreiber der heißen Quellen Konohas war froh darüber, dass ich ging und hätte es am liebsten, wenn ich gar nicht wiederkäme, obwohl ich Stammkundin war. Meine Anwesenheit sei aber schlecht fürs Geschäft. Das konnte man sich auch einreden. Die gemurmelten Worte hatte ich jedenfalls gehört und meine Augen waren deshalb auch kurz in Schatten versteckt, bis ich einfach nur fröhlich lächelnd aufsah.
Es war nichts Neues für mich, dass niemand meine Anwesenheit ausstehen konnte. Darum war ich auch froh, dass ich Freunde gefunden hatte. Chidori zählte ich auch dazu, obwohl sie schon eher zur Familie gehörte, was mir ihr mittlerweile schwarzes Haar auch verdeutlichte. "In Ordnung! Dann gehen wir also zu dir.", erwiderte ich und lächelte weiterhin. Im Prinzip hatte Chidori mich zu sich eingeladen. Darüber war ich sehr glücklich, denn dass nich jemand zu sich nach Hause einlud, kam wirklich sehr selten vor. Den Weg zu Chidoris Haus kannte ich ja auch zu gut. Es lag immerhin direkt am Uchiha-Viertel. Wen wunderte es deshalb, dass wir dort, schneller als uns lieb war, ankamen? Mich jedenfalls nicht!

Das sie damit einverstanden war zu mir zu gehen, stimmte mich dann doch glücklich. Klar damit hatte ich sie auch eingeladen und dies nicht nur fürs Training, denn erst einmal musste die nötige Konzentration her. Mein Haus erkannte ich schon bald, gut es ging wirklich schneller als sonst, aber wer rechnete schon damit, sonst brauchte ich wirklich eine Ewigkeit hierher zurück. Jedenfalls bewegte ich dann meinen Rollstuhl so, dass ich die Veranda auch betreten konnte, zwar war sie nicht sonderlich hoch, doch es war trotzdem nicht einfach, sie zu überwinden. Oben schloss ich dann meine Haustür auf, bevor ich sie zur Seite öffnete. Es war zwar eine Schiebetür, aber trotzdem musste man sie erst aufschließen, bevor man das Haus betreten konnte. Drinnen empfing mich sofort ein mir vertrauter Geruch, der Geruch von Kräutern. Ich züchtete sie eigentlich hinten in meinem kleinen Garten, aber trotzdem verbreitete sich der Geruch immer wieder in allen Räumen meines Hauses.
...

Ich freute mich wirkloch sehr darüber, dass Chidori mich zu sich eingeladen hatte. Als wir uns vor ihrem Haus wiederfanden, musterte ich dieses von außen genauer. Ich wusste nicht wirklich, was mich drinnen erwartete, aber das machte es irgendwie noch spannender. Ich sah Chidori dabei zu wie sie das Haus betrat. Abermals bewies sie, wie selbstständig sie selbst mit ihrer Behinderung war. Wirklich bewundernswert. Meine Hilfe benötigte sie jedenfalls nicht.
Ich folgte Chidori ins Haus, wo mir sofort ein ungewohnter Geruch in die Nase stieg. Es roch schon sehr stark danach, doch ich konnte nicht so recht identifizieren wonach genau. "Woher stammt der Geruch?", fragte ich Chidori. Ich blickte zur mittlerweile Schwarzhaarigen und hielt kurz darauf inne. "Halt, antworte nicht!", sagte ich, bevor sie zum Sprechen ansetzen konnte, "das gehört vermutlich schon zum Training, herauszufinden, was die Quelle des Gerichs ist, oder?" Ich atmete etwas mehr von der Luft ein, man konnte schon sagen, dass ich schnupperte. Einen Moment würde ich schon noch brauchen, um herauszufinden, was das für ein Geruch war, wenn ich das überhaupt schaffte. So schwer stellte ich es mir aber eigentlich nicht vor.

Ich begann zu kichern, als sich Kazumi über den Geruch wunderte. Ja ich wusste immerhin wo er herkam, aber für jemanden der noch nie hier war, war es doch eine wirklich gute Frage, die sich wahrscheinlich viele stellten. Noch ließ ich die Uchiha jedoch im Dunkeln darüber, um was es sich handelte. Erstrecht wollte sie es doch selbst herausfinden, obwohl ich es nicht auf die selbe Art interpretierte, als sie. Für mich war das nicht die erste Lektion oder so etwas, aber wenn es ihr als so etwas vorkam, wollte ich ihr nur ungern diese Illusion nehmen. Jedenfalls ließ ich ihr dann freie Hand, sich erst einmal nach der Quelle dieses Geruchs umzusehen, während ich mich dazu entschied, in der Küche Wasser für Tee aufzusetzen. Ob sie dabei auch welchen wollte, war mir egal, aber für mich war das der Start sie zu unterrichten. Immerhin ging bei mir nicht alles auf die schnelle und es erforderte auch Zeit dies alles zu lernen. Zeit und Konzentration, das eine hatte sie wahrscheinlich, aber das andere musste man sich bei manchen Aufgaben noch antrainieren. Erst recht sollte man sich wenn man wirklich jemanden heilen wollte, nicht auf anderes in seiner Umgebung konzentrieren, sondern nur auf den Patienten, sonst kam es schnell zu unerwünschten Folgen.
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Meine Gedanken huschten zu Sasuke, als ich wieder aus einer Ohnmacht aufwachte. Mir war es egal, ob es gut oder schlecht für mich war soviel Chakra zu verbrauchen, da ich ein Ziel erreichen wollte, dass ich mir gesetzt hatte. Ich blickte also in den Himmel und träumte vor mich hin. Im Himmel konnte ich alle meine Wünsche sehen. Wie Sasuke mit mir durch das Konoha Tor durchschritt und alle glücklich waren. Wie er mich umarmte und küsste, während Sakura sich in jemand anderes verliebte und uns in Ruhe lies. Wie unsere Gemeinsamen Kinder sich stritten und ich versuchte sie auseinander zu halten, während sasuke von seiner Zeitung aufblickte. Ich seufzte und schloss meine Augen. Diese Träumen machten mich glücklich, dennoch taten sie in meinem Herzen weh.Warum konnte ich nichts ausrichten?
Als die anderen auf die Mission gingen sasuke zurück zu holen, war ich auf einer anderen Mission. Es war nicht so, dass ich mir vorwürfe machte das ich nich da war, aber vermutlich hätte es anders ausgehen können. Auch wenn die Chance gering war. Wieder entwich mir ein Seufzen. Ich setze mich wieder auf und begann wieder von neuem mein Chakra auf die Rolle zu konzentrieren. Nachdem ich sichergestellt hatte, dass ich wieder ein bisschen Chakra hatte.

Ich versuchte mein Möglichstes, um herauszufinden, wer oder was die Quelle des Geruchs war. Dazu blieb ich zunächst noch auf der Stelle stehen und roch einfach nur. Nur anhanddessen fiel es mir allerdings schwer herauszufinden, woher der Geruch stammte. Dem Geruch wollte ich nicht folgen, aber ich lief etwas durch Chidoris Haus, da ich hoffte, dass es mir in einem anderen besser gelingen würde, den Geruch zu identifizieren. Dabei kam es unweigerlich dazu, dass ich mich auch etwas im Haus umsah. In einem Raum wunderte ich mich dann sogar über die Einrichtung, da sie mir sehr bekannt vorkam. Ich wusste auch genau wo ich diese Einrichtung schonmal gesehen zu haben glaubte, denn dieses Erlebnis, das schon einige Jahre zurücklag, vergaß ich nicht so schnell. "War ich vielleicht doch schonmal in diesem Haus?", fragte ich mich in Gedanken, obwohl es daran keinen Zweifel gab. Ich erkannte es wieder. Es war dasselbe Zimmer, in dem ich mich vor Itachi versteckt haben musste. Zumindest sah dieses Zimmer genauso aus. Ich konnte mich allerdings nicht daran erinnern, in wessen Behausung ich mich damals versteckt hatte. Als ich allerdings an meine erste Begegnung mit Chidori vor ihrem Haus zurückdachte und sie auf Anhieb meinen Namen wusste, wofür sie eine Erklärung hatte, fing ich an zu glauben, dass sie an diesem Tag auch schon in diesem Haus gelebt hatte und meinen Namen kannte, weil ich mich ihr vorgestellt hatte. Dann hatte sie es mir auch ermöglicht, mich vor Itachi zu verstecken.
Ich schweifte mit meinen Gedanken gerade völlig ab und vergaß beinahe, was ich überhaupt hier wollte, als ich den Geruch wieder besser wahrnahm. Auf einmal kam ich dahinter, dass der Geruch von irgendwelchen Kräutern stammen musste. Von welchen genau konnte ich nicht sagen, aber im Großen und Ganzen hatte ich dieses Rätsel für mich gelöst. Daraufhin ging ich auch wieder zurück und suchte Chidori.

Langsam begann das Teewasser zu kochen, während ich mich von meinem Rollstuhl auf einen normalen Stuhl bewegt hatte und nun auf die Rückkehr Kazumis wartete. Von mir aus konnte sie sich gerne noch ein wenig umsehen, jedoch sollten wir auch so bald wie möglich mit dem Training anfangen. Ich hatte noch immer diese eine Begegnung mit Itachi im Kopf, es war keine direkte Begegnung aber er hatte mich gesehen, denn direkt zu dieser Zeit spürte ich diese Anwesenheit von Tod, die an ihm klebte. Und diese wollte ich unbedingt besiegen. Wahrscheinlich war er krank, ansonsten würde sich diese Energie, die man bald schon mit einem Geruch vergleichen konnte, nicht so sehr an ihn klammern. Mit meiner rechten Hand, fuhr ich mir einmal durch mein Haar und freute mich ein wenig darüber, dass nichts von dem Färbemittel auf meinen Händen zurückgeblieben war.
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Ich schritt auf der Suche nach Chidori durch ihr Haus. Schwer zu finden war sie letztlich nicht. Fröhlich lächelnd schritt ich zu Chidori in die Küche und sagte: "Ich hab's herausbekommen. Der Geruch stammt von Kräutern, nicht wahr?" Ich freute mich fast schon wie ein kleines Kind, aber ich hielt diese bestandene Aufgabe auch immer noch Teil für das Training. Dementsprechend wusste ich auch nicht, dass das Training noch gar nicht begonnen hatte. Chidori wusste nun aber garantiert, dass ich bereit war mit dem richtigen Training anzufangen. Als ich Chidori sah und bemerkte, dass sie auf einem Stuhl anstelle ihres Rohlstuhls saß, fragte ich mich allerdings, ob sie bereit für das Training war. Der aufgesetzte Tee entging mir auch nicht. "Hat sie mich etwa nur zum Tee trinken zu sich eingeladen?, dachte ich, aber wollte dann doch kein vorschnelles Urteil fällen und setzte mich auf einen freien Stuhl, obwohl ich zuerst nur fragte, ob ich mich setzen dürfe. Ich wollte zumindest noch sehen, ob das nicht doch zum Training gehörte. Sensei Kakashi hatte schließlich auch ungewöhnliche Trainingsmethoden auf Lager.

Ich hatte eigentlich kein Problem damit, dass sie sich zu mir setzte, denn ich bezweckte dies auch nur. In gewisser weise gehörte dies auch zum Training, denn als erstes wollte ich doch, dass sie sich erst einmal wieder entspannte. So wie es in der heißen Quelle der Fall gewesen war. Nur hier war das nicht ganz so einfach, wie dort. Trotzdem versuchte ich es, denn sie brauchte einen freien Kopf, da wir erst mit ein wenig theoretischem Wissen beginnen mussten, bevor es zur Praxis kommen würde. Beides musste aber durchaus ausgeglichen sein, denn jeder Arzt konnte noch so viel Wissen in seinem Kopf haben, aber wenn er es nicht einzusetzen wusste, war er eigentlich schon für den Dienst unbrauchbar. Bei Kazumi war das jedoch etwas vollkommen anderes, denn bei ihr musste ich mich beeilen, man konnte ja nicht wissen, wie schnell sie zu Itachi wollte. Der fertige Tee, stand bereits mit zwei Tassen auf dem Tisch, da war sie gerade erst in den Raum gekommen. "Erst einmal beginnen wir mit etwas Theorie, heute schaffen wir so oder so nicht alles. Außerdem müssen wir beide vollkommen konzentriert an die Sache herangehen.", ich sprach mit Absicht von uns beiden, denn ich hatte noch nie eine Schülerin gehabt und daran musste ich mich auch erst einmal anpassen. Tsunades Angebote doch ein Sensei zu werden, hatte ich immerhin jedes mal abgelehnt.
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Ich nahm auf einen freien Stuhl am Tisch Platz, nachdem ich begriffen hatte, dass Chidori dies beabsichtigte. Ohne ihren Rollstuhl oder anderen Gehhilfen konnte sie eh nicht weg, also wollte sie, dass ich mich zu ihr setzte. Wenn ich das eher realisiert hätte, dann hätte ich mir auch die Frage sparen können, aber besser man fragte einmal zu viel als einmal zu wenig. Nachdem ich Platz gefunden hatte, sah ich Chidori gespannt an. Ihr Anblick brachte mich immer wieder zum làcheln, denn mit schwarzen Haaren gefiel sie mir wie sie wusste besser. Damit sah sie wirklich mehr wie eine Uchiha aus. Nur ihre gänzlich roten Augen passten nicht so ganz ins Bild, aber wen kümmerte das.
Schließlich setzte Chidori zum Sprechen an. Wie ich mir schon gedacht hatte musste ich mir zuerst theoretisches Wissen aneignen, welches ich dann hoffentlich in die Praxis umsetzen konnte. "Ich bin schon froh, dass wir heute mit dem Training anfangen. Es macht nichts, wenn es etwas braucht, Chidori-sensei.", erwiderte ich und kicherte danach. Mir gefiel es sie so zu nennen und ich war bereits jetzt stolz darauf, ihre Schülerin zu sein. Hoffentlich war ich ihr auch eine gute Schülerin. Jedenfalls war ich dann wieder ganz Ohr.

Während ihrer Antwort schenkte ich uns beiden ein wenig Tee ein. Konzentriere dich Chidori ermahnte ich mich fast schon selbst, als Kazumi mich mit Sensei ansprach. Okay daran musste ich mich wirklich gewöhnen, aber so wie ich mich kannte, würde dies nicht lange dauern. "Also um erst einmal etwas grundlegendes festzulegen, du kannst zwei Arten von medizinischen Kenntnissen erlernen, die menschlichen und die Tierischen. Aber da du kein Iryonin werden wirst, wenn ich mich da jetzt nicht täusche, zeige ich dir nur grundlegende Techniken für die Behandlung eines Menschen.", begann ich und nippte einmal kurz an meinem Tee. An sich bräuchte ich Informationen darüber an was Itachi eigentlich litt um Kazumi dabei zu helfen, aber da ich nicht wusste, wann sie ihn aufsuchen wollte, so wollte ich ihr erst einmal nur das Shosen no Jutsu beibringen, denn allein diese Technik erforderte schon langes Training, aber so viel Zeit hatten wir nicht. Also musste ein Crashkurs her, denn für weitere Behandlungen musste er definitiv in die Hände eines Iryonin. Diese Gedanken erklärte ich Kazumi dann noch zusätzlich und hoffte, dass sie dafür Verständnis hatte. vor mir schlug ich dann ein kleines Buch auf und blätterte ein wenig darin, bevor ich auf einer Seite hängen blieb. "Also gut um bei null anzufangen, dir ist sicher schon aufgefallen, dass Iryonin zwei Farben an Chakra besitzen. Das normale Blaue und auch Grünes Chakra. Grundsätzlich besteht zwischen diesen beiden Farben kein Unterschied, jedoch hat das grüne Chakra eine heilende Wirkung, das Blaue jedoch nicht...", bei null anzufangen war selbst für mich schwer, jedoch versuchte ich ihr trotzdem alles so gut ich konnte zu erklären. Beispiele an denen ich ihr dies demonstrieren konnte, hatte ich so oder so schon in der Hinterhand.
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Ich lauschte Chidoris Worten und versuchte ihr so gut es ging zu folgen. Ich war nicht auf den Kopf gefallen, aber manchmal brauchte ich mehrere Anläufe, um etwas zu verstehen.  Ihre erste Aussage konnte ich schon nicht ganz nachvollziehen, denn ich konnte mich nicht daran erinnern jemals gesagt zu haben, dass ich kein Iryõnin werden wollte. Zwar hielt ich mich eher für eine Kämpferin, aber wer wusste denn ob ich nicht als Iryõnin besser geeignet war. Vielleicht besaß ich daran dasselbe Talent wie Itachi es allgemein besaß, der mir so nämlich um einiges voraus war. Das könnte sich ja in diesem Training zeigen. Ich fiel Chidori aber nicht ins Wort. Korrigieren konnte ich sie auch später noch.
Chidori erklärte mir dann auch schon die erste Sache, über die ich aber mehr oder weniger bereits Bescheid wusste. Chidori war durchaus die erste, die mir erklärte, was es mit dem grünen Chakra auf sich hatte, aber ich konnte mir meinen Teil auch denken. Jetzt wisste ich es aber genauer. Ich nickte Chidori verstehend zu und fand nach dieser ersten Erklärung eine Gelegenheit, um Chidori über etwas aufzuklären. So sagte ich zu ihr: "Chidori-sensei, ich habe nie gesagt, dass ich kein Iryõnin werden will. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich dazu besser geeignet bin als für den Kampf, dann spricht nichts dagegen, vor allem wenn ich damit eine größere Hilfe bin." Ich lächelte sie daraufhin an und hörte ihr dann auch wieder zu.

"Weißt du Kazumi, mir ist klar, dass du dies nicht gesagt hast, doch jeder Mensch hat das was er kann und das was er nicht kann. Ob du für diesen Beruf geeignet bist, sehen wir ja beim Training und ich bezweifle es auch nicht. Jedoch wenn du nur glaubst mit heilenden Fähigkeiten eine große Hilfe zu sein und sonst nichts tun zu können, dann sind diese Fähigkeiten weniger etwas für dich.", gestand ich auch wenn ich ihr damit wahrscheinlich einen Schock versetzte. Doch diesen Eindruck gewann ich doch etwas von ihr, oder zumindest aus ihren Beweggründen heilende Techniken zu erlernen. Ich wusste ja, dass sie Itachi helfen wollte, doch selbst der beste Iryonin war gegen manches machtlos. Doch genug um den heißen Brei herumgeredet, denn das Leben bestand ja nicht nur aus reden, lieber wollte ich auch handeln, selbst dann noch, wenn es mir schwer fiel. Diesen Gefallen, sie überhaupt zu unterrichten tat ich Kazumi sogar gerne und dies nicht aus dem Grund, weil wir dem gleichen Clan angehörten, wobei dies bei mir so oder so nur zur Hälfte der Fall war. Inzwischen hatte ich auch einen genauen Plan wie ich sie am besten unterrichten konnte.
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Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber Chidoris Worte klange vorwurfsvoll. So wirkten sie jedenfalls auf mich, weshalb ich über diese gerade auch nicht so glücklich war. Dabei entsprachen ihre Worte auch nicht wirklich der Wahrheit. Mit gesenktem Blick gestand ich ihr: "Das stimmt nicht. Ich glaube gar nicht, dass ich anderen nur mit medizinischen Kenntnissen eine Hilfe sein kann. Es ist eher so, dass ich glaube, dass die anderen Menschen um mich herum anfangen, meine Hilfe öfter in Anspruch zu nehmen, wenn ich welche besitze. Ich weiß doch, dass es viele Mittel und Wege gibt, um anderen zu helfen. Es stellt sich nur die Frage, ob andere sie auch annehmen wollen." Ich gewährte Chidori einen etwas tieferen Einblick in mein derzeitiges Leben, zumindest wenn sie verstand, worauf ich hinauswollte. Bislang sah es eher so aus, dass ich durch jeden ersetzt werden könnte. Irgendjemanden gab es halt doch, der die notwendigen Fähigkeiten besaß, um anstelle meiner Hilfe zu leisten. Dieses Gefühl gaben mir zumindest die Bewohner dieses Dorfes. Heilende Fähigkeiten besaß aber nicht jeder. Damit könnte sich theoretisch etwas ändern, musste es in der Praxis aber nicht. Ein weiterer Grund war dann halt noch, dass ich in dem Glauben war, dass Itachi mich am Leben gelassen hatte, damit ich Schlimmeres verhinderte, wenn er und Sasuke gegeneinander kämpften, auch wenn das bedeuten könnte, dass ich Sasuke helfen sollte.
Mit Chidoris letzten Worten und den vorangegangen geriet ich dann erstmal kurzzeitig ins Grübeln. Nachdem ich ein wenig nachgedacht hatte, bekam ich plötzlich das Gefühl, dass Chidori zuvor eher eine Einschätzung abgegeben hatte, dass ich nicht zum Iryõnin tauge. Diese Annahme sah ich jetzt allerdings nicht als Ansporn, um mich noch mehr anzustrengen, um sie vom Gegenteil zu überzeugen, also dass ich doch als Iryõnin geeignet war. Ich hatte ohnehin von Anfang an vor mein Bestes zu geben. Entweder behielt Chidori dann Recht mit ihrer Einschätzung oder eben nicht. Jedenfalls war ich dann ganz Ohr, denn ich wollte etwas von Chidori lernen und wenn ich nicht zuhörte, dann war dies hier bloße Zeitverschwendung. Also vergeudete Zeit, die ich eigentlich nicht hatte, wenn ich wüsste, wie es wirklich um Itachi stand.

"Also gut dann lass uns weitermachen, immerhin möchte ich dir ja dein Ziel nicht zunichte machen.", gab ich etwas kleinlaut von mir, bevor ich in dem Buch ein wenig herumblätterte. Eigentlich hätte man unendlich viele theoretische Stunden in diesem Fach machen können, doch dafür schien es mir bald so, als hätten wir keine Zeit. An sich war es für mich dann doch eine Umstellung eine Schülerin zu haben, wobei Tsunade damit bestimmt besser klar kam als ich in diesem Moment. Meine ein wenig verschlechterte Laune schluckte ich in diesem Moment einfach runter und versuchte nur noch stur zu lächeln. Genau nach dem Motto stur Lächeln und Winken, wobei ich letzteres wegließ. Sonst hätte ich auch noch erklären müssen, warum ich dies gerade tat und das hätte etwas peinlich für mich enden können. "Dann gehen wir doch zur Praxis über, denn ich möchte sehen ob du grünes Chakra erzeugen kannst.", meinte ich und hievte mich dann wieder in meinen Rollstuhl. Nebenbei bemerkt wurde mein Wunsch danach wieder laufen zu können, aber dann doch wieder stärker. Wobei ich die Hoffnung daran schon größtenteils aufgegeben hatte.
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Meine Laune besserte sich wieder etwas, als der Unterricht weiterging. Vielleicht lag ich doch falsch damit, dass Chidori mich so einschätzte, dass ich als Iryõnin nicht geeignet war. Dann nämlich könnte sie sich die Zeit auch sparen, aber sie hatte mir von sich aus angeboten, mich zu unterrichten, wenn ich mich recht erinnerte und es nicht falsch interpretiert hatte. Möglicherweise wollte Chidori auch nur herausfinden, welches Potenzial in mir steckte, obwohl ich sie nicht für so einen Typ Mensch hielt. Wie dem auch sei, mein Bestes wollte ich sowieso geben und wenn mein Bestes eben nicht gut genug war, dann hatte ich eben nicht das Zeug zum Iryõnin. Als nächstes musste ich mich sogar schon das erste Mal beweisen. Es ging also um die Erzeugung von grünem Chakra. Mit der Chakrakontrolle war ich schon vertraut, aber ich hatte noch nie versucht grünes Chakra zu erzeugen und mir fehlte bislang auch eine Idee, wie ich das überhaupt anstellen sollte. Zuerst einmal stand ich aber auf, damit ich Chidori folgen konnte.

Wahrscheinlich war es etwas ungutes, sie gleich ins eiskalte Wasser stürzen zu lassen, zumindest mit dem was ich vorhatte, doch bei Itachi hatte sie bestimmt auch nur ein paar Sekunden um eine Entscheidung zu treffen. Mit diesem Druck musste man erst einmal umgehen können. Innerhalb von Sekunden eine Entscheidung zu treffen, die dann auch noch das Leben des Menschen retten würde, dies war etwas, was nicht sonderlich einfach war. Deshalb vermied ich es auch meistens Personen zu behandeln, die ich näher kannte, doch bei Kazumi war das wiederum etwas anderes. Zwar gehörte sie für mich irgendwie zur Familie, da ich eben auch eine Uchiha war -wenn auch nur eine halbe- doch es war für jeden Iryonin schwer jemanden aus der Familie zu behandeln. Manches mal litten sie sogar so unter der Angst etwas falsch zu machen, dass sie nicht einmal mehr die einfachsten Behandlungsmethoden durchführen konnten. Jedenfalls erreichten wir nach kurzer Zeit meinen kleinen Garten. Gerade sprang ein Koi aus dem Wasser hervor und landete wieder in dem mit frischem Wasser gefüllten Teich. An ihnen würde ich es zuerst sehen ob Kazumi grünes Chakra entstehen lassen konnte. Immerhin konnte ich es ihr so gut zeigen, denn man konnte mit diesem grünen Chakra sogar tote Fische wiederbeleben, wobei dies nur bei kleineren Lebewesen überhaupt möglich war.
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Ich folgte Chidori in ihren Garten. Auf dem Weg nach draußen musste ich mich schon sehr zurückhalten, um nicht Hand an die Griffe ihres Rollstuhls zu legen und sie zu schieben, um ihr ein wenig zu helfen. Doch wie ich inzwischen gut wusste, war Chidori sehr wohl allein in der Lage, sich selbstständig mit ihrem Rollstuhl fortzubewegen. Auf dem Weg nach draußen überlegte ich wie ich es schaffen sollte, grünes Chakra zu erzeugen. Leider fehlte mir weiterhin eine Idee. Zu meiner Verteidigung blieb nur zu sagen, dass ich einfach nicht wusste, was dafür sorgte, dass das Chakra eine grüne Farbe erhielt. Das musste ich aber wahrscheinlich herausfinden.
Letztlich erreichten wir Chidoris Garten. Sofort sah ich mich ein wenig um und ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinsehen sollte. Chidori hatte es echt gut. Sie hatte ein Haus mit Garten während ich in einer kleinen Wohnung lebte. Ich war aber nicht hier, um unsere Lebensverhältnisse zu vergleichen. "Lass mich raten. Es hat einen bestimmten Grund, weshalb wir uns nach draußen begeben haben. Jetzt bin ich aber gespannt darauf, was das für ein Grund ist.", sagte ich und sah Chidori an.

"Ja, es gibt einen Grund, siehst du den Koiteich, sie werden uns helfen.", antwortete ich ihr, während ich noch von der Veranda herunter kam, was sich wieder als etwas kniffliger herausstellte. Neben dem Koiteich kam ich zum stehen und hievte mich anschließend wieder aus meinem Rollstuhl heraus, auf den Boden oder viel eher das grüne Gras unter uns. Ich liebte meinen Garten, auch wenn ich nicht immer viel Zeit dazu hatte, mich um ihn zu kümmern. "Komm, ich zeige dir, was ich meine.", rief ich Kazumi zu, während ich lächelnd zu ihr sah. Kois waren nicht besonders verletzlich in dem Sinne, deshalb waren sie auch zum trainieren gut geeignet und vor allem wollte ich ihr beschreiben, wie man grünes Chakra erzeugte. Es war kein schwerer Schritt, auch ich verfügte eigentlich nur über blaues Chakra, doch färbte es sich eben beim heilen. Meine linke Hand glitt in das kalte Wasser des Teiches und ich versuchte einen der Kois anzulocken. einige schwammen in diesem Teich umher, von klassischen weiß orangenen, bis hin zu dunklen oder goldene. Doch es war trotzdem eine Kunst für sie, diese Fische anzulocken, denn sie waren oftmals zu stolz um sich von etwas einfachem anlocken zu lassen. Wobei dies nur auf die Älteren zutraf. Jedenfalls schwamm kurze Zeit später bereits ein Koi auf meine Hand zu und ich packte ihn ganz vorsichtig mit meiner linken Hand, bevor ich ihn noch mit meiner rechten festhielt und aus dem Wasser hob. Es war noch ein Jungtier, dies bemerkte man allein an seiner Größe. Aber das würde schon reichen, sie musste es ja nicht alles jetzt auf einmal lernen, noch hatten wir Zeit.
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