The tale of vampires, monsters, and you

das Eingangsposting lautete :

"Wir sind die Schwerter der Nacht. Wir sind die Krieger der Finsternis. Fürchtet uns, denn wir sind euer Tod."

Überall wo man hinsah, sah man das Blut und man roch den Tod und die Verwesung. Die toten Körper wanderten durch die Straßen auf der Suche nach überlebenden um diese dann in unseres Gleichen zu verwandeln.
Fast keiner in diesem Reich war diesem Ritual, was sich wie ein Virus ausgebreitet hatte, entkommen und wenn doch, dann waren sie in ein anderes Reich geflohen. Denn in diese anderen Reiche, konnte der Virus nicht eintreten, da es verboten war und niemand daran zweifelte, diesen Virus nicht doch als gut zu empfinden.
Es regnete nicht und auch die Sonne schien nicht, nur Wolken, nichts als schwarze Wolken bedeckten unser Reich und Blitze zogen vom Himmel hinab.
Die Gier nach Blut stieg beinah ins unermessliche, sodass wir gezwungen waren, zu harten Mitteln zu greifen um unser Überleben zu sichern. Hier gab es fast keine Menschen mehr und die, die es noch gab gingen in den Widerstand um uns auszurotten. Zugegeben wir waren ein stolzes Volk, aber nun waren wir nichts weiter als ein Volk, das nahe am Hungertod stand.
Und so würden wir doch einer nach dem anderen fallen. Oder die Grenze zu den anderen Reichen durchschreiten und diese eines nach dem anderen mit unserem Virus befallen. Es war doch das wertvollste, was wir den Menschen hätten schenken können, aber nun da unser Schicksal besiegelt war, so waren wir anders. Wir lebten anders und hatten einen anderen Blick auf die Welt gerichtet, die uns umgab. Wir waren bereit. Bereit dafür, sie alle zu töten, sie alle unter uns zu stellen.
Wir standen an der Spitze der Nahrungskette und dies sollte auch so bleiben.

Unsere Natur hatte sich bereits verändert. Auch wenn es einmal eine Zeit gegeben haben mag, in der wir friedlich waren, so waren wir es doch jetzt nicht mehr und würden es auch nicht mehr sein. Egal für wie schön uns die Menschen doch hielten, wir würden sie als nichts weiter sehen als Spielzeug. Unser Spielzeug. Und sie würden uns vertrauen, vielleicht nicht zu beginn und dann doch bis zu ihrem baldigen Tod.

*

Mein Blick richtete sich schon eine ganze Weile aus dem Fenster meines Palastes. Mein Thron, auf dem ich saß gab mir trotz der Tatsache, dass er in der Mitte des Raumes stand, einen guten Blick nach draußen.
Meine Beine baumelten über die eine Armlehne des Throns, während ich so schräg auf ihm saß und ein Glas gefüllt mit einer roten Flüssigkeit in der Hand hielt.
Blut!
Selbst dann, wenn die anderen Vampire, die ich erschaffen hatte, es nicht hatten. So besaß ich doch noch einiges und ich würde es auch sicher nicht mit ihnen teilen. Gerade trank ich einen erneuten Schluck der Flüssigkeit und jedes Mal wieder genoss ich es, auch wenn es frisch aus dem Körper eines Menschen einen weitaus besseren Geschmack aufwies, als so.
Das beste Blut gab es eben nur dann, wenn der Mensch den Vampir hasste und ihm zusätzlich zu diesem Hass auch noch seine Angst schenkte.
Dieses Blut zu riechen und dann auch noch zu bekommen war eine wunderschöne Sache.

Das leere Glas entfernte ich anschließend wieder ein Stück von mir, während ich noch immer das Blut auf meinen Lippen, welches begonnen hatte, bahnen über mein weißes Gesicht zu ziehen, spürte, wie es ein Kribbeln auf meiner Haut hinterließ. Ich fühlte schon lange nichts mehr, aber in diesen mehr als 1000 Jahren, die ich schon lebte hatte ich mir doch noch dieses Gefühl behalten können, wenn man Blut schmeckte.
Meine Augen waren kurz vollständig rot, bevor ich das Glas einfach auf den Boden fallen ließ und aufstand um auf den Balkon zu gehen.

Immer wieder erfüllte es mich mit Freude meine Diener zu sehen, wie sie die Menschen, die sie gefunden hatten quälten, aber die Einsamkeit, die in diesem riesigen Palast herrschte, hatte ich schon lange vergessen.

...

Menschen sind seltsam

Egal was ich auch sagte, sie verschwanden einfach nicht, aber irgendwie war mir dies auch klar. Zugegeben ich spürte die Angst und ihren Hass und allein schon dies ließ mich lächeln. Ihr Blut roch köstlich, aber ich hatte ehrlich gesagt keine Lust ihr Blut zu nehmen, ich wollte nur das der Person, die jetzt gegangen war, aber doch noch so nah war.
Damit es jedoch schneller ging, durchbohrte ich jeden einzelnen der Widerstandskämpfer, mit meinem Katana, zumindest die, die nicht wieder vor Angst gegangen waren.
Anschließend verfolgte ich dann doch wieder die Frau von zuvor, da ich unbedingt ihr Blut wollte und mich auch nicht davon abbringen ließ, außerdem wollte ich jeden Menschen, aus diesem Reich töten und so bildete sie auch keine Ausnahme.

...

Durch mein doch recht waghalsiges Manöver konnte ich weitere Plätze gut machen. Ich schien auch soeben den kleinen Affen und die flugfähige Schildkröte überholt zu haben, aber sie waren mir dicht auf den Fersen. Die Zielgerade bewältigte ich wie in der ersten Runde und zeitlich würde ich es sicher schaffen. Meine jetzige Rundenzeit betrug 01:12.306 und meine Gesamtzeit damit 02:47.044. Mein Rang nach der zweiten Runde war bereits der dritte. "Ich kann das noch gewinnen. Ich muss nur nochmal so eine Runde hinlegen.", dachte ich.

Mein laufen wurde zu rennen.Ich musste mit ihm reden.Egal wie grausam unsere Eltern waren,musste er sie nicht töten....ich bin die einzige die es weiss....Koli würde ihn erwürgen!.....Koli....ich vermisse sie total! Sie ähnelte mir vom Charakter und liess öfters ruhe wallten als Gewalt....
Mein Weg vertiefte sich in einem Wald,der für mich sehr düster erschien.Der Nebel war hier nicht verflogen,er legte sie wie ein Teppich über die Erde und liess sie auf geheimnisvolle art glitzern.Ich kletterte auf einen Baum,sprang von Ast zu Ast und bestaunte diesen einmaligen Anblick.Meine Kräfte waren auf gebraucht und so konnte ich auch die Aura nicht spüren,die mir folgte.

Lauf, wenn du kannst

Ich roch den Geruch den ihr Blut verbreitete schon die ganze Zeit und so fiel es mir auch sehr leicht, ihren Weg zu verfolgen, sodass ich mich nicht einmal wirklich anstrengen musste.
Aber mir gefiel es die Menschen zu jagen, aber besonders unterhaltsam war es doch nur, wenn sie einen auch bemerkten.
Mir bereitete die Dunkelheit und der Nebel hier keine Probleme mit dem Sehen, sodass ich beruhigt weitergehen konnte.
Aber zugegeben ich fürchtete mich vor nichts.
Wir standen nun mal an der Spitze der Nahrungskette, auch wenn die Menschen bestimmt doch ein paar Möglichkeiten finden würden, um uns zur Strecke zu bringen.
Je näher ich ihr kam, umso stärker wurde auch der Geruch ihres Blutes und ich begann doch schneller zu laufen, aber auch keine Geräusche zu verursachen, die sie mich bemerken lassen würden.

...

Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich in der dritten Runde mein Ding durchziehen, aber dann kam wieder das Geländer, an dem ich grinden konnte. Ich grindete also wieder am Geländer entlang, aber plötzlich ging es mir nicht mehr so gut. Jetzt merkte ich, welche Auswirkungen der Stromschlag vorhin wirklich hatte. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel vom Geländer und von meinem Extreme Gear herunter.
Mit völlig verschwommenem Blick lag ich anschließend auf der Straße. Nur durch ein Wunder hatte ich mir nichts gebrochen oder sonst dergleichen. Ich war aber dennoch in Gefahr, denn der Verkehr war unterwegs. Ich sah plötzlich ein helles Licht, welches von einem Auto ausging, das auf mich zufuhr. Bevor ich aber überfahren wurde, rettete mich jemand.
Das Affen-Schildkröten-Duo zog mich auf ihrem Gefährt weg und rettete mir somit das Leben. Sie hatten sogar mein Gear aufgelesen und gaben ihr bestes, damit ich wieder klar bei Verstand wurde.

Der Angriff auf Miyabi hatte mir viel kraft gekostet.Meine Beine gaben nach und ich fiel ungehindert auf den kühlen Boden.Ich muss weiter,hier bin ich ungeschützt.Hier könnte man mich ungehindert angreifen!
Ich stand auf,meine wackligen Beine konnten mich zu einer kleinen Hölle führen,wo ich mich auch nieder liess.
Ich war erschöpft,müde und orientierungslos.Meine Kleidung war dreckig vom der Erde und es fühlte sich unangenehm an,erde im Gesicht und in den Haaren zu haben.
Ich verabscheute es im allgemeinen ungepflegt rum zu rennen oder sogar im Wald zu schlafen, aber nun blieb mir wohl keine andere Wahl.Mein Körper fühlte sich schwer und unbeweglich an.Ich liess mich auf den Rücken fallen und wehrte mich nicht mehr gegen meinen Körper.
Meine Augen wurden schwer und nach wenigen Sekunden schlief ich ein,ohne die Gegend abzusichern..

Kann man mir vertrauen

Ich wurde noch immer praktisch von dem Geruch ihres Blutes angezogen und folgte diesem Geruch, ohne wirklich auf andere Personen zu achten.
Mich würde sowieso niemand aufhalten, das war eben so, da sie alle wussten, dass ich sie ohne zu zögern umbringen könnte.
Ich fand sie dann auch in einer Höhle und musste leicht grinsen.
Auch wenn ich praktisch gesehen doch ein Unmensch war, so war ich doch nicht ganz so, wenn es um weibliche Personen ging.
Ich nahm ein Tuch und strich damit vorsichtig die Erde aus ihrem Gesicht.
Sie schien sehr erschöpft zu sein, aber sie hatte doch selber schuld, wenn sie sich mit mir anlegen musste.

...

Durch die Hilfe der beiden kam ich wieder zu mir und stieg wieder auf mein Extreme Gear, um weiterzumachen. Ich versäumte aber mich bei ihnen zu bedanken, obwohl ich nur durch sie den dritten Platz behalten konnte. Die Platzierung änderte sich bis zur Zielgeraden auch nicht, aber kurz vor dem Ziel wurde ich etwas langsamer und ließ die beiden zumindest vor.
Mit einer Rundenzeit von 01:22.594 und einer Gesamtzeit von 04:09.638 und dem vierten Platz erreichte ich das Ziel. Nach dem Rennen ging ich auf meine beiden Retter zu und fragte: "Aus welchem Grund habt ihr mir geholfen?" Beide verstanden mich trotz der menschlichen Sprache, aber selber sprechen konnten sie sie nicht. Wenigstens verstand ich auch die Tieresprache und die Schildkröte meinte in dieser: "Wir konnten nicht einfach zusehen wie ein Tier wie wir überfahren wird. Wir hätten lange Zeit ein schlechtes Gewissen gehabt." Ich sagte dann: "Wenigstens sind wir quitt! Aber nächstes Mal könnt ihr euch eure Rettungsaktion sparen."

Was ist das?
Ich öffnete kurz die Augen und starrte auf die Person die ich vor mich hatte.Ich wollte mich schnell aufsetzten wurde aber durch einen Schwindel Anfall zurück gehalten.Meinen rechten Arm,nahm ich als stütze,auch wenn es wackelig war.Mit meiner anderen Hand faste ich mich an den Kopf,wo es stark zu schmerzen anfing.Ich schwieg,was zu sagen hatte ich nichts,also blickte ich nur in Seinen Augen.Das er so 'freundlich' war irritierte mich,schliesslich wollte er mich vorhin noch töten.Nach einer Zeit des Schweigens,sagte ich: "Was hast du vor?"
Mein misstrauen war geweckt,auch wenn ich mich nicht wehren konnte,sprach ich mit einen festen Ton.

Mein Lächeln, eine Lüge

Ich musst erneut nur lächeln, auch wenn ich mich selber wirklich als Monster bezeichnet habe und es auch immer wieder konnte, da ich das Leid dieses Landes verursacht hatte, konnte ich auch freundlich sein, zumindest dann, wenn ich etwas wollte.
"Das gleiche wie zuvor auch.", antwortete ich ihr und strich ihr noch den letzten Rest der Erde aus ihrem Gesicht, bevor ich das Tuch wieder wegpackte.
Ich wollte noch immer nur ihr Blut besitzen, aber ehrlich gesagt gab es auch noch Zeiten, zu denen ich freundlich war und darum sollte sie doch lieber nicht zu viele Fragen stellen, denn sonst hätte es auch passieren können, dass ich meine Meinung, wie ich versucht an ihr Blut ranzukommen noch ändern würde.
"Du solltest dich vielleicht lieber ausruhen.", sprach ich vorsichtig, aber noch immer mit meinem neutralen Ton in der Stimme.

...

Nachdem die fünf Minuten abgelaufen waren, ertönte ein Signal, das jedem sich auf der Strecke befindlichen mitteilte, dass es zu Ende war. Auf dem Bildschirm wurden dann alle übrigen Teilnehmer eingeblendet.
Der Mann im Rennfahreranzug, den ich vorhin schon gesehen hatte war auf dem ersten Platz. Der Affe und die Schildkröte waren auf dem dritten und ich auf dem vierten. Durch die Anzeige erfuhr ich, dass der kleine Affe Diego Kong und die Schildkröte Paraspike hieß. Dies waren nur drei von acht verbleibenden 'Teams'.
Der Veranstalter teilte den übrigen Teilnehmern also auch mir den Ort der nächsten Strecke mit. Mir ging es immer noch nicht besser und wegen dem Sturz hatte sich meine Verfassung bestimmt sogar verschlechtert. Ich hatte an den Knien und Ellenbogen Schürfwunden und ich war am ganzen Körper verdreckt. Mich hielt aber nichts mehr in Metal City, denn die Atmosphäre war verflogen und ich wollte sofort zur nächsten Strecke. Man hatte mir noch geraten mich auszuruhen, doch ich wollte nicht hören und verließ die Stadt ganz einfach.

"Gibt es eine Möglichkeit nicht durch deine Hand zu sterben?"
fragte ich. was ihr von mir? warum hat er sich die mühe gemacht mir zu folgen?
komische Person..

Eine freundliche Seite?

Ich musste mir ein wohl ziemlich kalt wirkendes Lachen verkneifen und bemühte mich auch sonst nicht wirklich zu freundlich zu sein.
"Du stellst zu viele Fragen..", begann ich und sah ihr in ihre Augen, auch wenn dies wahrscheinlich ein Fehler sein konnte, diesem war ich mir aber bewusst.
"Aber ja es gibt eine....", begann ich und strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
In meinen Gedanken musste ich bei meinen folgenden Worten jetzt schon lachen, da ich ja eigentlich schon nicht mehr am Leben war.
"Du setzt meinem Dasein in dieser Welt ein Ende.", sprach ich kühl und schaute sie einfach weiterhin nur an.

...

Ich war von dem Rennen völlig fertig, aber trotzdem lag ein fröhliches Lächeln auf meinen Lippen. "Das hat wirklich Spaß gemacht. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen.", dachte ich.
Die Stadt hatte ich schon hinter mir gelassen, aber ich kam dank meiner Erschöpfung nur schleppend voran. So erschöpft ich auch war, mir selbst eingestehen wollte ich es nicht, weshalb ich einfach stur weiterlief.

Soll das jetzt ein Witz sein? sieht aber nicht so aus...
"wenn es das ist was du willst,schlage ich dir diese Anforderung nicht aus"
Meine Stimme blieb wie immer kühl und das er meine Haare anfasste konnte ich überhaupt nicht leiden.Ich habe es nie gemocht angefasst zu werden,nicht mal von meiner Mutter oder meinen Geschwistern.Ich sah der ganzen Sache noch misstrauisch nach,aber ich hatte kein Problem damit gehabt.Wenn er wirklich Sterben will muss er sich aber gedulden.Meine Fähigkeiten sind noch zu geschwächt."jetzt geht es schlecht,morgen wenn meine Fähigkeiten komplett da sind..

Blick so kalt wie Eis, doch gefüllt mit Einsamkeit und Hass

Ich war nun doch nicht mehr in der Lage mein, wenn auch kaltes Lachen, zu unterdrücken und entfernte mich daraufhin auch einige Schritte von ihr.
"Ich habe dir nun einen Tipp gegeben, wie du diesem Land helfen kannst, aber ich lasse mich sicher nicht von dir töten.", kam es nur von mir und ich sah sie mit festem Blick an.
"Was für eine Ironie, ich lasse mich nicht töten, dabei bin ich dies doch eigentlich schon.", während ich dies sagte spielte ich ein wenig mit meinem Fächer, den ich in der Hand hatte.

...

Ich erreichte einen schöne Stelle, an der ich in Ruhe meiner Erschöpfung nachgeben konnte, weil ich mich dort sehr sicher fühlte. Ich befand mich an einem See, der ringsrum von Bäumen fast schon umzäunt war. Ich blickte zuerst auf meinen verdreckten Körper und dann auf den kristallklaren See. Anschließend kniete ich mich vor das Wasser hin und wusch mich gründlich.
Anschließend schleppte ich mich noch herüber zu einem der Bäume und lehnte mich sitzend an ihn an.

war ja auch zu erwarten...
"Du bist ein Spinner"
sagte ich mit hochgezogener Augenbraue.Ich frage mich ernsthaft was der noch von mir will....

Schlaf Dornröschen, schlaf

"Für das, dass du in so einer Lage bist, schreckst du vor nichts zurück.", meinte ich schließlich und schaute sie weiterhin nur an.
"Aber dir sollte auch klar sein, was ich von dir will, wenn man darüber nachdenkt, dass du ein Mensch bist und ich eben ein Vampir.", dies kam schon ein wenig arroganter rüber, aber so wie sie eben mit mir gesprochen hatte, war meine freundlichere Seite, die ich bis dato versucht hatte zu behalten, doch verschwunden.
Ich kniete mich schlussendlich vor sie und musste mir ein grinsen verkneifen.
"Vielleicht bin ich das einzige, was du noch sehen wirst.", antwortete ich schließlich kühlt, bevor ich sie packte und wie zuvor ihre Taille mit meinem einen Arm umschloss, während meine rechte rechte Hand wieder auf ihrer Kehle ruhte.

...

Ich saß einige Zeit lang mutterseelenallein an dem See und beobachtete jede noch so kleine Schwingung des Wassers. "Hier gefällt es mir! So ein wunderschönes Plätzchen...", sagte ich. Das einzig Störende an diesem Ort für mich war, dass man hier wahrscheinlich nicht viel erlebte, aber zum Entspannen war es ein nahezu perfekter Ort. Bis zur späten Abendstunde saß ich an diesem einen Baum.
Die Sonne war hier bereits untergegangen und der Mond erschien hinter den Bäumen am Horizont. Der Mond erleuchtete diesen Ort sogar noch so hell, dass ich mir sogar ein Lagerfeuer sparte. Ich stand von dem Baum auf und lief wieder ein Stück zum See. Ich legte mich einfach ins satte Gras und schloss meine Augen.

Ich schwieg,aber als er mich wieder packte riss bei mir der Geduldfaden.
"fass mich nicht an!"
zischte ich und versuchte mich zu befreien.vergebens.
"ich habe noch was zu klären..ich kann unmöglich jetzt sterben"
murmelte ich leise vor mich hin und dachte an meine Geschwister.Es wär alles anders
gekommen wenn ich mit ihnen damals mit gegangen wäre.

Das Geschenk des Lebens

"Glaubst du wirklich, das ich so wunderbar duftendes Blut, jetzt so einfach verschwende?", es war eine zugegeben nicht so wirklich leicht zu beantwortende Frage, aber es war mir auch egal.
Ich würde ihr Blut zumindest jetzt noch nicht trinken und sie töten. Der Grund dafür war aber jedoch nicht, dass sie noch etwas zu klären hatte, aber wenn sie anfangen würde mich wirklich zu hassen, dann würde ich sie wohl doch töten.
"Wenn du mich hasst, dann werde ich dich töten.", raunte ich ihr ins Ohr und ließ sie anschließend wieder los.
Als Güte in Person konnte man mich nicht wirklich beschreiben, aber trotz allem konnte sie darüber doch ein wenig froh sein, dass ich sie jetzt noch nicht töten würde.

...

Kaum hatte ich meine Augen geschlossen, faltete ich noch meine Hände zusammen und legte sie auf meinen Bauch, um dann friedlich zu schlafen. Während ich schlief leuchtete dann aber der Edelstein an meiner Halskette auf und mitten im Traum überkam mich ein Durst nach Macht.
In meinem Traum wurde ich plötzlich unbezwingbar, egal was auch auf mich zukam.
Bei Tagesanbruch wachte ich wieder auf und fühlte mich sehr erfrischt. Mir fiel auch sofort auf, dass die Wunden an meinen Ellenbogen und Knien verschwunden waren. Sie waren sogar etwas nass, weshalb ich sofort zum See sah.

Sein plötzliches los lassen,führte dazu dass ich auf den Boden aufschlug.Seine Worte hallten wie ein Echo in meinem Kopf Hm,wenn sein Hass mich tötet.....was passiert wenn ich anfange gern zu haben?
Dieser Gedanke jagte mir einen schauer über den Rücken.Ich stützte mich mit meiner rechten Hand ab und setze mich auf.Mein Blick ruhte auf den Boden und sonst schwieg ich,wie gewohnt..

Ich hatte das Gefühl, dass in dem See etwas war, dass meine Wunden heilte. "Ich muss der Sache auf den Grund gehen!", sagte ich. Mein Extreme Gear ließ ich am Ufer des Sees, aber mein Schwert nahm ich mit. Im Wasser konnte ich die Klinge vielleicht nicht brennen lassen, aber sie würde mir auch ohne Feuer nützlich sein.
Ich sprang mit Kleidung und Schwert ins Wasser und ging auf Tauchstation. Sogar unter Wasser konnte man noch klar sehen und somit den ganzen See überblicken. Ich entdeckte aber nichts im Wasser, stattdessen wurde ich plötzlich durch eine unbekannte Kraft aus dem See zurück zu meinem Extreme Gear geschleudert.

Menschen und Vampire

Nachdenklich sah ich zu ihr, auch wenn mein Blick noch immer ziemlich kalt war.
Ich hatte schon zu viele Menschen gesehen und getötet, die ihre Angst vor mir offensichtlich zeigten, aber wieso sie es nicht tat, wusste ich nicht.
Ihr Blick war ständig kühl und anscheinend versuchte sie ihre Gefühle vor mich zu verbergen.
Noch nie hatte ich dies bei einem Menschen erlebt.
"Du bist wirklich erstaunlich.", gab ich verwundert zu.

...

Ich rieb mir meinen durch die unsanfte Landung schmerzenden Hintern und blickte mit einem zugekniffenem Auge auf den See. Das Wasser nahm in der Mitte des Sees die Form eines menschlich aussehenden Wesens an. "Ich bin der Schutzgeist dieses Sees. Nur verwundeten und verletzten Lebewesen ist es gestattet, in diesem See zu baden. Deine Wunden habe ich bereits geheilt. Dies war aber ein schweres Unterfangen, denn eine finstere Macht in dir wollte dies bis kurz vor deinem Aufwachen verhindern.", sprach dieses Wesen zu mir.
Der Geist des Sees warnte mich davor, mit dieser Kraft ins Reich der Finsternis zu gehen. Dadurch wurde aber nur meine Neugierde geweckt.

Ich blickte kurz auf und schaute in seine Augen.Ich hatte es aufgegeben seine denkenweise zu studieren,ich konnte mir nichts zusammen reimen.Drausen verdunkelte sich der Himmel,ich fragte mich wie lange wir schon hier sassen.Ich senkte nach einer Weile wieder meine Augen und fing darüber nach zu denken wie ich von hier weg komme.

Gier

Ich war schon ein wenig überrascht, dass der Himmel noch dunkler werden konnte, als er eigentlich schon war, sagte aber auch nicht wirklich etwas dazu.
Noch immer trieb mich eigentlich nur der Geruch ihres Blutes, auch wenn er noch nicht ganz so war, wie ich ihn haben wollte, aber das konnte ja noch werden.
Momentan konnte ich noch von Glück reden, wenn ich meinen Durst kontrollieren konnte, obwohl ich dies eigentlich nicht einmal beabsichtigte, aber es war für mich auch wesentlich angenehmer mein eigentliches Wesen zu verbergen, sodass niemand meine Schwächen erraten oder wohl eher erkennen würde, da ich unter gar keinen Umständen besiegt werden wollte. So lag es eben in meiner Natur, meine Launen zu verändern und mich einmal so zu geben wie jetzt oder so wie ich wirklich war, gierig nach dem einzigen, was mich am Leben erhielt, Blut..
Für mich gab es eigentlich nur noch neben dieser einen Sache etwas, was mich noch unter den Lebenden wandeln ließ. Ich wollte dieses Reich ausrotten, obwohl mein Zorn nicht nur dieses Reich umfasste, sondern auch alle anderen Reiche um uns herum.

...

"Ich gehe dorthin, wo ich hinwill und dank dir will ich jetzt zum Reich der Finsternis.", sagte ich zu dem Geist mit dem Rücken zu ihm gewandt. Der Geist versuchte mich davon abzubringen und sagte: "Wenn du dort hingehst, wird die finstere Macht Besitz von dir ergreifen. Du wirst es sicher bereuen."
Ich drehte mich um und wiederholte die letzten Worte des Geistes, aber ich stellte ihn damit bloß, weil ich ihn idiotisch nachäffte. Ich meinte noch: "Du kannst mich sowieso nicht mehr davon abhalten, also versuche es gar nicht erst. Und zu deiner Information: Ich bin stolz auf diese Kraft, weil ich sie von meiner Mutter habe." Als ich dies sagte, leuchtete der Stein an meiner Kette wieder auf und auf meiner Stirn erschien das Zeichen von Orichalcos. Meine Augen bekamen dabei auch einen roten Glanz und meine Kraft sorgte dafür, dass der Geist wieder im See verschwand.
Anschließend kehrte ich dem See wieder den Rücken und setzte mich mit meinen Sachen in Bewegung. Die Macht von Orichalcos schaltete sich wieder ab und ich entfernte mich weiter von dem See, der noch immer ein sehr schöner Ort war. Aber das Reich der Finsternis klang für mich auch sehr interessant, denn dort lauerten bestimmt viele Gefahren auf mich.