The tale of vampires, monsters, and you

das Eingangsposting lautete :

"Wir sind die Schwerter der Nacht. Wir sind die Krieger der Finsternis. Fürchtet uns, denn wir sind euer Tod."

Überall wo man hinsah, sah man das Blut und man roch den Tod und die Verwesung. Die toten Körper wanderten durch die Straßen auf der Suche nach überlebenden um diese dann in unseres Gleichen zu verwandeln.
Fast keiner in diesem Reich war diesem Ritual, was sich wie ein Virus ausgebreitet hatte, entkommen und wenn doch, dann waren sie in ein anderes Reich geflohen. Denn in diese anderen Reiche, konnte der Virus nicht eintreten, da es verboten war und niemand daran zweifelte, diesen Virus nicht doch als gut zu empfinden.
Es regnete nicht und auch die Sonne schien nicht, nur Wolken, nichts als schwarze Wolken bedeckten unser Reich und Blitze zogen vom Himmel hinab.
Die Gier nach Blut stieg beinah ins unermessliche, sodass wir gezwungen waren, zu harten Mitteln zu greifen um unser Überleben zu sichern. Hier gab es fast keine Menschen mehr und die, die es noch gab gingen in den Widerstand um uns auszurotten. Zugegeben wir waren ein stolzes Volk, aber nun waren wir nichts weiter als ein Volk, das nahe am Hungertod stand.
Und so würden wir doch einer nach dem anderen fallen. Oder die Grenze zu den anderen Reichen durchschreiten und diese eines nach dem anderen mit unserem Virus befallen. Es war doch das wertvollste, was wir den Menschen hätten schenken können, aber nun da unser Schicksal besiegelt war, so waren wir anders. Wir lebten anders und hatten einen anderen Blick auf die Welt gerichtet, die uns umgab. Wir waren bereit. Bereit dafür, sie alle zu töten, sie alle unter uns zu stellen.
Wir standen an der Spitze der Nahrungskette und dies sollte auch so bleiben.

Unsere Natur hatte sich bereits verändert. Auch wenn es einmal eine Zeit gegeben haben mag, in der wir friedlich waren, so waren wir es doch jetzt nicht mehr und würden es auch nicht mehr sein. Egal für wie schön uns die Menschen doch hielten, wir würden sie als nichts weiter sehen als Spielzeug. Unser Spielzeug. Und sie würden uns vertrauen, vielleicht nicht zu beginn und dann doch bis zu ihrem baldigen Tod.

*

Mein Blick richtete sich schon eine ganze Weile aus dem Fenster meines Palastes. Mein Thron, auf dem ich saß gab mir trotz der Tatsache, dass er in der Mitte des Raumes stand, einen guten Blick nach draußen.
Meine Beine baumelten über die eine Armlehne des Throns, während ich so schräg auf ihm saß und ein Glas gefüllt mit einer roten Flüssigkeit in der Hand hielt.
Blut!
Selbst dann, wenn die anderen Vampire, die ich erschaffen hatte, es nicht hatten. So besaß ich doch noch einiges und ich würde es auch sicher nicht mit ihnen teilen. Gerade trank ich einen erneuten Schluck der Flüssigkeit und jedes Mal wieder genoss ich es, auch wenn es frisch aus dem Körper eines Menschen einen weitaus besseren Geschmack aufwies, als so.
Das beste Blut gab es eben nur dann, wenn der Mensch den Vampir hasste und ihm zusätzlich zu diesem Hass auch noch seine Angst schenkte.
Dieses Blut zu riechen und dann auch noch zu bekommen war eine wunderschöne Sache.

Das leere Glas entfernte ich anschließend wieder ein Stück von mir, während ich noch immer das Blut auf meinen Lippen, welches begonnen hatte, bahnen über mein weißes Gesicht zu ziehen, spürte, wie es ein Kribbeln auf meiner Haut hinterließ. Ich fühlte schon lange nichts mehr, aber in diesen mehr als 1000 Jahren, die ich schon lebte hatte ich mir doch noch dieses Gefühl behalten können, wenn man Blut schmeckte.
Meine Augen waren kurz vollständig rot, bevor ich das Glas einfach auf den Boden fallen ließ und aufstand um auf den Balkon zu gehen.

Immer wieder erfüllte es mich mit Freude meine Diener zu sehen, wie sie die Menschen, die sie gefunden hatten quälten, aber die Einsamkeit, die in diesem riesigen Palast herrschte, hatte ich schon lange vergessen.

...

Ziele

Und auch so hätte es sich noch über einige Zeit hinweg setzen müssen, bis aus mir das perfekte Wesen werden würde. Zugegeben genau auf diesen Punkt hin, war ich nicht besonders geduldig und schreckte auch nicht davor zurück meine eigenen Leute zu ermorden. Sicherlich war es etwas, was man bereuen würde, da ich sonst meinen Zielen nicht näher kam, aber ich war nun mal wie zuvor erwähnt, kein geduldiger Mensch, wenn es um meine Ziele ging.
Man könnte doch meinen, dass ich mich in all dieser Zeit, die ich in meinem Anwesen verbrachte, langweilen würde, doch dies war nicht so, obwohl ich eigentlich nicht wirklich etwas zu tun hatte und immer wieder nur darauf wartete, dass mein Gefolge mit guten Nachrichten, was die Ausrottung der Menschen betraf, zurückkehrte. Fächer und Katana waren wie eh und je an meiner Seite, sodass ich mich nun doch verteidigen konnte, wenn ich mein Anwesen nun verlassen würde.
Ich trat durch das große Tor und sogleich begrüßte mich der dunkle Himmel und die Schwärze, die hier sowieso immer herrschte. Das einzige, was eine andere Farbe aufwies, waren wohl diese roten Blumen, aber sie zogen momentan nicht meine Aufmerksamkeit auf sich.
Ich lief dann erst einmal zu dem nah gelegenen Dorf, in dem ich damals in einem Schrein eingesperrt war, bevor mich dieser Idiot von Mensch, dessen Name Atsushi lautete, damals aus Neugierde befreite.
Es war sein eigenes Verschulden, was mir meine erneute Freiheit schenkte, aber mich sollte es nicht stören.
Der Weg zog sich ein wenig in die Länge, aber ich konnte so wenigstens selber prüfen, ob sich hier noch Menschen aufhielten.

...

Als ich nach längerem betrachten der Menschen, ein wesentlich stärkeres Wesen spürte, drehte ich mich um. Die Rüstung drehte sich mit dem Kopf zuerst nach hinten und ich betrachtete die immer näher kommende Person. Ich wusste, dass es keine normale Person war aber die war ich ja auch nicht. Ein Blut durchtränktes Mädchen tauchte plötzlich neben der vor Angst zitternden Person auf und sagte: "Lasst euch nicht mit Oyashiro-samas infizieren... er wird euch... töten..." meinte die Gestalt und flog dann durch beide hindurch bevor es verschwand.
Dies war lediglich eine Geste damit sie verschwinden, Menschen konnte ich im Moment nicht gebrauchen obwohl ich wusste dass sie das wahrscheinlich sogar noch spaßig fanden.
Dann sagte ich zu der Person die immer näher kam und bedrohlich auszusehen schien: "Bleib stehen. Wer bist du? Was willst du hier?"

Menschen

Menschen waren wohl gerade das wenigste, was ich in diesem Reich noch wollte. Die Menschen sollten dafür bezahlen, was sie mir angetan haben und deshalb mussten sie so enden, entweder als meine Beute oder als meine Diener, wobei ich vom zweiten schon mehr als genug hatte, weshalb momentan nur noch ersteres für mich in Betracht kam. Oder ich experimentierte mit ihnen, sodass sie doch noch einen anderen Nutzen für mich hatten, als nur als meine Mahlzeit zu enden. Doch weit und breit war weder jemand zu sehen, noch konnte ich sie riechen oder ihre Angst spüren, wobei der Widerstand doch noch eine Ausnahme bildete.
Das ich angesprochen wurde, entging mir nicht, aber ich zog es doch vor, noch ein wenig näher zu kommen.
"Das hier ist mein Reich, also müsste ich doch eher fragen, wer du bist.", zischte ich mit einem kalten Unterton in der Stimme und ging einfach noch näher.

...

"Oyashiro-sama? Töten? Wer ist denn das? Den würde ich gerne kennenlernen.", sagte Natsu, der nichts begriffen hatte. Meine Angst war nur größer geworden und ich klärte Natsu auf: "Die Rüstung ist bestimmt damit gemeint!" Natsu schlug dann seine Fäuste zusammen und sagte: "Na, wenn das so ist. Das heißt dann wohl, dass sie ziemlich gefährlich ist, oder?" Ich ahnte worauf das hier hinauszielen würde, weshalb ich Natsu an seinem Arm von hier wegzerren wollte, doch er riss sich wieder los und sagte: "Du musst nicht hierbleiben, Lily! Wir wollten doch jeder eigentlich unser eigenes Abenteuer bestehen und das hier ist meins."
Ich hatte immer noch große Angst und wollte gehen, aber dann wäre ich eine sehr schlechte Freundin gewesen. Deshalb blieb ich doch bei Natsu.

"Ich bin Oyashiro-sama. Der Geist der Toten und Beschützer des Dorfes der Untoten." sagte ich knapp und im gleichen Unterton wie die Frau gegenüber.
Untote Hände kamen aus dem Boden geschossen und hielten Natsu und seine Freundin fest.
Ich drehte kurz meinen Kopf um 360° und sagte: "Ich bin Oyashiro-sama. Mein Fluch wird jeden verschlingen der die Untoten oder lebenden bedroht."
Danach zeigte sich der Vollmond jedoch sah man immernoch nicht mein Gesicht. Es schien als wäre die Rüstung in der ich steckte leer und nur von Geisterhand bewegt.

Vampir

Ich ging noch ein paar Schritte näher an die sich vor mir abspielende Szene, zeigte aber keinerlei Angst, wie auch ich spürte seit Jahrhunderten nichts mehr, in denen ich hier schon lebte, aber wenigstens hatte ich nun mein Reich und niemand würde es mir wieder wegnehmen. Noch immer spürte ich eine kleine Ansammlung der Angst, die von den Widerstandskämpfern im Süden dieses Landes ausging, aber das würde ich auch noch bald in den Griff bekommen.
"Meister Miyabi.", hörte ich meinen Namen aus dem Mund von einem meiner Diener, welcher auch sofort neben mir auftauchte und mich fragte, wo sie die gefangen Menschen hinbringen sollten, da ich meistens doch noch andere Zwecke für sie fand, aber sie meistens am liebsten leiden ließ.
"Bring sie in den Keller, den Rest erledige ich nach meiner Rückkehr.", murmelte ich anschließend nur, richtete meine Aufmerksamkeit dann nachdem mein Diener wieder verschwunden war, auf die Szene vor mir.

...

"Na toll, jetzt hat er uns.", jammerte ich. Zu meiner Angst kam jetzt auch noch ein gewisser Ekel hinzu, wegen der untoten Hände. Außerdem war ich jetzt keine große Hilfe mehr, da ich nicht an meine Schlüssel kam, um einen Sterngeist zu rufen.
Natsu hingegen provozierte das ganze nur. "Hey, lass Lily sofort gehen oder du wirst es noch bereuen!", sagte er. Um zu zeigen, dass er es ernst meinte, benutzte er auch direkt seine Magie. "Karyuu no Houkou!", sagte Natsu und aus seinem Mund schossen Flammen direkt auf die Rüstung. Ich meinte dann panisch: "Natsu, hör doch auf. Das führt doch zu nichts."

Ich bemerkte die Feuer, die durch meine Rüstung schossen und drehte mich um. Dann zog ich mein Schwert und brüllte ein Wort auf japansich. Die Erde fing an zu Beben und ich zeigte mit dem Schwert auf beide während ich meinte: "Verschwindet oder ihr werdet den Fluch des Oyashiro-sama am eigenen Leib erfahren!"
Aus dem Boden kamen in Reih und Glied konservierte Leichen herausgelaufen die jeweils nur mit Pfeil und Bogen oder riesigen Lanzen bestückt waren.
Ich drehte mich wieder um und meinte im düsteren Tod zu Myubi: "Du hast kein Recht dich Meister zu nennen. Oyashiro-sama ist ein Gott, der dich zu Fall bringen wird."

"Verschwinden sagt sich so leicht, wenn wir festgehalten werden...", meinte ich. Natsu wurde nur noch mehr angestachelt und sagte: "Ich lasse mir doch von einer wandelnden Rüstung keine Befehle erteilen und ich habe nicht vor zu sterben." Er benutzte seine Dragon Slayer-Magie mit der er angeblich stark genug sein soll, um einen Drachen zu töten und befreite sich, bevor er zum Nahkampf überging.
Ich hielt dies für eine Verschwendung seiner Magie denn die untoten Hände und sein voriger Angriff sprachen dafür, dass die Rüstung selbst auch untot oder wie sie eben zu der anderen Person sagte ein Gott sein könnte. Die Bogenschützen und Lanzenträger entgingen mir auch nicht, aber ich hatte einfach meine Augen geschlossen in der Hoffnung, dass ich aufwachen und bemerken würde, dass das hier nur ein böser Traum war.

Provokation?

Die Rede, dass ich mich nicht meister nennen sollte, war mir vollkommen egal und Angst hatte ich auch keine, weiterhin war es mir auch keinesfalls unangenehm. Mir war es nicht so, dass ich mich jetzt einmischen musste, denn immerhin war ich nur auf einem Kontrollgang, wenn man es so nennen konnte und ich hatte auch nicht vor mich jetzt provozieren zu lassen.

...

"Kommst du jetzt?! Mit deinen Haustieren kannst du ein anderes mal spielen!",murrte er und kam bei uns an."Du solltest nicht so mit Fremden reden" ,sagte ich gelassen und drehte meinen Kopf sachte zur Seite,damit ich ihn im Blickfeld hatte."Wie auch immer! Wenn du meine Hilfe willst dann beweg dich"
Ich sagte dazu nicht und wendete mich wieder den Mensch-Tieren zu."Verstehe,du hast sie gerettet? Dann nehme ich an das du auch aus diesem Reich kommst",Ich lockerte meine Haltung da von den beiden keine Gefahr aus ging.Erst jetzt fiel mir auf wie sehr ich die Truhe an mich gepresst hatte.Meine Hände schmerzten ein bisschen und meine Nägel waren kaputt."Gib mal her,bevor du das ding noch schrotest!" ,sagte Yamato genervt und nahm mir die Truhe aus der Hand.Er betrachtete sie behutsam und packte sie in seine alte Umhängetasche."Ein wunder das man dir die Truhe nicht geklaut hat,du solltest besser aufpassen",murmelte er vor sich hin."Wie dem auch sei...",sagte ich."Was führt dich denn hier her?",fragte ich den Jungen...

Dean deutete auf mich und sagte: "Sie hat mir erzählt, dass in diesem Reich mehrer Igel wie wir leben, also welche die sprechen können. Mein Name ist übrigens Dean." "Und ich heiße Aleena Crowne.", stellte ich mich auch vor, nachdem ich mich wieder zu Dean und der Frau gewandt hatte.
Mir war auch die Truhe aufgefallen und ich fragte: "Seid ihr Schatzsucher oder so was ähnliches?"

Die Armee von Untoten, die sich als Terracotta Soldaten herausstellten, merkten dass mehrere Leute sich als unwürdig erwiesen, zogen sofort alle außenstehenden den Fluch an. Die Soldaten teilten sich in mehrere Blöcke auf und liefen in alle Himmelsrichtungen. Ich selber materialisierte mich und sagte zu Miyabi: "Dein Reich ist verflucht. Du hast das Gleichgewicht der Erde zerstört und musst nun für deine Taten bezahlen. Jeder meiner Figuren stellt ein Mensch da den du getötet oder unterdrückt hast... Nun... bezahle!" sagte ich und zeigte mit meinem Schwert in den Himmel. Eine unglaubliche Energie schoss in den Himmel und die Wolken entwickelten sich zu einem regelrechten Sturm. Ich sah Miyabi direkt in die Augen.
Die Soldaten währenddessen hielten die beiden Menschen fest, die sich einmischen wollten.

Unbeeindruckt, aber wie lange noch?

Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, während ich erst einmal stehen blieb. Zugegeben mir war schon klar, dass es nicht gut war, was ich tat, zumindest für die Seite der Menschen, aber ich liebte es nun mal und so bekam ich meine Rache dafür, dass sie mich einsperrten. Mein Wenigkeit blieb aber weiterhin unbeeindruckt und zeigte auch sonst keine Angst, obwohl dies wahrscheinlich einige in meiner Lage getan hätten.
"So müsste ich mich doch geehrt fühlen, dass mir diese ganze Aufmerksamkeit gegeben wird.", begann ich und musste nur weiter grinsen.
"Aber dennoch verdient es dieses Land nicht anders, zumindest dafür, was sie getan haben.", fügte ich noch hinzu, bemerkte aber, wie sich auch der Widerstand näherte, doch dies sollte, wenn ich mir überhaupt welche machte, nur eine kleine Sorge darstellen.

...

"Die Menschen in diesem Land haben für diese Tat genug bezahlt. Nun sollst du für die gräultaten bezahlen." meinte ich und durchbohrte sie mit meiner Klinge, die so heiß wurde dass sie anfing zu glühen. Die Untertanen von Miyubi wurden ebenfalls schon angegriffen, jedenfalls die die sich selber nicht mehr aus ihrem Bann befreien konnten oder die sie auf ihre Seite gezogen hatte. Man merkte zwar, dass die Soldaten schnell zerstörbar sind, jedoch die Masse machte es fast unmöglich gegen alle etwas auszurichten.

Überschätzung

"Oh bitte, als ob sie genug gelitten hätten.", kam es nur weiterhin unbeeindruckt von meiner Seite. Es war eben schwer meine Gefühle noch einmal zu wecken, wenn dies überhaupt möglich war, aber ehrlich gesagt interessierte es mich auch nicht mehr, was mit den Menschen, die überlebt hatten geschah, da sie sowieso irgendwann sterben würden und so wäre dieses Land doch befreit. Befreit von all denen, die mich damals gefangen gehalten hatten.
Atsushi hätte mich damals nicht befreien sollen, aber er konnte es ja nicht wissen und so war es doch sein Verschulden, was gerade in diesem Reich passiert war, aber wenn sie nur wüssten, wie perfekt mein Wesen doch wirklich war, aber ihnen auch noch einen Tipp geben würde ich jetzt sicherlich nicht.

...

"verstehe.Mein Name ist Lucy Black und das hier ist mein Bruder Yamato",sagte ich und zeigte mit meinen Finger auf ihn.Der grunzte dazu nur abfällig und vergrub seine Hände in der Tasche."Die Truhe? Ich weiss nicht was sich darin verbirgt aber hört sich total spannend an.",sagte ich fasziniert und griff in die Umhängetasche von Yamato.Ich holte die Truhe raus und zeigte ihnen die Schrift,die in Gold geschrieben war.
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
"Ich will diesen Schlüssel finden und mich in ein Abendteuer verwickeln",meine Augen funkelten förmlich,was nicht gerade meinem Charakter entsprach."Komm mal runter.Es könnte auch ein Fluch drauf liegen,schliesslich hast du sie im Wald gefunden",sagte er genervt und nahm mir wieder die Truhe aus der Hand."War ja klar das DU so denkst!",sagte ich genervt und verschrenkte meine Arme vor der Brust.

Ich sah mir die Schrift mit großem Interesse an, auch wenn ich sie nicht verstand. "Schlüssel... große Taten... unerträumte Möglichkeiten... Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht, aber es ist eine große Leistung, wenn man die ERC gewinnt. Große Taten klingen aber auch irgendwie nach Helden und das letzte Rennen der ERC findet traditionell im Reich der Helden statt. Aber zum Schlüssel und unerträumte Möglichkeiten fällt mir nichts ein...", sagte ich. Dean meinte, dass ich mir mal selber beim Sprechen zuören sollte, woraufhin ich sagte, dass wir ja nach Lucys und Yamatos Meinung fragen könnten.

Ich zweifelte immer mehr daran, dass Natsu und ich hier noch lebend herauskamen. Natsu gab die Hoffnung aber nicht auf. Dies war eine Charaktereigenschaft die ich eigentlich an ihm mochte, aber sie hat uns auch in diesen Schlamassel gebracht. "Warum werde ich eigentlich festgehalten? Ich habe doch gar nichts gemacht.", jammerte ich. Der Soldat der mich festhielt war auch nicht gerade zimperlich, denn er fügte mir Schmerzen zu.
Dies rief aber einen meiner Stellargeister auf den Plan. Ohne dass ich ihn selbst mit dem passenden Schlüssel rief erschien der Stellargeist des goldenen Stiers, Taurus, vor mir. "Lily-sama, ich werde deinen perfekten Körper beschützen! Ich habe es versprochen!", sagte er und er zerschmetterte mit seiner Axt den Soldaten, der mich festhielt. "Ich bin frei! Danke, Taurus!", sagte ich und wollte ihn zuerst umarmen, aber ich wusste wie er tickte und ließ es dann doch. Ich fragte Taurus dann: "Wie konntest du hierher kommen? Ich habe das Tor doch gar nicht geöffnet." "Ich habe gespürt, dass du in Gefahr bist und Liebe überwindet alle Hindernisse!", antwortete er, aber die Erklärung half mir nicht wirklich.
Ich war mir aber sicher, dass Oyashiro-sama und die Soldaten das so nicht auf sich sitzen ließen.

"Deine Überlegungen sind nicht schlecht kleine",sagte Yamato in seinem alten Tonfall."Solche dinge sollte man nie in der Öffentlichkeit besprechen,es könnten unerwünschte Lauscher sich hier aufhalten" ,er drehte sich um und lief einfach davon.Total verdutzt blicke ich ihn nach."Worauf wartet ihr? Kommt mit"
hm im Reich der Helden.....keine schlechte überlegung!

Seine Werkstatt war ein alter Schuppen in seinem Garten.Garten konnte man es auch nicht nennen.Es gab keine Ordnung und alles war auf schlimmste verwildert.Jungle wäre der bessere ausdruck.Das innere vom Schuppen war alt und der Staub türmte sich förmlich auf dem kleinen Schreibtisch,der in mitten des Schuppen stand.Yamato stellte die Truhe auf dem Schreibtisch ab und verschwand hinter einem Regal."Hier stehen alle Schlüssel drin,die man mit einer Truhe öffnen kann",sagte er und schlug das Buch auf."Natürlich nur die Schlüssel,die was mit Truhen und Legenden zu tun haben"
Er blätterte durch und blieb bei einen Schlüssel stehen."Hier Der Helden Schlüssel,der sollte aber nur eine Legende sein...Ich könnte mir aber nicht vorstellen,das es was mit dieser Truhe zutun hat",sagte er konzentriert und fuhr mir den Fingerspitzen über die Beschreibung."Dieser Schlüssel geschlagen aus Lava, der sich in der Sonne richtet.Ein edler Stern der nur in der Sonnenröte gefunden werden kann" ,las er laut vor."Wann endet das Rennen im Reich der Helden?",fragte ich und wandte mich den beiden Igeln zu..

*

Spoiler:

Ich überlegte kurz während Dean sich da komplett heraushielt, denn dabei war ich wohl eher die Expertin. Ich sah hoch zur Decke und sagte dann: "Es stehen vorher noch ein paar Rennen aus, aber das nächste findet bald statt. Deshalb will ich auch zum Gigan Canyon, weil dort das nächste Rennen stattfinden soll. Soweit ich weiß findet das Rennen darauf im Land der Suin statt, das dritte variiert immer und das vierte führt vom Reich der Krieger hindurch zum Reich der Helden. Bisher war es meistens so, dass man zwischen den einzelnen Rennen eine Woche Zeit hat, aber die Veranstalter meinte irgendetwas von möglichen Änderungen im Zeitplan, deshalb kann man sich darauf auch nicht verlassen."
Anschließend holte ich erstmal Luft, weil ich ganz schön viel gesprochen hatte. Dabei sah ich dann Lucy an, als ob ich eine Reakion abwarten würde.

"Die Welt wird es dir zu verdanken haben unter zu gehen..." sagte ich und sah dabei Miyabi mit finsterer Mine an. Dann zog ich mein Schwert langsam aus ihrem Körper und sagte nocheinmal, ein japanisches Wort extrem laut und sah leicht grinsend dabei zu ihr.
Ein paar Erdschichten fielen plötzlich in 4 eckige Löcher und die Erde bebte.
Dann wurde es kurz stillt aber plötzlich vibrierte die Erde wieder.
Eine weitere Armee aus Terracotta Soldaten schritt aus der Erde und sie hatten schwarze Flaggen mit unbekannten Kanjis darauf.
Ich sagte: "Ich wurde von Oyashiro-sama verflucht auf ewig in seinem Auftrag auf der Erde zu wandeln und jedes Leid das dem Land zugefügt wird zu vernichten. Du, bist mein Auftrag Miyabi."
Dann blieben die Soldaten vorerst stehen aber die Bogenschützen schossen bereits eine Salve auf sie.
Ebenfalls trafen sie die zwei außenstehenden. Nachdem der Pfeilhagel aufhörte liefen ein paar Soldaten zu ihnen und bedrohten sie mit ihren Lanzen.

Taurus hatte sein Versprechen eingehalten und mich sogar mit seinem Körper vor den Pfeilen beschützt. Danach musste er aber in die Welt der Stellargeister zurück und somit war ich den Lanzenträgern schutzlos ausgeliefert. Ich hätte vielleicht einen anderen Stellargeist rufen können, der Natsu und mir hier heraushalf, aber ich wollte die Soldaten und Oyashiro-sama nicht noch weiter verärgern. Alles was ich wollte, war sicher in Moment anzukommen.
Auf Oyashiros Worte hin sagte ich: "Das klingt aber nach einem tragischen Schicksal. Aber warum greifen Sie uns an? Natsu und ich wollen niemandem etwas tun." "Was redest du denn da, Lily? Der Typ hat sich mit mir angelegt und ich werde ihm die Hölle heißmachen!", schrie Natsu mich an. Ich fasste mir an die Stirn und schüttelte den Kopf, denn gerade sowas konnten wir nicht gebrauchen.

Ich sprang nach hinten und drehte mich zu den beiden. Ich sagte im rauen Ton: "Ihr habt mich, Oyashiro-sama, angegriffen und werdet für euer Vergehen bezahlen. Ihr seid nicht besser wie die, die euch Menschen unterdrückt." Die Terracottasoldaten stießen beiden so in die Kniekehle, dass diese auf die Knie fielen ohne es zu wollen. Ich meinte dann im ersten Ton: "Ihr Menschen zerstört den Planeten indem ihr ihn behandelt wie Abfall. Miyabi hat euch eurer Gerechten Strafe zugeteilt aber hat dabei maßlos über die Stränge geschlagen und wurde so wie ihr. Oyashiro-sama ist dafür da, das Gleichgewicht wieder in die Gesellschaft zu bringen wie das Ying und Yang ebenfalls in Einklang ist."
Mehrere Terracottakrieger griffen Miyabi einfach an ohne wirklich eine Chance gegen sie zu haben.

Katana und Fächer!

Ich hatte eigentlich keinen Schmerz verspürt, bei all diesen Angriffen, die auf mich niedergingen. Mehr und mehr wurde mir aber klar, dass ich kämpfen musste, obwohl ich genau wusste, dass ich ehrlich gesagt keine wirkliche Lust darauf hatte und somit mir keine wirkliche Mühe damit geben würde.
Ich zog mein Katana und wich den Pfeilen mehr und mehr aus, wobei einige mich dennoch nur um Haaresbreite verfehlten.
Unbeeindruckt führte ich anschließend ein paar geschickte Schnitte mit meinem Katana aus.

...

"Aber das hört sich doch eigentlich gut an. Aber wir haben nichts damit zu tun.", sagte ich. Ich sah dann zu Natsu und sagte: "Das ist alles nur deine Schuld. Du musstest ja mit dieser Geistersache anfangen und dann einen angreifen." Ich wunderte mich dann selbst über meine Worte und murmelte dann noch: "Komisch... Oyashiro-sama ist doch kein richtiger Geist, oder etwa doch?"

ich schwieg und liess mir alles in langsamen Schritten vor meinen Augen abspielen.Das ich in meinem Kopf einen Knoten gebildet hatte,
sollte das zeichen sein um ihn sorgfältig zu entknoten.Ich ordnete alles,sodas alles,was mir passiert war,einen Sinn ergab.
Den fund der Truhe tauchte immer wieder auf und liess mich einfach nicht los.Ich spürte in mir eine unruhe,die mich dann im Kreis gehen liess,
um ihr nicht ganz aus geliefert zu sein.Mein grosser Bruder hatte in dieser Zeit ein anderes Buch geholt,das wesentlich kleiner war
als dass,das wir vor uns hatten.Mein Blick,der die ganze Zeit auf dem Boden geruht hatte richtete sich auf.
"Das Rennen könnte eine verbindung mit dem Geheimnis haben",sagte ich ruhig und blickte aus dem kleinen staubigen
Fenster."Eine art Brücke...",murmelte ich abwesend und biss mir auf die Lippen."Ich werde euch zum Gigan Canyon
begleiten",sagte er und schrieb aus dem Büchlein einen kleinen Text herraus.Seine Aufmerksamkeit zu seiner Arbeit behielt er,denn fehler wollte
er sich hier nicht leisten." Dein Gedanke ist nicht schlecht schwesterlein,da merkt man das wir verwandte sind.
Das eigentliche was ich sage wollte ist,das es in Suin einen Mystischen Wasserfall gibt,der in seinem Herzen ein Juwel verbirgt.
Ich habe zufälliger weise gehört dass das Rennen in der nähe statt findet,stimmt das?"
Bei der Frage hielt er in seiner bewegung inne und wirkte nicht mehr wie die Person von Gestern,die sich zu gesoffen hatte...

"Du kennst also den Weg zum Gigan Canyon? Großartig.", sagte ich und freute mich, so dass ich unkontrolliert wie ein Hund mit meiner Rute zu wedeln. Ich stimmte auch Yamatos Aussage zu, dass im Land der Suin ein Rennen stattfand. Ich warihm jetzt schon dankbar, obwohl wir noch nicht am Gigan Canyon angekommen waren.
Dean sah nur zur Seite und meinte: "Du benimmst dich wie ein Kind, wenn es um dieses Rennen geht. Meiner Meinung nach machst du dich mit diesem Verhalten nur lächerlich." Ich war Dean wegen dieser Aussage nicht böse und lächelte ihn nur an. Ich mochte seine kühle Art iirgendwie.
Zu Lucy sagte ich dann aber einfach: "Irgendwie hört sich das Rätsel der Truhe wie ein großes Abenteuer an. Ich finde es jedenfalls sehr interessant." Deanerinnerte mich dann aber daran, dass ich ihn noch zwei Igelmädchen vorstellen wollte. "Du hast Recht!", sagte ich und sah zu Yamato, bevor ich fortfuhr: "Kommen wir zufällig an Metal City vorbei? Die zwei wohnen nämlich in der Nähe ieser Stadt. Ansonsten müssten wir wohl einen Umweg gehen, wenn nichts dagegen spricht."

"Ich wurde von tausenden von Jahren mit einem Fluch belegt der mich in Oyashiro-samas Auftrag auf der Erde wandeln lässt." sagte ich und sah zu den ungläubigen Personen.
"Ich war früher ein Diktatorischer Herrscher im alten Japan. Ich versklavte tausende von Menschen nur um meine Ziele zu erreichen. Als ich dann fast ganz Japan und China, sogar Teile von Europa erobert hatte, verfluchte mich Oyashiro-sama als ich einen Schrein verbrennen ließ.
Das was ihr hier seht war meine Armee. Diese wurden mit mir begraben als Tonfiguren."
erzählte ich und sah dabei ernst zu den beiden.
Dann drehte ich mich zu Miyabi und sagte: "Höre auf diese Kreaturen zu töten oder zu quälen. Sonst wird der ganze Zorn Oyashiro-samas auf dir niederregnen."
Als ich mich drehte sah man auf meiner Rüstung meinen Namen. Man konnte ganz schwach "Drac...nkönig des Sü...ns" erkennen.

Ich hatte Oyashiro zugehört und musste das erstmal verarbeiten. Ich glaubte etwas ähnliches irgendwann mal gelesen zu haben, aber es war anders dargestellt. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass er trotz seiner früheren Taten anders zu sein schien.
Meine Angst hatte sich etwas gelegt, aber sie war noch vorhanden, weil seine Armee furchteinflößend war. Natsu konnte wohl lesen, was auf der Rüstung stand, denn er fragte plötzlich: "Drache? Kennst du etwa Drachen und weißt wo sie sind?"