The tale of vampires, monsters, and you

"Wir sind die Schwerter der Nacht. Wir sind die Krieger der Finsternis. Fürchtet uns, denn wir sind euer Tod."

Überall wo man hinsah, sah man das Blut und man roch den Tod und die Verwesung. Die toten Körper wanderten durch die Straßen auf der Suche nach überlebenden um diese dann in unseres Gleichen zu verwandeln.
Fast keiner in diesem Reich war diesem Ritual, was sich wie ein Virus ausgebreitet hatte, entkommen und wenn doch, dann waren sie in ein anderes Reich geflohen. Denn in diese anderen Reiche, konnte der Virus nicht eintreten, da es verboten war und niemand daran zweifelte, diesen Virus nicht doch als gut zu empfinden.
Es regnete nicht und auch die Sonne schien nicht, nur Wolken, nichts als schwarze Wolken bedeckten unser Reich und Blitze zogen vom Himmel hinab.
Die Gier nach Blut stieg beinah ins unermessliche, sodass wir gezwungen waren, zu harten Mitteln zu greifen um unser Überleben zu sichern. Hier gab es fast keine Menschen mehr und die, die es noch gab gingen in den Widerstand um uns auszurotten. Zugegeben wir waren ein stolzes Volk, aber nun waren wir nichts weiter als ein Volk, das nahe am Hungertod stand.
Und so würden wir doch einer nach dem anderen fallen. Oder die Grenze zu den anderen Reichen durchschreiten und diese eines nach dem anderen mit unserem Virus befallen. Es war doch das wertvollste, was wir den Menschen hätten schenken können, aber nun da unser Schicksal besiegelt war, so waren wir anders. Wir lebten anders und hatten einen anderen Blick auf die Welt gerichtet, die uns umgab. Wir waren bereit. Bereit dafür, sie alle zu töten, sie alle unter uns zu stellen.
Wir standen an der Spitze der Nahrungskette und dies sollte auch so bleiben.

Unsere Natur hatte sich bereits verändert. Auch wenn es einmal eine Zeit gegeben haben mag, in der wir friedlich waren, so waren wir es doch jetzt nicht mehr und würden es auch nicht mehr sein. Egal für wie schön uns die Menschen doch hielten, wir würden sie als nichts weiter sehen als Spielzeug. Unser Spielzeug. Und sie würden uns vertrauen, vielleicht nicht zu beginn und dann doch bis zu ihrem baldigen Tod.

*

Mein Blick richtete sich schon eine ganze Weile aus dem Fenster meines Palastes. Mein Thron, auf dem ich saß gab mir trotz der Tatsache, dass er in der Mitte des Raumes stand, einen guten Blick nach draußen.
Meine Beine baumelten über die eine Armlehne des Throns, während ich so schräg auf ihm saß und ein Glas gefüllt mit einer roten Flüssigkeit in der Hand hielt.
Blut!
Selbst dann, wenn die anderen Vampire, die ich erschaffen hatte, es nicht hatten. So besaß ich doch noch einiges und ich würde es auch sicher nicht mit ihnen teilen. Gerade trank ich einen erneuten Schluck der Flüssigkeit und jedes Mal wieder genoss ich es, auch wenn es frisch aus dem Körper eines Menschen einen weitaus besseren Geschmack aufwies, als so.
Das beste Blut gab es eben nur dann, wenn der Mensch den Vampir hasste und ihm zusätzlich zu diesem Hass auch noch seine Angst schenkte.
Dieses Blut zu riechen und dann auch noch zu bekommen war eine wunderschöne Sache.

Das leere Glas entfernte ich anschließend wieder ein Stück von mir, während ich noch immer das Blut auf meinen Lippen, welches begonnen hatte, bahnen über mein weißes Gesicht zu ziehen, spürte, wie es ein Kribbeln auf meiner Haut hinterließ. Ich fühlte schon lange nichts mehr, aber in diesen mehr als 1000 Jahren, die ich schon lebte hatte ich mir doch noch dieses Gefühl behalten können, wenn man Blut schmeckte.
Meine Augen waren kurz vollständig rot, bevor ich das Glas einfach auf den Boden fallen ließ und aufstand um auf den Balkon zu gehen.

Immer wieder erfüllte es mich mit Freude meine Diener zu sehen, wie sie die Menschen, die sie gefunden hatten quälten, aber die Einsamkeit, die in diesem riesigen Palast herrschte, hatte ich schon lange vergessen.

...

Ich stand wie an vielen solcher Tage am Grab meiner Eltern.Ihr tot hatte uns gespalten und aus einander gerissen.Meine Geschwister sind kurz nach ihren TodesTag aus dem Reich geschritten, während ich noch,an diesen gefährlichen Ort,weiter lebte.Der Virus erreichte mich nicht,ich wusste mich auch schließlich zu wehren.Wenn einer es wagte sich mich zu nähren,drang ich in den Geist und ließ sie wie Hühner Gackern oder wie anderes Getier. Langsam ging ich in die Hocke,meine langen schwarzen Haare kitzelten meinen Hände,die auf meinem Schoss ruhten.Ich hebte meine rechte Hand und ließ sie sachte in den kalten Boden bohren.Ich fragte mich was aus unseren Stolzen Reich geworden ist.Jetzt herrschte nur noch Elend und Zerstörung.Der Friedhof war zu einer einzigen Ruine geworden.Was auch kein Wunder war,niemand wollte tote Leichen tragen,von denen man nicht einmal den Namen wusste.Eine kleine Windbrise holte mich wieder zurück in die Realität.Ich stand auf und verabschiedete mich wie üblich von meinen Eltern.Ihr Leben war geprägt von Unendlichen Stolz und auch von Macht,nun schlief sie,während hier draußen die Hölle los war.

Ich war gerade aus meinem Bett aufgestanden und hatte mir etwas angezogen, um dann auch sofort mein Zimmer zu verlassen und gemeinsam mit meinem Vater zu frühstücken. Bei meinem Frühstück durfte eine ordentliche Portion Speck nicht fehlen. Mein Vater wusste, was ich heute vorhatte: Ich wollte in die weite Welt hinausziehen und eigene Abenteuer erleben.
Für meine Reise brauchte ich nichts weiter als meine Ausrüstung. Bevor ich aber aufbrechen konnte, nahm er mich noch einmal in den Arm und sagte: "Du hörst es sicher nicht gerne, aber du erinnerst mich sehr an deine Mutter, zumindest äußerlich. Innerlich kommst du wohl eher nach mir. Pass gut auf dich auf und melde dich mal!" Ich erwiderte: "Mir wird schon nichts passieren. Schließlich hast du mir viel beigebracht, damit ich auf mich aufpassen kann. Mach es gut!"
Anschließend schnallte ich mein Schwert und mein Extreme Gear an meinen Rücken fest und startete meine Reise.

Bedenke bei jedem Urteil. Es gibt Menschen, die töten um zu Leben und es gibt solche, die Leben um zu töten!

Mein Blick lag weiterhin auf dem Land, das sich vor mir erstreckte.
Alles war dunkel und kalt, nur die roten Blumen wuchsen hier überall. Eigentlich wurden sie, da sie giftig waren, auf Gräber gepflanzt um Diebe fernzuhalten, aber da es hier sowieso niemand auf die Gräber abgesehen hatte, wuchsen die Blumen hier überall auf der Insel und gaben wenigstens einen Farbton in dieser Welt, der nicht so dunkel war, wie alles andere.
"Meister Miyabi", hörte ich eine Stimme hinter mir, aber ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass nur einer meiner Diener hinter mir stand.
Sie trugen alle größere Hüte, die ihre Gesichter bedeckten und somit nicht preisgaben, dass sie Vampire waren, da man dies ihnen wirklich gut ansah.
"Was ist.", kam es anschließend nur von mir, wendete meinen Blick aber nicht von der Landschaft ab.
Dennoch hätte ich dies wahrscheinlich tun sollen, da ich sonst meinen Diener hätte davon abhalten können, mir genau diese Frage zu stellen, die sich hier alle fragten.
"Ist es war, dass wenn ihr getötet werdet, dieses Reich von seinem Leid befreit wird?", auch wenn es eine Frau war, hatte ich genau bei dieser Frage kein Mitleid.
Ich drehte mich zu ihr um und sah sie nur mit meinen roten Augen an, die kurz aufleuchteten.
"Soll das etwa heißen, dass du mich töten willst!", stelle ich gespielt überrascht fest und stand dann plötzlich hinter ihr, während meine Hand auf ihrer Kehle ruhte. Sie wusste, dass ich sie nun ganz einfach töten konnte, aber dennoch erwartete sie trotz der Tatsache, dass sie nur meine Dienerin war, eine Antwort von mir, die ich eigentlich niemals hätte preisgeben wollen.
"Wenn man das hier Elend nennt, dann ja. Wenn ich getötet werde, bekommt dieses Reich seinen Frieden.", anschließend riss ich der Dienerin einfach den Kopf auf und warf ihn unbeeindruckt hinter mich.
Wenn man mich töten könnte

...

Ich wusste genau, womit ich meine Abenteuerreise beginnen wollte. Mein Tag der Abreise war auch nicht willkürlich gewählt. Ich wusste nämlich, dass man sich heute im Reich der Krieger für ein Rennen anmelden konnte, dass sich über die ganze Welt erstrecken sollte.
Man konnte sich heute anmelden und die erste Etappe des Rennens sollte auch bereits heute stattfinden. Das größte Geheimnis des Rennens war wohl der Veranstalter, aber das Interessierte mich sowieso nicht. Das einzig wichtige war sowieso, dass man einen fahrbaren Untersatz besaß.
Plötzlich hörte ich, wie es um eine Ortschaft herum lauter wurde. "Da muss es stattfinden!", sagte ich zu mir selbst. Ich bewegte mich dann etwas flotter auf die Ortschaft zu, damit ich eher ankam.
Als ich dann auch den Ort erreichte, sah ich nur noch eine einzige Feier, egal wo ich auch hinsah. "Dieses Rennen zieht echt eine Menge Leute an! Wahnsinn!", sagte ich.

Aber wer hätte gedacht, dass der alte Mann noch so viel Blut in sich hätte?

Anschließend zog ich mich dann wieder auf den Balkon zurück, auf dem ich mich schon zuvor befunden hatte und schaute wieder über das Land.
Mir war es dennoch egal, wie es hier aussah, das einzige, was ich begehrte war Blut. Frisches, warmes Blut, direkt aus der Kehle eines Menschen gesaugt.
Bei diesen Gedanken leckte ich mir einmal über meine Lippen und meine spitzen Eckzähne blitzten kurz auf.
Ein leises Lachen entfuhr mir, als ich die Menschen erblickte, die sich noch in diesem Reich aufhielten.
Sollten sich doch meine Diener um diese kümmern, ich wollte nur ihr Blut und nicht sie.
Sollten sie sich doch wie die Ratten verkriechen und ängstlich in ihren Höhlen hocken.
Was kümmerten sie mich?
Für mich zählte allein mein Überleben, nicht mehr und nicht weniger.

...

Die Atmosphäre hier begeisterte mich sehr. Sie übertraf all meine Erwartungen, sodass ich vor Freude meinen Schweif kaum still halten konnte. Ich trug zwar eine Hose, aber er konnte durch ein passendes Loch rausgucken.
Ich suchte nach der Anmeldung und auf dem Weg dorthin sah ich überall Anzeigen. Auf ihnen stand:

"MeteorTech präsentiert das spektakulärste Rennen der Welt!
Die Extreme Racing Competition verlangt jedem Rennsport-Profi vieles ab!
Nur die wenigsten halten bis zum Ende durch! Jeder, der denkt er habe das Zeug zum Champion darf gerne teilnehmen!"

"Das klingt perfekt für mich! Das kriege ich doch mit links hin!", sagte ich. Ich erreichte die Anmeldung und ließ mich eintragen. Ich wurde aber noch gefragt, ob ich nicht etwas klein sei, doch ich lächelte und antwortete: "Ich bin vielleicht kleiner als die anderen, aber ich habe es trotzdem faustdick hinter den Ohren."

Mein Weg führte zu einer kleinen Hütte,die ich zur Zeit bewohnte.Sie lag an der grenze des Waldes und hatte schon einige Jahre auf den Buckel.Die Bodendiele waren Morsch und Die Wände waren an manchen stellen undicht.Ein Bett und ein Tisch mit Stuhl,waren die einzigen Möbel in der Hütte.Ich brauchte auch nicht mehr und war im grossen und ganzen zufrieden.
Mein altes Zuhause war prunkvoll und befand sich in einem vornehmen Viertel.Das ganze Viertel ist nun verwüstet oder zum Teil abgerannt,aber das interessierte mich nicht mehr.Ich liess mich auf den alten Holzstuhl nieder und legte meinen Kopf auf den Morschen Tisch.Die Kälte und die Einsamkeit,daran habe ich mich längst gewöhnt.Was mich aber immer störte,seit es hier so abging,ist der Geruch von Verwesung.Ich roch ihn überall, egal wo ich mich befand.Nach etwa einer Stunde,stand ich auf.Ich musste mir die Beine vertreten und einen klaren Kopf kriegen.

Meine Armee steht bereit um Angriff auf die letzten Überlebenden

Zugegeben auch mir wurde es irgendwann einmal zu eintönig, ständig nur über dieses Reich zu blicken. So beschloss ich, mich doch einmal wieder in das verwüstete Land zu begeben und nach einem Überlebenden ausschau zu halten.
Alles war bereits anders und ich hatte mich im Laufe der Jahre doch an den Luxus gewöhnt, der sich immer wieder vor mir abzeichnete, sodass ich ihn doch noch immer sehr genoss, da es mir schon einmal schlechter gegangen war, als es gerade jetzt der Fall war. Viel schlechter. Und nur die Menschen waren daran schuld und jetzt würde ich ihnen das geben, was sie verdient hatten, sodass sie litten, obwohl man dies nicht als Leid bezeichnen konnte, sondern eher als Segen, da ich ihnen den Tod nahm.
Ich verließ anschließend das prunkvolle Gebäude und begab mich ins Innere des Landes.
Den Geruch der Verwesung nahm ich noch immer stark war, aber mich störte er schon jetzt nicht mehr wirklich.
Anschließend fiel mir jedoch erst auf, dass ich in meiner Umgebung einen Menschen wahrnahm und ich fing an, mich ein wenig nach ihm um zusehen, während ich doch darauf hoffte, ihn töten zu können und somit zu meines Gleichen zu machen.

...

Nach meiner Anmeldung an der Extreme Racing Competition oder kurz ERC, sah ich mich wieder in der Stadt um. Gerade zog eine Parade durch die Straßen, aber ich sah mich eher unter all den anwesenden Personen um. Ich war zwar im Umfeld von Menschen aufgewachsen, aber so viele an einem Ort versammelt, hatte ich noch nie gesehen.
Ich kam mir auf einmal ziemlich klein vor, nicht zuletzt wegen meiner Größe. Ich als ausgewachsener Igel war kleiner als manch menschliches Kind. Ein Mädchen kam einfach auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Es fragte sogar seine Mutter, ob es mich behalten könne. In diesem Moment befreite ich mich aus der Umarmung und schrie das Mädchen an: "Ich bin doch kein Haustier. Ich bin ebenfalls ein Mitglied der Gesellschaft, auch wenn ich nicht so aussehe." Ich wurde ein wenig wütend, aber als mir bewusst wurde, dass es nur ein Kind war, entschuldigte ich mich dafür, dass ich sie angeschrien hatte.

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter.Eine finstere Aura umhüllte mich komplett,obwohl ich von Weiten niemanden sehen konnte.Sie war stark und wenn ich mich der stellen würde,hätte ich keine Überlebens Chance.Ich setzte auf den Boden Atmete mehrmals stark ein und aus,wenn ich sterben sollte dann nicht durch Angst.Meine Augen waren immer noch geschlossen,während die fremde Aura immer näher zu kommen schien.Total entspannt stand ich wieder auf und Strich mir meine Haare aus dem Gesicht,die mir der Wind ins Gesicht geweht hatte...

Menschen und Vampire

Ich streifte weiter durch das zerstörte Land.
Einigen meiner Art, war ich schon begegnet, aber mein Interesse lag eher an diesem Menschen, den ich wahrgenommen hatte, als an meiner Art, die mir sowieso nicht viel mehr bedeutete.
Zugegeben ich wollte nur das Blut dieses Menschen, dies war der einzige Grund, weshalb ich nach ihm suchte und, weil ich mich an diesem Land rächen wollte, um das, was mir angetan wurde, ihnen heimzuzahlen.
Ich spürte dann aber, wie ich dem Menschen, den ich gespürt hatte, immer näher kam.

...

Überall in der Stadt waren Lautsprecher verteilt über die mehrere Durchsagen gemacht wurden, die meistens dem Zweck dienten die Stimmung anzuheizen. Später aber wurden wir darauf aufmerksam gemacht, auf die Bildschirme zu sehen, die ebenfalls in der Stadt an den Außenwänden mancher Gebäude verteilt waren.
Ich versuchte auf einen der Bildschirme zu sehen, aber ich stand gerade inmitten einer Menschenmasse, wodurch mir die Sicht versperrt wurde. Anhand der beigefügten Worte wusste ich aber, dass es um das Rennen, die ERC ging. Es hörte sich so an, als wurden die Teilnehmer eingeblendet. Bestärkt in der Annahme wurde ich, als mich plötzlich eine Person ansprach und sagte: "Du nimmst doch an dem Rennen teil. Schnell du musst zur Rennstrecke der Stadt, denn das Rennen fängt gleich an."
Die ganzen Personen traten auf Seite und öffneten eine Gasse, die mich direkt zur Rennstrecke führte. Ich lief durch diese, aber es wurde mir etwas unangenehm, weil mich alle ansahen.

Ich hatte nicht die Absicht Weg zu rennen,Oder versucht mich zu verstecken.Ich setzte zum Schritt an in die Richtung,von der ich die Finsternis spürte.

Meine Zähne in deiner Kehle

Mein blondes beinah weißes Haar, wippte leicht auf und ab, während ich weiter einen Schritt nach dem anderen in die Richtung ging, in der ich den Menschen wahrgenommen hatte.
Während ich darüber nachdachte und mir in meinen Gedanken dabei ganz genau ausmalte, wie dieses Blut wohl schmecken würde, leckte ich mir kurz über meine Lippen.
Meine dunkelroten Augen flammten kurz auf, während ich weiter lief und bemerkte, wie ich diesem Menschen immer näher kam.
Menschen waren für mich einfach nur meine Spielzeuge, obwohl ich doch mit meinem Geschick jeden von ihnen dazu bringen konnte, das zu tun, was ich wollte und allein schon diese Tatsache, amüsierte mich.
Ich blieb dann stehen, als ich den Menschen den ich gespürt hatte, direkt vor mir sah, wunderte mich aber gleichzeitig auch darüber, dass meine Diener niemanden mehr wahrgenommen hatten und mir somit die Arbeit überließen.

...

"Ihnen Gehört also diese starke Aura",sagte ich kühl und blickte dabei in seinen Augen.Bei dem Anblick wusste ich sofort wer vor mir stand,aber hielt mich nicht auf weiterhin zwei Schritte näher zu ihm zu gehen.Ich wusste was mit den Menschen passierte,die vor hin standen und das mir das gleiche widerfahren könnte.

Höflich und doch kaltblütig

"In der Tat.", sprach ich und verbeugte mich leicht.
Auch wenn ich ein Vampir war und diesem Reich dies hier angetan hatte, war ich höflich, besonders gegenüber Frauen, auch wenn man das zuvor nicht sagen konnte, aber niemand wusste, was ich meiner Dienerin angetan hatte.
Anschließend gab ich dem Menschen vor mir einen Handkuss.
Meine Höflichkeit war eigentlich kaum etwas, was mich in Gefahr bringen würde, aber genau aus diesem Grund, war ich es auch.

...

Ich konnte den Platz, an dem sich Rennteilnehmer zusammenfanden nicht verfehlen, da ich ohne Umwege dorthin gelotst wurde. Ich fand aber etwas komisch, da ich keine genaue Rennstrecke ausmachen konnte. Das einzige, das ich sah war eine Startlinie mitten auf der Straße. Dies wurde aber schnell erklärt, denn der Rennveranstalter sprach über einen Bildschirm zu uns:
"Herzlich Willkommen in Metal City! Ihr denkt also, dass ihr diesen Wettbewerb gewinnen könnt, aber tatsächlich kann nur einer siegreich hervorgehen. Dem Sieger winkt ein unglaublicher Preis, aber mehr dazu zum passenden Zeitpunkt.
Wie ihr vielleicht schon feststellen konntet, wird das erste Rennen durch die Stadt führen. Dazu gehört auch, dass der Straßenverkehr normal fortgeführt wird, also solltet ihr auf die Straße achten. Dies dient nur einem Zweck: Die Fahrzeuge sind Hindernisse und sollen für den sofortigen Rauswurf aus dem Wettbewerb sorgen. Wer nämlich nach 5 Minuten keine 3 Runde hinter sich gebracht hat, wird ohne Umwege disqualifiziert. Alle anderen haben bewiesen, dass sie das Zeug zum Champion haben."

Ich sah mir während der Ansprache die anderen Teilnehmer an. Besonders ins Auge stach mir ein kräftig gebauter Mann im blauen Rennfahrerazug und ein Duo bestehend aus einer Schildkröte mit rotem Panzer, welcher auch noch Flügel besaß, und einem kleinen Affen mit blauer Kappe und blauem Trägershirt. "Man kann hier also auch als Team antreten. Sowas brauche ich nicht. Ich verlasse mich lieber auf mich und nur auf mich allein.", dachte ich.

Seine Verbeugung überraschte mich Positiv,sodass ich eine leichte schlichte Verbeugung erwiderte.Auf so viel Höflichkeit war ich nicht vorbereitet.Seinen Handkuss liess ich über mich ergehen,aber es fühlte sich komisch an."Wirst du mich wie alle anderen Töten?",fragte ich ohne lange Zeit zu verschwenden.Ich hatte wenig Lust zu Reden, ich würde auch in so einer Situation nicht wissen über was ich reden sollte.

Töten

Ein leichtes, wenn auch nicht wirklich positiv wirkendes Lachen, entfuhr meiner Kehle, aber mein Blick sagte schon ohne viele Worte zu verschwenden, dass sie damit recht hatte, aber zugegeben ich wollte meine Entscheidung auch nicht ändern, nur weil vor mir eine weibliche Person stand.
Ich hatte damals nicht gezögert und würde es heute wohl auch nicht.
"Das habe ich vor.", antwortete ich ihr schlussendlich aus reiner Höflichkeit und mein Blick veränderte sich weiterhin nicht.

...

"
Niemand ist es wert für ihn zu sterben-weder gedanklich noch irgendwie anders!",schrie die Stimme meines Bruders Yamato.Ein Teil von mir liess diese Worte in meinem Inneren Widerhallen,was ich nicht verstehen konnte.Die Aura von Miyabi war Düster und geprägt von Einsamkeit.Ich schloss für einem Moment die Augen,dachte nach und öffnete sie wieder."Was ist der Grund für den Hass? Ich möchte eine klare Antwort",mein Blick blieb stets unverändert genauso meine Haltung,ich hatte diese eine Frage , mich öfter gefragt

Ohne weitere Worte wurde der Start des Rennens vorbereitet. Ich fand es irgendwie lustig, dass ich nicht einmal das einzige Tier war, das teilnahm, aber ich fragte mich, ob ich das auch weiterhin bleiben würde. Ich setzte mir meine Brille auf, die während des Rennens meine Augen schützte.
Der Start lief so ab, dass von 5 Sekunden heruntergezählt wurde und wir einige Meter von der Startlinie entfernt standen. Die Startlinie selbst war anscheinend mit einem Elektro-Zaun abgesperrt.
Es ging dann auch los und die Teilnehmer musste selbst abschätzen, wann die 5 Sekunden abgelaufen und der Start freigegeben war. Ich war dabei etwas übermütig und lief ein wenig zu schnell los. Somit bekam ich einen Stromschlag ab und verlor dadurch schon wertvolle Zeit. Noch dazu war ich letzte und musste mich von dem Schlag erholen.

Warum Miyabi hasst

"Eine Antwort darauf, warum Hass entsteht..", murmelte ich vor mich hin, aber meine Stimmlage blieb weiterhin neutral.
Kurz färbten sich meine ganzen Augen rot, als ich mir wieder in Erinnerung rief, warum ich die Menschen hasste, oder etwas gegen sie hatte.
"Nun...Für die Entstehung des Hasses, vermag ich keine Erklärung zu wissen. Aber für meinen Hass gegen euch schon.", meine Stimme nahm einen düsteren Ton an.
Kurz atmete ich tief durch, bevor ich schlussendlich antwortete, dass ich Menschen hasste, da sie mich einsperrten und mich sterben lassen wollten.

...

Ich stieg dann auf mein Extreme Gear und hoffte, dass ich damit noch einiges herumreißen konnte. Mein Ziel war noch der erste Platz, aber den musste ich mir jetzt hart erarbeiten. Wenigstens gab es einige Teilnehmer, die sehr viel langsamer unterwegs waren als ich. Ich überholte solche nämlich sehr schnell und fand mich so irgendwo in der Mitte wieder.
Der Stromschlag hatte es aber auch in sich gehabt. Hin und wieder bekam ich einen verschwommenen Blick. Vielleicht hätte ich aufhören sollen, aber ich war nunmal niemand, der so leicht aufgab. Als dann auch das erste Mal Fahrzeuge die Strecke kreuzten, bekamen einige Rennteilnehmer etwas ab und wurden daran gehindert, das Rennen sofort fortzusetzen. Ich hatte jetzt noch Glück und konnte ungestört weiter auf meinem Gear gleiten.
Ich sagte dann: "Das hier ist wahrlich nicht einfach. Wenn man nicht aufpasst könnte man im schlimmsten Fall sogar sein Leben verlieren."

Your Blood is mine

Unerschütterlich, auch nach meiner Erzählung, stand ich vor ihr und schaute sie nur an. Kein einziges Gefühl, außer die Gier nach ihrem Blut, lag in meinem Blick, aber noch hielt ich mich zurück und ging nicht auf sie los.
Denn auch, wenn ich anderen Menschen ohne zu zögern verwandelt hatte, beobachtete ich doch zuerst ihre Reaktionen und entschied, ob sie es wert wahren als meines Gleichen zu leben oder ob ich sie nur töten sollte, um mir ihr Blut zu eigen zu machen.
Ich erforschte ihren Blick. Denn nur dann, wenn sie mich hassen würde, würde ihr Blut den Geschmack bekommen, den ich wollte. Diesen wunderbaren Geschmack des Blutes.
Mit der Hilfe meiner wahnsinnigen Geschwindigkeit stand ich plötzlich doch hinter ihr und umschlang ihre Taille mit meinem linken Arm, während meine rechte Hand auf ihrer Kehle ruhte und sich meine spitzen Fingernägel ein wenig in ihre Kehle bohrten, aber ohne sie zu verletzen, sie hinterließen einfach ihre Abdrücke.
"Aber ich befürchte leider, dass dir nicht viel Zeit bleiben wird um dir über den Hass Gedanken zu machen.", raunte ich ihr anschließend ins Ohr.

...

Die nächste Kurve wartete und eigentlich müsste bald das Ziellinie kommen, um die zweite Runde einzuläuten. Vorher aber wartete noch eine Hürde auf mich. Die Strecke endete nämlich und man musste springen, um am anderen Ende wieder auf die Strecke zu kommen.
Als es soweit war, setzte ich mit meinem Extreme Gear zum Sprung an und führte ein paar Tricks auf dem Board vor. Als ich sicher landete bekam ich einen kleinen Temposchub und ich dachte: "Schön zu wissen. Je mehr Stunts man durchführt, desto schneller wird man." Ab diesem Moment wollte ich jede Gelegenheit für einen Stunt nutzen.
Die erste Runde hatte ich dann hinter mir und auf einem Bildschirm konnte ich sehen, dass ich bislang Achte war. Die Zeit wurde daneben auch eingeblendet: 01:34.738! Noch lag ich also trotz des Fehlstarts gut in der Zeit und ich lag etwas mehr als 15 Sekunden hinter dem ersten. Es war also noch alles drin, jetzt wo ich den Dreh einigermaßen raushatte.

"Verstehe,da kann ich voll nur eins machen",murmelte ich leise und schloss meine Augen.Ich konzentrierte meine ganze Seele auf diesen einen Angriff.Die Wahrscheinlichkeit das es funktioniert war gering,aber sterben wollte ich nicht auf diese erbärmliche weise.
Meine Augen öffneten sich,mein Augeninneres war jetzt schwarz mit kleinen weissen Quadraten.Ich drang in sein Kopf,seine Seele wollte ich um besten willen nicht sehen,stiftete Verwirrung. Im nächsten Moment befreite ich mich von seinem Griff und sprang fünf Schritte nach vorne.

Ich besitze keine Seele

Nachdem sie sich aus meinem Griff befreit hatte, zeichnete sich ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht ab, aber trotz ihrer Fähigkeit konnte sie mir nicht wirklich viel anhaben.
Meine Seele hatte ich schon lang nicht mehr in mir, daher kam unsere Unmenschlichkeit ja auch und dies war gleichzeitig auch der Preis, den wir für die Unsterblichkeit zahlen mussten.
"Zugegeben diene Fähigkeit ist mehr als nur interessant.", gab ich von mir und ich bemerkte dann auch, wie sich uns andere Menschen, näherten.
Sie rannten förmlich hierher.
"Der Widerstand....wie niedlich!", meinte ich trotzig, als die Menschen hier ankamen und ihre Waffen auf mich richteten.
"Miyabi wir werden dich nun wieder zurück in die Hölle schicken, als der du gekommen bist.", hörte ich sie sagen, aber mein gieriger Blick blieb.
Ich spürte, dass sie mich hassten, aber dies war auch nur verständlich, da ich ihre Familien getötet hatte.
Ihre Kinder, ihre Frauen. Es waren unglaublich viele.
"Ich werde diese Welt nicht verlassen, aber ihr könnt euren Familien folgen.", zischte ich.

...

Wirklich erholt von dem Stromschlag am Start hatte ich mich noch nicht, aber jetzt wo ich wusste, dass ich Achte war, wollte ich noch mehr. Ich hatte gedacht, dass ich viel weiter hinten wäre. Ich wagte dann einen weiteren Sprung, der eigentlich nicht nötig war und führte Stunts durch. Ich holte dann den siebten auf, doch als ich ihn überholen wollte, versuchte er mich von meinem Gear zu stoßen.
"Hey, spinnst du? Ich könnte mich verletzen!", rief ich rasend vor Wut, doch mein Kontrahent lachte nur und meinte: "Genau darum geht's doch, Kleine! Je weniger weiterkommen, desto besser! ALLES IST ERLAUBT!" Ich fing an fies zu grinsen und sagte: "Diese Worte wirst du noch bereuen!" Ich zog mein Schwert, das an meinem Rücken befestigt war und setzte es ohne Rücksicht auf Verluste ein.
Ich schmiss ihn aus dem Rennen anstatt er mich und ich streckte ihm noch frech die Zunge raus. Ich fuhr einfach weiter und ich musste wieder durch den Verkehr durch. Ich bemerkte dann aber ein Geländer und versuchte darauf zu grinden. Es funktionierte ausgezeichnet und den Verkehr brauchte ich nicht zu fürchten.

Ich nutzte diese Chance und drehte mich um zum gehen.Mir waren die anderen Menschen egal,sie wollten wie es aussah sterben.Ich muss noch was mit meinem Bruder besprechen,aber wo er sich aufhält? Das muss ich noch heraus finden...
Ich verschnellerte meinen Schritt,die Kälte schlug mir ins Gesicht und liess alles an meinem Gesicht Taub werden. zum Glück bin ich beweglich!