...the beginning of your story

das Eingangsposting lautete :

Die Vögel zogen ihre Bahnen über den Himmel und die Sonne schenkte der Erde angenehme Wärme. Die Blumen auf den wiesen bogen sich leicht in Richtung Westen, aufgrund des aufkommenden Windes und die Baumkronen rauschten. Währenddessen war Konohagakure die Hauptstadt von Hi no Kuni gerade zum Leben erwacht, so schien es zumindest, während es in der Nacht schon fast totenstill war. In den Straßen war schon einiges los, während sich auch die Ninjaakademie langsam füllte. Die Erwachsenen erledigten Einkäufe, zumindest der Teil der Frauen, während die Männer arbeiten gingen und die Kinder in der Akademie lernten. Es gab hier einiges, was man entdecken konnte, zumindest wenn man einmal genauer hinsah. Von dem abgesperrten Uchiha-Viertel mal abgesehen.

*

Ich war gerade selbst auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz. Es war nicht weit von meiner Wohnung entfernt und doch stellte dies für mich schon eine Herausforderung da. Ich ging mit Absicht großen Ansammlungen von Menschen aus dem Weg und schon damit auch schon die Räder des metallischen Stuhls unter mir an. Oftmals war es wirklich einengend, dies stand für mich fest, aber mit den Jahren hatte ich mich daran gewöhnt und mittlerweile hatte ich einen anderen Weg gefunden, dass man mich in Erinnerung behalten würde! Ich gehörte zu einen der besten Iryounin die es im Dort gab und trotzdem gab es noch einige Menschen, die mich nur aufgrund meiner kleinen Behinderung nicht dafür anerkannten was ich leistete.

Der Boden unter den beiden großen Rädern meines Rollstuhls bereitete mir doch manchmal Schwierigkeiten und doch versuchte ich voran zu kommen, auch wenn ich nun keine Konfrontation mit Menschen mehr aus dem Weg gehen konnte.

...

Ich war schon früh auf den Beinen und trainierte am Trainingsplatz 13.Ich musste stärker werden, um mit Sasuke mithalten zu können und auch mit Naruto.Vor allem musste ich schneller werden.Meine Beweglichkeit, lässt zu wünschen übrig."Siehst du Lee,dass ist die wahre kraft der Jugend!" ich drehte mich um und lächelte beide an."Sie haben recht Sensai Guy! Ich werde mich bessern!" Und schon rannte Lee mit Sensai Guy um die Wette.Ich lachte auf und machte mit ihnen mit, nur leider war ich um einiges langsamer.Ich setzte mich ausser Atem unter einem Baum und sah den beiden Weiter zu.Sie schienen nicht mal ausser puste zu sein.Ich konnte einiges von ihnen lernen.Ich rappelte mich auf und setzte mein Training fort, dass ich vorher unterbrochen hatte.Meine Schlagkraft musste besser werden, einfach alles musste ich verbessern.Also schlug ich gegen einen Baumstamm und versuchte so schnell und präzise zu sein, wie es nur ging.Es mag sein, dass es mit einem Partner besser wäre, aber einige Dinge musste man auch alleine machen.

Nun hieß es für mich nur noch reparieren. Dies konnte sich aber wirklich noch hinziehen. Erst recht, wenn ich eigentlich etwas anderes erfinden wollte. Nun ja ich wollte etwas erfinden, was mehr für den Alltag geeignet war, aber bis dahin war es wohl noch ein langer wirklich sehr langer Weg. Ich breitete die einzelnen Teile vor mir aus und holte auch noch Ersatzteile hervor, da einiges nun mal nicht mehr vorhanden war. Schraubenzieher in der einen Hand und in der anderen Hand, die bereits gelösten Teile. Einiges an Arbeit war dies wirklich noch, aber dafür verlief die Nacht eben ruhig und dafür war ich mehr als nur dankbar.
...

Die Nacht war nach Tagesanbruch wohl doch schneller vorüber gezogen, als es mir lieb war. Der Traum, den ich hatte, kam mir viel zu kurz vor, nachdem ich aufwachte. Es schien noch früh zu sein und trotzdem war ich bereits hellwach. Deshslb nervte es mich auch ziemlich schnell, dass ich zum einen bestimmt noch im Krankenhaus bleiben musste und zum anderen selbst dann noch eine Trainingspause einhalten musste, wenn ich entlassen wurde.
Zurzeit hatte ich auf jeden Fall keine Lust im Bett liegen zu bleiben, obwohl ich es gemütlich fand. Ich stand auf und setzte mich in Chidoris Rollstuhl, den sie mir freundlicherweise hier gelassen hatte. Mit dem Rollstuhl rollte ich zu dem immer noch offenem Fenster und sah aus diesem mit verträumt schwärmenden Blick hinaus. Natürlich dachte ich an Itachi. Schon jetzt freute ich mich auf unser nächstes Wiedersehen. Inzwischen bestand auch kein Zweifel mehr, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Mein Traum hatte es nochmal verdeutlicht. In meinem Traum waren wir aber nicht allein, sondern hatten eine Familie gegründet. Allein der Gedanke daran ließ mich über meinen Bauch streicheln und meinen Wunsch nach eigenen Kindern verstärken.
Den Kinderwunsch hatte ich schon länger, weil ich verhindern wollte, dass der gesamte Uchiha-Clan ausstirbt. Dazu musste ich eben Kinder zur Welt bringen. Bis vor Kurzem wusste ich aber nicht, wer der Richtige war, doch jetzt kam niemand anderer als Itachi dafür in Frage. Ich legte allerdings keinen großen Wert auf reinrassigen Uchiha-Nachwuchs, weshalb ich irgendwie auch Hoffnung in Yuna und Sasuke setzte. Allein deshalb musste es uns irgendwie gelingen, ihn nach Konoha zurückzubringen. Seit kurzem kam jedoch auch Chidori in Frage, nur fehlte ihr meines Wissens nach ein Lebenspartner.
Genug von den Nachwuchsgedanken. Ich sehnte als nächstes den Tag herbei, an dem ich entlassen wurde, damit ich umso schneller wieder mein Training aufnehmen konnte, bevor ich mich auf die Suche nach Itachi machte. So ganz konnte ich meine Gedanken aber nicht von Itachi abwenden, denn ich sah immer noch verträumt aus dem Fenster.

Der nächste Tag war für mich dann doch schneller angebrochen, als ich gedacht hatte. Das Licht der aufgehenden Sonne blendete mich, als es durch die gläsernen Türen drang. Sehr viel geschafft hatte ich nicht. Nur aus dem Metall, welches ich noch übrig hatte, hatte ich es geschafft zwei dünne Stäbe zu entwickeln. Sie waren bronzefarben und doch recht dünn, vielleicht so breit wie der Griff eines Kunais. Neben mir standen drei leere Kaffeebecher, die ich mir im laufe der Nacht geholt hatte und doch fielen mir gerade mehr oder weniger die Augen zu. Auf meinem Stuhl saß ich noch immer, während ich aber über den Tisch gebeugt eingeschlafen war. Ob ich aber träumte oder nicht, konnte ich nicht wirklich sagen nur ich war froh wieder einmal zu schlafen.
...

Auch weiterhin sah ich ganz verträumt aus dem Fenster, doch inzwischen dachte ich weniger an Itachi, als dass ich einfach das schöne Wetter genoss. Trotzdem konnte ich noch nicht so recht fassen, dass Itachi einfach nach Konoha gekommen war, um mich zu besuchen und nach mir zu sehen. Vielleicht bedeutete ich ihm mehr, als ich glaubte und vielleicht hatte er mich damals verschont, weil er sich damals schon in mich verliebt hatte und ich dummes Huhn hatte es nicht einmal gemerkt. Allerdings hielt ich Itachi nicht für so einen Typ Mensch...
Nun ja, ich fing plötzlich an mir darüber Gedanken zu machen, warum Chidori sich nachts nicht hat bei mir blicken lassen. Sie hatte zwar gesagt, dass sie mich schlafen lassen wollte, doch ich hatte trotzdem damit gerechnet, dass wir uns zumindest einmal unterhielten. Gut, dass sie mir immer noch ihren Rollstuhl zur Verfügung stellte. Damit konnte ich nun nämlich problemlos losrollen und mich im Krankenhaus nach ihr umsehen.
Als ich Chidori schlafend am Empfang vorfand, konnte ich mir ein leises Kichern nicht verkneifen. Mir fiel es schwer zu sagen, ob es das Richtige war, wenn ich sie einfach schlafen ließ, doch ich entschied mich eh dagegen. Ich rüttelte sachte an ihrer Schulter, um sie zu wecken. Ich fand einfach, dass sie zuhause besser aufgehoben war, was ich ihr auch genauso sagen würde, wenn sie fragen sollte. Dafür musste sie dann aber doch erstmal aufwachen.

"Oh, Morgen Kazumi~", sprach ich noch halb verschlafen und blinzelte erst einmal, bevor ich mich wieder aufrichtete. Nun sehr gut hatte ich wirklich nicht geschlafen, aber immerhin etwas. wohl hatte ich aber einige Zeit geschlafen, denn draußen war bereits die Sonne aufgegangen und einige meiner Kollegen betraten gerade das Krankenhaus.
Meine Schicht war zwar schon vorbei, aber schnell griff ich noch nach der letzten Akte und überreichte sie Ino, bevor ich meine "Erfindungen", in meiner Jackentasche verstaute.
"Soo Kazumi, was kann ich denn für dich tun?", bitte hat es nichts mit Itachi zutun, nur das sollte es nicht. Denn über ihn und vor allem das zuletzt erlebte, was mich nun mal nichts angegangen war, wollte ich nun wirklich nicht sprechen.
...

"Guten Morgen, Chidori!", erwiderte ich und lächelte einfach. Ein Morgenmuffel war ich ganz sicher nicht, sondern das Gegenteil war eher der Fall. Dennoch hatte selbst ich mal schlechte Tage, also gab es auch Ausnahmen. Heute war aber nicht so ein Tag.
Ich blickte kurz zu den Iryõnin, die das Krankenhaus betreten hatten. Dann sah ich aber wieder Chidori an und antwortete ihr: "Ich wollte dir eigentlich nur Bescheid sagen, dass deine Schicht vorbei ist. So müde wie du bestimmt bist, bist du wahrscheinlich zuhause besser aufgehoben, um deinen Schlaf nachzuholen, den du bestimmt nötig hast. Darum wollte ich dir auch deinen Rollstuhl wiedergeben." Mein Lächeln wurde noch breiter. Es legte sich auch dann nicht, als ich noch ergänzte: "Ansonsten will ich eigentlich nichts, obwohl... Ich bin schon neugierig, wann ich entlassen werden kann. Wenn ich nicht bald mein Training wieder aufnehme, dann kann ich es bestimmt endgültig vergessen, jemals Jõnin zu werden. Weißt du vielleicht mehr?"
Diesmal war ich Chidori gegenüber wohl nicht aufrichtig. Sie musste ja nicht wissen, dass ich derzeit in erster Linie stärker werden wollte, um zumindest etwas auf Itachi vorbereitet zu sein, auch wenn das wahrscheinlich nur wenig brachte. Ganz recht, ich wollte ihn so schnell wie möglich wiedersehen, um ihm meine Liebe zu gestehen, selbst wenn er diese nicht erwidern sollte. Ich wusste widerum nicht, dass Chidori Itachi gesehen hatte und sich somit bestimmt ihren Teil dachte.
Jedenfalls stand ich vom Rollstuhl auf und schob ihn Chidori hin. Völlig schmerzfrei blieb es immer noch nicht, aber es war auszuhalten, selbst wieder zu stehen und zu gehen. Auf den Rollstuhl konnte ich also wieder verzichten. Ich bedankte mich aber noch bei Chidori dafür, dass sie mir ihren Rollstuhl zur Verfügung gestellt hatte. Das war eben nicht selbstverständlich.

"Oh, danke Kazumi, ich glaube sonst hätte ich hier noch weiter geschlafen.", meinte ich und grinste sie an, bevor ich wieder zu dem Rollstuhl sah. Meinen hatte ich bei mir im Haus gelassen, dieser hier war eben nur einer hier aus dem Krankenhaus. Als sie mich aber auch nach ihrer Entlassung fragte, wurde ich nachdenklicher. "Also ich glaube du könntest sogar bereits heute das Krankenhaus wieder verlassen. Nur musst du noch aufpassen.", meinte ich und erhob mich langsam von meinem Platz, während ich nach meinen Krücken griff. Ich hasste es, dass ich nicht laufen konnte, aber trotzdem wollte ich es wieder können. Langsam machte ich mich auf den Weg zum Ausgang, drehte mich aber noch einmal zu Kazumi um.
"Achja ich bin genauso verliebt wie du.", gestand ich und wurde etwas rot um die Nase, bevor ich aus dem Krankenhaus ging. Den Rollstuhl hatte ich da gelassen.
...

Mein Lächeln wurde breiter, als Chidori sich bei mir fürs Wecken bedankte. Zuerst war ich mir im Unklaren, ob es richtig war sie zu wecken oder nicht, doch jetzt wusste ich Bescheid. Ihre Auskunft über meine Auskunft ließ mein Lächeln auch nicht verschwinden. "Wow, echt? Ich könnte heute schon raus?! Wahnsinn. Das sind doch mal gute Neuigkeiten, zumindest für mich.", sagte ich mit fröhlicher Stimme. Mir war natürlich im Klaren, dass ich mich trotzdem noch ausruhen musste. Meine Verletzung war eben kein Zuckerschlecken gewesen, doch Chidori hatte hervorragende Arbeit geleistet.
Mein Lächeln wich dann aber, als Chidori aufstand und sich danach mit ihren Krücken zum Ausgang begab. Ich sah ihr fragend hinterher und fragte mich, was denn nun mit dem Rollstuhl war. Ich kam allerdings nicht dazu ihr diese Frage zu stellen, denn Chidori machte mich stutzig, als sie sagte, dass sie auch verliebt war. Ich war doch nicht blöd und kam schnell darauf, dass sie Itachi gesehen haben musste. Dann meinte er in der Nacht bestimmt Chidori, als er sagte, dass uns jemand beobachte. Darauf hätte ich auch eher kommen können. Gleichzeitig bedeuteten Chidoris Worte wohl auch, dass man mir anmerkte, dass ich verliebt in Itachi war, wobei man mir wohl weniger anmerkte, in wen ich mich nun verliebt hatte.
Ich verabschiedete mich noch von Chidori während ich aber dank ihr schon wieder an Itachi denken musste. Ich tagträumte sogar schon etwas und ehe ich mich versah befand ich mich schon wieder im Rollstuhl sitzend vor dem Fenster meines Zimmers. Ganz verträumt sah ich wieder zum Fenster hinaus. So würde ich wohl noch einige Zeit verbringen. Irgendwie wollte ich mich aber Yuna anvertrauen, weil ich ihre Meinung darüber hören wollte, dass ich mich in Itachi verliebt hatte. Immerhin liebte sie dessen Bruder.

Noch einmal hatte ich ihr ein Lächeln geschenkt, bevor ich mich auf den Weg gemacht hatte. Meine Aufgabe war es nicht, Kazumi zu entlassen, denn dafür waren andere zuständig. Schließlich war ich nur dafür zuständig Menschen zu heilen. Ich quälte mich praktisch schon durch die Stadt, und war froh, dass ich mich wieder in der Nähe des Uchihaviertels befand. Denn ab jetzt war es nicht mehr so weit, bis zurück uz meinem Haus.
Dort angekommen, hätte ich bald schon mein Bett nach mir rufen hören, obwohl ich die Nacht über sogar geschlafen hatte. Zwar nicht ganz bequem aber ich hatte geschlafen. In meinem Schlafzimmer, legte ich mich einfach nur unter meine Bettdecke und starrte die Decke an. Nun konnte ich doch nicht schlafen, na super!
...

Draußen herrschte so schönes Wetter, dass ich am liebsten sofort entlassen worden wäre, doch ich konnte mir dies nun mal nicht aussuchen. Es machte wohl auch keinen Unterschied, ob ich nun noch einen Tag länger im Krankenhaus blieb oder nicht. Bei dem schönen Wetter würde es mich jedenfalls nicht wundern, wenn Yuna lieber das Wetter genoss, anstatt mich zu besuchen. Ich konnte es ihr nicht verübeln. Dann blieb ich eben allein für mich und träumte einfach weiter vor mich hin während ich aus dem Fenster sah. Itachi ging mir sowieso nicht mehr aus dem Kopf, deshalb konnte ich mich auch später noch Yuna anvertrauen, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab.

Nach einigen Trainingseinheiten verlies ich den Platz und winkte zum Abschied Sensai Guy und Lee zu.Ich sah auf die Uhr und machte mich auf dem Weg zum Krankenhaus.Ich wollte wieder Kazumi besuchen.Ich wollte früher gehen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sie nur stören würde, wenn ich so früh am Morgen aufkreuzen würde.Die Tür des Krankenhauses fiel hinter mir zu und ich machte mich direkt auf dem Weg zu ihr, ich kannte ihr Zimmer schliesslich schon.Langsam schob ich die Tür auf und trat ein.Sie sass im Rollstuhl und sah aus dem Fenster."träumst du gerade von Itachi?"

"Nagato~!", mit einem lauten Schrei wachte ich wieder aus meinem doch eigentlich traumlos begonnenen Schlaf auf. Kaum zu glauben, aber ich hatte doch wenigstens ein paar Stunden geschlafen, auch wenn es sich für mich anfühlte, wie nur ein paar Minuten. Doch entschloss ich mich nicht liegen zu bleiben. Eigentlich war ich sogar mit dem Blick auf meine Beine aufgewacht, wenn ich genau darüber nachdachte und wenn ich sie jetzt so musterte, dann fielen mir doch wieder die verbrannten Stellen an meinen Beinen auf, die dunkel verheilt waren. Damals waren sie fast komplett verbrannt, also konnte ich buchstäblich von Glück reden, dass ich sie noch behalten hatte. Ich setzte mich auf und schnappte erst einmal meine Krücken, bevor ich mich wieder in den Rollstuhl setzte und dann von meinem Zimmer aus in die Küche fuhr, schlussendlich setzte ich erst einmal meine Kaffeemaschine in Gang, bevor ich mich wieder mit meinem Traum befasste.
...

Ich hatte anfangs nicht mitbekommen, wie Yuna das Zimmer betrat. Zu sehr war ich in meinem Tagtraum und meinen Gedanken vertieft. Erst als Yuna etwas sagte, zuckte ich erschrocken zusammen und sah zu ihr. "Yuna!", sagte ich und war froh sie zu sehen. Ich wunderte mich trotzdem über ihre Frage und antwortete: "Ja... ähm.. woher weißt du das? Kannst du Gedanken lesen?"
Ich rollte vom Fenster weg aufs Bett zu und bat Yuna noch gleich, Platz zu nehmen. Nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, bot ich ihr auch wieder an, sich neben mich zu legen - wie gestern eben.

"So geht es mir auch bei Sasuke", sagte ich wahrheitsgemäss und nahm ihr Angebot, wie Gestern freudig an.Ich kuschelte mich auch wieder an sie und sah zu ihr hoch."Und wie ist der Stand deiner Gefühle?" Da sie vorhin zu gegen hat, dass sie von Itachi geträumt hat, konnte ich eins und eins zusammen zählen, aber ich wollte ihr die Chance geben darüber zu reden.

Yuna und ich kuschelten wieder, nachdem sie sich zu mir ins Bett gelegt hatte. Ich wusste nicht, ob es ihr klar war, aber Yuna hatte etwas an sich, wodurch ich mich gleich besser fühlte, wenn sie in meiner Nähe war. Auf ihre Frage antwortete ich: "Ich weiß jetzt, was ich für Itachi empfinde. Es mag verrückt klingen, nach dem , was alles passiert war, aber ... Ich liebe Itachi! Kein Zweifel." Es fühlte sich wirklich befreiend an, Yuna alles zu sagen. Ich glaubte zudem auch, dass sie mich verstehen konnte.
Meine Ausführungen waren damit aber noch nicht beendet. Ich fuhr fort: "Ich bin mir meiner Gefühle für ihn heute Nacht bewusst geworden. Bitte erzähl es niemandem, aber Itachi hat mich besucht. Unfassbar, oder? Anfangs hielt ich es für einen Traum, aber es fühlte sich zu echt an. Keine Ahnung, woher er von meiner Verletzung wusste, aber er hat nach meinem Bauch gesehen und schien froh darüber zu sein, dass es mir gut ging. Glaubdt du... glaubst du, dass er dasselbe für mich empfindet? Als ich ihn fragte, warum er mich am Leben gelassen hatte, antwortete er, dass ich es mir denken könne. Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein." Ich sah in Yunas Augen und lächelte zufrieden. Jedoch, bevor sie antworten konnte, sagte ich noch: "Ich glaube, ich verstehe dich jetzt auch besser. Ich weiß jetzt, wie du dich mit Sasuke fühlst. Jetzt will ich nämlich unbedingt Itachi wiedersehen."

Kaum zu glauben, dass es schon Jahre her war, dass ich ihn zuletzt gesehen hatte und nun träumte ich auch noch von ihm. Das Schicksal meinte es wirklich nicht sonderlich gut mit mir. Schließlich hatte ich nicht nur Jahre nichts mehr von ihm gehört, sondern es hieß zudem auch, dass er bereits verstorben war. So gern ich dies auch anzweifeln wollte, konnte ich nicht sagen, ob es die richtige Entscheidung war, nicht daran zu glauben immerhin war es unsinnig sich an etwas zu klammern, was man schon lange verloren hatte. Ich trank die Tasse Kaffee aus, die ich mir zuvor gemacht hatte und blieb noch eine Weile hier am Tisch in der Küche sitzen, während meine Krücken neben mir an der Wand lehnten. Für mich war es bereits jetzt so, als wäre dieser Tag vollends gelaufen. Nach solch einem Traum konnte ich schließlich einfach nicht mehr klar denken. Trotzdem machte ich mich dann wieder auf den Weg, dieses mal auch wieder mit meinen Krücken. Schließlich hatte ich genug geschlafen und frei nehmen brauchte ich mir nicht, ich hatte nicht wirklich etwas vor. So konnte ich auch wieder arbeiten gehen. Doch irgendwie fühlte ich mich komisch, über diesen Traum wollte ich nicht einmal nachdenken, doch ja ich fühlte mich wirklich komisch. Es gab nichts womit man dies vergleichen konnte, doch mein Herz befahl mir, wieder nach Hause zurückzukehren. Wie sollte ich das aber schaffen, schließlich war es nicht einfach für jemanden wie mich, in unsere Hauptstadt zu kommen. sie sollte wohl streng bewacht sein und dies machte es für mich noch schwerer. Dennoch begann ich meine Sachen zu packen und verstaute dies, was ich brauchte in einem Rucksack. Mit meinen Krücken machte ich mich schlussendlich wieder auf den Weg zum Krankenhaus um wohl meine Kündigung abzugeben. Ich konnte schon jetzt Tsunade schreien hören, wenn sie davon erfuhr, doch bis dahin wollte ich schon weg sein.
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Meine Augen leuchteten auf, als sie mir vom Vorfall erzählte. Es hörte sich in meinen Ohren auf jedenfall so an, dass er was für sie fühlte. Ich konnte es mir das beim jetztigen Itachi schwer vorstellen, aber bei dem den ich früher gekannt hatte passte das schon eher. Vermutlich war er gar nicht so gefährlich. Ich fühlte mich aber gleichzeitig ziemlich mies, da mir Sasuke nicht aus den Kopf gehen wollte. So viele male hatte er mir erzählt wie sehr er ihn hasste. "Ich werde dir auf jedenfall helfen!" Ich wollte jetzt für sie dasein, wie sie es für mich war.

Yuna war für mich die beste Gesprächspartnerin, wenn es um Itachi oder Sasuke ging. Als Uchiha war bestimmt auch Chidori eine geeignete Gesprächspartnerin, um mit ihr über die beiden zu sprechen, aber ich fand es persönlicher mit Yuna darüber zu sprechen, weil sie dasselbe oder ähnlich für Sasuke fühlte wie ich für Itachi. Über ihre Reaktion auf meine Erzählung war ich sehr glücklich. Ihr konnte ich ganz bestimmt vertrauen so wie sie mir vertrauen konnte. Immerhin hatte ich unsere geheime Mission geheim gehalten, auch wenn Tsunade Bescheid wusste.
Für ihre angebotene Hilfe umarmte ich Yuna und drückte sie fest an mich. Yunas Nähe tat mir gut, das spürte ich gerade deutlich. Ich knuddelte sogar sehr gerne mit ihr, so wie ich es gerade tat. "Danke! Du bist echt die Beste! Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.", sagte ich mit glücklicher Stimme. Yuna war mit Abszltand die Person aus Konohagakure, die mich am freundlichsten behandelte und nicht zum Uchiha-Clan gehörte. Nicht einmal meine inzwischen ehemaligen Teamkameraden sprangen so nett mit mir um. Gut, da wäre noch Sensei Kakashi, aber dass er so nett zu mir war führte ich auch noch darauf zurück, dass er eben mein Sensei war.
Wenn Yuna mir schon helfen wollte, dann musste der erste Schritt erst noch getan werden, der meine Entlassung war. Ich sprach: "Ich will endlich raus hier. Im Krankenhaus zu liegen ist auf Dauer langweilig. Nur Besucher wie du machen den Aufenthalt erträglich. Hilfst du mir jemanden zu finden, der sich um meine Entlassung kümmert?"

Meine Krücken hatte ich bereits mit einem Lederband an meinen Armen festgeschnallt, schlichtweg da ich sonst niemals einen solch langen Marsch hätte durchhalten können. Schon jetzt kam mir meine Heimat wieder in den Sinn. Der frische Geruch nach einem verregneten Tag und ja auch der graue Himmel der selbst da war, wenn es nicht regnete. Jedoch ja ich wusste auch, dass ich eine Ewigkeit brauchen würde um dort wirklich hinzu gelangen. Wie immer ging ich meinen Weg zum Krankenhaus am Uchiha-Viertel vorbei und dann durch die Straßen Konohas. Eigentlich hatten wir wirklich nur eine Hauptstraße, die wirklich durch Konohagakure führte, aber dafür Unmengen an Nebenstraßen. Doch heute schien alles anders zu sein. Mir war nicht sonderlich gut und ich begann immer wieder zu schwitzen, obwohl ich mich kaum anstrengte. Innerlich sagte mir etwas, dass mit meinem Körper irgendetwas nicht stimmte, aber ich wollte es nicht zugeben. Langsam erreichte ich das Krankenhaus und immer wieder musste ich eine Pause einlegen, obwohl es früher niemals so gewesen war. An sich schon ich dieses Phänomen auf eine bevorstehende Erkältung doch dies war nur eine Tarnung für den wahren Grund. Die Türen des Krankenhauses zu öffnen waren wirklich eindach und drinnen blickte ich direkt in das Gesicht von Sakura. Ihr Blick war zum einen Überrascht, aber wohl auch verängstigt. Irgendetwas schien wirklich nicht mit mir zu stimmen. "Hallo Sakura....ich...", weiter kam ich nicht, denn genau in diesem Moment wurde mein Blick gänzlich verschwommen und mir wurde schwindelig. Alles nur eine Grippe! Wenn ich nur wüsste, wie falsch ich da lag, beides ging mir nur so durch den Kopf, bevor ich zur Seite umkippte. Dabei wollte ich doch nur nach Hause.
...

Entweder dachte Yuna über eine Antwort auf meine Frage nach oder sie war gerade mit ihren Gedanken ganz woanders. Ich vermutete, dass Letzteres der Fall war. Bestimmt dachte sie an Sasuke, weshalb ich sie dabei auch nicht stören wollte. Daher sprang ich einfach ohne Vorwarnung aus dem Bett und stand somit auch auf. Noch einmal sah ich zu Yuna, ob sie sich vielleicht doch noch regte, aber darauf musste ich wohl noch etwas warten. Vom Warten hatte ich aber die Nase voll, weshalb ich auch das Zimmer verließ, um alles für meine Entlassung zu klären. Dafür wollte ich zum Empfang des Krankenhauses gehen, um direkt dort nachzufragen.
Ich war also auf dem Weg zum Empfang. Wie eigentlich von mir gewohnt hatte ich gute Laune. Sonst sah es in meinem Inneren eher anders aus, aber seit Itachis Besuch, war ich wirklich glücklich. Daran änderte auch nichts die Tatsache, dass mein Bauch ab und zu noch schmerzte und das nicht zu knapp. Meine gute Laune verflog jedoch, als ich Sakura und am Boden liegend Chidori vorfand. Ich lief am Empfang vorbei zu den beiden und fragte: "Was ist denn los? Ist etwas mit Chidori?"

Kurze Zeit darauf kam ich allein wieder zu mir. Ich war wohl nicht lange ohne Bewusstsein geblieben, doch es reichte mir um mich schlapp zu fühlen. Während ich mich auf meine Knie zwang fasste ich mir unbewusst an meinen Kopf, bemerkte aber auch dann erst Kazumi. Im Gegensatz zu vielen anderen erinnerte ich mich aber noch daran, dass ich wohl ohnmächtig geworden war, obwohl ich es immer noch fälschlicherweise auf eine Grippe schob. Mit der Hilfe von Sakure richtete ich mich ganz auf, sodass wieder meine Krücken einen festen Boden unter sich hatten. "Oh halle Kazumi. mach dir keinen Kopf, es ist alles in Ordnung.", meinte ich und versuchte sie zu beruhigen. Gleichzeitig wollte Sakura schon etwas erwidern, da man eigentlich gut sah, dass irgendetwas mit mir nicht so ganz in Ordnung war.
"Du bist bestimmt hier um entlassen zu werden. Sakura machst du das oder soll ich das noch schnell erledigen?", fragte ich die Rosahaarige, während ich mich langsam auf den zweiten Stuhl hinter dem Empfang niederließ. Gut das währe dann wohl meine letzte Aufgabe, bevor ich nach Amegakure aufbrechen würde. Der Brief mit meiner Kündigung lag zwar noch auf dem Boden aber diesen hatte ich auch schon fast vergessen. Schnell schreib ich die Entlassungspapiere für Kazumi fertig und übergab sie ihr. Dann wollte ich auch schon wieder aufbrechen, doch konnte ich nicht wissen, dass mich Sakura nur um meiner Selbstwillen noch hier behalten wollte. Kaum zu glauben, sie war so viel jünger als ich und machte sich trotzdem Sorgen, wie als wüsste sie bereits alles. Noch kurz blieb ich auf dem Stuhl sitzen und stellte zuerst meine Krücken wieder in ihre richtige Position, doch innerlich spürte auch ich, dass irgendetwas anders war als sonst.
...

Ich kannte mich nicht so gut in solchen Dingen aus, doch als Chidori mir sagte, dass es ihr gut ginge, sagte mir mein Gefühl, dass es ganz und gar nicht so war. Das beachtete ich aber kaum noch, als sie sich um meine Entlassung kümmerte. Nachdem sie mir meine Entlassungspapiere ausgehändigt hatte, bedankte ich mich bei ihr.
Meine Freude war groß, weil meine Entlassung somit schon feststand. Am liebsten wäre ich sofort losgegangen und hätte Yuna Bescheid gegeben, doch Sakura sprach dann aus, was mein Gefühl mir eben wegen Chidori auch gesagt hatte. "Ich bin zwar keine Expertin, aber ich mache mir auch Sorgen um dich, Chidori. Du siehst überhaupt nicht frisch aus und das ist noch nett ausgedrückt.", sagte ich. Alles weitere überließ ich Sakura. Derweil bemerkte ich am Boden einen Brief, der dort einfach lag. Ich bückte mich, um ihn aufzuheben, wobei mein Bauch wieder etwas schmerzte, doch das war auszuhalten. Dann richtete ich mich mit dem Brief in der Hand auf und fragte mich, warum er hier am Boden lag. Vorerst fragte ich keinen der beiden oder las den Brief. Ich wartete einfach ab, ob jemand den Brief vermisste, um zu sehen, wie wichtig er diesem Jemand war. Bis dahin versteckte ich den Brief bei den Entlassungspapieren.
Noch einmal sah ich zu Chidori. Ihr sah man wirklich an, dass es ihr nicht gut gehen konnte, aber sie sah das anscheinend anders. Bestimmt gehörte ihr der Brief und sie hatte noch nicht bemerkt, dass sie ihn verloren hatte, als sie zu Boden gefallen war. Ich fragte mich nur, ob sie etwas vor uns verbarg, aber ich hakte nicht direkt nach. Deshalb versteckte ich den Brief ja, denn wenn ich Recht behielt, dann ahnte ich bereits, was passierte oder wie sie reagierte, wenn sie merkte, dass sie ihn verloren hatte.

Zwangsweise zog ich mich erst einmal selbst wieder auf meine Beine und verlagerte dabei mein ganzes Gewischt auf die Krücken. Noch fiel mir nicht auf, dass der Brief wirklich weg war, aber andererseits hätte ich auch einfach noch eine Kündigung schriftlich verfassen können, wobei ich mir die Mühe nicht gerne machte. Doch dann fiel mir auch der Grund dafür ein, warum ich eigentlich hier war. Leicht panisch schaute ich mich nachdem Brief um. Hatte ich ihn auf den Tisch am Empfang gelegt oder verloren? Beides war möglich, doch da ich den Brief nirgendwo auf dem Tisch fand, der allgemein nicht so aufgeräumt war, dachte ich mir bereits, dass ich ihn verloren haben müsste. Aber eigentlich hatte ich ihn sogar noch bei mir gehabt, zumindest ging ich davon aus. Anschließend schaute ich zu Sakura und schaute sie mit einem eher gespielten Lächeln an. "Ach was das bildest du dir ein Sakura, mir geht es gut.", meinte ich und versuchte ihr dies auch glaubhaft zu versichern, aber ob mir das wirklich gelungen war, wusste ich selber nicht. Wo ist er, wo ist er nur?, fast schon war ich am verzweifeln, weshalb ich mich zurück auf den Stuhl fallen ließ. So konnte ich wirklich auch nicht zurück, obwohl ich es wirklich wollte. "Habt ihr beiden zufällig einen Brief gesehen?", warf ich die Frage einfach so in den Raum und hoffte inständig, dass er von jemandem gefunden worden war und ich ihn so zurückbekommen könnte.
...

In erster Linie beobachtete ich die Reaktionen von Sakura und Chidori bezüglich des verlorenen Briefes. Ich ahnte schon, wer ihn verloren hatte, sicher war ich mir aber nur, dass es eine der beiden war. Meine Vermutung bestätigte sich, als ich Chidoris Verhalten beobachtete. "Kein Zweifel! Den Brief hat Chidori verloren.", dachte ich. Weiterhin versteckte ich den Brief noch vor ihr und beobachtete sie weiter. Mir stellte sich vor allem die Frage, warum sie nicht einsehen wollte, dass es ihr nicht gut gehen konnte.
Schließlich fragte Chidori Sakura und mich, ob jemand von uns ihren Brief gefunden hatte. Jetzt konnte ich ihn unmöglich noch länger vor ihr verstecken. Ich hielt den Brief mit meiner rechten Hand hoch und fragte: "Meinst du vielleicht den?" Ich lächelte Chidori an und erklärte: "Ich habe ihn eben auf dem Boden liegen sehen und aufgehoben. Dann hatte ich darauf gewartet, dass der Besitzer sich meldet. Da hast du aber Schwein gehabt, dass ich ihn gefunden habe." Anschließend schritt ich auf Chidori zu, um ihr den Brief zurückzugeben. Ich reichte ihr den Brief, doch als sie ihn an sich nehmen wollte, ließ ich nicht los. "Was verheimlichst du vor uns?", fragte ich Chidori mit ernster Miene.

"Ich....ähm.... nichts.", antwortete ich und stotterte dabei extrem. Meine Kündigung und meine Reisepläne waren eigentlich etwas, was ich nicht aufschieben wollte, aber gleichzeitig würde es wohl wegen meinem gesundheitlichen Zustand so kommen. Genauso wie sie die eine Seite des Briefes festhielt, hielt ich die andere fest. Man sah mir doch meine Unsicherheit förmlich an und Sakuras Worte hallten nur so in meinem Kopf, während sie sie aussprach Chidori, ich würde dich gerne näher untersuchen und ich lass kein nein gelten!, eine sinnlose Untersuchung war nun jetzt das wenigste, was ich gebrauchen konnte, obwohl sie vielleicht irgendwo recht hatte. Doch wollte ich einfach nur nach Hause, wenn ich es genau überlegte. So lange hatte ich den Regen nicht mehr auf meiner Haut gespürt und vor allem wollte ich wieder meine Heimatstadt sehen, auch wenn ich nicht direkt in Amegakure gelebt hatte. Selbst mir war nicht entgangen, wie sehr sich die Stadt und das ganze Land verändert hatte, aber es war eben ein vom Krieg gezeichnetes Land, nicht mehr und nicht weniger.
"Wirklich ich verheimliche nichts.", versuchte ich nun wieder mit etwas festerer Stimme Kazumi dazu zu bewegen, den Brief los zulassen.
...

Chidori wirkte auf mich nicht sonderlich glaubhaft. Ihr Stottern verriet mir halt, dass mich mein Gefühl nicht trügte und sie wirklich etwas vor uns verbarg. Gleichzeitig verstand ich auch, dass Chidori anscheinend mit niemandem persönlich darüber reden wollte und ich wollte nicht solange nachhaken, bis sie doch redete. Ich ließ ihren Brief los und sagte knapp: "Verstehe." Meine Stimme klang immer noch ernst, aber ich nahm es Chidori nicht übel, dass sie ihr Geheimnis bewahren wollte. Jeder Mensch hatte mindestens ein Geheimnis, so auch ich. Mein neuestes Geheimnis war Chidori und Yuna aber bekannt, nämlich dass ich mich in Itachi verliebt hatte. Darüber wollte ich auch mit sonst niemandem sprechen.
Um eines brauchte ich mir wohl weniger Sorgen machen, nämlich dass Chidori gut aufgehoben war. Wie erfahrwn Sakura nun genau als Iryõnin war, doch ich hatte mitbekommen, dass sie von Tsunade gelernt hatte. Deshalb glaubte ich, dass Chidori gut bei ihr aufgehoben war, denn bei so einer Lehrmeisterin musste sie einfach genügend gelernt haben. "Ich überlasse Chidori deinen fähigen Händen, ok? Ich verlasse mich aber darauf, dass Chidori wieder gesund wird. Ich weiß, dass es mich nichts angeht, aber bitte lass mich wissen, wenn etwas ist.", sagte ich zu Sakura. Dann wandte ich mich Chidori zu und sagte zu ihr: "Du hast doch hoffentlich nichts einzuwenden, dass ich Bescheid weiß, wie es dir geht."

Dem was mich Kazumi gerade fragte konnte ich eigentlich nichts entgegenbringen. Gleichzeitig wollte ich mich auch nicht weiter auflehnen und antwortete nur, dass es in Ordnung für mich sei. Indirekt hatte ich so eine kleine Vorahnung, was genau los war, denn ich konnte dies eigentlich sehr gut auf meinen Traum sogar zurückführen und auch, weshalb ich deshalb den Weg auf mich nehmen wollte. Anschließend begleitete ich Sakura in eines der hinteren Zimmer. Ein Behandlungszimmer, wann hatte ich im übrigen das letzte Mal eines gesehen? Achja es war an dem Tag, wo ich hierher gekommen war. Sofort empfing mich der Geruch von Desinfektionsmittel und auch der Geruch vom Tod war allgegenwärtig. Es war ein normales Krankenhaus und nicht mehr, aber auch nicht weniger, außer eben, dass man hier in der Lage war, mehr und mehr zu heilen, als es noch zu meiner Zeit möglich war. Doch eigentlich hätte ich auch selbst schnell genug herausfinden können, was mit mir los war, was Sakura sich aber trotzdem nicht nehmen ließ. Im Behandlungsraum checkte mich Sakura erst einmal genau durch. Blut abnehmen war da nur meine geringste Sorge. Danach wies sie mich einem Zimmer zu, was ich eigentlich nur mit einem mulmigen Gefühl betrat, während sie sich an die Auswertung machte, ob Kazumi aber schon wirklich gegangen war, war mir unbekannt. Im Zimmer zog ich mich erst einmal um, Kleidung war immerhin auch schon vorbereitet. Danach hievte ich mich auf das Bett und löste die Krücken von meinem Handgelenk, bevor ich diese neben das Bett stellte. Dies konnten ein paar wirklich öde Stunden voller Warterei werden.
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Ich wusste nicht, was genau mit Chidori los war. Das herauszufinden war jetzt eh Sakuras Aufgabe. Ich wusste allerdings ebenfalls nicht, was in Chidoris Kopf vorging. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber auf mich wirkte ihr Verhalten seltsam. Sicher hatte ihr Brief etwas damit zu tun. Wie dem auch sei, dahinter kam ich so schnell sowieso nicht. Ich freute mich, dass Chidori es mir nicht verbietete, dass ich erfuhr, wie es ihr ging. Es grenzte aber schon an Ironie, dass sie für meine Entlassung gesorgt hatte während sie nun untersucht werden musste. Sakura und ich wollten aber nur ihr Bestes und Vorsicht war bekanntlich besser als Nachsicht.
Nachdem Chidori und Sakura gegangen waren, ging ich auch wieder zu dem Zimmer, das mir im Krankenhaus zur Verfügung gestellt wurde. Yuna lag immer noch im Bett, doch fiel es mir schwer zu sagen, ob sie immer noch so sehr in Gedanken versunken war, wie zu dem Zeitpunkt, als ich das Zimmer verlassen hatte. Mir war das sowieso egal, da ich das ohnehin hätte ändern wollen. Es war jetzt wohl eher angebracht, dass ich das Zimmer so schnell wie möglich räumte, nachdem meine Entlassung feststand, aber ich konnte einfach nicht anders, als mich nochmal neben Yuna ins Bett zu legen, nachdem ich meine Entlassungspapiere an einem sicheren Platz hingelegt hatte. Ich umarmte die Dunkelrothaarige und lächelte sie an. "Genug geträumt, Yuna! Ich kann dich ja verstehen, dass du immerzu an ihn denken musst, aber so siehst du ihn auch nicht wieder.", sagte ich und versuchte sie damit aus ihren Gedanken zu holen, wenn das nicht sowieso schon unnötig war.

Ein stilles, aber wenigstens nicht steril weißes Zimmer, indem ich mich gerade befand. An sich gab es nicht wirklich viel zutun und ich wollte auch nicht wirklich etwas tun, wobei die Langeweile dabei etwas war, was ich in Kauf nehmen musste, wobei trotzdem nur indirekt wollte. Wie lang ich warten musste, wusste ich selbst eigentlich doch schon, da ich selbst tausendfach solche Untersuchungen durchgeführt hatte, aber wollte ich nicht wirklich darüber nachdenken. An sich kannte ich das, was Sakura nun herausfinden wollte schon, doch überlegte ich immer noch warum. Es könnte etwas damit zutun haben, dass sich mein Traum nicht als Traum angefühlt hatte, wobei dies eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war. Oder zumindest glich dies den Möglichkeiten von denen ich glaubte, sie würden niemals wirklich eintreten. Andererseits war es auch nichts weiter als Verschwendung mir noch weiter über etwas Gedanken zu machen, was nicht mehr zu ändern war. Ich lehnte mich tiefer in das Kissen hinter mir, während mein Blick auf der Wand hing. Durch ein Klopfen wurde ich wieder aus meiner Starre geweckt, als Jiraiya am Fenster auftauchte. Gut bei mir verhielt er sich seltsamerweise nicht mehr wie ein Perverser, aber dies hatte auch seine Gründe. Es gab einiges was in meinem Leben geschehen war, so auch diese Gründe, weshalb Jiraiya anders zu mir war. "Ich gehe zurück nach Amegakure.", hörte ich ihn sprechen, was meine Augen nur größer werden ließ. Ich wollte eigentlich wieder nach Hause und nun ging er dorthin wo ich wahrscheinlich für eine längere zeit keinen Fuß mehr hinsetzen würde. 
"Ich möchte wissen, was dort los ist, außerdem habe ich von dem rätselhaften Anführer dort gehört, ich möchte jetzt zwar keine hoffnungsvollen Andeutungen machen, aber es könnte gut möglich sein, dass...", weiter kam er nicht, weil ich ihm doch ins Wort viel, was eigentlich kaum meiner art zu sein schien. 

"Nagato noch am Leben ist.", fuhr ich für ihn fort, obwohl ich es selbst kaum  glauben konnte. Eigentlich wollte ich protestieren, wie unwahrscheinlich es doch war, aber gleichzeitig wäre dies sogar für mich eine schöne Sache gewesen, schlichtweg weil ich schon so lange um ihn getrauert hatte, dass ich gar keine Tränen mehr vergießen konnte. 
"Wann?", fragte ich ihn anschließend und schaute ihn mit einem festen Blick an, wobei sich meine Augen doch nach und nach mit ein paar Tränen füllten. "Erst in ein paar Wochen, aber ich fand du solltest die erste sein, die es weiß.", antwortete er mir und versuchte mich doch etwas aufzubauen, was ihm aber nur minder gelang, bis plötzlich Sakura mit einem fast schon breiten Grinsen in der Tür stand. Hatten wir doch so lange die Nähe des anderen aufgesucht, dass die Ergebnisse schon da waren? Doch aus ihrem Grinsen schloss ich, dass es sich nicht um etwas schlimmes handeln konnte. "Oh Jiraiya-sama ihr seit ja auch hier, dann ist es hoffentlich für dich in Ordnung, wenn er die Ergebnisse auch mitbekommt Chidori!", Sakura klang bald schon erfreut und störte sich auch nicht viel an Sakura, was ich ebenso wenig tat. Gut okay, manchmal starrte er mir auch auf meine Oberweite, aber mit meiner kam ich nicht einmal ansatzweise an die von Tsunade heran und für mich war das sogar gut so. Als Sakura dann sagte, was sie herausgefunden hatte, währe ich doch bald aus allen Wolken gefallen und so ging es auch Jiraiya, der vom Fenstersims in den Raum gestürzt war und auf dem Kopf aufgeschlagen war, wo sich bald schon eine große Beule bildete. Gut dies bekam man auch nicht alle Tage gesagt, was mich aber trotzdem stutzig machte war, dass ich nicht einmal wusste wann das passiert sein sollte. Sakura meinte zwar, irgendwann vor guten drei Monaten, aber ich konnte mich weiß Gott an gar nichts erinnern, doch nicht einmal daran, ab ich schon einmal eine Beziehung richtig geführt hatte, wobei Er war da eine Ausnahme. Erst recht war es ja auch nicht so, dass man sich immer an alles erinnern konnte, was vor mehr als einer Woche war. Noch immer konnte ich es nicht wirklich fassen, auch wenn die Rosahaarige mir gratulierte und mir auch erklärte, dass dies nur ein Schwächeanfall war. Gut letzteres konnte ich mir auch selbst erklären, auch wenn ich lieber eine Grippe haben würde, wobei ich mir meinen Gefühlen selbst nicht so sicher war.
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