Banora, Midgar and some other storys

das Eingangsposting lautete :

Es war ein angenehm sonniger Tag, der über unserer Welt lag. Die Bäume würden bald ihre Früchte tragen und dann wieder für eine lange Zeit schlafen, so wie ich auch. Zugegeben, ich schlief nicht, aber ich war auch nicht wirklich anwesend, wenn es zu dieser Zeit kam, aber niemanden interessierte es doch auch, wie mein Leben hier aussah.
Ich konnte die Felder nicht verlassen und nur wenige Personen konnten die Felder überhaupt betreten.

*

In der Stadt war es momentan noch weitgehend ruhig und die Bewohner gingen ihrer Tätigkeit nach, aber viel konzentrierter als sonst. Das Wetter war angenehm und es wehte ein leichter Wind, der aber nicht übertrieben stark war.
Überall konnte man die Stimmen der Bewohner hören und viele kleine Kinder spielten auf den Straßen, während deren Eltern auf dem Markt waren und sich dort die Sachen für den nächsten Tag kauften.
"Fünf weiße Banora Äpfel.", schallte es aus allen Richtungen und immer wieder gingen viele der Äpfel über de Tisch.
"Wissen sie woher sie stammen?"
"Aus dem Schloss, mehr weiß ich auch nicht."
"Vielleicht sollten wir dies mal prüfen."
Die Bewohner fragten sich schon seitdem die Banora-Äpfel aufgetaucht waren und dies war nun schon fast 200 Jahre her, dennoch hatte niemand, der das Schloss nicht betreten hatte, jemals eine Antwort darauf gefunden.

*

Meine Hand ruhte auf einem der Banora-Äpfel Bäume, die mir wenigstens einen kleinen Einblick in die Wirklichkeit gaben, da sich ihre Wurzeln bereits weit ausgebreitet hatten, aber sie nur hier auf diesem einen Feld ihre Früchte präsentierten.
Ich wusste nur noch, dass ich selbst vor diesen Jahren hier vom damaligen König gefunden worden war und mit mir die weiß Banora-Äpfel gekommen waren.
Zugegeben ich wusste darüber bescheid, dass wenn ihnen etwas passierte ich starb und genauso war es auch anders herum, aber dennoch sehnte ich mich nach meiner Freiheit.
Hier hatte ich ja auch nicht viel mit Menschen zu tun, da sich die meisten niemals hierher trauten.
Unter meinen Füßen spürte ich das satte grüne Gras, da diese nicht von Schuhen bedeckt waren und der Wind wehte sowohl meinen Kimono als auch mein Haar sachte nach hinten.
Und selbst den König hatte ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Also den neuen König, da ich den vorherigen ja töten musste und nun selbst für den Krieg gesorgt hatte, der zwischen unseren Dörfern herrschte.
...

Midgars Rückzug überraschte auch mich sehr, aber ich nahm es eher gelassen hin. Meinen Plan verwarf ich dennoch nicht, nicht eher bis es wirklich Frieden gab. Es eilte nun zwar nicht mehr so, aber trotzdem wollte ich dem König Banoras noch meinen Plan, den ich derzeit noch 'Self-Destruction' nannte, vorstellen. Der Name des Plans war dabei eher unwichtig, doch er traf so ziemlich das, was er bewirken sollte. Schließlich würde sich Midgar selbst zerstören, genauso wie ich durch diesen Plan mein eigenes Leben lassen könnte. Durch Midgars Rückzug brauchte ich aber erstmal nicht an diesen Plan denken. Nur Banoras König sollte auch von ihm wissen, weshalb ich darauf wartete, dass ich ihn sprechen konnte.

Es war nur mein Doppelgänger und eigentlich sollte es mir nicht viel ausmachen, wenn er verletzt werden würde, aber dennoch machte ich mir Sorgen.
Was würde passieren?
Und sollte ich dies überhaupt Midgar übergeben?
Eigentlich hatte ich es wirklich vor, den anderen zu übergeben, aber ehrlich gesagt fragte ich mich dann doch was passieren würde, da dies den Krieg nun wirklich nicht beenden würde, da war ich mir sicher und mich konnte bei dieser Erkenntnis auch keiner mehr umstimmen, wozu auch?
Als ich Midgar dann erreicht hatte, war ich schon ein wenig erstaunt, da diese Stadt sich wirklich sehr verändert hatte, zumindest im Vergleich zu dem einen Mal, wo ich sie gesehen hatte und dies war immer hin schon sehr viele Jahre her, also war meine Verwunderung schon gerechtfertigt.
Ein wenig nachdenklich und auch vorsichtig, ließ ich anschließend meinen Doppelgänger sich den Weg durch die Stadt bahnen.
...

Ein leichter Luftzug sollte Miyana spüren udn plötzlich stand ich auch schon vor ihr.
Ich sah gefühllos zu ihr herab und meinte: "Was willst du hier?"
Mehr konnte man in meinem Gesicht auch nicht erkennen als pure Kälte und Abneigung gegenüber den Menschen.

Ein leichtes und doch eigentlich sanftes Lächeln umspielte meine Lippen und ich war doch froh, nicht mehr weiter suchen zu müssen, da ich mich hier in Midgar sowieso nicht auskannte, auch wenn ich sagen konnte, dass ich schon einmal hier gewesen war. Zwar waren dies wirklich nur die Wurzeln die sich zu meinem Selbst verknotet hatten, aber ich musste dies wohl nicht zugeben, auch wenn mir seine Anwesenheit nun doch ein seltsames Gefühl bereitete.
"Ich....", begann ich und doch bildete sich nun so etwas wie ein Kloß in meinem Hals, der mich meine Worte verschlucken ließ.
"Ich...ähm.....ich...", ich nahm nun doch all meinen Mut zusammen und meinte, dass ich ihm das geben wollte, was er damals gesucht hatte.
...

Ich stand Midgars Rückzug ehrlich gesagt etwas misstrauisch gegenüber. Ich war zwar einerseits froh, dass zurzeit Ruhe herrschte, aber ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Darüber wollte ich auch mit Mystogan reden, um seine Meinung darüber zu hören. Ich lief noch durch das Schloss und kleidete mich noch schnell mit meiner Magie neu mit meiner Armee-Rüstung ein und traf dann schließlich auch auf unseren König.

Ich sah weiterhin zu ihr und meinte: "Und? Wo ist es? Na los! Sag schon!" meinte ich und kam ihr dabei gefährlich nahe.
Unsere Armee war jederzeit Angriffsbereit. DAs war die Operation "Falscher Frieden".
Ein weiterer Angriff, wäre die Operation "Barbossa" so nannten wir sie mit dem Vorbild in der Geschichte von dem Seefahrer der ebenfalls zielsicher vorran schritt.
Midgar war völlig leergefegt, da sich die Bevölkerung in die Bunker absiedelte.

"Du musst schon zu mir kommen, wenn du es willst, immerhin bin ich nicht wirklich hier.", meinte ich daraufhin und musste grinsen.
Das er es nicht durchschauen konnte, verwunderte mich schon ein wenig, aber ich ließ mich davon nicht wirklich ablenken sondern grinste einfach munter weiter, während sich die Wuzeln langsam wieder ins Erdreich zurückzogen und ich meinte, dass ich ihn mit Tee und Gebäck begrüßen würde, wobei dies nicht wirklich ehrlich gemeint war, aber es amüsierte mich schon ein wenig, auch einmal so etwas zu sagen, da ich mich dies eigentlich nicht wirklich traute, aber dies spielte für mich gerade nicht wirklich eine große Rolle.
Nun wartete ich aber erst einmal auf ihn.
...

Ich sah sie weiterhin gefühllos an und lief dann Richtung Luftschiff, das sich ebenfalls bereit hielt. Die Truppen Banoras hatten sich schon vorgekämpft, und waren schon kurz vor dem "schwarzen Herz" also unserer Hauptstadt. Dann sagte ich mit einem meiner Funkgeräte, dass die Operation "Barbossa" beginnen sollte.
Es war nun schon ein halbes Jahr "Frieden" also hatten keine größeren Kämpfe stattgefunden.
Unsere Panzer rollten nach Aufforderung der jeweiligen Generäle sofort los. Wir überranten die Armee Banoras heftig. In den ersten Tages der Operation gewannen wir sehr große Teile an Land. Es würde jedoch noch 2 Jahre dauern bis wir in die Hauptstadt kommen würden.

Hätte ich es auch so gemeint, wie ich es gesagt hätte, dass ich ihn mit Tee und Gebäck empfangen würde, hätte ich wahrscheinlich schon etwas vorbereitet, aber dem war nun wirklich nicht so.
Ich wollte dies einfach nur übergeben und dann war die Sache auch für mich beendet und mir war vollkommen egal, ob Banora weiterhin angefriffen werden würde oder nicht, denn eigentlich hatte ich auch nicht viel davon, mich weiter an nutzlose Worte zu klammern. Nachdenklich lehnte ich nun nur noch an der einen Wand, die den Garten ummauerte, die aber dafür noch nicht zerstört worden war.
...

Weitere Monate vergingen und wir kamen der Hauptstadt immer näher. Eigentlich war unser Auftrag die Hauptstadt sofort zu vernichten, jedoch brauchte ich vorher erst das Auge, dann könnte die Armee machen was sie wolle.
Ich war nun an einem Vorposten angekommen, den wir erobert hatten und ich ließ eine Durchsage verkünden, dass wir ganz Banora beanspruchen. Dass die Armee das Land beansprucht und jeder der sich gegen uns wenden würde, würde vernichtet werden.
Was auffällig war, war dass einer von uns gefehlt hatte jedoch aus gutem Grund.
Ich entwickelte weiterhin Angriffsstrategien mit meinen Generälen, während zeitgleich die Generäle Banoras verzweifelt nach einer Lösung suchten. Eine Aufgabe wäre eine Möglichkeit, viele Opfer zu vermeiden. Der König war leider nicht zum Kriegsrat gekommen daher musste eine Lösung her.

Bisher hatte der König Banoras mich wohl nicht empfangen wollen und ich würde auch erstmal nicht eingreifen, wenn meine Hilfe sowieso nicht benötigt werden würde. Ich hatte allerdings einen sichereren Ort als Banora aufgesucht, von dem aus ich sowohl jederzeit kontaktiert werden könnte, wenn Banoras König doch wissen wollte, was ich vorhatte. Für meinen Plan war es noch nicht zu spät, solange Banoras Hauptstadt nicht angegriffen wurde. Bis dahin genoss ich aber das Spektakel und mit meinem Room würde mir erstmal nichts geschehen.

Mehr oder weniger ereignislos strichen diese Monate auch an mir vorbei und ich musste zugeben, dass ich eigentlich mit mehr Ereignissen gerechnet hatte, aber momentan war mein Ziel wohl eher endlich das loszuwerden, da ich nun wirklich nicht mehr warten wollte. Diese Durchsage jedoch entging mir nicht und doch fragte ich mich gleichzeitig, ob ich gegen Midgar sein sollte oder nicht, denn eigentlich war mir dies nicht wirklich klar und das obwohl ich ihnen doch eigentlich den gesuchten Gegenstand wiedergeben wollte. Also könnte ich dann doch auch für Midgar sein.
Ein leises Seufzen meinerseits und die wenigen Schritte die ich durch den Garten machte, signalisierten mir aber auch nicht wirklich zu welcher Seite ich stehen sollte, aber dies konnte ich wohl auch noch später entscheiden. Wenn es da vielleicht nicht schon zu spät war.
....

Die Panzerarmeen Midgars umkreisten langsam die Hauptstadt Banoras und schnürten diese zu wie eine Schlinge. Monat für Monat hatten die Menschen immer weniger Nahrung und Werkzeuge oder allgemein Rohstoffe zum Leben. Die Wasserzufuhr wurde gestoppt, indem wir einen Dammbauten der den Fluss zu Banora umleitete.
Monat für Monat näherten wir uns, mit der Gewissheit, dass dieser Kampf schon bestritten sei.
Ich bin mit meinen Teammitgliedern im Luftschiff und wir beobachteten das Geschehen von dort aus. Bis jetzt löschten wir jeden von Banoras Untergebenen aus den wir sahen.

Ehrlich gesagt dauerte dies alles doch länger als ich erwartet hatte, weshalb ich mir doch wohl oder übel etwas suchen musste um die Zeit totzuschlagen. So richtig interessierte mich die Zerstörung meiner Heimatstadt nicht wirklich, ich war nur eigentlich froh, wenn dies alles endlich vorbei war.
Zugegeben eigentlich war ich schon damals eifersüchtig auf die Personen, die frei leben konnten, aber irgendwann hatte ich doch herausgefunden, dass dieser Schein nicht immer bedeutete, dass es auch so sein musste.
In diesen Jahren, die damals schon ins Land gezogen waren, hatte sich die Welt wie ich sie kennengelernt hatte, nun einmal ziemlich verändert, aber ob zum guten oder zum schlechten, stand noch außer Frage.
Für mich selbst stellte es sich doch nur irgendwann heraus, dass ich anfing die Menschen zu hassen, obwohl ich ihnen eigentlich immer nur half.
Weshalb mich eigentlich die Schreie auch nicht wirklich interessieren. Sie zeigten mir nur auf, wie erbärmlich manche von ihnen doch waren. Merkwürdigerweise jedoch empfand ich einerseits auch eine gewisse Sympatie für sie, obwohl es mir nicht klar war, ob sie nur davon kam, dass ich ihnen die Jahre über doch irgendwie nur gedient hatte.
...

Die Lager der Freiheitskämpfer waren inzwischen auch schon gespalten. Auf der einen Seite gab es nämlich nun Freiheitskämpfer, die einen Frieden nur darin sahen, wenn es Banora erst gar nicht mehr gäbe und auf der anderen Seite gab es welche wie mich, die immer noch an einen Frieden zwischen beiden Städten hofften, weshalb wir im Ausnahmezustand der schwächeren Partei unter die Arme griffen.
Diese Spaltung ging erst durch Kuzans Tod einher, der bei der Aktion Smiley zu stoppen sein Leben gelassen hatte. Die Gruppe von Freiheitskämpfern, die Midgar einfach freiwillig unterstützten wurden von Sakazuki angeführt, während Borsalino die andere Gruppe anführte. Ich gehörte zu Borsalinos Gruppe, aber trotzdem hielt ich mich zurzeit raus. Mich musste nur jemand aus Banora ansprechen, damit ich meinen Plan umsetzte, wofür ich allerdings immer noch das Einverständnis des Königs wollte. Der wusste nur immer noch nichts von meinem Plan, weshalb Midgar die besten Aussichten hatte.

Nun sind genau 2 Jahre vergangen, seitdem wir losgezogen sind. Unter jubelnden Massen von den Einwohnern unserer Heimat zogen wir in den Krieg gegen das verlogene Pack von Banora.
Nun standen wir an den Hügeln vor Banora und zielten rundherum auf die Stadt.
Die Hauptstraße besetzten wir natürlich. Eine riesige Kette von Panzern zog sich die Hauptstraße entlang und fuhr Richtung Banora.
Wir flogen mit dieser Armee Richtung Hauptstadt und beobachteten die Umgebung genau.
Die Generalität von Banora entschied sich aufzugeben, natürlich gegen die Meinung mancher Einwohner aber sonst würden wahrscheinlich alle sterben.
Wir wunderten uns nicht sofort beschossen zu werden aber ich konnte mir ungefähr vorstellen, dass sie aufgegeben hatten. Mit festem Blick auf den Garten flog ich Richtung Miyana.

Das wir aufgegeben hatten, oder besser gesagt, dass sie aufgegeben hatten, war mehr als nur eine Überraschung für mich, denn auch obwohl ich wusste, dass wir nicht wirklich eine Chance gegen Midgar hatten, so hätte ich doch nicht gedacht, dass sie alle so schnell ihren Kampfgeist verlieren würden.
Nun wartete ich eigentlich wie die Jahre davor doch nur auf die endgültige Zerstörung von Banora, damit doch endlich eine Sache endete, die mich schon die ganzen Jahre zuvor eigentlich mehr oder weniger zum nachdenken brachte.
Dieser Krieg.
Obwohl ich doch eigentlich zu den Befürwortern dieses Krieges gehören könnte, so sagte ich doch niemandem etwas von dieser Meinung, denn eigentlich rechnete ich doch schon damit für dieses Verbrechen auch noch belang zu werden, wobei es doch schon etwas seltsames darstellen würde, wenn sie mich vors Gericht zerren würde, obwohl sie nicht einmal sagen konnten, wie lange sie noch leben würden.
...

Ich beobachtete Midgars Feldzug zuerst ohne irgendetwas zu unternehmen. Mir wurde aber dann langweilig, als Banora aufgegeben hatte, weshalb ich einen Room ungeahnten Ausmaßes erschuf. Dieser war nämlich so groß, dass nicht nur so gut wie ganz Banora, sondern gleichzeitig auch fast ganz Midgar sich darin befanden, sodass mir alle Türen offen standen, aber ich beschränkte mich nur darauf, am Hauptgeschehen für etwas Verwüstung zu sorgen.
Wie ein Marionetten-Spieler nur ohne Schnüre konnte ich Midgars Kriegsmaschinen in Bewegung versetzen. Dies erfolgte einfach mit meiner Room-Technik Tact. Damit ließ ich zum Beispiel ein Paar Panzer ineinander krachen, aber meistens sah es einfach so aus, als würde sich Banora doch noch wehren, dabei war ich hierbei der einzige Drahtzieher. Die Freiheitskämpfer, die auf Banoras Seite kämpften, schlossen sich auch der Aufgabe an.
Der einzige Fehler an meiner Tat war, dass Sakazukis Gruppe natürlich wusste, wer die Verwüstung unter Midgars Armee anrichtete. Sie suchten nun auch bestimmt nach einem Weg, um dies jedem mitzuteilen.

Als ich die Lage analysierte, merkte ich sofort wer dafür verantwortlich war.
Ich bildete ein riesiges Kraftfeld über meine Armee, die die Wirkung des Rooms neutralisierte.
Meine Panzer fuhren währenddessen in die Stadt und zerstörten die Befestigungsanlagen Banoras.
Ich sprang aus dem Fluggerät und landete mittem im Garten.
Der Rest meines Teams landete bei der Armee und neutralisierte weiterhin den Room und alle weiteren Attacken die auf sie folgen sollten.

Auch wenn ich mehr oder weniger noch immer nicht so von der Lage hier begeistert war, obwohl ich eigentlich für den Krieg war.
Obwohl ich ihm den Rücken zugewandt hatte, als er hier her gekommen war, bemerkte ich ihn doch, aber ich war nicht wirklich darauf vorbereitet, weshalb ich ihn dann doch noch nicht ansah. Ich drehte mich dann schlussendlich doch zu ihm um und meinte, dass es leider keinen Tee Empfang mehr geben würde.
Dann hielt ich ihm den von ihm bereits vor Jahren gesuchten Gegenstand hin, sagte aber erst einmal nichts mehr sondern wartete nur darauf das er es nehmen würde.
Ich hatte keine Fallen vorbereitet, oder irgendwo Wachen versteckt, darum hoffte ich auch, dass er nicht doch noch zweifeln würde, ob er mir wirklich dabei trauen konnte.
...

Ich sah sie weiterhin mit kaltem Blick an und ging langsam auf sie zu.
Währenddessen sprengten meine Truppen die Tore und Mauern Banoras und maschierten voller Stolz durch die Straßen Banoras. Überall wurden die Fahnen Banoras verbrannt und die Midgars gehisst. Man sollte die Stadt nicht wiedererkennen.
Wenige Reste der Banorianischen Armee wehrten sich noch, jedoch wurden sie niedergeschlagen.
Ich sah zu ihr und reichte ihr die Hand, sodass sie es mir geben konnte.

Ich wusste nicht wirklich, was geschehen würde, wenn er es erhielt, aber eigentlich war es mir auch nicht mehr so wirklich wichtig, was danach geschehen würde. Sich immer um die Zukunft zu Sorgen und dabei doch in der Vergangenheit leben zu müssen, war nun mal etwas, was einem doch nicht wirklich etwas bringen würde, so auch mir nicht.
Ich lebte es dann schließlich in seine Hand und schaute ihn dabei aber nicht an. Auch wenn ich mir damals einen kleinen Spaß erlaubt hatte, so hatte ich doch jetzt Angst.
Und genauso konnte ich auch meine Angst vor den folgenden Ereignissen nun nicht mehr zurückhalten, wobei es mir wirklich andererseits nicht wichtig sogar egal war, was geschehen würde.
...

Das Artefakt, das sie in meine Hand legte, verschwand plötzlich. Es versikkerte sozusagen in meiner Hand und verschmolz sich mit mir.
Ich sah sie weiterhin gefühllos an und sagte: "Gute Entscheidung. Vielleicht stimme ich unsere Regierung um euer Dorf zu zerstören. Du wirst aber sowieso mit uns kommen. Ich weiß dass du hier nicht weg kannst aber ich habe da meine Methoden."
Dann legte ich meine Hand auf ihren Kopf und durch sie sollte pure finstere Energie fließen.
Diese war nicht da um ihr zu schaden, nur um den Bann von den Pflanzen zu brechen. Sie könnte immernoch ihre Fähigkeiten einsetzten mit ihnen zu sprechen und sie als Waffe zu benutzten jedoch war sie nicht mehr an sie gebunden.
Als ich mich dann umdrehte meinte ich: "Dafür dass du mir dies gegeben hast, schenke ich dir die Freiheit."

Eigentlich hätte ich mit der Armee kämpfen müssen und Midgar bei der Eroberung unseres Banoras stoppen müssen, doch ich lief zu einem Ort, an dem ich es interessanter fand. Ich rannte mit der unglaublichen Geschwindigkeit meiner Flight Armor zu Miyana.
Auch wenn ich für das Interessanteste schon zu spät kam, hatte ich nichts dagegen, dass Miyana das Auge abgab. Für mich machte das alles nur interessanter. Ich hörte auch Ayanamis Worte, als er ihr die Freiheit schenkte und ich sagte: "Ich bin dir dankbar, dass du ihr die Freiheit geschenkt hast. Aber Miyana nimmst du nicht mit dir mit. Zumindest nicht ohne vorher gegen mich gekämpft zu haben. Ich will wissen wie mächtig du jetzt bist und ob du es mit meinem Auge aufnehmen kannst!" Ich sprach von meinem künstlichen rechten Auge, welches sich hinter meinen Haaren verbarg.

Ich war mehr als nur überrascht von seiner Tat, sodass ich es gar nicht in Worte fassen konnte, was ich in genau diesem Augenblick fühlte.
Ob ich glücklich sein sollte oder traurig, oder ob ich wütend sein sollte? Nicht ein Wort konnte dies beschreiben. Doch ich wusste was ich fühlen würde, eines dieser Gefühle wusste ich. Dankbarkeit.
Ich war ihm unendlich dankbar dafür, auch wenn ich nicht gedacht hätte, das überhaupt jemand dazu in der Lage sein würde, mich von diesem Band zu befreien. Doch auch fühlte es sich an, als ob ich etwas verloren hätte, so als ob etwas in mir zerbrochen wäre, aber ich konnte einfach nicht sagen was es war.
Die Finsternis war für mich eigentlich weniger beängstigend es war sogar etwas, was mich irgendwie in ihren Bann zog.
Doch ich konnte einfach nichts sagen, weshalb ich nur ein leises Danke von mir gab.
...

Ich wandte mich überhaupt nicht der Person zu, die mit mir sprach. Ich konzentrierte mich eher auf Miyana. Ich sagte dann: "Du kannst nun überall hin wo du willst. Es gibt nun sowieso nurnoch Midgar also kannst du genauso gut mit mir kommen. Dir wird nichts passieren."
Ich war weniger auf einen Kampf aus, da ich erstens zu wenig über meine neue Fähigkeiten wusste und zweitens mir im Moment nicht nach einem Kampf war. So eine Stadt einnehmen war eine anstrengende Sache, daher wollte ich mich nicht unnötig belasten. Jedoch wäre ich kampfbereit gewesen, wenn es soweit kommen würde.

Irgendeine finstere Energie störte die Wirkung meines Rooms, weshalb ich ihn zurückzog. Sakazuki hatte mich mit seiner Gruppe auch schon gestellt, aber sie passten nur auf, dass ich keine Dummheiten beging bis alles vorbei war.
Ich konnte sowieso nichts ausrichten, außer noch meinen Plan umzusetzen, aber nach wie vor wartete ich darauf, dass Banoras König mich anhören wollte, doch darauf konnte ich jetzt wohl lange warten.

Unfähig irgendwas gegen den mächtigen Angriff Midgars anzurichten, musste ich mitansehen, wie sie Banora überrollten. Nicht, dass ich mich nicht gewehrt hätte, doch es hatte nichts genützt. Sie waren viel zu stark und hatten ausgefeilte techniken, mit denen sie unbesiegbar erschienen.
In meiner Verzweiflung, versuchte ich den einzigen zu kontaktieren, dem ich es zutraute, dass er noch was ausrichten konnte. Ich kramte also die Teleschnecke hervor und versuchte mit Law in Verbindung zu treten.

Inmitten zwischen den inzwischen feindlich gesinnten Freiheitskämpfern stehend, ertönte meine Teleschnecke. Ich nahm ab und bekam schnell mit, dass Nora dran war. "Es ist gerade ungünstig - ich komme zu dir!", sagte ich. Ich erschuf doch wieder schnell einen ähnlich großen Room wie zuvor, allerdings nicht um Zerstörung anzurichten. Ich konnte Nora ausfindig machen und tauschte die Position von einem kleineren Objekt mit meiner jetzigen Position. Ich stand also nach dieser 'Teleportation' direkt neben ihr und fragte: "Was gibt es denn?"

Ich war immer noch ziemlich erstaunt darüber und auch, dass ich ihn hätte begleiten können.
Zumindest würde es mir vielleicht doch ein anderes Leben bieten, wenn ich ihn begleiten würde, aber doch spürte ich da etwas, was mich noch immer zurückhielt.
Es war wohl eher die Sache, dass ich in diesen Jahren, die ich hier verbracht hatte, daran gewöhnt war, auch hier zu bleiben, da ich ja keine andere Wahl hatte und genau jetzt, wo ich eine andere Wahl bekommen hatte, konnte ich nicht sagen, ob ich sie wirklich annehmen sollte oder nicht.
Ein wenig zweifelt, schaute ich mich noch einmal kurz um und überlegte. Es war wirklich keine Entscheidung, die sich einfach fällen ließ, aber ich wollte mir dies wirklich auch gut überlegt haben, da ich sonst vielleicht nicht ein anderes Leben beginnen könnte.
Aber eigentlich wollte ich hier auch nur weg.
Nicht weil ich Angst vor der endgültigen Zerstörung hatte, sondern weil ich wirklich einmal hier weg wollte und irgendwie war ich auch neugierig, wie es in Midgar eigentlich wirklich war, da ich es niemals wirklich kennengelernt hatte.
Auch wenn es nur ein schüchternes Flüstern war, meinte ich doch, dass ich wahrscheinlich nach Midgar mitkommen würde,
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