The Kingdoms

das Eingangsposting lautete :

Sachte wehte mein langer schwarzer Mantel im Wind,
der mich so bedrohlich wie eh und je begrüßte. Ich stand auf der dünnen Spitze eines schwarzen und leicht zerfallenden Kirchturms und blickte auf das Reich,
das sich vor mir erstreckte hinab. Es war einfach nur dunkel und zerfallen, während überall die Leichen der Krieger lagen, die im letzten Krieg gefallen waren. Das ist mein Gleichgewicht nicht verlor, war kein Wunder,
da ich schon zu oft auf dieser Spitze stand. Meine Geschwister und meinen Vater konnte ich von hier aus auch gut erkennen, da sie bereits alle zurück ins Schloss gingen. Ich allein hegte daran keinerlei Interesse, sie bedeuteten mir schon lange nichts mehr. Meine noch da gewesene Hand griff zu dem letzten Stück, das noch von meinem Arm zurückgeblieben war.
Es war schon zu lange her,
sodass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnerte, wann ich ihn verloren hatte.
wie zuvor hielt ich dann mein Rapier in der Hand und stand auf der Spitze des Turms, während mir der Wind weiterhin seine kalte Begrüßung schenkte.
"Diese Welt ist kalt und verdorben.", kam es von mir und ich blickte in die einzelnen Gassen der verfallenen Stadt.
Vater schien es nicht zu interessieren,
ob die Menschen hier litten oder nicht, es war ihm vollkommen gleichgültig und ich konnte allein nichts ändern, da sie mir nicht vertrauten.
"Einarmiger Dämon.", so hatten sie mich getauft, da sie niemals an diesen Anblick gewöhnt waren, aber mir sollte es egal sein.
Ich war es leid geworden, in solch einer Welt zu existieren,
aber ich benutzte sie nur für meine Zwecke, denn wollte diese Stadt meine Zerstörung,
so würde sie am ende doch nur mit mir untergehen.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, während ich nur noch weiter auf der kleinen Spitze dieses doch großen Turmes stand und dem Läuten der Glocken zuhörte. ...

Uninteressiert liefen die Soldaten an Nagiko vorbei und kümmerten sich nicht um ihr Schicksal. Sie interessierten sich weder um ihr gesundheitlichen noch um ihre mentalen Zustand.
Die Luft war überall sehr stickig und fast schon etwas ätzend geworden da große Mengen Abgase in die Luft geschleudert wurden, da die Eroberer nur mit Motorrädern von früher fuhren und auch die Valkyren einen sehr heftigen Abgasausstoß hatten.
Die Valkyren schossen auf Gamma und zerstörten ihn fast komplett, da einige Raketen Gamma trafen. Die Valykren kreisten immer wieder um die Mine und patroullierten dort.

Was aus Gamma wurde, war mir relativ egal, immerhin war er nur ein Roboter. Die Tatsache, dass er Rouge und mir eine große Hilfe war, interessierte mich dabei auch nicht. Rouge und ich schlüpften durch den engen Ausgang der Klunkerkluft-Mine, wobei die Raketen nicht weiter hinter uns herfliegen konnten, da sie zu breit waren.
Dafür wurden wir draußen sofort beschossen. Der Jinjo ließ von mir ab und flog weg. Vorher hatte er noch auf seiner Sprache, die ich nur wegen meines Tierdaseins verstand, gesagt, dass er ins Jinjo-Dorf zurückflog, welches auf Isle O' Hags lag. Ich wollte dem Kleinen zwar sagen, dass es bestimmt zerstört wurde, aber ich wollte seine Hoffnung nicht zerstören.
Rouge klammerte sich an mich und sagte: "Gib Stoff, Süßer! Du entkommst denen doch locker." Ich nickte und antwortete: "Klar, jetzt bin ich auch wieder draußen, da kann ich einen Zahn zulegen."

Mir war klar, dass ich, wenn ich mich nicht selber um mich kümmern würde, ihr wohl sterben würde, oder wohl besser, wieder sterben würde, denn es waren kaum zwei Tage vergangen, als mich der Tod in seine kalten und doch freundlichen Arme geschlossen hatte.
Ich hatte ihn begrüßt wie einen Freund,
auf dessen Rückkehr ich lange gewartet hatte, da ich ihm schon einmal begegnet war, damals als mir meine Brüder meinen Arm genommen hatten, doch damals war ich noch nicht bereit gewesen zu gehen,
dies wussten wir beide gut der Tod und ich.
"Tod...mein Freund....kommst du mich wieder zu dir holen..", murmelte ich und öffnete meine Augen wieder, während der Wind leicht meine Haare zur Seite wehte.
Ich hoffte es, dass er mich wieder holte und mich erneut mit seiner Umarmung begrüßte, denn damals hatte ich mich zum ersten Mal gut aufgehoben gefühlt, bei dem Tod. ..

Ein Soldat legte eine Schallplatte auf und sah Nagiko etwas bemitleidend an und sagte: "Wieso hast du nicht das gemacht was wir gesagt haben?" Dann strich er ihr leicht die Haare aus dem Gesicht und sah sie weiter an aber ließ sich nichts weiter anmerken. Dann löste er unbemerkt eine Fessel unzwar die an den Händen und sah weiterhin besorgt zu Nagiko.

Ich leichtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht, aber ich sah den Soldaten nicht einmal auch nur an. Zu groß war nun doch das Gefühl der Scham, dass sich in mir ausbreitete, obwohl ich nicht wirklich etwas fühlte.
"Es liegt nun mal in meiner Natur niemandem mehr zu gehorchen, seitdem vor längerer Zeit....", weiter antwortete ich dem Soldaten nicht, was wohl mehrere Gründe hatte, aber einer der wichtigsten Gründe war, dass mir es immer noch schwer fiel zu atmen. ...

"Hmm... Ruh dich aus ich verstecke dich in meinem Feldbett. Rühr dich nicht, dann sieht dich keiner." sagte der Soldat und legte sie in sein Bett. Er machte davor alle Fesseln ab und packte diese weg.

Ich rannte vor den Valkyren oder besser gesagt ihren Geschossen in Überschallgeschwindigkeit davon, aber wohin ich auch in Richtung Reich der Finsternis rannte, es erschienen fast überall neue. Trotzdem erwischten sie Rouge und mich nicht, denn bis sie mich erfassten und schossen war ich schon wieder weitergerannt.
"Wirklich beeindruckend wie schnell du bist! Mir gefällt's!", meinte Rouge und ich wurde wegen des Kompliments etwas verlegen. Trotzdem sagte ich dazu nur: "Ach, das ist doch keine große Sache."

Zuerst war ich mehr als nur überrascht,
dass es hier auch Soldaten gab, die anscheinend noch Mitlied mit anderen hatten und so erwiderte ich darauf auch erst einmal nichts, da ich das ganze noch immer nicht so wirklich geahnt hatte.
Tut mir leid Tod, du wirst wohl noch ein wenig auf mich warten müssen!, dachte ich mir und führte diesen Gedanken auch nicht weiter fort, da ich irgendwie schon dachte, dass ich ihn vielleicht auch vermissen würde, immerhin verspürte man, wenn es für einen bestimmt war, bei dem Tod zu bleiben, keine Schmerzen mehr, es war wie, als wäre man endlich von den Qualen erlöst worden,
die einen im Leben heimgesucht hatten.
Es ging einem einfach besser, auch wenn man nicht mehr in der Lage war, unter den Lebenden zu sein und dort mit seinen Taten kleine Sachen zu verändern.
Jedenfalls verwirrte mich dieser Soldat zunehmend und auch schon am Anfang, als er mir nur die Fesseln um meine Hände gelöst hatte, war ich schon ziemlich verwundert und fragte mich, wieso er dies getan hatte.
Auch wenn mir das atmen immer noch schwer viel, versuchte ich ihn dies also zu fragen.
"Warum tust du das und riskierst auch noch dafür bestraft zu werden?", bekam ich dann nur leise heraus. ...

Ich rannte mit Rouge im Gepäck immer weiter und meiner Ausdauer schienen keine Grenzen gesetzt. Trotzdem stieg ich irgendwann aufs Extreme Gear, um meine Kräfte etwas zu schonen. Immerhin waren wir auf Blue Star noch schnell genug, um den Attacken der Valkyren auszuweichen.
Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass der Boden langsam wieder mit vielen Leichen gepflastert war, manche davon lagen dort bestimmt wegen des Angriffes, aber trotzdem war unverkennbar, dass ich bald an meinem Bau ankam. Dort wollte ich aber nicht hin, denn die Burg war mein Ziel, da ich meine 'verstorbene' Freundin Nagiko besuchen wollte. Ich dachte, dass sie noch unversehrt war, denn ich hielt Nagikos Brüder für stark genug, um sie und Nagiko zu beschützen.
Rouge sagte wegen unsere derzeitigen Umfelds: "Uääääh! Wie sieht es denn hier aus? Das ist wahrlich kein Ort für eine Dame!" Wegen Rouges Worte musste ich an Amy denken, denn sie hatte damals genauso reagiert. "Du bist meiner Freundin Amy irgendwie ähnlich, Rouge!", sagte ich, woraufhin sie meinte: "So ist das also. Du machst mir also schöne Augen, dabei bist du kein Single mehr! Dann brauche ich mir ja keine Hoffnungen mehr machen." Ich sah etwas verwirrt zu ihr und merkte nicht, dass Rouge das eher scherzhaft sagte. Ich erwiderte dann aber auch noch: "Du hast mich missverstanden! Amy ist nur eine gute Freundin!"

Ich schaffte Prim das Armband weg zu nehmen."tut mir Leid Prim.Dieses bekommt Gale.Du würdest es nicht lang draussen überleben."
"Versprich mir nur,das du überlebst.oky?"
"Ich verspreche es dir",ich gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn und drückte sie fest an mich ran.Sie weinte leicht und ging zu Mutter.Ich seufzte und blickte zu Peeta.Er nahm mich ohne Worte in die Arme und streichelte mir sanft durchs Haar.Ich schloss die Augen und suchte in seinen Armen Trost.Ich bin so froh das du bei mir bist...Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde....Peeta...Danke für alles ich vergrub meinen Kopf mehr in seine Arme und lauschte nur seinen Herzschlagen zu.Ich bin froh das es dich gibt...Idiot

Ohne die Verfolger konnte ich getrost auf Götterdämmerung zufliegen. Ich steckte meinen Waffenarm wieder in die passende Vorrichtung im Cockpit und schoss anschließend ein Super Missile auf das Flagschiff. Die Rakete traf auch ihr Ziel, doch sie schien wenig ausgerichtet zu haben.
Kurz starr vor Schock, benutzte ich meinen Scan Visor, um einerseits Daten über das Flagschiff zu bekommen, aber auch um eine Schwachstelle herauszufinden. Der Scan benötigte aber seine Zeit.

Bald schon kamen wir in die Nähe des Dorfes in dem die Burg stand. Zuerst wollte ich etwas Spaß mit den Soldaten haben und dies tat ich auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Bemerkt hatten mich die Soldaten zumindest nicht, aber ich hatte dafür etwas anderes bemerkt. Ich sah in eine bestimmt Richtung und dachte: "Da stimmt was nicht. Dort sollte eigentlich die Burg stehen, aber sie ist weg. Das sehe ich mir mal genauer an."
Ich rannte dann sofort los zur Burg während Rouge mir hinterherflog. Ich war aber längst vor ihr da und mir gefiel nicht, was ich dort sah.

Der Soldat sah zu Nagiko und sagte: "Wir wollen nur die Erde wieder... viele von uns haben ein Hass auf alle Bewohner... aber ich bin einer von denen die es nicht für sinnvoll heißen alle zu töten und alles zu zerstören..."
Dann wendete er sich von ihr ab und setzte sich wieder hin und hielt ausschau nach anderen die sie bemerkten könnten.
Ich sah unbeeindruckt auf die Erde und sagte: "Wirklich so einfach... zerstören wir nun den Rest dieser winzigen Wiederstandsbewegung... Helium 3 Antrieb starten und Geschütze auf Ziel ausrichten." entgegnete ich und die Götterdämmerung setzte sich wieder in Bewegung. Ihr Ziel war bisher noch unbekannt aber sie flog nah an die Erde heran.
Die Zeppeline waren nun auch im Orbit und zielten ebenfalls auf die Erde. Sie hatten nach langer Zeit wieder Meteoriten im Schlepptau um sie als Ersatzraketen für die Erde zu benutzen.

Ich überlegte, ob ich ihm vertrauen konnte, da mein Vertrauen in Menschen eigentlich ziemlich schwach war, aber vorerst ließ ich es dabei und vertraute ihm doch ein wenig.
Kurzzeitig lächelte ich noch, als ich seine Antwort darauf gehört hatte, aber versuchte dies nicht zu zeigen.
Aber trotzdem dankte ich ihm dafür, dass er dies für mich getan hatte, denn ich wusste nicht, ob ich nicht wieder gestorben wäre, wenn ich weiterhin dort angekettet gewesen wäre. Anschließend fielen mir aus lauter Müdigkeit dann doch wieder die Augen zu.
Aber richtig schlafen konnte ich trotzdem nicht, da ich nicht wusste, ob ich nicht doch bemerkt werden würde, wenn ich hier war.
Aber dennoch machte mir mein Körper wohl einen Strich durch die Rechnung und ließ mich dann doch einschlafen. ...

Ich stand vor der zerstörten Burg und wusste sofort, dass es mir nicht mehr möglich war, Nagiko zu besuchen. Ich fiel auf die Knie und stützte mich mit meinen Armen am Boden auf. In mir entbrannte eine Wut wie ich sie nie zuvor gespürt hatte. "Diese widerlichen Menschen... zuerst nehmen sie mir meine Eltern und Geschwister und jetzt auch noch Nagiko! Das werden sie bereuen!", sagte ich, sodass auch Rouge es hören konnte.
"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Rouge verwundert. Sie kannte eben diese Seite von mir nicht. Meine entfachte Wut wirkte sich auch auf die Chaos Emeralds aus. Alle sieben kamen aus der Tasche raus und schwebten um mich herum, genauso wie damals, als ich es mit Jenova aufnahm. Dieses Mal verfärbte ich mich aber schwarz und meine Pupillen verschwanden, sodass meine Augen komplett weiß wurden. Ich sah dann zu Rouge, der ich offenbar unheimlich wurde und sagte mit einer tieferen Stimme: "Komm mir besser nicht in die Quere!"

'Dark (Super) Knave':

Ich verdrehte meine Augen und sagte dann:"So kann niemand Fremdes dein Teleport Armband benutzen"
Während ich meins befestigte sagte ich: "Wenn ihr es um Handgelenk trägt,müsst ihr um hier raus zu kommen zwei mal den blauen Punkt drücken.Um wieder hier her zu kommen, ist es schwieriger.Hört also gut zu.Wenn ihr draussen seid müsst ihr 15 Minuten warten bis sich der blaue Punkt in grün umwandelt.Dann könnt ihr wieder zwei mal drauf drücken und ihr werdet euch wieder hier auf finden."
Ich schaute in die runde und erwartete von jedem ein klares "Ja"
"Das erste was ich vor habe ist es ins Reich der Finsternis zu gelangen.Ich zwinge euch nicht mich zu begleiten.Es müssen aber wenigstens zwei hier bleiben und Essen zu besorgen."

Ein paar Soldaten maschierten in eine Valkyre und machten sich auf den Weg in eine größere Fabrik die errichtet wurde bzw vom Mond auf die Erde gebracht wurde. Dort werden nun Waffen und Ausrüstung des 4. Reiches erstellt. Großer schwarzer Rauch steigt von dort aus auf und niemand der nicht vom Reich stammt kommt hinein oder hinaus, da es strenger bewacht ist als alles andere abgesehen von der Götterdämmerung.
Der Soldat sah zu Nagiko und ließ sie dort auf dem Bett zugedeckt liegen. Er stieg ebenfalls in eine Valkyren und flog davon. Allein blieb Nagiko auf diesem Bau zurück wo Zwangsarbeiter gezwungen waren Kohle abzubauen.
Anscheinend planten sie eine größere Sache und hatten ihren eigentlichen Plan der Bevölkerung der Erde geändert so sickerte es durch.
Ich war immernoch auf der Götterdämmerung und nun am Ziel angekommen. Über der riesigen Fabrik blieb die Götterdämmerung stehen und "dockte" an die Fabrik an. Ein riesiger Durchgang wurde gebaut der in den Himmel stieg und gleich hunderte Soldaten in die Götterdämmerung beförderte. Es sah so aus als würden sie die Erde "evakuieren" daher konnte dies nichts gutes bedeuten. Sie hinterließen eine Stätte der Zerstörung, überall brannte es, rauchte es oder lagen leichen von allen Rassen. Egal ob Mensch oder Igel. Auch Tails wurde gefangen genommen und lag nun verwundet in der Nähe von Nagiko.

Die Chaos Emeralds verschwanden anschließend noch in meinem Körper und ich flog dann auch einfach los. Meine Wut richtete sich nicht gegen die Mondmenschen allein, denn ich griff alles an, was so aussah, als sei es von Menschen erbaut. Wenn sie mir alles genommen hatten, wollte ich ihnen alles nehmen. Das Versprechen an Nagiko hatte ich in meiner jetzigen Gestalt vergessen.
Zuerst mussten ein paar normal gepanzerte Valkyren und Zeppeline dran glauben. Die Meteoriten der Zeppeline stürzten dabei sogar noch zur Erde und sorgten für Zerstörung, sofern dort etwas stand. Ich war nicht mehr Herr meiner Selbst und konnte mich nicht aufhalten und genauso fraglich war es, ob außer Jenova jemand mich aufhalten konnte. Ich hörte auf jeden Fall nicht freiwillig auf.
In gewisser Weise half ich den Mondmenschen gerade, obwohl ich nichts von ihren genauen Plänen wusste, aber ich hatte bestimmt auch die Macht, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen, sobald ich auf sie traf.

Tails krümmte sich vor Schmerzen in der Nähe der schlafenden Nagiko, die ihm rein äußerlich fremd war. Er hatte aber durch Amy und mich schon von ihr gehört, aber demzufolge war sie verstorben.
Amy wollte Tails helfen, doch dazu setzte sie sich in den X Tornado und suchte nach mir. Anfangs bereitete ihr die Steuerung Probleme, aber sie bekam es einigermaßen in den Griff. Trotzdem konnte sie das Flugzeug nicht so gut fliegen wie Tails.

Die Müdigkeit, die mich einschlafen ließ kam mir eigentlich gerade recht, denn so musste ich nicht mehr darüber nachdenken, ob ich doch hier gefunden werden würde.
In Träumen war alles so einfach, niemandem legte einem Steine in den Weg, die man erst einmal überqueren musste,
nein in diesen Träumen konnte man sein, wer man wollte.
Eine, wenn auch angenehme Kälte umgab mich und um mich herum zeichnete sich eine dunkle Umgebung ab.
Überall waren vertrocknete Bäume und ein undurchdringlicher Nebel verschleierte die Sicht auf die Umgebung.
Doch ich spürte keine Angst.
Mein langer weinroter Mantel, der obwohl er in der wirklichen Welt, außerhalb meines Traums bereits ziemlich verdreckt und kaputt war, hatte hier seine wunderschöne Farbe zurückbekommen. Aber dennoch war ich überrascht, da er nicht wie sonst immer über meinen Schultern hing, sondern meine Schultern nicht bedeckte und nur unterhalb meiner Arme hing.
Dennoch wusste ich bereits wieso, damit sich mein schwarzer Engelsflügel doch in seiner Pracht zeigen konnte.
Jede einzelne Feder, die diesen Flügel bildete, war für mich schon etwas besonderes und stand für eine Erinnerung, so auch für die Erinnerungen an die Zeit, die ich mit Knave zusammen verbracht hatte.
Ich wusste nicht, wie Knave darauf reagieren würde, dass ich mich nicht mehr in der Burg befand, wenn er zurückkehren würde, aber in diesem Traum schien ich mir auch darum keine Gedanken zu machen.
Ich schritt einen langen und grauen Weg entlang und der Wind, der sich wie leise flüsternde Bäume anhörte, umschloss mich mit seiner kalten Umarmung.
Langsam schritt ich den Weg entlang und meine Schritte schalten in dieser Umgebung mehr als sonst,
während mein Flügel nur den Boden streifte, da ich ihn nicht aufrichten konnte.
Irgendetwas zog mich tief in diesen Wald hinein und ließ mich immer weiter gehen, aber noch verspürte ich keine Angst oder etwas dergleichen, ich wollte nur wissen, was mich in diese Richtung zog.
Immer weiter ging ich und wagte es nicht zurückzuschauen, während der Vollmond nur ein schwaches Licht bildete, was der ganzen Umgebung hier ein etwas unheimliches Aussehen verlieh.
Je näher ich kam, umso lauter wurde das Flüstern des Windes und vor mir direkt auf einer Lichtung schien der Nebel eine Gestallt zu formen.
Ich wusste noch immer nicht, um wen es sich genau handelte, aber dies alles kam mir mehr als nur bekannt vor.
Die Gestallt nahm mehr und mehr die Form eines Menschen an, auch wenn sie mir noch immer nur ein wenig bekannt vorkam.
Langsam nahm die Gestallt mehr und mehr die Erscheinung eines Mannes an und mehr und mehr wurde mehr wurde mir bewusst, um wen es sich bei der Gestallt handelte und ich schaute ihn nur überrascht an.
"Kouhei", verließ es meine Kehle,
während er sich seine nachtschwarzen Haare zurück strich, die ihm bereits bis zur Mitte seines Rückens gingen.
Einige kürzere Strähnen umrahmten sein Gesicht und die weißen Strähnen in seinem so dunkel Haar, waren durch das Licht, was der Vollmond auf ihn richtete, gut sichtbar.
Sein schmales Gesicht wurde nur durch seine fast weiße Hautfarbe unterstrichen und seine roten Augen blickten mir direkt in meine lilafarbenen und durchlöcherten mich bereits mit seinem Blick.
Sein schwarzes Lederoutfit, welches bei genauerer Betrachtung schon ein wenig abgenutzt wirkte, wurde leicht von dem Wind zur Seite getragen und in der rechten Hand hielt er eine genauso nachtschwarze Sense,
deren Sensenblatt aber dank dem Vollmond schimmerte.
"Nagiko" hörte ich seine Stimme leise flüstern, dennoch bekam ich von dem Geschehen außerhalb dieses Traumes nichts mit.
Langsam ging ich auf ihn zu und mein Flügel schleifte noch immer auf dem Boden, während er vor mir mich in eine Umarmung zog.
"Ich hätte nicht erwartet, dass du kommst........Tod....", meinte ich verwundert, was ihm aber nur ein Grinsen entlockte, bevor er sich auflöste und sich der Traum um mich herum auch langsam auflöste, bis ich dann doch aufwachte. ...

Die Nacht brach dann herein und eine riesige Explosion brach die Stille des Todes und der Zerstörung. Die Götterdämmerung hebte mit allen Soldaten ab und die schwer gepanzerten Zeppeline gingen in Stellung. Wir ignorierten Knave, da dieser uns mit seinen Angriffen half solange wir nicht in seine Quere kamen. Die neuen Zeppeline und Valkyren waren sowieso zu schwer gepanzert genauso wie die Götterdämmerung. Die Zeppeline bildeten eine Art Kreis um die Erde und zielten mit riesigen Geschützen auf fast jede Stelle des Erdballs. Ich stand im "Cockpit" der Götterdämmerung das natürlich riesig war. Ich sah auf die Erde und sagte arrogant: "Das wird nun die wahre Götterdämmerung. Das jüngste Gericht für die Erde..."
Dann knackte ich mit den Fingern und gab das Zeichen zum schiessen. In dem Moment wandte ich mich vom Bildschirm ab da ich erst die Zerstörung sehen wollte. In dem Moment schoss die Götterdämmerung ihre riesigen Geschosse ab und auch die Zeppeline schossen auf die Erde. Ein ohrenbetäubender Lärm durchdrang jedes Ohr auf der Erde. Explosionen erhellten die Nacht auf der Erde und zerstörten jedes Gebäude oder auch nur ähnliches auf der Erde. Überall war eine Erschütterung zu spüren und ich lief nur grinsend auf den Kommandanten zu.

Ich öffnete meine lilafarbenen Augen und war zuerst total orientierungslos, aber als ich die ganzen Erschütterungen spürte, fing langsam an mein Kopf wieder klarer zu werden und mir fiel sogleich wieder ein, was passiert war und gleich darauf musste ich lächeln.
Dennoch versetzten mich die Erschütterungen in Aufruhr und ich setzte mich erst einmal auf. Tails bemerkte ich gerade noch gar nicht, aber mir war die ganze Situation hier gerade nicht geheuer und so versuchte ich erst einmal doch noch die Orientierung wieder zu finden.
Ich strich mir mein blaues Haar hinter mein Ohr und blinzelte ein mal,
während ich mir noch einmal meinen Traum in Erinnerung rief und erst jetzt richtig realisierte, dass Kouhei mich anscheinend wirklich zu vermissen schien.
Wie seltsam das doch klang...der Tod vermisste mich.
Zugegeben es war auch wirklich schön gewesen, ihm Gesellschaft zu leisten, aber mir gefiel es auch recht gut, hier unter den Lebenden, auch wenn die momentane Lage, in der diese Welt schwebte, nicht wirklich berauschend zu sein schien.
Dann bemerkte ich auch Tails und stand als erstes auf um mich dann auch schon um seine Verletzungen zu kümmern, auch wenn dies eigentlich nicht so meine Art war, aber ich konnte ihn nicht so leiden lassen. ...

Ich war gerade dabei ein paar Überreste einer Stadt zu zerstören, als mir Geschosse von oben aus ins Auge fielen. Ich wusste, dass die Geschosse von Menschen stammten, aber viel mehr störte mich, dass sie für Zerstörung sorgen wollten, dabei war ich gerade an der Reihe. Ich konnte aber noch auf die Kraft der Chaos Emeralds zurückgreifen und diverse Chaos Powers einsetzen. Ich entschied mich für Chaos Nightmare und schleuderte in meinen Händen verfestigte Chaos Energie auf die Geschosse, worauf sie zerstört wurden. Leider erwischte ich nicht alle Geschosse, das war nämlich unmöglich für einen Einzelnen. Meine Angriffe richteten sich aber nicht nur gegen die Geschosse. Ich schleuderte weiter kugelförmige Chaos Energie in die Richtung, aus der die Geschosse kamen.

Tails sah Nagiko verwundert an, als seine Verletzungen plötzlich wie weggeblasen waren. "Vielen Dank! Wie hast du das angestellt und wer bist du?", sagte der kleine zweischwänzige Fuchs.
Gleichzeitig setzte sich Amy gegen einige Geschosse zur Wehr, indem sie den X Tornado auf Autopilot stellte und außerhalb des Cockpits mit ihrem Hammer ein paar Geschosse umlenkte. So blieb zumindest erstmal der X Tornado unbeschädigt.

"Ist nicht der Rede wert und das bleibt mein Geheimnis.", meinte ich und grinste leicht. Ich freute mich, dass es ihm so schnell wieder besser ging und dies war auch gut so, denn man sollte nicht zu lange an diesem Ort bleiben, erst recht nicht so.
"Ich bin Nagiko.", antwortete ich schlussendlich und schaute mich dann aber auch kurz in dem Zimmer um, während ich die abgeschürften Stellen an meinen Gelenken, kurzerhand in Verbände einwickelte, da diese noch immer ziemlich schmerzten.
Ich hätte niemals gedacht, dass Fesseln einmal solche Schmerzen einem zufügen konnten. ...

Meine Angriffe auf die Flugobjekte, von denen die Geschosse stammten, bewirkten nicht viel, was aber nur daran lang, dass die Chaos Energie aus nächster Nähe effektiver war. Ich flog dann nur deshalb nicht hoch zu ihnen, weil ich sie nicht sehen konnte, sondern nur die Geschosse, die auf die Erde herunterregneten. Stattdessen flog ich weiter im Himmel der Erde und suchte nach neuen Zielen.

Tails sah Nagiko nur noch verwunderter an und stotterte: "Na... Na... Nagiko, sagst du?" Er schüttelte dann den Kopf und sagte zu sich selbst: "Es gibt sicher noch mehrere Personen auf der Erde, die so heißen. Das ist bloß Zufall!" Anschließend beruhigte er sich wieder etwas und sagte zu Nagiko: "Meine Reaktion tut mir Leid. Ich bin Miles Prower, aber Freunde nennen mich Tails. Schon seltsam... du kennst nicht zufällig Amy und Knave?"
Amy wehrte weiterhin Geschosse ab und rief laut: "Ihr werdet mich nicht davon abhalten, Knave zu finden, um Tails zu helfen! Kapiert?!"

Ich lachte nur kurz und sah ihn dann wieder grinsend an, während ich antwortete, dass zum einen dieser Name nicht so häufig vorkam, wie er sich das dachte und zum anderen, dass ich die beiden kannte.
Ich wusste, dass er darüber wahrscheinlich sehr überrascht sein würde, wenn Knave ihm von mir erzählt hatte, aber dies zeigte ich jetzt noch nicht, da ich lieber seine Reaktion abwarten wollte und auch zum anderen, da mich diese heftigen Erschütterungen, die uns hier heimsuchten, langsam aber sicher auf die Nerven gingen.
"Es freut mich im übrigen auch dich kennenzulernen.", meinte ich dann noch. ...

Die Götterdämmerung schoss erneut heftig auf die Erde und traf dabei Knave der mehrere Meter weit wegfliegen sollte. Die Geschosse von der Götterdämmerung trafen dann die Erde und erzeugten eine Erschütterung die heftiger als jede zuvor war. Ein grelles Licht erleuchtete die Erde und die Explosion schleuderte riesige Stücke Erde in jede Himmelsrichtung.
Die Zeppeline ließen es sich nicht nehmen weiterhin auf die Erde zu schiessen. Ein riesiger Riss bildete sich auf der Erdkruste und viel würde die Erde nicht mehr aushalten. Die Mondbesucher hatten ein "Geschenk" hinterlassen mit dem sie das innere Erde durcheinander bringen würde und sie somit kollabiert. Dann brauch es nur wenige Schüsse der Götterdämmerung und die Erde würde in Einzelteile zerspringen, so der Plan des Mondführers. Ich drehte mich dann langsam zum riesigen Bildschirm um der alles dokumentierte und sah arrogant grinsend auf die Erde die nun voller Trümmer war.
Heftige Erdbeben zeichneten sich ab aber auch viele die nicht von Schüssen kamen sondern von der Erde selbst.

Der Macht der Chaos Emeralds, die gleichzeitig auch meine Wut verstärkten, hatte ich es zu verdanken, dass ich mir keine schweren Verletzungen zuzog. Des Weiteren störten mich die kleineren Wunden nicht. Ich nutzte erneut Chaos Energie, aber diesmal um einen Schild um mich zu erzeugen, an dem alles abprallte, dass nicht groß und stark genug war, um mich vollkommen zu erfassen. "Mir reicht es jetzt! Zuerst kümmere ich mich um euch Störenfriede!", rief ich und flog dann doch hoch in Richtung Götterdämmerung, die ich noch gar nicht sehen konnte.

Tails war über Nagikos Antwort überrascht und meinte: "Aber-aber-aber ... die beiden sagten, dass du gestorben seist und ihrer Stimmung nach stimmte dies bestimmt. Du bist aber lebendig." Tails sah Nagiko weiter überrascht an, aber wartete erstmal keine Erklärung ab. "Weißt du eigentlich, welche Strapazen die beiden wegen dir auf sich nehmen? Knave erwähnte öfter ein Versprechen, wenn es brenzlig wurde. Es schien ihm immer Kraft zu geben und brachte ihn dazu in jeder noch so aussichtslosen Situation weiterzumachen anstatt aufzugeben.", sagte Tails und senkte seinen Blick.

"Startet die Helium 3 Explosionstürme. Lassen wir ein kleines Feuerwerk entstehen. Richtet die die Götterdämmernung in Position aus und ladet die Geschütze."
sagte ich und sah weiterhin auf die Erde. Um Knave kümmerte ich mich wenig, da die Götterdämmerung so gepanzert war dass nur wirklich wenige Angriffe diese durchdringen konnten.
Die Zeppeline feuerten weiter auf den Riss der sich immer weiter vergrößerte. Plötzlich gab es ein großes Erdbeben und mehrere Explosionen die unter der Erde hervorkamen so scheinte es. Magma feuerte aus dem Riss und überschwemmte ganze Stadtteile mehrere Risse zierten die Erde und sie scheinte dies bald nicht mehr mitzumachen und zerstört zu werden. Die Götterdämmerung machte sich auf ihren Finalen schlag bereit und floge langsam etwas von der Erde weg, blieb aber mit den Kanone auf sie gerichtete dann stehen.
Die Zeppeline nahmen wieder Kurs auf den Mond und stellten das Feuer ein.

"Ich werde an deiner Seite Kämpfen",
sagte ich und ballte eine Faust,mit meiner rechten Hand.Ich werde mein Ziel auch nicht aus den Augen verlieren.Das Zepter des Waldes wartet nur auf mich und diese Chance werde ich nutzen.Der Tempel ist sicher zerstört aber das Zepter müsste da noch rumliegen,sonst wäre die Schriftrolle in Staub zerfallen."Wir werden diese Idioten besiegen.Egal was es kostet!"

"Ich kann mir das schon gut vorstellen, aber ich lebe erst dank meinen Brüdern wieder und ich muss zugeben, dass ich langsam daran zweifle, ob es doch gut ist wieder zu leben.", murmelte ich und sah nur in eine andere Richtung, bevor ich noch meinte, dass er den beiden auf keinen Fall erzählen sollte,
dass ich wieder am Leben war.
dann ging ich auf die Tür zu, die wohl der einzige Ausgang aus diesem Raum war. Anschließend ging ich dann auch ein paar Schritte aus dem Raum raus, nachdem ich die Tür geöffnet hatte,
da ich auf keinen Fall länger hier drinnen bleiben wollte.
Erst dann gab ich auch Tails ein Zeichen, dass er mir folgen sollte.
Immer wieder waren die Erschütterungen, die diesen Planeten heimsuchten gut spürbar und ich war schon jetzt wieder am überlegen, ob ich statt laufen lieber schweben sollte.
Als wir dann endlich draußen waren, empfing mich auch sofort wieder die ganze angerichtete Zerstörung dieses Planetens. ...