The Kingdoms

Sachte wehte mein langer schwarzer Mantel im Wind,
der mich so bedrohlich wie eh und je begrüßte. Ich stand auf der dünnen Spitze eines schwarzen und leicht zerfallenden Kirchturms und blickte auf das Reich,
das sich vor mir erstreckte hinab. Es war einfach nur dunkel und zerfallen, während überall die Leichen der Krieger lagen, die im letzten Krieg gefallen waren. Das ist mein Gleichgewicht nicht verlor, war kein Wunder,
da ich schon zu oft auf dieser Spitze stand. Meine Geschwister und meinen Vater konnte ich von hier aus auch gut erkennen, da sie bereits alle zurück ins Schloss gingen. Ich allein hegte daran keinerlei Interesse, sie bedeuteten mir schon lange nichts mehr. Meine noch da gewesene Hand griff zu dem letzten Stück, das noch von meinem Arm zurückgeblieben war.
Es war schon zu lange her,
sodass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnerte, wann ich ihn verloren hatte.
wie zuvor hielt ich dann mein Rapier in der Hand und stand auf der Spitze des Turms, während mir der Wind weiterhin seine kalte Begrüßung schenkte.
"Diese Welt ist kalt und verdorben.", kam es von mir und ich blickte in die einzelnen Gassen der verfallenen Stadt.
Vater schien es nicht zu interessieren,
ob die Menschen hier litten oder nicht, es war ihm vollkommen gleichgültig und ich konnte allein nichts ändern, da sie mir nicht vertrauten.
"Einarmiger Dämon.", so hatten sie mich getauft, da sie niemals an diesen Anblick gewöhnt waren, aber mir sollte es egal sein.
Ich war es leid geworden, in solch einer Welt zu existieren,
aber ich benutzte sie nur für meine Zwecke, denn wollte diese Stadt meine Zerstörung,
so würde sie am ende doch nur mit mir untergehen.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, während ich nur noch weiter auf der kleinen Spitze dieses doch großen Turmes stand und dem Läuten der Glocken zuhörte. ...

Ich stand in meiner geliebten Bibliothek und unterhielt mich mit Karuzo der mir mitteilte was alles so in der Woche los war.Nach einer Stunde ging ich nach Hause um mich auszuruhen und den Tag zu geniessen, wie jeden Abend.Mein Katmi Bot,es war ein kleiner Roboter den ich Geschenkt bekommen habe für meine Leistungen im Sozialen Sinne von Haru meiner Nachbarin und er konnte für mich kleine erledigungen ausführen.Er schaltete den Fernseher für mich an und holte kleine Muffins an den Tisch.Ich bedankte mich und warf ihn seinen Spielball hin,mein Blick wendete sich dem Fernseher um die Nachrichten zu verfolgen.Es wurde über mehrere Mord Fälle berichtet was mich immer zum nachdenken brachte "wenn wir keine Macht hätten gebe es sicher weniger solche berichte" ich seufzte und machte den Fernseher aus.

Ich lief aus dem Kloster um nach den Hinweisen meiner Eltern nach zu gehen.Da ich genau wusste wie gerne sie Rätzel oder andere Herausforderungen stellten,wusste oder besser gesagt konnte ich erahnen was mich erwarten würde.Ich atmete tief durch und ging dem Horizont nach genauso wie es meine Eltern sagten.

Voller Vorfreude und meinem Heimatdorf im Rücken lief ich los. Ich hatte noch keine Ahnung, wo ich hin kommen, noch was auf mich zukommen würde. Aber ich wusste, dass ich diese Reise niemals bereuen würde.
Schon seit einer Ewigkeit, hatte ich den Wunsch, "in die Welt hinaus zu reisen"!
Ich spürte meinen Kampfstab am Gürtel gegen mein Bein drücken, das Gewicht meiner Tasche, in die ich zuvor alles hinein gepackt hatte, dass ich auch nur andeutend nützlich gefunden hatte und den Wind in meinen Haaren.
Mein erstes Ziel: Die Stadt Valkira.

Ich starrte einen moment lang an die Wand.Ich wusste nicht was ich genau dachte.Es fühlte sich alles eigenartig an.In diesem moment blieb für mich die Zeit stehen.Obwohl ich die Uhr ticken hören konnte.Ich bewegte mich langsam zum Spiegel der meine Zimmer Wand schmückte.Ich musterte was mich aus dem Spiegel anstarrte.Ich sah meine Mutter in meinem Gesicht und meinen Vater in meinem Haar.Ich ging näher ran,zögernd streckte ich meine Hand zum Spiegel.Ich spürte einen kalten Windzug aber es war kein Fenster offen.Ich zog meine Hand schnell zurück.Mir kam meine Wohnung total entfremdet vor.So als ob ich das erste mal hier stehen würde.

Ich entspannte mich in meinem Bau außerhalb der Stadt, welches ich mir selbst hergerichtet hatte. Seitdem meine ganze Familie mit Ausnahme von mir entführt wurde, war ich komplett auf mich allein gestellt.
Ich konnte zwar wie ein Mensch sprechen, denken und handeln, aber hatte trotzdem noch den Instinkt eines Igels, weshalb ich in meinem Bau meinen einzig sicheren Zufluchtsort sah. Trotzdem musste ich ihn hin und wieder verlassen, um z.B. auf Nahrungssuche zu gehen. Jetzt verließ ich ihn aber nur, weil ich wissen wollte, was draußen los war.
Ich steckte zuerst nur meinen Kopf raus und sah mich vorsichtig um. Nachdem ich mir sicher war, dass niemand da war, kam ich ganz raus und rannte sofort los.
Ich nahm keine Rücksicht auf die Leichen, die auf dem Boden lagen, und trampelte einfach auf sie. "Selber Schuld, wenn sich diese Menschen gegenseitig bekämpfen. Sie haben es nicht anders verdient!", sagte ich zu mir selbst und raste mitten in die nächste Stadt.

Mein ziel war das Reich der Helden,der erste Hinweis meine Eltern war "Folge den Weg der Helden".Die Reise würde 3 Tage beanspruchen aber das nahm ich in kauf.

Mein blick schweifte weiter über die Stadt und ich blickte die Menschen, die hier umher gingen nur mit einem kalten Gesichtsausdruck entgegen.
Sollten sie doch denken, was sie wollten und mehr nicht.
"Seht der einarmige Dämon.", rief einer, als er mich bemerkte und die Menschen begannen schon wie wild umher zu rennen.
"Sie wird uns nur den Tod bringen.", hörte ich von einer anderen Seite aus rufen und die Straße unter mir leerte sich weiter.
Mein Griff um mein Rapier verstärkte sich weiter, während ich hinter mir ein lachen vernehmen konnte. Es war kein warmes oder freundliches Lachen, welches meine Ohren zu hören bekamen, eher ein amüsiertes bis hin zu einem herablassenden Lachen.
Dann hörte ich auch schon, wie etwas scharf die Luft zerschnitt.
Schnell drehte ich mich um und blockierte das lange Schwert mit meinem roten Rapier, bevor ich in das Gesicht von Seph blickte.
Seine katzenähnlichen blauen Augen blickten mir voller Hass entgegen und sein silberfarbenes langes Haar wurde sachte vom Wind zur Seite getragen.
"Is that the best you can do, einarmiger Dämon?", fragte mich Seph und ein leichtes Lächeln spiegelte sich in seinem Gesicht wieder.
"Du weiß, dass diese Sprache nicht erlaubt ist Seph und nenne mich nicht so.", sprach ich und holte mit meinem Rapier nach ihm aus,
obwohl mir klar war, dass er stärker war als ich.
Als er dann auf dem Boden landete, und zu mir, immer noch mit dem Grinsen hoch sah, ließ ich meinen Engelsflügel erscheinen und flog so zu ihm herunter,
wobei mein Mantel noch immer meinen fehlenden Arm verdeckte.
"What do you want Seph?", mir war klar,
dass ich nun die Sprache benutzte, die hier als verboten galt, aber es war mir so ziemlich egal, ich wollte aber eine Antwort von ihm.
"*hmpf* That is what I want", meinte dieser und zeigte dabei mit seinem langen Schwert in die Richtung meines Flügels.
"But you don't get it.", meinte ich und holte erneut nach ihm aus.
Langsam kamen auch die Bewohner wieder her und feuerten meinen Bruder an, dass er mich den einarmigen Dämon besiegen sollte.
"Du siehst was sie wollen, also warum gibst du nicht auf?", fragte er mich und ich war es dieses mal, die grinsen musste, bevor ich ihm antworten wollte.
"Weil ich mich Vater und vor allem dir niemals ergeben werde.", meinte ich und holte zu einem weiteren Schlag aus.
"Never, ich gehe niemals mehr mit dir zurück", rief ich und wich einem seiner Hiebe mit seinem Schwert aus.

Ich rollte mich während ich rannte zusammen und beschleunigte noch etwas. In der Stadt rollte ich dann wie eine Flipperkugel gegen die Häuser und scherte mich nicht darum, ob ich was zerstörte.
Die Menschen bemerkten mich kaum obwohl sie etwas Blaues mit ein wenig rot wahrnahmen, doch mich selbst sahen sie nicht wirklich. Ich rollte hinterher einen Mann um, der sich an meinen Stacheln noch verletzte, doch anstatt mich zu entschuldigen, murmelte ich: "Tzz, warum steht er mir auch im Weg herum?"
Mit ein paar Wandsprüngen gelangte ich auf die Häuserdächer und dort blieb ich kurz stehen.

"Dann eben nicht, aber dann nehme ich keine Rücksicht auf dich.", meinte Seph kühl wie immer.
Naja aber eigentlich hieß er nicht Seph sondern Sephiroth und war 5 Jahre älter als ich, aber ich nannte ihn eigentlich lieber Seph. Er war damals der einzige, der auch mal nett sein konnte,
wenn er nicht unter dem Einfluss von Vater stand.
"Lass mich einfach in Ruhe, ihr braucht mich doch nicht.", meint ich, während unsere Klingen erneut aufeinander prallten. Das mir ein Arm fehlte, störte mich nicht mehr so sehr wie früher,
da ich ihn bereits akzeptiert hatte und auch nicht wirklich brauchte.
"Vater will mich doch nur für seine kranken versuche,
da ich die einzige bin, die "Mutters" Fähigkeit geerbt hat. Aber mir ist das egal, ich hatte nie etwas von Mutter, also ist sie für mich nichts wichtiges, sondern nur Jenova, das Unglück, was dieses Reich zerstörte.", murmelte ich nur und setzte meine kalte Maske auf.
"Sprich nicht so abfällig von Mutter.
Sie hätte unsere Welt gerettet und darum helfen wir Vater, Mutter zurück ins Leben zu holen indem.", begann er, während ich ihm sogleich ins Wort fiel.
"Indem ihr mich an sie opfert. Ich würde sterben nur damit sie wieder auferstehen kann.", rief ich und ignorierte die Menschen um mich herum, als ich meinen Flügel erst einmal richtig ausbreitete und damit einen kleinen, aber dennoch starken Wind entfachte. Ich sollte mich opfern um ihr, dem Wesen, dass ich zwar meine Existenz verdankte, ein neues Leben zu ermöglichen.
"Bedeuten wir dir nichts mehr?", fragte Seph plötzlich, während unsere Klingen nach weiteren Hieben, etliche Male aufeinander prallten.
"Ihr habt mir noch nie etwas bedeutet,
ich war für euch doch nur etwas, was nicht Leben dürfte und dann habt ihr mir den Arm abgeschlagen schon vergessen Sephiroth.", meinte ich nur und fragte nicht danach, da er dies wusste, da er selbst dies getan hatte.
"Ihr seit krank.", kam es dann noch, bevor ich zu einem weiteren Schlag ausholte.
"Besiege sie endlich, wir wollen nicht sterben.", hörte ich von den Menschen um mich herum und dies allein schon genügte,
um meinen Griff um mein Rapier noch fester werden zu lassen.
"Bringe den Dämon um.", die Menschen verstanden doch überhaupt nichts von Leid und Schmerz, aber sie wollten unbedingt, dass ich getötet werde,
dennoch ließ ich dies nicht zu.
Ein weiteres Mal prallten unsere Klingen aufeinander und einige Funken entstanden dabei, da keiner von uns beiden nachgeben wollte. ...

Der kalte Wind verstärkte sich,die Tür meines Zimmers ging ruckartig auf und da stand meine Mutter.Wie versteinert stand ich da,konnte mich nicht bewegen oder auch nur was sagen.Sie kam auf mich zu,immer schneller wurden ihre Schritte.Mein Zimmer streckte sich in die länge.Meine Mutter brauchte eine ewigkeit.Als sie vor mir stand verschwand sie.Sie hatte mir aber noch zu geflüster "Verrätern" ganz leise und friedlich.Mir wurde schlecht.Ich musste mich setzen.Ich atmete tief aus.Was war das gerade eben? Fragte ich mir und zerbrach meinen Kopf dabei.An meinem Fenster stand ein Rabe mit Blut roten Augen,statt klauen hatte es Menschen Arme.Ich schrie auf,es starrte mich mit den Menschen Augen an und flog auch wieder weg.Der Schreck steckte tief in mir "Was war das???" fragte ich laut,mir war klar das ich darauf keine antwort erhalten würde.Ich reskierte einen Blick nach draussen.Die Nacht,die mir immer als äusserst schön vorkamm,war kalt.Mein Blick zum Himmel verbesserte es nicht ich sah nur das finstere und den Tod im Himmel.Ich schloss die Fenster,kauerte mich ins Bett
Um das erlebte zu vergessen

Die Menschen sahen von unten zu mir hoch und ein Kind rief: "Das ist doch der 'Speed Demon'!" Ich sah nur runter und lief dann auf der Stelle. Dabei sagte ich gleichzeitig: "You're too slow!"
Anschließend verschwand ich auf die andere Seite der Häuser und rollte wieder durch die Straßen der Stadt. Irgendetwas schien diesen Teil der Stadt leer gefegt zu haben. Durch meine Geschwindigkeit fand ich dann aber schnell eine Menschenmasse durch die ich einfach hindurchrollte, wobei ich ein paar Menschen umhaute.
Ich sah mich kurz um, weshalb hier so viele Menschen waren, doch ich war zu klein, um mitten in den Menschenmassen etwas zu sehen. Ich verließ mich auf meine Sprungkraft und konnte beobachten wie sich zwei menschliche Wesen gegenseitig bekämpften.

"Du hast dich verändert Nagiko.", meinte Seph mit bedrohlicher Stimme zu mi, aber ich äußerte mich dazu eigentlich nicht, naja ich wollte es nicht und dies sollte eigentlich auch so bleiben.
Er wusste nur zu gut, wie man mich besiegen konnte, also warum tat er es nicht?
"Ich bin nicht länger auf euch und Vater angewiesen.
Und erst recht bin ich nicht bereit, mich für Jenova zu opfern.", meinte ich bestimmend und wich einem seiner Angriffe aus.
"Aber jemand wie du, der nicht menschlich ist, darf nicht existieren.", meinte er und ich erinnerte mich sofort wieder an die Worte von Vater. Vater hatte ihm dies alles eingetrichtert, er hatte allen gesagt,
dass sie mich hassen sollten und zum Schluss hatten sie mir den Arm abgeschlagen nur um mir meine Strafe für meine Existenz zu demonstrieren. Ein Lachen verließ meine Kehle und ich blickte ihn fest an.
"Aber ich lebe und mit einem Arm,
ist dies schon Strafe genug.", murmelte ich und rannte wieder mit meinem Rapier auf ihn zu.
Doch plötzlich verschwand er einfach mitten in der Menschenmenge, die es nicht glauben konnte, dass er mich laufen gelassen hatte.
"An einem anderen Tag zu einer anderen Zeit.", mit diesen Worten war er verschwunden und ließ mich hier zurück.
schnell ließ ich meinen Flügel verschwinden steckte das Rapier wieder auf meinem Rücken fest,
während ich meinen Mantel zurecht rückte und darauf achtete, dass mein fehlender arm nicht noch mehr zum Vorschein kam. ...

Der erste Tag verlief mal ohne probleme oder irgenwelche andere zwischen Fälle.Das war mir ganz recht,denn die Energie brauchte ich für die Rätzel meiner Eltern.Ich fragte mich warum sie sowas taten aber ich kam nie darauf.Ich schlug ein Zelt auf und legte mich rein.Ich war total müde und erschöpft von der langen Reise.

"Du denkst nur mit dem Körper!" sagte mein Sensai zu mir "wie soll das gehen mit dem körper zu de.." mitten in meinem Satz unterbrach er mich "Du solltest dein Mundwerk zu behalten wenn ich rede fräulein" ich nichte leicht genervt und trainierte weiter in ruhe während mein Sensai mich dabei beobachtete.Es war mir wichtig diese Ausbildung zu meistern um mich Schwert kämpferin zu nennen.Deshalb bin ich beim bessten des Landes und genauso beim strengsten Sensai den ich nur finden konnte.

Die Worte des Mannes und die Menschenmenge trieben mich zur Weißglut und ich rastete plötzlich aus, was dazu führte, dass ich mich zusammenkugelte und die ganzen Menschen angriff. Eigentlich hatte ich es auf den Mann abgesehen, der sagte, dass nicht-menschliche Wesen nicht existieren dürften, aber der war schon weg.
Die anderen Menschen schienen aber seine Ansicht zu teilen, da sie ihn angefeuert hatten, weshalb sie es ebenso verdient hatten, eine Lektion erteilt zu bekommen. Für mich waren sowieso alle Menschen gleich, also auch jene, die damals meine Eltern und meine Geschwister entführten.
Einige Menschen riefen "Das ist doch 'Speed Demon', wo kommt der denn her?", bevor ich ihnen eine verpasste. Ich erwischte nicht alle Menschen, da einige flohen während ich andere angriff, aber ich konnte mich genug austoben. Die Menschenmasse wurde schnell aufgelöst und ich blieb dann einfach stehen.

Ich war schon länger unterwegs, als mit plötzlich drei Männer entgegen kamen. Ich grüste sie freundlich und lief weiter. Doch sie nicht.
Kaum war ich an ihnen vorbei, drehten sie sich zu mir um. "Könnte es nicht Die sein?", hörte ich den einen raunen. "Doch, könnte stimmen. Zumindest die Beschreibung."
Langsam bekam ich's mit der Angst zu tun. Ich lief ein Wenig schneller, doch ich hörte wie mir die Männer folgten. Ich lief noch ein wenig schneller, nein, ich rannte. Doch die Männer waren mir dicht auf den Fersen.
Da ich wusste, dass ich kaum eine Chance hatte, drehte ich mich in letzter Verzweiflung um und zog meinen Kampfstab hervor.
Ich konnte mich ungefähr ganze zehn Minuten weren, bis sie mich schliesslich festhielten, fesselten und in einen Sack stopften.

Chozo hatte mir gerade den Power Suit gegeben und unterwies mich darin, was ich mit ihm anstellen konnte. Ich zog ihn an und mich störte es nicht, dass mein rechter Arm 'blockiert' war, weil sich dort der Waffenarm befand. "Du hast vier verschiedene Arten von Beams: den Power Beam, Annihilator Beam, den Nova Beam und den Ice Beam. Je nach Situation wirst du bestimmt einen anderen verwenden.", sagte Chozo und erklärte mir, was jeder Einzelne von ihnen bewirkte und wie ich die Beams wechseln konnte, denn ich konnte immer nur einen Beam aktiviert halten.
Nachdem Chozo mir alles gezeigt hatte, machte ich mich auf die Suche nach den Mördern meiner Mutter, aber deaktivierte den Power Suit zunächst. Ihre Gesichter hatte ich nie vergessen, denn sie hatten meine Eltern vor meinen Augen getötet. Ich hatte das 'Reich der Helden' noch nicht verlassen, als sich vor meinen Augen eine Entführung abspielte. Ich konnte nicht einfach zusehen, denn wer wusste, was sie mit dem Mädchen anstellen würden. "Lasst sofort das Mädchen wieder frei!", sagte ich bedrohlich zu ihnen.

Plötzlich hörte ich eine fremde Stimme. Diese war jedoch weiblich. Voller Hoffnung, dass diese mir helfen konnte, begann ich lauthals um hilfe zu schreien.
Der Mann, der mich getragen hatte, hatte offenbar angehalten und liess mich dan plötzlich fallen. Ich schlug hart auf dem Boden auf und hörte dann nur durch ein komisches Rauschen eine tiefe Männerstimme. Sehr warscheinlich ein anderer dieser Männer.

"Nimm den Mund lieber nicht zu voll, Süße! Sonst nehmen wir dich auch noch mit!", sagte einer der Männer. Ich ging nicht darauf ein, sondern holte einfach meinen Paralysator hervor. Ich schoss auf jeden der Männer einen lähmenden, aber ansonsten harmlosen Strahl ab und sagte: "Ich bin nicht süß!"
Die Lähmung dauerte nur ein paar Minuten an, aber die Zeit reichte, um das Mädchen aus dem Sack zu befreien. Emotionslos fragte ich: "Ist alles in Ordnung?"

"Ja...klar.", meinte ich, stand auf und rieb mir den Kopf. Dann sah ich sie an. "Danke." Mir vielen die Männer auf, die nun auf dem Boden lagen.
"Wie lange hällt das an?", fragte ich sie dann.
Wenn es nähmlich nicht lange anhielt, dann musste ich so schnell wie möglich verschwinden. Schliesslich hatte sich gezeigt, dass ich es mit ihnen nicht aufnehmen konnte.

Außer den ganzen von mir verletzten Menschen und mir war nur noch die Frau anwesend, die eben gegen den Mann gekämpft hatte. Ich drehte mich kurz zu ihr um und musterte sie, aber mein Interesse hielt sich in Grenzen. Ich lief dann ohne ein Wort zu verlieren wieder los.

"Ein paar Minuten sollte es noch anhalten, zumindest wenn Chozo die Wirkung richtig einschätzt.", antwortete ich und steckte den Paralysator wieder weg. Das Mädchen war mir eigentlich egal, aber die Männer würden bestimmt noch nicht aufgeben.
"Was wollten sie von dir?", fragte ich.

"Das weiss ich nicht. Es schien mir, dass sie nach jemandem gesucht haben und sie mcih für die gesuchte Person gehalten haben. Warum mich jemand suchen sollte weiss ich nicht.", meinte ich nur. Denn ich wusste ja nicht, ob es sich um ein Missverständnis gehandelt hatte oder nicht.
Mir war nun in erster Linie wichtig, dass ich weg kam, bevor die wieder aufwachen würden.

Ich wollte ein starker Schwertkämpfer werden und zu diesem Zweck durch die Welt reisen, um auch stärker zu werden. Bevor mein Vater mich gehen lassen wollte, unterzog er mich noch einer Prüfung. Ich musste gegen ihn antreten und zeigen, was er mir beigebracht hatte.

"Ich weiß nicht, wo du hinmusst, aber wenn du willst kann ich dich begleiten. Ich habe kein klares Ziel, deshalb macht mir das nichts aus. Außerdem würde ich mir ab jetzt nur Gedanken um dich machen, weil sie bestimmt weiterhin hinter dir her sein werden.", sagte ich und sah das Mädchen an.

"Ich nimm das Angebot gern an." Mir war schon als ich mich gegen die Männer verteidigen wollte klar geworden, dass ich mich nicht alleine durchschlagen konnte. Darum kam mir ihr Vorschlag gerade recht. Ausserdem schien sie eine starke Kämpferin zu sein.
"Grundsätzlich habe ich auch noch kein richtiges Ziel. Ich habe einfach vor, mal in Richtung Valkira zu Reisen.", meinte ich dann.

Ich ließ das im Raum stehen und sah nochmal zu den Männern. Anschließend sagte ich erst: "Lass uns losgehen. Übrigens: Ich bin Samus!" Ich hielt dem Mädchen die Hand hin. Meine Fähigkeit konnte sie nicht betreffen, da ich Handschuhe trug.

Ich lächelte. "Arca." und wir schüttelten uns die Hände. "Dann würd ich mal sagen, dass wir losgehen.", meinte ich und lief in die Richtung los, in die ich eigentlich wollte. Samus folgte mir und wir lifen eine Weile schweigend neben einander her.

Ich sah auf den Paralysator und dachte: "Du hast da nützliche Werkzeuge entwickelt, Chozo." Anschließend sah ich auch auf ein Armband, mit dem ich per Knopfdruck den Power Suit anziehen konnte.
"Weshalb bist du von zuhause losgezogen?", fragte ich Arca.