The Kingdoms

das Eingangsposting lautete :

Sachte wehte mein langer schwarzer Mantel im Wind,
der mich so bedrohlich wie eh und je begrüßte. Ich stand auf der dünnen Spitze eines schwarzen und leicht zerfallenden Kirchturms und blickte auf das Reich,
das sich vor mir erstreckte hinab. Es war einfach nur dunkel und zerfallen, während überall die Leichen der Krieger lagen, die im letzten Krieg gefallen waren. Das ist mein Gleichgewicht nicht verlor, war kein Wunder,
da ich schon zu oft auf dieser Spitze stand. Meine Geschwister und meinen Vater konnte ich von hier aus auch gut erkennen, da sie bereits alle zurück ins Schloss gingen. Ich allein hegte daran keinerlei Interesse, sie bedeuteten mir schon lange nichts mehr. Meine noch da gewesene Hand griff zu dem letzten Stück, das noch von meinem Arm zurückgeblieben war.
Es war schon zu lange her,
sodass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnerte, wann ich ihn verloren hatte.
wie zuvor hielt ich dann mein Rapier in der Hand und stand auf der Spitze des Turms, während mir der Wind weiterhin seine kalte Begrüßung schenkte.
"Diese Welt ist kalt und verdorben.", kam es von mir und ich blickte in die einzelnen Gassen der verfallenen Stadt.
Vater schien es nicht zu interessieren,
ob die Menschen hier litten oder nicht, es war ihm vollkommen gleichgültig und ich konnte allein nichts ändern, da sie mir nicht vertrauten.
"Einarmiger Dämon.", so hatten sie mich getauft, da sie niemals an diesen Anblick gewöhnt waren, aber mir sollte es egal sein.
Ich war es leid geworden, in solch einer Welt zu existieren,
aber ich benutzte sie nur für meine Zwecke, denn wollte diese Stadt meine Zerstörung,
so würde sie am ende doch nur mit mir untergehen.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, während ich nur noch weiter auf der kleinen Spitze dieses doch großen Turmes stand und dem Läuten der Glocken zuhörte. ...

Ich wehrte noch immer die Angriffe von Nero ab und versuchte noch immer die beiden noch zu stark zu verletzen, während ich ihn angriff.
Ich wusste nicht, ob ich Knave wirklich aufhalten konnte oder nicht, da ich nicht wusste wie ich dies am besten machen konnte.
Dennoch machte ich mir auch Sorgen um meine Brüder.
Ich konnte immer sagen, dass mir meine Brüder nichts bedeuteten, aber irgendwie stimmte dies nicht. Auch wenn sie daran schuld waren, was passiert war, aber eigentlich war es Vaters schuld.
"Bitte....ich möchte nicht....das ihnen etwas schlimmes passiert.", murmelte ich und sah kurz zu Knave. ...

Nagikos Worte drangen in meine Ohren und anstatt weiter auf Nero zuzurasen, wich ich in letzter Sekunde auf Seite und verfehlte ihn. Kurz darauf hörte ich auch auf mich zu drehen und blieb mit dem Rücken zu den dreien gewandt stehen.
Ich sah dann über meine Schulter zu Nagiko und sagte: "Ist das dein ernst? Hast du etwa vergessen, was dir widerfahren ist? Klar, ich war nicht dabei, aber trotzdem sieht es für mich so aus, dass sie dir was Schlimmes antun wollen. Glaubst du echt, dass ich das so einfach zulassen werde?"

"Ich habe das alles nicht vergessen, das könnte ich auch nicht.
Aber es ist nicht ihre Schuld, dass sie so geworden sind.", murmelte ich und blieb dann auch stehen, während ich abwechselnd zu Nero und Weiss sah.
Ich wusste nicht wirklich was sie dachten oder wie sie weiter reagieren würden, aber dennoch wusste ich,
dass es Vaters Schuld war, da er sie alle dazu gebracht hatte.
Ich wusste nicht, ob sich meine Gefühle im Bezug auf meine Brüder jemals ändern würden, aber das mussten sie auch nicht,
damit ich sie verteidigte.
Für mich waren diese Gefühle doch anders geworden, seitdem ich kein Mensch mehr war, so hatten sich meine Gefühle verändert und ich versuchte sie nun ein wenig zu verstehen, auch wenn mir dies mehr als schwer fiel. ...

"Vielleicht siehst du das so, aber ich denke, dass sie auf jeden Fall eine Wahl hatten.", sagte ich und drehte mich dann zu den dreien um. Ich sah Nagikos Brüder an und fuhr fort: "Ich glaube um so werden zu können, muss man es auch selbst wollen."
Anschließend sah ich zu Nagiko und sagte: "Ich habe langsam das Gefühl, dass du nicht mehr du bist. Aber was weiß ich schon, ich bin eben doch nur ein dummes Tier..." Ich setzte mich dann hin und sah zu Boden.

"Ich weiß nicht, ob das Mutters Gefühle sind oder meine.",
begann ich und sah dann wieder zu Knave,
bevor ich fortfuhr:"Aber ich wünsche mir sehr, dass dies meine Gefühle sind.", dabei lächelte ich ein wenig,
aber ich wusste wirklich nicht, ob das noch doch nur Mutters Gefühle waren, da ich nicht wusste, wie viel ich von ihr schon übernommen hatte, neben ihrer Kräfte und ihrer Gestallt. ...

Ich sah wieder auf zu Nagiko, aber blieb sitzen, während ich sagte: "Ich hoffe für dich, dass es deine sind, auch wenn ich dich so nicht kenne, denn sonst wäre es doch so, dass du angefangen hast den Kampf gegen deine Mutter zu verlieren."
Nero und Weiss hatten wohl gerade angefangen zu grinsen, was ich aber nur nebenbei mitbekommen hatte. Ich hätte ihnen am liebsten ihr Grinsen aus dem Gesicht geprügelt, aber wenn Nagiko sie eh noch verteidigte, brachte das eh nichts. Trotzdem stand ich wieder auf und fragte: "Kann es sein, dass du mit ihnen mitgehen und Amy und mich alleine lassen wolltet?"

Mein Blick richtete sich nur auf den Boden und ein trauriges Lächeln zierte mein Gesicht, während ich leicht nickte.
Ich wusste in diesem Moment nicht mehr, was ich noch sagen sollte, aber ich wollte eigentlich die beiden nur vor meinen Brüdern beschützen,
da ich meine Brüder gut kannte,
auch wenn ich mich mit allen nicht wirklich oft unterhalten hatte, aber bei so vielen konnte man das wohl auch ein wenig verstehen.
"Ich glaube wenn ich ganz zu ihr werden würde, dann wären sie glücklich und das ist eigentlich mein Ziel,
sie sollen glücklich sein,
denn dann geht es vielleicht auch den Menschen in unserem Land etwas besser.", murmelte ich und sah aber nicht auf. ...

"Was sagst du da? Du hast mir doch erzählt, dass deine Mutter nur darauf aus ist, die Welt zu zerstören. Wie soll es den Menschen dann besser gehen? Und ich dachte, dass du Menschen nicht leiden kannst.", sagte ich. Bevor ich fortfuhr ballte ich meine Hände zu Fäusten und meinte: "Ich hab übrigens strikt etwas dagegen, dass ausgerechnet du die Menschen glücklich machen sollst!"
Ich wurde nun ziemlich sauer, insbesonder auf Nero und Weiss und konnte mich nun nicht mehr zurückhalten, was ich sowieso schon zu lange tat. Mir war gerade egal, was aus mir wurde, aber Nagiko sollte nicht mit ihnen gehen. Deshalb rollte ich mich wieder zusammen und griff abwechselnd ihre Brüder an. Ich drosselte nicht mal meine Geschwindigkeit, sodass sie nicht wirklich ausweichen konnten. Meine Stacheln taten bestimmt weh und wenn Nagiko wollte, dass ich aufhörte, musste sie mich schon selbst stoppen, wenn sie das überhaupt schaffte.

Ich sah zuerst nur still abwechselnd zu meinen Brüdern, aber innerlich war ich drauf und dran Knave zu stoppen.
Ob es nun wirklich meine Gefühle waren oder nicht, spielte gerade nicht wirklich eine große Rolle, aber ich wusste, dass ich dies stoppen musste, egal wie.
Ich sah dann noch einmal zu meinen Brüdern, die wirklich nicht ausweichen konnte und ich schluckte.
"Hört auf...bitte.", murmelte ich, bevor ich mich wieder in Bewegung setzte.
Gerade,
als er erneut dabei war auf Weiss los zugehen, stellte ich mich schützend vor diesen und blieb dort auch stehen,
aber ich wusste,
dass ich von Knave getroffen werden würde, daran bestand kein Zweifel. ...

"Na los, verschwinde da! Ich will dir nicht weh tun, Nagiko!", meinte ich, aber Nagiko schien sich nicht rühren zu wollen. Wenigstens konnte ich mich selbst trotz meiner Geschwindigkeit kontrollieren, sodass ich noch einen Schlenker machte und über einen Fels rollte.
Ich stolperte sozusagen über ihn und mein Rollen wurde beendet, sodass ich einfach so in Nagikos Arme flog. Ich war mir nur nicht sicher, ob sie mich auch auffangen würde, denn ich wusste gerade gar nicht mehr, was sie als nächstes tun würde.

Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte,
alles in mir fühlte sich anders als sonst an und ich konnte immer noch nicht genau sagen, ob dies wirklich meine Gefühle waren,
die ich spürte, oder ob es Mutters waren,
die sich bereits in mir eingenistet hatten, aber ich wollte Knave auch nicht verletzen von daher war es für mich weiterhin nur undurchsichtig,
ob dies wirklich noch mein Körper war, oder ob ich einfach nur noch versuchte so viel wie möglich von meiner Mutter zu verdrängen, obwohl ich eigentlich schon genau wusste, dass sie stärker war als ich.
Als ich dann Knave sah, der auf mich zuflog, fing ich ihn dann auf, aber ich wusste nicht, was Nero und Weiss nun tun würden,
da ich den beiden den Rücken zugewendet hatte und eigentlich sollte man das doch niemals tun, wenn man einen Feind sich gerade gegenüberstehen hatte. ...

Ich sah Nagiko in die Augen und sagte: "Danke fürs Auffangen!" Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass ein Teil ihrer Persönlichkeit sich geändert hatte, aber ihr eigener trotzdem noch vorhanden war. Nero und Weiss unternahmen gerade nichts, doch Weiss sagte: "Na los, schaff' uns die nervende Stachelratte vom Hals, Mutter!"
Ich schloss vor Wut nur die Augen und sagte zu Nagiko: "Ich hoffe du bist nicht sauer darüber, was ich gleich mache, aber ich tu das als dein Freund und nicht um dir wehzutun!" Ich gab Nagiko anschließend nur eine Backpfeife und sagte dabei: "Na los, komm endlich zu dir! Die Nagiko, die ich kenne, wäre niemals mit ihren Brüdern mitgegangen oder hätte sie beschützt!"

"Sofort..Nero...Weiss..", kam es anschließend nur von mir und auf die Backpfeife von Knave reagierte ich zunächst nicht, sondern versuchte auch ihn kurz zu ignorieren.
Anschließend ließ ich ihn dann auch los und lächelte wieder nur schwach.
In mir war es einfach nur leer und ich konnte mich einfach nicht davon überzeugen, ob es wirklich Mutter war,
die dies alles veranstaltete, oder ob ich es war.
Andererseits,
konnte ich meine eigenen Handlungen nicht mehr nachvollziehen und versuchte dies auch schon gar nicht mehr.
"Weiss Nero...wir gehen..", meinte ich dann anschließend nur und drehte Knave den Rücken zu. ...

"Nagiko...", sagte ich nur noch leise und sah ihr hinterher. Ich hätte ihnen problemlos folgen können, aber ich dachte: "Was bringt es denn, wenn ich ihnen folge? Ich mache es doch eh nur schlimmer und sie hat anscheinend ihre Entscheidung getroffen."
Ich drehte mich dann um, aber sah ihnen immer noch über meine Schulter hinterher. Selbst wenn Nagiko einfach so aufgeben wollte, ich wollte es nicht, aber wenn ich ihr helfen wollte, musste ich einen anderen Weg finden. "Ich bin mir sicher, dass die sieben Chaos Emeralds mit ihrer Mutter mithalten können. Ich muss die anderen sechs also finden, aber wo 5 sind weiß ich schon.", sagte ich zu mir.

"Knave..", flüsterte ich nur noch und schaute kurz zu ihm zurück.
Anschließend schaute ich wieder nach vorne und starrte stur gerade aus.
"Mutter,
wir werden bald wieder da sein.", meinte Nero und ich nickte nur. Ich wusste nicht, wieso ich darauf nur reagierte,
aber irgendwie war in mir alles so, als würde ich nicht mehr ich selbst sein.
Würde Mutter doch gewinnen?

Ich blieb noch solange stehen bis sie außer Sichtweite waren und danach verstärkte sich mein schlechtes Gewissen. Ich fühlte mich so als hätte ich als Nagikos Freund versagt, aber wenn ich nur Trübsal blies, konnte ich ihr auch nicht helfen.
Ich rannte erstmal zu Amy zurück, der ich dann auch erklärte was vorgefallen war. Selbst sie war sauer auf mich und meinte, dass ich Nagiko nicht einfach hätte alleine lassen sollen. Ich meinte dann: "Ich habe auch vor ihr zu helfen, aber alleine schaffe ich das nicht. Ich habe es versucht und nur schlimmer gemacht. Hilfst du mir, Amy?" Amy lächelte und sagte, dass sie mir natürlich helfen würde.
Anschließend sagte ich: "Nur für den Fall, dass ihre Mutter durchkommt, brauchen wir die restlichen Chaos Emeralds. Wenn sie zusammen wirklich so stark sind wie man sagt, dann können sie Nagikos Mutter bestimmt besiegen oder zumindest zurückdrängen. Wir müssen also zu Eggman!"

Ich lief erst einmal schweigsam neben Weiss und Nero her und versuchte mir in meinem Inneren darüber klar zu werden, er ich nun mehr war.
Meine Mutter oder ich selbst.
Ein Seufzer verließ meine Kehle und ich versuchte die Blicke von Weiss und Nero zu ignorieren, auch wenn mir dies manchmal schwer viel.
Ich kannte die beiden eigentlich ganz gut und ich wusste wie sie waren, aber ich wusste auch, dass beide eine andere Seite hatten,
aber da Vater an all dem Schuld war, würde es wohl auch eine Zeit lang dauern, ihnen diese Seite zu zeigen und nicht diese,
die sie immer an den Tag legten, ihre kalte und grausame Seite.
Langsam sah ich aber auch schon wieder die Grenze zu unserem Reich und ich fragte mich auch ein wenig, wie wir dies so schnell geschafft hatten. ...

Wir holten nur noch unsere Sachen aus dem Zimmer, bevor wir noch mitten in der Nacht die Stadt verließen. Die Menschen hier machten mich so schon krank genug, da sie bestimmt Nagikos Brüder gerufen hatten. Ich fing dann an Amy zu tragen und rannte los.
Ich versuchte mich daran zu erinnern, in welche Richtung Eggman flog, damit wir ihn schnell fanden. Irgendwo bewahrte er die Chaos Emeralds bestimmt auf, aber ohne ihn würde es wohl noch länger dauern sie zu finden. Überhaupt fehlte uns dann immer noch ein Emerald und der konnte überall sein.

Ich lief weiterhin nur schweigend neben den beiden her und versuchte auch erst gar nicht ein Gespräch mit ihnen zu beginnen, wobei ich dennoch Angst davor hatte, was nun geschehen würde.
Ob ich sterben würde, damit Muttermeinen Körper ganz übernehmen konnte?
Aber ich konnte mir diese Frage nicht beantworten, da ich einfach nicht wusste, wie sehr sie meinen Körper und mein Handeln schon beeinflusste.
Anschließend zeichnete sich am Horizont schon die Burg unserer Familie ab. ...

Wir fanden Eggman auch und beobachteten ihn heimlich. Er schien einen bestimmten Ort aufzusuchen. Amy lenkte mich etwas ab, als sie sagte: "Ich finds großartig wie schnell du bist." Ich meinte dann nur: "Könntest du bitte still sein? Er soll uns nicht entdecken, solange er nicht an seinem Ziel ist."
Eggman erreichte dann auch bald seine Basis. Ich hatte schon keine Ahnung mehr, wo wir zurzeit waren, aber zuerst mussten wir uns um die Emeralds kümmern. Ich war mir zwar nicht sicher, ob das seine einzige Basis war und die Emeralds hier waren, aber es sah vielversprechend aus. Ich sagte Amy, dass ich vorging und mich umsah. Ich durfte einfach nicht noch mehr Zeit verlieren. Ich schlich mich in Eggmans Basis ein und nicht mal der Alarm ging los.

Wir kamen der Burg immer näher und je näher wir kamen umso schlimmer wurde die Leere in mir.
Ich fühlte nichts, als ich die Burg immer größer werden sah, ich spürte nur eine Sehnsucht nach den Personen darin,
die unglaublich stark war, aber ich wusste noch immer nicht,
ob dies wirklich mein Gefühl war oder nicht und diese bloße Tatsache,
ließ mich schon wütend werden. ...

Warum der Alarm nicht losging wurde mir klar, als ich die ganzen Roboter rumstehen sah. Die Basis war auf diese Weise besser gesichert als die, die wir in die Luft gehen lassen haben. An den Gedanken daran, musste ich auch an Nagiko denken und den Spaß, den ich dabei hatte.
Ich zog die Aufmerksamkeit der Roboter auf mich und rannte weg. Um sie zu provozieren sagte ich: "Fangt mich doch, wenn ihr könnt!"
Die Roboter konnten mich weder mit ihren Raketen treffen noch mich fangen. Als ich genug weggerannt war, zerstörte ich einen nach dem anderen. Inzwischen hatte Eggman aber bestimmt bemerkt, dass ich hier war. Mich interessierte inzwischen nicht mal die Teilnahme am Grand Prix, die er mir entziehen könnte. Nagiko war mir wichtiger. Bevor ich auf sie traf kannte ich sowas wie Freundschaft nicht, deshalb war es mir umso wichtiger, dass wir Freunde blieben.
Bald erreichte ich dann auch die Zentrale der Basis, in der sich Eggman mit seinen Robo-Assistenten aufhielt. Eggman fragte mich: "Was willst du denn hier, du Nervensäge? Ich dachte eigentlich, dass wir uns erst beim EX World Grand Prix wiedersehen."

Wir standen schon jetzt vor der Burg und betraten sie auch dann kurz darauf.
Ich konnte nicht sagen,
was ich in diesem Augenblick spürte, aber ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, obwohl ich nicht sagen konnte, dass dies wirklich mein Gefühl war.
Anschließend starrte ich einfach, während ich weiter lief, gerade aus. ...

"Ich brauche ihre Chaos Emeralds, Eggman!", antwortete ich. Eggman fing nur an zu lachen und sagte: "Huhuhuhuhu, die kriegst du aber nicht! Ich brauche sie, um mein eigenes Imperium zu errichten. Mit den Emeralds werde ich schon bald über die Welt herrschen. Mein Großvater, Prof. Gerald Robotnik, war es schließlich, der ihre wahre Macht entdeckte. Außerdem stelle ich hier die Forderungen!"
Eggman deutete auf seinen Bildschirm und anscheinend hatte er es geschafft, Amy gefangen zu nehmen. "Lass' sofort Amy frei! Außerdem gibt es vielleicht schon bald keine Welt mehr über die sie herrschen könnten", sagte ich. Eggman war sprachlos genauso wie seine Assistenten, was mir die Chance ermöglichte, an ihm vorbeizugehen und die Chaos Emeralds zu nehmen, die er in einer Box aufbewahrte. Bevor er es überhaupt merkte, war ich auch schon wieder weg und suchte Amy in der Basis. Sie schrie aber so laut um Hilfe, dass ich sie schnell fand.
Als sie mich sah, freute sie sich und sagte: "Bist du etwa gekommen, um mich zu retten?" "Klar, Freunde unterstützen sich doch gegenseitig.", antwortete ich und befreite sie. Einfach so fliehen konnten wir aber nicht, denn Eggman hetzte uns einen weiteren Roboter auf dem Hals: E-102 'Gamma'! Er konnte Lasersstrahlen abfeuern, die mich auch fast trafen, aber während er auf mich konzentriert war, verpasste Amy ihm eine mit dem Hammer, was ihn kurzzeitig deaktivierte und uns die Chance zur Flucht ermöglichte.
Kaum waren wir draußen, bekam Amy nicht genug von mir und sagte: "Du bist super, Knave!" Ich meinte dann nur: "Dafür haben wir keine Zeit! Wir brauchen immer noch einen Chaos Emerald!" Anschließend überprüfte ich noch den Inhalt der Box und sah, dass Eggman nicht nur vier, sondern inzwischen doch fünf Emeralds besaß. Damit hatten wir alle in unserem Besitz und konnten direkt zu Yuudais Burg gehen.

Ich wachte wieder wegen meines Weckers auf, aber ich war topfit und zu allem bereit. Ich sah rüber zu Yuki, aber ihr Bett war leer. Ihre Tasche war aber noch da und ich fragte mich, wo sie steckte. Ich ging zur Rezeption der Herberge und fragte nach, ob sie Yuki gesehen hatten.
Der gute Mann namens Julio (Spanier ;) ) konnte mir nur sagen, dass er sie gestern Abend nochmal hat rausgehen sehen, aber sie kam kurze Zeit später wieder. Ich fragte mich nur noch mehr, wo sie war. Ich überlegte: "Sie ist in der Herberge, aber war nicht im Zimmer. Wo steckt sie denn dann?"

Mein Blick ging weiter stur geradeaus und ich versuchte auch nicht mich, in dem mir mehr als nur bekannten Gebäude, mit dem ich so viele Erinnerungen verband, obwohl die meisten eher schlecht waren, um zusehen.
Er hatte sowieso nichts verändert, also musste ich mich auch nicht umsehen und konnte gewohnt weiter darauf konzentrieren, meiner Mutter nicht noch mehr meines Körpers zu überlassen, denn wie ich zuvor festgestellt hatte, waren es ihre Gefühle und schon bald würde wahrscheinlich noch ihr ganzes Selbst auf mich übergehen und ich war wohl dann nicht mehr zu retten, aber wenn ich so wenigstens Knave und Amy beschützen konnte, war mir mein Leben egal.
Schon bald erreichten wir auch den Thronsaal und ich sah meinen Vater, wie er mit einem Grinsen zu mir sah und mit seiner linken Hand, die unter seinem Kinn lag, seinen Kopf stützte. Er alterte nicht, auch dies war etwas, dass Mutter bewirkt hatte, aber ich wusste schon damals nicht, was sie eigentlich an Vaterso gefunden hatte, dass sie ihn ausgewähnt hatte um mit ihm meine Brüder und mich zu erschaffen.
Im Thronsaal standen auch meine anderen Brüder bereits und auch sie hegten genauso wie Nero und Weiss ein Grinsen und wollten dies nicht verlieren, nur Seph schaute anders, aber ich wusste nicht, was sein Blick aussagte, aber ich wollte es auch eigentlich nicht wissen. Dennoch grinste er ebenfalls, aber es war ein anderes Grinsen.
"Wir haben sie mitgebracht Vater.", begann Weiss und zog somit die Aufmerksamkeit von Vater auf sich. "Hat sie euch große Schwierigkeiten bereitet?", fragte der Angesprochene schließlich und stand von seinem Thron auf, während er auf mich zukam.
"Nein, sie kam freiwillig mit uns.", antwortete Nero und das Grinsen meines Vaters wurde noch breiter.
Dann umschloss er mein Kinn mit seiner Hand und zwang mich so, ihn anzusehen. In diesem Moment spürte ich keine Abscheu und allein dies zeigte mir schon, dass Mutter bereits mehr in mir war, als ich es haben wollte.
"Sowas, du kommst freiwillig.", sprach er gespielt freundlich und blickte mir tief in die Augen.
"Dann beeilen wir uns besser nicht war.", raunte er mir schließlich ins Ohr und ich begann zu zittern, dennoch nur sehr schwach, damit er es nicht bemerkte, ich nickte anschließend nur und dann bemerkte ich,
wie Vater seine Lippen auf meine legte.
Ich konnte mich nicht wehren, obwohl ich es am liebsten getan hätte, ich hätte dieses Schwein am liebsten von mir weggedrückt, aber mein Körper gehorchte mir nicht mehr und ich merkte, wie langsam aber sicher mein Bewusstsein in die Ferne gedrängt wurde.
Mutter
Aber auch wenn ich noch bei Bewusstsein war, so merkte ich doch, wie Mutter meinen Körper nun ganz besetzte und einfach nur diabolisch lächelte,
als Vatereinige Schritte von meinem Körper wegtrat und sich verbeugte. Und meine Brüder taten es ihm gleich.
"Mutter.....Jenova", wobei das erste Wort von meinen Brüdern stammte und das zweite von meinem Vater.
Anschließend setzte sie sich einfach nur auf den Thron, aber ich konnte ja daran sowieso nichts ändern, aber ich bemerkte immer wieder, wie Seph schaute und trotzdem konnte ich diesen Blick nicht deuten. ...

Amy und ich legten die Emeralds noch nicht zusammen. Die fünf in der Box hatten sich aneinander gewöhnt und wenn unsere zwei dazu kamen, dann würde bestimmt schon was Schlimmes passieren. Durch die Box wurden die fünf von meinem in meiner Tasche getrennt, weshalb ich sie einfach in der Tasche verstauen konnte.
"Halt dich gut fest, Amy! Ich werde jetzt so schnell laufen wie es geht und dabei kann ich dich nicht selbst tragen!", sagte ich, woraufhin meine Begleiterin sich an mir festhielt und ich sofort losrannte. Den Rückweg nach Hause brauchte ich nicht wissen, denn mein Instinkt sagte mir, wo es nach Hause zum Bau ging und die Burg war in der Nähe davon. Mit Schallgeschwindigkeit war es auch nicht schwer, schnell dort anzukommen. Lediglich ein paar Minuten waren nötig, bis wir die Grenze erreichten, was man sofort an den Leichen am Boden bemerkte. Als sie in Sichtweite war, war mein Blick starr auf die Burg gerichtet.

Ich fragte mich noch immer ,wieso Seph mich nur immer so seltsam ansah,
während meine anderen Brüder und mein Vater nur weiter grinsten und sich wahrscheinlich fragten, wann Mutter wohl de Planeten zerstören würde,
aber ich wollte mich da wohl lieber nicht einmischen und Mutter in Ruhe lassen.
Dennoch machte ich mir auch Sorgen,
vor allem um Knave und Amy. ...

"Hier bist du aufgewachsen? Ich finde es hier nicht sehr schön!", sagte Amy. Ich schweig nur und rannte im gleichen Tempo zur Burg. Als wir dann davor standen, wusste ich nicht, wie ich reinkommen sollte. Amy hatte eine primitive Idee: Sie nahm ihren Hammer und schlug einfach auf das Tor bis es dank ihrer Kraft auch aufging.
"Super, Amy! Was würde ich jetzt nur ohne dich machen?", sagte ich und lief rein. Ich passte nicht großartig auf, da unser Erscheinen bestimmt kein Geheimnis mehr war. Amy folgte mir und meinte: "Let's do this!"
Wir gingen weiter bis wir im Saal ankamen, in dem die versammelte Mannschaft war. Ich beachtete Nagikos Brüder aber gar nicht erst, sondern sah nur auf Nagiko.

"Wen haben wir denn da....Nagikos kleinen Freund.", sprach Mutter nur aus meinem Körper hervor und meine Stimme klang noch verzerrter als sonst.
'Knave',
schoss es mir nur durch den Kopf und ich war froh, dass meine Mutterdiese Gedanken von mir nicht hören konnte.
anscheinend grinste sie diesen nur an und ich fand es jetzt schon seltsam, dass sie sich so konzentrieren konnte und nicht gleich den ganzen Planeten zerstörte,
aber wer wusste so genau,
ob dies nicht noch passieren würde, denn immer hin kannte ich meine Mutter eigentlich nicht.
"Was können wir denn für dich tun.", fügte sie dann noch hinzu. ...