The Kingdoms

das Eingangsposting lautete :

Sachte wehte mein langer schwarzer Mantel im Wind,
der mich so bedrohlich wie eh und je begrüßte. Ich stand auf der dünnen Spitze eines schwarzen und leicht zerfallenden Kirchturms und blickte auf das Reich,
das sich vor mir erstreckte hinab. Es war einfach nur dunkel und zerfallen, während überall die Leichen der Krieger lagen, die im letzten Krieg gefallen waren. Das ist mein Gleichgewicht nicht verlor, war kein Wunder,
da ich schon zu oft auf dieser Spitze stand. Meine Geschwister und meinen Vater konnte ich von hier aus auch gut erkennen, da sie bereits alle zurück ins Schloss gingen. Ich allein hegte daran keinerlei Interesse, sie bedeuteten mir schon lange nichts mehr. Meine noch da gewesene Hand griff zu dem letzten Stück, das noch von meinem Arm zurückgeblieben war.
Es war schon zu lange her,
sodass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnerte, wann ich ihn verloren hatte.
wie zuvor hielt ich dann mein Rapier in der Hand und stand auf der Spitze des Turms, während mir der Wind weiterhin seine kalte Begrüßung schenkte.
"Diese Welt ist kalt und verdorben.", kam es von mir und ich blickte in die einzelnen Gassen der verfallenen Stadt.
Vater schien es nicht zu interessieren,
ob die Menschen hier litten oder nicht, es war ihm vollkommen gleichgültig und ich konnte allein nichts ändern, da sie mir nicht vertrauten.
"Einarmiger Dämon.", so hatten sie mich getauft, da sie niemals an diesen Anblick gewöhnt waren, aber mir sollte es egal sein.
Ich war es leid geworden, in solch einer Welt zu existieren,
aber ich benutzte sie nur für meine Zwecke, denn wollte diese Stadt meine Zerstörung,
so würde sie am ende doch nur mit mir untergehen.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, während ich nur noch weiter auf der kleinen Spitze dieses doch großen Turmes stand und dem Läuten der Glocken zuhörte. ...

Ich blieb im Power Suit, aber ließ den Helm verschwinden, um mir das Bild besser ansehen zu können, das ich in meine linke Hand nahm. "Ich habe diesen Mann noch nie gesehen. Ich komme auch nicht aus dem Reich der Krieger.", antwortete ich. Ich zeigte Arca das Bild und wartete ab, was sie sagte.

Irgendwie kam mir der Mann bekannt vor, doch ich wusste nicht woher. Desshalb schüttlete ich mit dem Kopf. "Nein, denn kenn ich glaub ich nicht. Warum?", wollte ich dann wissen. "Nur so.", meinte der Typ und steckte das Bild wieder ein. Dann zog er ein zweites hervor. "Was ist mir dem?"

Ich sah prüfend auf das Bild und antwortete: "Den kennen wir." Ich sah zu Arca und sagte: "Er war einer der Männer, die dich entführen wollten." Ich wand mich wieder dem Mann zu und fragte: "Was willst du von den Männern?"

"Du hast rechte.", stimmte ich Samus zu, dann wartete ich gespannt auf seine Antwort.
"Nun, die Beiden sind Mitglieder einer Bande, welche sich damit beschäftigt, Leute aus dem Reich der Helden zu entführen, um dass Reich dann zu einem "Zweiten Reich der Finsternis" zu machen. Die meisten von ihnen sind zwar dumm wie Stroh, doch sie sich gut organisiert. Dazu sind sie sehr, sehr viele.
Könnt ihr mir sagen, wo sie sich nun ungefähr befinden könnten?"

"Sie könnten hinter uns her sein. Ich komme aus dem Reich der Helden und angesichts der Tatsache, dass sie schon hinter Arca her waren, kommt sie auch daher.", sagte ich. Bei dem Mann brauchten wir wohl nichts zu befürchten und mich beeindruckte es etwas, dass er noch größer als ich war, obwohl ich nicht gerade klein war. Ich deaktivierte meinen Power Suit und sagte: "Ich würde mich als Köder zur Verfügung stellen."

Ich verstaute den Chaos Emerald wieder sicher in der kleinen Tasche und stand wieder auf. Ich lief in Nagikos Häuschen und legte mich im selben Zimmer in dem Nagiko war wieder genauso hin wie ich gerade noch draußen lag.
"Echt mutig wie du es deinem Vater gezeigt hast! Ich kann dir gar nicht genug für deine Hilfe danken.", sagte ich.

"Als Köder?", fragte der Mann verwundert. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. "Wir arbeiten zwar normalerweise nicht mit solchen Mitteln, doch wenn du willst...Schneller geht es so auf jeden Fall.", meinte er dann.
"Bist du dir sicher, dass du das machen willst?", fragte ich Samus leise, als der Mann wieder zum Auto ging, um etwas zu suchen. Ich machte mir etwas Sorgen, dass ihr dann was passieren könnte.

"Was soll schon passieren? Ich werde schon auf mich aufpassen. Und falls etwas schief geht, habe ich noch etwas in der Hinterhand.", antwortete ich und zwinkerte Arce zu. Wir warteten bis der Mann zurück kam.

Ich wusste nicht genau was sie meinte, doch ich liess es mal so stehen. Der Typ kam auch schon zurück. "Also, du sagtest sie sind noch hinter euch her?" Er schien über etwas nach zu denken und schaute sich dabei um. Dann zeigte er an einen Ort ein wenig weiter enfernt. Es war eine Wiese und am Rande der Wiese erhob sich ein mächtiger Fels. "Siehst ihr den Fels dort drüben? Du setzt dich dort unter den Baum und tust so, als würdest du schlafen. Ich verstecke mich hinter dem Fles mit einer Betäubungs-Kanone.", erklärte er Samus den Plan.
Dann schaute er zu mir. "Ich würde sagen, du bleibst in meinem GPO." Er deutete auf sein Metall-Ding. Ich war zwar nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung, nur tatenlos zusehen zu können, doch mir war klar, dass ich sonst nur im Weg stand.
"Ich stelle den GPO hinter dieser Kurve dort ab.", rief er mir zu, während dem er einstieg.

Ich war mit dem Plan einverstanden und lief augenblicklich zu dem gemeinten Baum. Ganz nach Plan setzte ich mich hin, aber ich wartete jetzt noch auf eine Art Zeichen bis ich so tat als würde ich schlafen. Als ich dieses bekam, setzte ich es in die Tat um und wartete ab.
Ich spielte kurz mit dem Gedanken aus mir ein Kind zu machen, dass sich nicht wehren kann, aber es wäre bestimmt auffällig, wenn mir meine Kleidung dann zu groß wäre.

Ich stieg in den GPO und beobachtete die Szene von dort aus. Der Mann war so freundlich gewesen und hatte ihn so hingestellt, dass ich das Geschehen mit verfolgen konnte.
Es passierte eine ganze Weile lang nichts. Doch dann konnte ich plötzlich von weitem drei Gestalten erkennen, die langsam näher kamen.

Ich hielt meine Augen geschlossen und bekam wohl als Letzte mit, dass die drei kamen. Sie standen dann vor mir und ich hörte sie sagen: "Ist das nicht die von neulich? Lasst sie uns mitnehmen und so umpolen, damit sie uns hilft."
Ich verzog keine Miene, aber dachte: "Träumt ruhig weiter, ihr Mistkerle!" So langsam konnte der Mann aber auch zur Tat schreiten, wenn er sie fangen wollte.

Ich fragte mich, warum das so lange dauerte. Denn die Männer begannen nun schon ihre Sachen auszupacken. Der eine einen Sack und und eiin weiterer etwas, dass wie die Betäubungspistole von diesem Kerl aussah, nur etwas kleiner.
Ich überlegte mir bereits ausszusteigen, oder sonst was zu tun. Doch in dem Moment gab der eine der Männer, der mit der Pistole, einen komischen Laut von sich. Er fasste sich an den Hals, dann viel er um.

Ich hörte nur, was direkt vor mir los war, weil ich nicht aus der Rolle fallen wollte. Ich hörte auch wie die anderen zwei weglaufen wollten, aber sie kippten kurz danach auch um. Es mussten alle drei bewusstlos sein, weshalb ich meine Augen öffnete und mich kurz umsah.
"Er ist echt ein guter Schütze!", flüsterte ich und sah zu dem Mann, der auf unserer Seite war.

Kaum lagen die drei am Boden, stieg ich aus dem Auto und lief zu Samus hinüber. Der Mann war noch nicht hervor gekommen und ich schaute mir die drei genauer an. Und tatsächlich waren es die selben wie am vorherigen Tag.

"Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte ich Arca. Eigentlich war ich der Köder, aber um manche Mitmenschen machte ich mir halt Sorgen, vor allem wenn sie noch jünger waren. Ich stand wieder auf, aber blieb bei Arca stehen.

"Ja, alles okey. Und bei dir?", fragte ich sie dann. Noch bevor sie antwortete, sah ich den Mann hinter dem Felsen hervor klettern.

"Mir ist nichts passiert. Und das nur dank ihm.", antwortete ich und sah zu dem Mann. Eine Frage stellte ich ihm dann: "Wie heißt eigentlich? Den Namen unseres Helfers würde ich gerne erfahren."

Nagiko kümmerte sich wunderbar um mich und meine Verletzungen. Im Gegenzug half ich ihr, wo es nur ging. Das war das Mindeste, das ich tun konnte. Das Einzige, das uns vom sofortigen Losreisen abhielt, waren mejne Verletzungen, obwohl sie mich nicht mehr störten.
Irgendwann sagte ich zu Nagiko: "Ich hab so ein komisches Gefühl. Würdest du sagen, dass wir Fr-fr- Freunde sind?"

"Dann fangen wir an!",nach meinen Worten stürmten gleich 3 Männer auch mich zu.Ich holte meinen Zauberstab hervor,der immer an meinem Rücken befestigt ist."Wir machen aus dir klein Holz!" brüllten sie im Chor,ich ging nicht drauf sondern wartete auf einen guten Moment um sie zu verfluchen.

Aufgrund der Lage des Reichs der Krieger zog es mich in nördliche Richtung. Noch befand ich mich im Reich der Krieger und ich erreichte eine andere Stadt. Ich hoffte, dass es hier Krieger gab, die zu einem Kampf bereit waren.

"Largen", meinte er, während dem der die drei Männern in Fesseln legte. "Ich danke dir für deine Hilfe.", sagte er dann und streckte Samus die Hand hin. "Kann ich mich irgendwie revangieren?" Während dem er dies fragte, hiefte er die drei Männer auf seine Schultern, dann brachte er sie zum GPO.

Ich nahm seine Hand und antwortete: "Das brauchst du nicht. Ich habe es nicht nur getan, um dir zu helfen, sondern auch um das Reich der Helden vor dem Untergang zu bewahren." Ich sah anschließend zu Arca und fragte mich, ob sie auch noch etwas sagen wollte. Vorher fiel mir aber noch etwas ein, dass ich ihn fragen konnte.
Ich beschreibte ihm die Person, die ich suchte und fragte, ob er eine Person auf die diese Beschreibung zutrifft kannte.

Er dachte einen Moment lang nach, dann begann er zu nicke. "Ich denke ich hab diese Person schon mal irgendwo gesehen. Wenn mich nicht alles täuscht, war das im Reich der Finsternis. Doch so sicher bin ich mir nicht." Dass war alles, was er wusste und er verabschiedete sich von uns. Ich schaute zu Samus. Ob ihr der Typ des Mannes was gebracht hatte?

Ich lächelte nur leicht und antwortete ihm dann anschließend:"
Wenn dir das dein Gefühl sagt, dann würde ich diesem Gefühl nur zustimmen.", antwortete ich, während ich gerade mein Rapier säuberte,
da es von einigen Kämpfen doch stark verschmutzt gewesen war.
Und okay ich musste sagen,
dies ging mit einem Arm wirklich schwer,
aber ich wollte niemanden mein Rapier berühren lassen, da es mir dafür doch zu wertvoll war und dies für die einzigen schönen Erinnerungen in meinem Leben stand. ...

"Dieses Gefühl... Um ehrlich zu sein... Ich habe es zum ersten Mal!", sagte ich zuerst etwas traurig, aber ich fuhr noch fort: "Ich hatte auch noch nie Freunde, aber das Geühl... es fühlt sich irgendwie toll an!" Anschließend lächelte ich wieder und ich stellte mir sogleich die Frage, ob es in der weiten Welt Personen gab, denen es ähnlich wie uns erging und somit das Potenzial zur Freundschaft mit ihnen bestand.
Ich bemerkte allerdings danach auch, dass Nagiko kleine Schwierigkeiten hatte, weshalb ich fragte: "Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?" Nagiko nannte mir den Grund zwar nicht, aber sie wollte meine Hilfe nicht in Anspruch nehmen. Ich glaubte dann, dass sie nur Rücksicht auf meiner Verletzungen nahm. Mich störten diese schon gar nicht mehr, da sie nicht mehr schmerzten. Ich wurde überhaupt nur daran erinnert, weil ich noch die Verbände trug.

Ich sagte schließlich: "Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber von mir aus können wir die Reise beginnen, wenn du fertig bist. Ich bin mehr als bereit dazu."

Ich bedankte mich noch bei Largen und überlegte kurz. Anschließend sah ich wieder zu Arca und sagte: "Du wolltest doch dieses Amulett suchen, oder? Macht es dir was aus, wenn wir zum Reich der Finsternis gehen, wenn du es dein Eigen nennst?"

Ich lachte. "Ich dachte mir schon, dass du sowas sagen würdest. Und nein, es macht mir nichts aus."
Mit Samus's Worten kam mir das Amulett wieder in den Sinn. Vor lauter "Entführer-Jagt" hatte ich es total vergessen. Ich rief mir die Hinweise, welche in der Legende auftauchten wieder in den Kopf und dachte dann kurz nach. "Wir wurden zwar kurz aufgehalten, doch wenn wir uns beeilen, dann könnten wir heute noch das Dorf erreichen, dass gleich dort liegt, wo ich das Amulet vermute.", meinte ich anschliessend.

"Worauf warten wir noch?", sagte ich und nahm Arca an der Hand. Ich lief los und schleifte sie etwas hinter mir her. Zumindest solange bis sie lieber alleine laufen wollte.

Es war schon fast dunkel, als wir das Dorf erreicht hatten. Wir suchten und eine Herberge, wo wir übernachten konnten. "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich gerne noch etwas hier umsehen, um sicher zu gehen, dass es das richtige Dorf ist. Du kanst mitkommen wenn du willst, aber wenn du lieber hier bleiben möchtest, hab ich auch nichts dagegen.", meinte ich an Samus gerichtet, als wir unser Zimmer erreicht hatten.