Neues Tokio

das Eingangsposting lautete :

Bitte fängt irgendwer anders eine story an
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Jedes Mal, wenn Conan etwas auffiel und er es laut aussprach war ich sofort begeistert von ihm.

Der Manager konnte sich erstmal selbst als Täter ausschließen, als er sagte, dass er den Schlüssel vor ein paar Tagen verloren hatte, was Yoko bestätigte. Damit blieb eigentlich nur Yoko als Tatverdächtige übrig, aber Kogoro glaubte an ihre Unschuld.
Ich glaubte ebenfalls, dass sie nicht die Täterin war, denn durch sie kam ihr Manager als Täter nicht mehr in Frage.
Ich sah mich weiter nach dem entscheidenden Hinweis um und fand einen Ohrring, der laut Yoko Yuko Ikezawa gehörte. Inspektor Megure ließ sie herholen, da sie nun auch als Tatverdächtige galt. Um sie zu überführen fehlten uns trotzdem die Beweise. Yuko bestritt schonmal in dieser Wohnung gewesen zu sein und zündete sich eine Zigarette mit einer Statue an.
Ich ging kurz darauf zu der Statue, nahm diese und sagte: "Das ist komisch. Als Besucher würde ich nicht darauf kommen, dass die Statue ein Zigarettenanzünder ist. Die Frau wusste das aber sofort."

Ich tuschelte mit Ayumi etwas: "Da hat Conan Recht. Mir wär das nie aufgefallen." Ayumi dachte dasselbe und wir sahen weiter zu wie die Erwachsenen ermittelten.

Yuko gab dann doch zu, dass sie vor Kurzem mit dem Schlüssel des Managers hereinkam. Sie sagte sogar, dass sie das Opfer aus Notwehr niedergeschlagen hatte, aber dass es auch garantiert noch lebte. Kogoro hatte wieder seine eigene nicht zutreffende Theorie, doch mir ging so langsam ein Licht auf.
Ich musste mir nur einfallen lassen wie ich den Fall aufklären konnte. Ich nahm einen Aschenbecher und kickte ihn in die Richtung des Inspektors. Anstatt ihn traf ich aber Kogoro, der in einen Sessel plumpste.

Unsere Blicke wanderten sofort zu dem Detektiven mit dem Conan herkam. Der Inspektor fragte genervt, was jetzt nicht mit ihm stimmte.

Ich versteckte mich hinter dem Sessel und stellte den Stimmentransposer auf Kogoros Stimme ein. Dann fing ich an den Fall aufzuklären: "Ich weiss jetzt, was passiert ist! Der Fall ist für mich sonnenklar. Zuerst zu ihnen Herr Manager. Wären Sie der Mörder, hätten Sie vor unserem Eintreffen genügend Indizien verteilt, die für ihre Unschuld sprechen. Dasselbe gilt für Yoko Okino, denn sie als Wohnunginhaberin wäre die Häuptverdächtige."
Inspektor Megure fiel mir ins Wort, denn er kombinierte, dass nur noch Yuko übrig war und sie die Täterin sein musste. "Wieder daneben!", sagte ich, "wäre der Mann in Notwehr umgekommen, hätte sie uns nichts davon erzählt. Die drei sind unschuldig. Ich habe beobachtet, wie der Manager Haare aus der Hand des Opfers riss, allerdings ist es unmöglich, dass das Opfer dem Täter Haare ausreißen konnte. Es sollte nur wie ein Mord aussehen - ein Mord begangen von Yoko Okino!"

Genta lenkte uns ein wenig ab, weil er Hunger bekam. Ich stieß ihn kurz an und sagte: "Du wirst doch wohl noch etwas warten können. Der Herr Detektiv löst doch gerade den Fall!"

Inspektor Megure fragte verdutzt: "Es sollte wie ein Mord aussehen? Aber dann..." "Genau. Der Mörder ist... das Opfer selbst!", unterbrach ich den Inspektor, der dann gleich meinte, dass es unmöglich sei, sich selbst von hinten zu erstechen.
Ich klärte dann auf, was genau vorfiel: "Das ist sehr wohl möglich, nämlich dann, wenn man den Griff des Messers einfriert. Zuvor drehte das Opfer die Raumtemperatur hoch und stellte sich auf einen Stuhl. Von eben diesem Stuhl sprang es ins offene Messer. Um Yoko als Täterin hinzustellen, nahm er vorher noch Haare - die fand er an einer Haarbürste."
Ich schilderte auch noch das Motiv des Täters/Opfers, Yoko die Schuld in die Schuhe zu schieben. Es war Liebe und als er Yuko mit Yoko verwechselte und sie weglief, war er so frustriert, dass er sich das Leben nahm.

Wir waren davon begeistert wie der Detektiv den Fall löste, aber ich war jetzt auch sehr müde. Die Polizei nahm uns vier mit und brachte uns nach Hause.

Kogoro, Ran und ich fuhren auch nach Hause, als Kogoro wieder wach war. Am späten Abend rief ich dann noch Ran mit Shinichis Stimme, also meiner richtigen, an. Ich sagte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen solle und dass ich bestimmt bald zurückkehren werde.

Zuhause abgesetzt ging ich sofort ins Bett, weil ich müde war.

Nach dem Telefonat ging ich zurück zur Wohnung und weil es schon spät war, legte ich mich hin und versuchte zu schlafen. Nachdem ich dies schaffte, wachte ich morgens auf und machte mich fertig für die Schule.
Kaum in der Schule angekommen, kamen Ayumi, Genta, Mitsuhiko und Namimi zu mir.

Wir waren noch wegen gestern ganz aufgeregt und sprachen nur über den Detektiv und wie großartig wir ihn fanden.

Sie gingen mir etwas auf die Nerven, aber ich dachte auch: "Wenn die wüssten, wer den Fall wirklich gelöst hat..." Genta hatte dann plötzlich eine Idee und sagte: "Was der kann, können wir doch auch. Wir sind ab jetzt auch Detektive und nennen uns die Detective Boys!"
Ich fiel fast um wegen der Idee und dachte: "Oioi, jetzt wollen sie echt Detektiv spielen..."
Die anderen schienen aber mit der Idee einverstanden zu sein und Genta zwang mich regelrecht dazu, auch mitzumachen, obwohl ich nicht wirklich wollte.

Der Unterricht wartete zuerst auf uns, bevor wir auch als Detective Boys tätig werden konnten. Nach der Schule unternahmen wir fünf etwas gemeinsam. Mir gefiel es eigentlich weniger wie Genta mit Conan umsprang, aber so wie wir ihn kannten würde er ihm schon nicht weh tun.

Wir besuchten am Nachmittag ein Museum und sahen uns dort die verschiedenen Ausstellungsgegenstände an. Im Anschluss des Besuches kam uns ein Zettel entgegen auf dem verschiedene Symbole waren. Neben einem der Symbole stand "Oro".
Ayumi hielt den Zettel für eine Schatzkarte und ich dachte: "Ihr mit eurer Fantasie. Ich kann mir das nicht vorstellen."

"Wofür könnten die Symbole stehen? Die führen uns bestimmt zum Schatz.", sagte ich und warf einen Blick auf die Symbole. Das fiel mir schwer, weil Genta ihn zu hoch hielt. Ich stach ihm kurz in die Seite und nahm den Zettel an mich. Dabei sagte ich mit einem entschuldigenden Lächeln: "Danke!"

Ich seufzte, weil ich wusste worauf das hier hinaus lief. "Ohne meine Hilfe schaffen sie es nicht!", dachte ich und warf dann einen genauen Blick auf die 'Schatzkarte'. Ich sah die Symbole und sagte: "Seht euch die Symbole genauer an! Das oberste sieht doch aus wie der Tokyo Tower!"
Die anderen stimmten mir zu und wir machten uns auf den Weg zum Tokyo Tower.

Wir erreichten den Tokyo Tower und nun stellte sich uns die Frage, was die anderen Zeichen bedeuten sollten. Wir dachten alle nach und Genta dachte zuerst wieder ans Essen.

Ich sah mir die Symbole unter dem Symbol für den Tokyo Tower an und entwickelte schnell eine Theorie: "Die Symbole könnten für Damenbekleidung stehen. Das eine ähnelt einem Hut, das andere einem Slip und das andere einem Markenlabel von Pullovern."
Die anderen hatten keine bessere Idee und mit dieser Theorie durchsuchten wir ein Bekleidungsgeschäft nach dem anderen in der Nähe des Towers. Wir wurden dann aber auch aus jedem rausgeschmissen.

"Wie gemein uns einfach rauszuschmeißen.", rief ich in den Laden zurück und wenn die anderen mich nicht zurückgehalten hätten, wäre ich vielleicht wieder reingestürmt und hätte mich aufgeregt.
Wichtiger war es uns aber, das Rätsel über die Symbole zu lösen und die Bedeutung des Wortes "Oro" herauszufinden.

Ich lief den Detective Boys einfach davon, weil ich mich in einem Buchladen über das Wort "Oro" erkundigen wollte. Vielleicht war es der Schlüssel zu dem Ganzen. Wir kamen außerdem eh nicht weiter, weshalb uns keine andere Wahl blieb.
Die anderen folgten mir ganz einfach. In dem Buchladen fand ich heraus, was es bedeutete. "Das Wort stammt aus dem italienischen und bedeutet 'Gold'.", sagte ich und verfluchte mich schon etwas, dass ich das laut aussprach.

"Dann ist das also echt eine Schatzkarte!", freuten wir uns, doch die Freude verging uns, als wir uns bewusst wurden dass wir immer noch nicht weiterkamen.

Ayumi fiel auf, dass über dem Geschäft gegenüber das erste Symbol zu erkennen war. Mit dieser Beobachtung brachte sie mich auf eine Idee. "Der Mond neben dem Tokyo Tower - er könnte für die Mondblickstraße stehen."
Dieser Spur gingen wir nach, doch am Ende der Straße am Aquarium endete sie. Wir mussten noch den Fisch finden, der aber nirgends zu sehen war. Schließlich kam ich da hinterher, dass wir einer falschen Spur folgten. "Ein Italiener würde mit dem Mond bestimmt nicht die Mondblickstraße symbolisieren. Es muss etwas anderes sein.", dachte ich und wir gingen zurück zum Anfang, zum Tokyo Tower. Inzwischen war es schon dunkel geworden.

"Wir sind noch keinen Schritt weitergekommen.", jammerte ich und verlor etwas die Lust weiter nach dem Schatz zu suchen. Genta ermunterte uns alle jedoch weiterzumachen.

"Der Mond muss doch für die Nacht stehen...", dachte ich und sah zum Tokyo Tower. Mir fielen die Neonlichter auf und ich hatte wieder einen Einfall. Ich dachte: "... Er könnte aber auch für etwas stehen, das man nur nachts sieht - wie die Neonlichter."
Sofort sah ich mich nach dem ersten Symbol um und als ich es fand, sagte ich: "Ich hab's jetzt, Leute. Seht mal dort, das erste Symbol." Ich erklärte ihnen, was der Mond bedeutete und lief los.

Wir folgten Conan und kamen beim ersten Symbol an. Wir sahen uns dort alle nach dem nächsten um. Ich entdeckte es und sagte: "In dieser Richtung ist es."
Wir liefen weiter, aber beim Regenschirm stoppten wir erstmal, weil wir keinen sehen konnten.

Ein Regenschirm war wirklich nirgends zu sehen, aber dafür gab es eine einfache Erklärung. "Die Wetteranzeige hat sich geändert! Als die Symbole gezeichnet wurden, muss es geregnet haben.", sagte ich. Dabei zeigte ich auf die Neon-Anzeige.
Wir gingen weiter und waren dann fast am Ziel.

"Jetzt fehlt uns nur noch das letzte Symbol...", fiel mir auf und ich konnte es nicht entdecken. Wir betraten das Gebäude, auf das das vorletzte Symbol wies und neben dem das Wort stand.

In dem Haus war es stockfinster. Dadurch konnte man wenigstens die Neon-Lichter besser erkennen, aber es stellte sich noch die Frage wo der Fisch, das letzte Symbol, zu sehen war.
Ich sah mir die Brücke in der Ferne an, weil nur noch dort Neonlichter zu sehen waren.
Mir fiel die Spiegelung im Wasser auf. "Ich glaube ich weiß, wo der Fisch ist.", sagte ich während ich schon ein paar Schritte zurücklief.