Die Räume des unterirdischen Forschungslabors waren kaum erleuchtet und dies konnte man auch von den einzelnen Gängen sagen. Überall herrschte eine eisige Kälte, zumindest wenn man nach der Gefühlswelt der anwesenden ging. Die Wissenschaftler selbst interessierten sich kaum für diese Gefühlswelt, sie waren nur darauf aus, endlich ihre Forschungen von Erfolg gekrönt zu sehen, aber da das Wesen von damals bereits verstorben war, sahen sie schon wie bald ihre Sponsoren absprangen und sie pleite gehen würden, doch allein dies war für sie schon ein etwas amüsanteres Phänomen, da sie genau wussten, dass dies eigentlich niemals passieren würde. Auf ihren Monitoren blinkten Anzeigen vor sich hin und es gab selbst eine Seite des ganzen Raumes, wo sich die elektronischen Geräte nur auf ein Wesen bezogen.
*
Das Blubbern des Wassers um mich herum und die gelegentlich auftauchenden Blasen, wenn die Wissenschaftler neuen Sauerstoff in es hineinpumpten, waren wohl die einzige Gesellschaft die ich hatte, aber da ich mich die meiste Zeit eigentlich mehr oder weniger in einem komatösen Zustand befand konnte ich selbst nicht so genau sagen, wie viele Jahre schon vergangen waren, doch jedes Mal wenn ein Wissenschaftler hier auftauchte weckten sie mich. Und dies wirklich nicht zu sanft, sondern mit Elektroschocks und dies reichte mir dann auch für eine Weile. Mittlerweile jedoch befand ich mich mehr als nur in einem Wachzustand und dieser raupte mir schon alleine vor Langeweile den Verstand. Manchmal hörte ich draußen, wie einzelne Personen etwas hinterher jagten, aber dies war auch mehr als nur selten. Doch es brachte immer mal wieder etwas Abwechslung in meinen Alltag. ...
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Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 27 Jan 2014, 22:38
Während ich lächelnd meine Gäste in meine Hallen führte, marschierten an dem riesigen Regierungsgebäude eine Division Soldaten vorbei die allesamt ein Propaganda Lied meiner grausamen Herrschaft sangen. Als wir dann nun im Gebäude waren, sah man sofort, dass der komplette Boden glänzte. Alles war sauber und akkurat hingestellt ohne etwas auffälliges. Zwei weiß gekleidete Butler, dessen Uniform auch militärisch war aber eher vom niederen Rang, hielten uns die Tür auf und baten meinen Gästen Getränke und einen Sitzplatz an. Ich nahm an meinem riesigen Schreibtisch platz und schaute von dort aus zu meinen Gästen. Ich meinte mit ruhiger Stimme: "Ihr habt wohl viel erlebt, nicht wahr? Ich habe von meinen Gefolgsleuten die dollsten Geschichten über euch gehört, sind sie denn wahr?" meinte ich und viel damit wohl mit der Tür ins Haus. Man merkte mir trotz meines ruhigen Tons an, dass ich etwas aufgeregt war. Währenddessen tobte der Kampf 300km weiter. Riesige Geschütze wie z.B. der "Dicke Emil" wie ich in taufte, schossen mit einer Brutalität auf seine Gegner wie ich es nur aus Sagen kannte, daher der Name. Wir machten große Landgewinne und überhaupt brauchte ich mir momentan um meine Person keine Gedanken zu machen. Ich war natürlich der einzige, der von den Gräueltaten meiner Soldaten wusste und das war auch gut so. Wieso war ich der einzige? Ganz einfach. Niemand hat überlebt, der davon hätte berichten können.
Dean Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 27 Jan 2014, 23:59
Die meiste Zeit verblieb ich ängstlich auf Yasus Arm, doch als ich das Gebäude sah vergaß ich erstmals meine Angst seitdem sie aufgekommen war. Diese kehrte aber auch schnell wieder zurück, als ich den Mann ansah. Er wirkte unheimlich auf mich, genauso wie all die Soldaten es zurzeit taten. Daran war meine Angst Schuld. Sogar als wir das Gebäude betraten blieb ich auf Yasus Arm, doch im Inneren des Gebäudes sah ich so viel Interessantes, obwohl hier wohl nichts Auffälliges war, dass ich mich von ihr löste und neben ihr weiterflog. Allein der glänzende Boden faszinierte mich schon, weil ich mich sogar darin spiegelte. "Guck mal~kuru! Da unten sind wir alle nochmal~kuru." Schlussendlich gelangten wir in einen Raum, in dem uns auch ein Sitzplatz angeboten wurde sowie zuvor schon Getränke. Darauf reagierte ich aber eher abweisend und flog nur zurück zu Yasu. Aufgrund der Explosion vorhin misstraute ich immer noch allen Menschen und nahm nichts von ihnen an. Was anderes war es, wenn ich auf Yasus Arm war und sie sich hinsetzte. Dementsprechend ließ ich auch Yasu für uns beide sprechen.
Angel Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 28 Jan 2014, 06:35
Die Angebote des Butlers lehnte ich einfach ab. Ich musste niemandem vertrauen und genaugenommen tat ich es nicht. Erst recht brauchte ich mich nicht auf Menschen einzulassen, immerhin waren diese doch für mich alle gleich. Zudem wollte ich mich auch nur ungern setzen, was nur damit zutun hatte, dass ich nur wissen wollte, wieso wir nun hier waren. Immerhin konnte es doch in Wahrheit nicht so einfach sein, dass man einfach nur uns Kennenlernen wollte. "Wenn schon, dann sind keine Geschichten war, oder ihre Soldaten haben einfach nur nicht richtig hingesehen,", wahrscheinlich war es ein großer Fehler von mir, nun die Fähigkeiten der Soldaten anzuprangern, aber dies konnte man auch nach dem Motto "no risk no fun" betrachten. ...
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 28 Jan 2014, 16:37
"Hm..." meinte ich nachdenklich und sah etwas abseits von ihnen. Dann meinte ich aber weiterhin freundlich: "Ich hörte ihr wurdet bedroht? Wir kämpfen schon längere Zeit gegen diese Art Menschen, völlig Schwachsinnige Ansichten haben diese Tölpel." Ich stand dann wieder auf und sah auf die große Karte die sich hinter mir befand und eine dicke rote Linie symbolisierte die Grenze und dort wo sich Soldaten befanden blinkten blaue Punkte auf. Deswegen schien die Karte wie ein Nachthimmel, da extrem viele Soldaten momentan im Einsatz waren überall auf dieser Karte. Langsam drehte ich mich wieder um und meinte trocken: "Ich weiß, dass ihr anders seid. Ich verurteile das nicht, im Gegenteil. Nach eurer Reaktion zu urteilen, vertraut ihr uns nicht. Kann ich euch nicht verübeln. Euer Freund ist dort." meinte ich und wedelte mit meiner Hand in Richtung einer Tür, die sich nach meines Zeichens sofort öffnete. Dort lag, mit vielen Bandagen und Pflastern versorgt, der Freund meiner Gäste. Es standen noch zwei Krankenschwestern um ihn herum, jedoch war er noch nicht bei Bewusstsein, auch durch mehrmaliges versuchen um ihn aufzuwecken. Ich setzte mich wieder hin und sah ihnen hinterher.
Angel Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 28 Jan 2014, 21:20
Mal mehr mal weniger aufmerksam hatte ich seinen Worten gelauscht. Was nicht für seine Bewegungen galt, denn diese hatte ich bis ins kleinste Detail analysiert. Ich wollte vorbereitet sein, immerhin hatte er erkannt, dass ich oder viel mehr wir beide ihm nicht vertrauten. Sich mit Menschen zu beschäftigen war für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als eine sinnlose Tätigkeit. Kaum zu glauben, dass ich mit ihnen nichts mehr zutun haben wollte, wenn ich so an meine vielen Geschwister zurückdachte. Als ich Seph in dem anderen Raum liegen sah, wurde mein Blick jedoch etwas wärmer. Um ihn hatte ich mir die meisten Sorgen gemacht, da ich ihn einfach nicht bei mir hatte. Zwar hatte ich gespürt, wo er sich befand und trotzdem war es nicht dasselbe wie bei Kuru. Langsam ging ich auf den besagten Mann zu. Sein Bewusstsein war wirklich nicht zurückgekehrt, aber wer konnte es ihm auch verübeln. Zwischen den vielen Verbänden war kaum noch etwas von ihm zu erkennen. "Ich glaube es wird Zeit aufzustehen.", sprach ich sanft und doch von der Wirkung meiner Worte überzeugt. Wirkung zeigte es aber gleichzeitig erst nach ein paar Minuten, in denen ich bemerkte, wie sich sein Körper langsam bewegte, während ich in meinen Gedanken nur ein leises Ja Mutter vernahm. Aber daran musste ich mich wirklich noch gewöhnen. ...
Yuki
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 28 Jan 2014, 23:06
Der Versammlungsraum war, als ich eintrat, mit einigen Leuten gefüllt. Ich setzte mich auf einen leeren Stuhl in einer der hintersten Reihen und wartete mit kritischer Miene ab, was passieren würde. Plötzlich stupste mich einer von der Seite her an und meinte in begeistertem Ton: "Boa, ist das dein Gewehr dort? Sag mal, was ist denn das für ein Model? Du musst wissen ich kenn mich gut mit Gewehren aus und so eins hab ich hier noch nicht gesehen. Und was machst du eigentlich hier? Wo weit ich mich erinnern kann, bist du kein Soldat. Immerhin wird uns nun unsere neue Mission vorgestellt. Hast du das von den vielen Toten drüben bei einem der Labore gehört? Schrecklich nicht? Ich glaube unsere Mission hat was damit zu tun - sag mal, wie heisst du eigentlich?" Tatsächlich leierte er all diese Fragen ohne Punkt und Koma herunter und ich konnte nicht anders als ihn doof anzuglotzen. Der labert ja wie'n Wasserfall., dachte ich und sagte anschliessend: "Ich heiss Saskia. Nein ich bin kein Soldat und ja, dass ist mein Gewehr. Eigenkreation. Gibt's nicht zu kaufen." Er nickte und meinte dann: "JA, dachte ich mir schon. Sonst hätte ich es gekannt. Ich heiss übrigens Leon. Meine Mutter hat mir mal erzählt...", doch was ihm seine Mutter erzählt hatte, konnte er glücklicherweise nicht mehr erzählen, denn der Leiter trat ein und bat um Ruhe. Er erklärte uns, dass drei gefährliche und für die Untersuchungen wichtige 'Objekte', wie er meinte, entflohen waren und dass es von grösster Wichtigkeit sei, diese wieder einzufangen. Er stellte uns den Leiter der Mission vor und erklärte uns die Vorgehensweise. In kleinen Gruppen sollten viele kleinere Gebiete abgesucht werden und die 'Objekte' sollten zurück gebracht werden. Darauf wurden die Gruppen verkündet und ich stöhnte in Gedanken, als ich hörte, dass dieser Leon neben mir, mit mir in der selben Gruppe war. Zum Schluss meinte der Leiter: "Passt gut auf! Diese Objekte sind äusserst Gefährlich und keineswegs mit menschlichen Wesen zu vergleichen. Sie kennen keine Skrupel und scheuen nicht euch alle, ohne mit der Wimper zu zucken umzubringen. Es ist drum wichtig, dass ihr sie zurück bringt. Lebendig oder Tot!" Ich war von seinen Worten eher wenig beeindruckt, im Gegenteil zu einigen anderen. Ohne grosse Umschweife begaben wir uns zu den Fahrzeugen, es waren etwas ähnliches wie kleine Busse, und ich wurde dabei pausenlos von Leon zugelabert. Und dies veränderte sich auch nicht, als wir, also unsere Gruppe, sich im Fahrzeug auf dem Weg zu unserem ersten Einsatzort befand.
Dean Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mi 29 Jan 2014, 09:16
Die Karte hatte ich mit funkelnden Augen betrachtet. Mir gefiel wie sie nahezu überall leuchtete, doch trotz der verlorenen Worte darüber hatte ich keine Ahnung was das Leuchten bedeutete. Schließlich richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Seph, als er angesprochen wurde. Auf Yasus Arm gelangte auch ich in seine Nähe. Besorgt sah ich den Verletzten, aber im Vergleich zu Yasu machte ich mir geringe Sorgen um ihn. Aufgrund meiner kindlichen Art war es wohl eh schon ein Wunder, dass ich mir überhaupt Sorgen machte. Gerade wegen dieser kindlichen Art freute ich mich auch sofort, als Seph sich bewegte. "Mama, guck mal~kuru! Er wacht auf~kuru.", sagte ich. Ziemlich nebensächlich und daher noch unbemerkt fing wieder das rote Dreieck auf meiner Stirn schwach zu leuchten an und blinkte dann langsam in regelmäßigen Abständen. Das bedeutete, dass Gefahr im Anmarsch war, aber noch war sie fern.
Yuki
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Do 30 Jan 2014, 00:47
Wir hatten unseren zweiten Einsatzort verlassen und bis anhin hatte ich, ausser einem Reifenwechsel mitten in einem Sumpfgebiet, welcher nur an mir hängen blieb, weil sich die feinen Herren in meiner Gruppe zu schön dafür waren und Leon trotz gutem Willen schlicht und einfach unfähig war dies zu übernehmen, noch nicht viel tun können. Dieser schwatzte noch immer wie ein Wasserfall und doch mochte ich ihn von allen am meisten, denn die anderen schienen mich zu ignorieren und wenn sie mich doch mal ansprachen oder anblickten, dann mit einer gewissen Arroganz. Nicht das mich dies sonderlich störte, immerhin war ich nicht hier um meinen Freundschaftskreis zu erweitern und wenn ich ehrlich war, war dies auch nicht die Sorte Männer, die mich sonderlich ansprach. Ich hatte mir gerade gelangweilt einen neuen Kaugummi in den Mund gestopft, als der Wagen plötzlich schlitternd zum stehen kam. "Was is'n los?", brüllte einer der Männer nach vorn. "Hier is was.", antwortete der Fahrer und spähte mit einem Feldstecher durch die Frontscheibe. Ich lugte nach vorn und was dort zu sehen war, war gewaltig. Es handelte sich um ein riesiges Gebäude, vor welchem Soldaten patrouillierten. "Das sind sie.", meinte ich mehr zu mir selbst, als zu jemand anderem und ausser Leon schien es auch niemand gehört zu haben. "Wer sind sie?", fragte er neugierig und ich erwiderte: "Das sind die Soldaten, mit denen die Wesen mit gegangen sind." Und nachdem er mich etwas verwirrt anblickte fügte ich hinzu: "Die 'Objekte' die wir zurück bringen müssen." "Aha.", meinte er und nickte. Auch das Interesse der Anderen schien ich mit dieser Aussage geweckt zu haben. "Auf was waren wir denn noch. Lass uns reingehen. Immerhin meinte der Leiter, es sei von unglaublicher Wichtigkeit.", meinte Leon aufgeregt und er wollte gerade die Tür aufreissen und losstürmen, da hielt in Einer im letzten Moment zurück. "Bist du wahnsinnig? Was soll der Mist?" Leon meinte nur, er habe es halt eilig gehabt, hielt dann aber verlegen den Mund. Auch ich sagte nicht sonderlich viel und nach einer halben Stunde stand der Plan. In Zweiergruppen wollten sie das Gebäude von mehreren Seiten her anschleichen, um dann unbemerkt einzudringen und die 'Objekte' herausholen. Es wurden die Positionen verteilt und wie erwartet liess man uns, Leon und mich, das Auto bewachen. Leon schien sehr enttäuscht zu sein, doch mir war dies eigentlich egal. Es kam mir sogar etwas entgegen, denn ich hatte nicht sonderlich Lust von den Soldaten in die Luft gesprengt zu werden. So legten wir uns beide schussbereit auf den Minibus und warteten ab.
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Do 30 Jan 2014, 21:44
Plötzlich kam in das Geschehen ein hochdekorierter General hinzu und flüsterte etwas zu mir, was mich nur müde Lächeln ließ. Ich flüsterte ihm ebenfalls etwas zu und meinte zu meinen "Gästen": "Wir haben Besuch, es sind wohl die, die euch verfolgen." Ich lächelte und sah zu der Versammlung der Gruppe. Währenddessen hörte man laute Motorengeräusche und dann sah man auch woher das kam. Aus der Wolkendecke fielen eine Reihe Männer mit Fallschirmen die kurz darauf auch landeten. In kürzester Zeit, fanden sie den Minibus auf den unsere Feinde sich versteckten. Natürlich wusste ich, dass es auch ein einfaches Täuschungsmanöver hätte sein können, weswegen ich das stark gesicherte Gelände abriegeln ließ und die Scheinwerfer, trotz noch recht heller Tageszeit, nach Gegnern suchen ließ. Ich machte hinter mir die Tür zu, während ich ins Krankenzimmer schritt. Ich meinte mit beruhigender Stimme: "Zum Notfall, besitzt meine Armee noch eine Geheimwaffe. Außerdem haben wir das Hauptquartier dieser Rebellen gefunden, sie können nichts gegen uns ausrichten." Natürlich hätten diese Soldaten nur wenig Überlebenschance. Sie müssten über eine Vielzahl an Verteidigungslinien die ihre Truppen enorm dezimieren würden. Außerdem haben wir ihr Hauptquartier in der Hand, da ich jederzeit mit einem Luft-und Bodenschlag drohen konnte.
Yuki
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Plötzlich ging alles recht schnell. Es ertönten laute Motorengeräusche und innert kürzester Zeit waren Leon und ich von Soldaten umzingelt, die alle mit erhobenen Waffen dastanden. Ich fluchte und hob meine Hände über den Kopf. Wir wurden abgeführt und ich konnte sehen, wie der Leiter unserer Gruppe das Geschehen aus sicheren Entfernung beobachtete und keine Anstalten mache uns zu helfen. "Idiot!", grummelte ich, worauf ich einen Schlag auf den Hinterkopf erntete, da der Soldat dies als persönliche Beleidigung verstanden hatte. Anscheinend waren die Soldaten noch neu, denn sie wussten nicht so recht, was sie mit uns tun sollten, weswegen sie uns in eine grosse Halle brachten. Dort angekommen klopfte der eine an einer Tür und murmelte etwas wie: "Hoffe er wird nicht wütend."
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 03 Feb 2014, 22:15
Ich blickte zur Tür als das klopfen ertönte. Ich setzte mich wieder an meinem Schreibtisch und grummelte ein "Herein" in Richtung Tür. Die Tür, die zum Krankensaal führte ließ ich schließen, zur Sicherheit. Ich sah beim öffnen der Tür, wer vor mir stand. Ich meinte nur unbeeindruckt: "Ach? Wisst ihr was auch Hochverrat steht?" Ich grinste fröhlich und lehnte mich leicht zurück auf meinem protzigen Ledersessel. Die Soldaten sahen die hereingekommenden Personen misstrauisch an und richteten ihre Waffen auf sie. Ich sah dann auf die Karte und meinte: "Euer Schicksal scheint besiegelt. Solltet ihr euch nicht ergeben, werdet ihr eliminiert. Solltet ihr euch ergeben, steht eine kleine Chance, dass ich euch nicht "evakuieren" lasse." In meine Sprache hieß "evakuieren" umbringen aber da die Soldaten nicht gerne "töten" oder "ausmerzen" hörten sagte ich dieses Wort, damit es ihnen leichter fiel, was mir unbegreiflich war. Natürlich hatte ich einen Plan B der im Keller lauerte, jedoch brauchte ich diesen noch lange nicht, da noch keine Gefahr für mich bestand.
Yuki
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 03 Feb 2014, 22:49
Als wir durch die Tür traten, sah ich vor uns einen hageren Kerl in einem protzigen Ledersessel sitzen. Mit seinem Grinsen auf dem Gesicht und seinem Geschwafel von Hochverrat und Schicksal kam er mir etwas selbstgefällig vor, was mich dazu antrieb in ungerührtem Ton zu erwidern: "Wie soll'n wir denn Hochverrat begehen, wenn wer nicht mal wissen wer du bist und was du so treibst? Macht, wenn du mich fragst, nicht so viel Sinn!" Um meinen Worten noch Wirkung zu verleihen, liess ich meinen Kaugummi zu einer Blase aufgehen, welche mit einem lauten 'Plopp' platzte. Der Schnösel musste gar nicht meinen, wir hätten irgendwelche Angst vor ihm. Zumindest empfand ich so, denn als ich zu Leon blickte, sah ich in seinen Augen blankes entsetzten und er flüsterte mir leise ein 'Was soll das?' zu. Doch ich verdrehte nur die Augen und richtete meinen Blick wieder nach vorn.
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 03 Feb 2014, 22:58
"Ach eine Rebellin? Dir wird deine vorlaute Klappe vergehen, wenn du "evakuiert" wirst." meinte ich und sah sie weiterhin grinsend an während ich mit einer Hand wedelte. Ein Soldat schritt zu dem Mädchen heran und schlug ihr sein Gewehr in die Knieinnenseite und sie fiel somit automatisch auf die Knie. Dann wandte ich mich von ihr ab und gab nur noch ein verachtendes "Mach schon." von mir und sah dann zu den anderen. Der Soldat schlug ihr den Schaft des Gewehres in das Genick und blieb hinter ihr stehen. Dann meinte ich völlig ruhig zu den anderen: "Was habt ihr zu sagen bevor ihr eurem Schöpfer begegnet?"
Dean Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mo 03 Feb 2014, 23:43
Das Blinken meines roten Stirndreiecks konnte der Mann, der uns als Gäste empfangen hatte sehr gut erklären. Persönlich wusste ich nicht einml, dass es Gefahr für mich und diejenigen, die mir am nächsten waren bedeutete. Genauso konnte ich es auch nicht wahrnehmen. Zwar traute ich ihm und seinen Leuten immer noch nicht, aber hier schienen wir seinen Worten zufolge sicher zu sein. Sicher vor den Wachen, die uns wieder fangen wollten. Unser Gastgeber verließ dann wieder das Zimmer, womit Yasu, Seph und ich allein waren. Ich blieb noch auf dem Arm meiner Mama und kuschelte mich etwas an sie. "Ich bin glücklich~kuru, solange ich bei dir bin, Mama~kuru. Kuru! Kuru merkt auch, wie gern du S hast~kuru!", sagte ich. Eigentlich sollten wir unsere Ruhe hier genießen können, doch hinter den Türen ertönten lautere Stimmen. Ich schnappte alles auf, all die Streitigkeiten in dem Raum. Mir gefiel das gar nicht, weshalb ich mein Gesicht bei Yasu versteckte. Selbst die negativen Gefühle wie z.B. Wut oder Hass sog ich einfach auf. Dadurch fühlte ich mich plötzlich selbst nicht mehr wohl und als ich ein dumpfes Geräusch vernahm fing ich an mir Sorgen zu machen. Aus Sorge, aber auch aus Neugier was nebenan ablief wollte ich am liebsten nachsehen und meine Neugier stillen. Dafür hatte ich aber zu große Angst, weshalb ich bei Yasu blieb und dafür weiterhin alles aufsog.
Angel Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 04 Feb 2014, 06:27
Während ich Kuru auf dem Arm hielt, half ich gleichzeitig Seph hoch, indem ich ihm meine rechte noch freie Hand reichte. Nun gut, er schien sich doch zu wundern, mehr über die veränderte Umgebung als über die vielen Verbände, die um seinen Körper gewickelt waren. Die Geräusche draußen entgingen mir nicht einmal, doch irgendwann würde es mich wohl mehr interessieren, was dort vor der geschlossenen Tür passierte. Als der Silberhaarige wieder aufrecht saß musterte ich ihn doch einmal, geheilt war dies alles wohl recht schnell, was ich schon allein an seiner mächtigen Aura wahrnahm. Behutsam setzte ich Kuru auf das Bett ab und sah es noch einmal lächelnd an, bevor ich die Verbände von dem Körper des Silberhaarigen löste. Wie lange wir wohl hierbleiben würden lag zwar nicht in meiner Hand, aber gleichzeitig wusste ich auch noch nicht, wo wir nun hätten hingehen können. ...
Yuki
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 04 Feb 2014, 18:46
Ich unterdrückte einen Laut, als mir das Gewehr in die Kniekehle geschlagen wurde und ich viel auf meine Hände. Als mir jedoch einen Schlag in Genick verpasst wurde, konnte ich das erstickte Keuchen nicht zurückhalten und meine Sicht trübte sich für einen kurzen Augenblick, in dem ich beinahe das Bewusstsein verlor. Na toll!, ging es mir durch den Kopf. Da ist man Mechaniker und stirbt, weil man den Job der anderen erledigen muss, nur weil die so blöd sind und sich erschiessen lassen. Wut kam in mir hoch und mi ihr den Drang etwas zu tun. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass der eine Soldat noch immer hinter mir stand. Die Gedanken rasten durch meinen Kopf und ich schätze die Möglichkeiten ab, die ich hatte. Was wirklich Gutes kam mir nicht in den Sinn, doch ich kam zu dem Schluss, dass alles besser war, als sich wehrlos umbringen zu lassen. Ich zählte gedanklich auf drei, dann brachte ich den Soldaten hinter mir mit einem Fusstritt zum Stolpern. Ich riss ihm das Gewehr aus der Hand, breitete gleichzeitig meine Flügel aus und stiess mich vom Boden ab. Rückwärtsfliegend schoss ich wild um mich. Dummerweise eröffneten auch die Soldaten sofort das Feuer. Sowohl am Arm als auch an einem der Flügel war ich getroffen worden, doch ich hatte die Wand erreicht. Ich liess mich fallen, fiel rückwärts durch die Tür und schloss sie ruckartig hinter mir. Ich wollte weiter rennen, doch auch hier befanden sich gut dutzend Soldaten. Sie standen im Halbkreis um mich mit erhobenen Waffen, bereit jederzeit das Feuer zu eröffnen. Das Gewehr glitt aus meinen Händen und stark atmend erhob ich die Hände. Gegen so viele hatte ich keine Chance.
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Di 04 Feb 2014, 19:15
Ich war erschrocken, von der Szene die sich vor mir abspielte und ich lief schnell mit einigen Wachsoldaten ins Nebenzimmer, wo meine Besucher warteten. Ich meinte dann aber immernoch im ruhigen Ton: "Ich denke, es sind Leute hier die euch mitnehmen wollen." Die Soldaten die um sie herumstanden begannen sofort gleichzeitig auf sie zu schiessen und man hörte nur Maschinengewehr Hülsen auf den Boden fallen. Die restlichen Gefangenen wurden bewusstlos geschlagen, von mehreren Soldaten und in eine Kammer gesperrt direkt neben meinem Büro. Ich war übervorsichtig, was das schützen meiner Person anging. Vorallem meine leichte Feigheit erkannte man, durch die vielen Soldaten die mit mir kamen, nur um mich zu beschützen. Ich öffnete die Stahltür in einem Nebenzimmer das bestens gesichert war, ohne Fenster sondern nur ein dunkler Bunkerraum. Dort bat ich meine Besucher hinein. Ich ging natürlich vor und man sah sofort Pläne von einigen merkwürdigen Fluggeräten. Es stand ein Datum auf den Plänen, die schon 70 Jahre zurückliegen. In diesem Raum stand ein großer Tisch mit ein paar Stühlen und einer Komode, auf der das Modell des Mondes zu sehen war. Ich setzte mich auf einen Stuhl und überblickte den Tisch mit den Plänen. Auf einem der Pläne der offen auf dem Tisch lag erkannte man das Wort in alter Schrift "Götterdämmerung". Ich blickte leicht misstrauisch zu meinen Besuchern als ich die Pläne in einen Safe einschloss.
Yuki
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mi 05 Feb 2014, 20:38
Ich hatte auf die Menschlichkeit in den Soldaten appelliert, als ich die Waffe fallen gelassen und mich somit ergeben hatte, doch ich hatte mich getäuscht. Als ich dies begriff durchfuhr mich ein Adrenalinstoss und da meine Flügel sowieso schon im Eimer waren, schlang ich sie um mich und stürmte los, geradewegs auf die Soldaten zu. Wahrscheinlich hatten sie nicht mit dieser Reaktion gerechnet, denn obwohl mich eine erhebliche Anzahl an Schüssen traf, konnte ich durch die Reihen brechen und mich nach Draussen retten. Meine Beine zitterten und mein Bewusstsein schwand, weswegen ich mich hinter einen Busch warf, welcher sich an der Hauswand befand und mich gegen die kalte Mauer lehnte. Ich war kaum noch fähig mich zu bewegen, mein Bewusstsein drohte, wegen des starken Blutverlustes zu schwinden und ich atmete schwer. Ich hoffte verzweifelt, dass mich hier niemand fand, dann wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte ohnmächtig in mir zusammen.
Angel Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mi 12 Feb 2014, 18:01
Verwirrt war ich durch diese ganze Szenerie mehr als nur ein wenig, dies gab ich zu, wenn auch nicht wirklich gern. Genaugenommen hielt ich nicht mehr viel von Menschen und hörte nur darauf um erst einmal in Ruhe über alles nachdenken zu können. Seph nahm ich zudem auch mit, dieser war mittlerweile nicht mehr in seine Verbände gehüllt, sodass auch sein fast bodenlanges silberfarbenes Haar wieder voll zu sehen war. Wenn man es nicht wusste, dann erkannte man zuerst nicht, dass wir irgendwie verwand waren doch ich wusste es und er genauso, also reichte es. Und für meine Familie stand ich nun mal ein, auch wenn ich dies nicht mehr auf die menschliche Seite meiner Familie bezog. Wir waren irgendwie alle Experimente und darum fühlte ich eine Art Verbundenheit zu den beiden, die mich vielleicht sogar darüber hinwegtrauern ließ, was in der Vergangenheit geschehen war. Nun man sollte ihr nicht nachweinen, aber es war meine und weinen stand nicht so sehr wie töten zur Auswahl der Dinge, die ich momentan in Betracht zog. Meine nun wieder wechselnde Umgebung begutachtete ich zudem auch mit gemischten Gefühlen, die nicht gerade mein Vertrauen stärkten. ...
Dean Leader
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Ich hatte Yasu dabei zugesehen, wie sie Sephs Verbände von seinem Körper löste. Dabei bewunderte ich sie dafür, was sie alles konnte. Ich verstand allerdings nichts mehr, als unser Gastgeber wiederkam und uns in einen dunklen Raum führte. Hier gefiel es mir nicht und ich fühlte mich hier auch eingesperrt. "Kuru will hier wieder raus! Kuru! Ich will raus und spielen~kuru!", sagte ich und wiederholte dies einige Male. Ich sah mich suchend nach einem Ausgang im Raum um, aber meine Suche war vergebens. Nach wie vor leuchtete meine Stirn in regelmäßigen Abständen auf. Das Blinken wurde sogar stärker, seitdem wir in diesem Raum waren. Ich fühlte mich zunehmend unwohler und setzte mich später einfach nur noch traurig in eine Ecke. Ich ließ meine Ohren fallen und sah zu Boden. Mir war zuerst einmal langweilig. Niemand spielte richtig mit mir. Außerdem war es mir hier zu dunkel, ich hatte schon fast wieder das Gefühl, dass wir wieder im Labor waren.
Zetsu
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mi 26 März 2014, 20:45
Ich drehte mich nach einigen Minuten der Planung, zu meinen Gästen um und meinte: "Keine Sorge, wir werden bald diesen Raum verlassen. Hier kann ich eure Sicherheit gewährleisten." Ich schaute leicht besorgt Richtung Tür die von Soldaten verschlossen wurde. Man hörte nur Schüsse und einige Explosionen die aber von weiter her kamen. Plötzlich klingelte ein Telefon an der Wand. Es war aus Stahl und schwarz lackiert, ein wohl sehr altmodisches Gerät aber mehr braucht man nicht um sich mit der Außenwelt in Verbindung zu setzten. Ich ging ran und redete leise in den Hörer. Nach einigen Minuten hörte dann auch der Beschuss auf und die Türen wurden wieder geöffnet. Die Angreifer wurden entfernt und Soldaten standen an den Türen. Die Sonne schien durch bis in den kleineren dunklen Raum. Ich lächelte und ging Richtung Ausgang, während ich meinen Gästen mit der Hand auf den Ausgang wies. Die Soldaten suchten außerhalb des Gebäudes nach dieser merkwürdigen Kreatur die sie perplex dort stehen ließ.
Dean Leader
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Thema: Re: Avalon, Barsai, Dreanthor - Valedoara Mi 26 März 2014, 23:17
Ich saß die ganze Zeit in derselben Ecke, in der ich Trübsal blies, weil niemand mit mir spielte. Dazu fühlte ich mich auch noch eingesperrt, was meine Stimmung noch mehr betrübte. Die Worte unseres Gastgebers konnten daran auch nichts ändern. Sogar die Anwesenheit von Yasu und Seph konnte mich nicht aufheitern. Ich verstand schon, dass Yasu sich erstmal um Seph kümmern wollte und ich vermutlich nur geduldig sein musste, bis sie mit mir spielte, aber ich war eben nicht geduldig und hatte inzwischen das Warten satt. Als die Tür wieder geöffnet wurde und die ersten Sonnenstrahlen selbst mich in der Ecke trafen, verdeckte ich zuerst mit meinen Ohren meine Augen, weil ich geblendet wurde. Nach und nach gewöhnten sich meine Augen aber wieder an die Helligkeit und ich ließ meine Ohren wieder kleiner werden. Auf Yasu und Seph wartete ich diesmal nicht und so ging ich einfach wieder zur Tür hinaus. "Danke~kuru!", bedankte ich mich bei unserem Gastgeber im Vorbeigehen. Ich wollte aber nicht nur raus aus diesem dunklen Raum. Ich wollte wieder an die frische Luft und suchte deshalb einen Weg nach draußen. Ich sah es nicht, aber meine Stirn bllinkte immer noch auf, wenn auch langsamer als bis vor einigen Minuten noch, aber sie blinkte noch, obwohl die Angreifer ausgeschaltet wurden.
Angel Leader
Anzahl der Beiträge : 12627 Anmeldedatum : 07.11.10 Alter : 26 Ort : Lost in time and space
Überraschend war es doch, wie schnell dieses Land mit einer Gefährdungssituation umgehen konnte und diese schlussendlich gebannt hatte. Gut ich glaubte nicht mehr an eine friedliche Lösung, die sich die Menschen wünschten, aber gleichzeitig glaubte ich auch an die Menschen nicht mehr. Der Glaube, den ich früher in mir gehütet hatte, hatte sich bereits seit einigen Jahren in eine endlos tiefe schwärze verwandelt und ließ keine wirklich positiven Gefühle mehr zu. Mein Glaube an die Menschen und alles, was auch nur noch einen Funken Menschlichkeit in sich hatte, war lange schon verblasst und so vertraute ich auch niemandem in diesem Land so wirklich. Der Silberhaarige, den ich wirklich mit meinem eigenen Leben beschützen wollte, schien wohl wieder etwas bei sich zu sein, obwohl es noch eine ganze Weile lang dauern könnte, bis er wieder seine ganze körperliche Stärke zurückerhielt. Noch immer stütze ich ihn ein wenig, während wir wieder diesen Raum verließen. Die Sonne, die sich wieder zeigte, war mit ihrer Wärme dann doch wieder eine gelungenere Abwechslung zu meinem sonst so tristen Alltag, der aber allgemein seitdem wir hier waren, vollkommen überbord geworfen worden war. Meine Aufmerksamkeit ging dann aber doch zu unserem Gastgeber. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er nicht doch Hintergedanken hegte, was zumindest unsere Aufmerksamkeit betraf, schließlich kannte ich keine wirklich gutherzigen Menschen mehr und mein Vertrauen konnte man sich auch nicht erkaufen. ...