Banora, Midgar and some other storys

das Eingangsposting lautete :

Es war ein angenehm sonniger Tag, der über unserer Welt lag. Die Bäume würden bald ihre Früchte tragen und dann wieder für eine lange Zeit schlafen, so wie ich auch. Zugegeben, ich schlief nicht, aber ich war auch nicht wirklich anwesend, wenn es zu dieser Zeit kam, aber niemanden interessierte es doch auch, wie mein Leben hier aussah.
Ich konnte die Felder nicht verlassen und nur wenige Personen konnten die Felder überhaupt betreten.

*

In der Stadt war es momentan noch weitgehend ruhig und die Bewohner gingen ihrer Tätigkeit nach, aber viel konzentrierter als sonst. Das Wetter war angenehm und es wehte ein leichter Wind, der aber nicht übertrieben stark war.
Überall konnte man die Stimmen der Bewohner hören und viele kleine Kinder spielten auf den Straßen, während deren Eltern auf dem Markt waren und sich dort die Sachen für den nächsten Tag kauften.
"Fünf weiße Banora Äpfel.", schallte es aus allen Richtungen und immer wieder gingen viele der Äpfel über de Tisch.
"Wissen sie woher sie stammen?"
"Aus dem Schloss, mehr weiß ich auch nicht."
"Vielleicht sollten wir dies mal prüfen."
Die Bewohner fragten sich schon seitdem die Banora-Äpfel aufgetaucht waren und dies war nun schon fast 200 Jahre her, dennoch hatte niemand, der das Schloss nicht betreten hatte, jemals eine Antwort darauf gefunden.

*

Meine Hand ruhte auf einem der Banora-Äpfel Bäume, die mir wenigstens einen kleinen Einblick in die Wirklichkeit gaben, da sich ihre Wurzeln bereits weit ausgebreitet hatten, aber sie nur hier auf diesem einen Feld ihre Früchte präsentierten.
Ich wusste nur noch, dass ich selbst vor diesen Jahren hier vom damaligen König gefunden worden war und mit mir die weiß Banora-Äpfel gekommen waren.
Zugegeben ich wusste darüber bescheid, dass wenn ihnen etwas passierte ich starb und genauso war es auch anders herum, aber dennoch sehnte ich mich nach meiner Freiheit.
Hier hatte ich ja auch nicht viel mit Menschen zu tun, da sich die meisten niemals hierher trauten.
Unter meinen Füßen spürte ich das satte grüne Gras, da diese nicht von Schuhen bedeckt waren und der Wind wehte sowohl meinen Kimono als auch mein Haar sachte nach hinten.
Und selbst den König hatte ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Also den neuen König, da ich den vorherigen ja töten musste und nun selbst für den Krieg gesorgt hatte, der zwischen unseren Dörfern herrschte.
...

Ich blieb plötzlich stehen und schwieg zuerst. In mir kocht gerade die Wut, aber ich versuchte mich etwas zu beruhigen. Dies gelang mir aber nur zu Teilen. Ich drehte mich zu Nora und sagte in lautem Ton: "Glaubst du etwa ich will die Menschen sterben lassen? Wenn ich das täte, dann hätte ich neulich nicht so verbittert gekämpft. Außerdem rate ich euch künftig nicht mehr so über den König in Anwesenheit eines Angehörigen der Armee so wie mir zu sprechen. Solange die Menschen an ihn glauben müssen wir es auch, auch wenn er nicht da sein mag."
Nachdem ich dies losgeworden war beruhigte ich mich wieder und sagte: "Entschuldigt bitte! Ich danke euch, dass ihr mich aufgesucht habt und mir von dieser wandelnden Bombe erzählt habt. Es wird vielleicht nicht viel bringen, aber wer wäre ich denn, wenn ich nicht alles täte, um dieses Dorf und seine Bewohner zu beschützen? Natürlich helfe ich euch! Wenn ich es nicht täte, dann könnte ich mich auch gleich aufgeben! Du sagtest, dass Law euch davon erzählt hat... Könnte ich irgendwie mit ihm sprechen?"

Ich war über ihren plötzlichen Wutausbruch etwas verdutzt gewesen. Doch dann verzog sich mein Gesicht zu einem frechen Grinsen. Schon viel besser!
Ich kramte die Teleschnecke hervor und stellte eine Verbindung zu Law her. Dann streckte ich ihr die Teleschnecke entgegen.

Während des Fluges mit Mone ertönte überraschenderweise meine Teleschnecke. Ich bat Mone zwischenzulanden, weil es mir unangenehm war mitten in der Luft über die Teleschnecke zu sprechen. Es wäre aber etwas anderes, wenn ich selbst so wie Mone fliegen könnte.
Mone landete dann kurz und wir gingen erstmal zu Fuß weiter. Ich nahm dann aber auch den Hörer ab und nahm den Anruf entgegen. "Hier spricht Law! Was gibt's?", sagte ich ohne zu wissen, wer überhaupt dran war.

Mehr oder weniger beschäftigte ich mich momentan aber mit meinen Aufgaben, denn eigentlich hatte ich momentan sowieso nichts mehr zu tun, da ich den Bäumen nicht weiter helfen konnte, so wie ich es jetzt getan hatte.
Eigentlich hasste ich es aber doch allein zu sein, obwohl die Einsamkeit auch manchmal angenehm sein konnte, aber oftmals verfluchte ich diese doch. Es war nun mal etwas, was ich nicht ändern konnte, da ich diesen Garten nun mal einfach nicht verlassen konnte, egal wie sehr ich es auch wollte.
Aber ich wusste auch, dass die ganze Atmosphäre irgendwie angespannt wirkte und so auch die Menschen, die hier lebten, da ich es einfach nicht ertrug, dass die Menschen hier noch mehr leiden würden, als wie zuvor schön.
...

Ich war zuerst wegen der Schnecke verwirrt und hätte es nicht für möglich gehalten, dass man damit jemanden anrufen konnte. Als ich aber Laws Stimme hörte, sah ich sie mit großen Augen an. Dann riss ich mich zusammen und sagte: "Nora und Sayo haben mir von dieser Bombe erzählt! Sie sagten auch, dass du es ihnen erzählt hast. Erzähl mir sofort alles, was du weißt!!"

"Ihr habt also noch nicht mit der Evakuierung angefangen?!", meinte ich. Ich grinste dann kurz und begann zu erklären: "Bei dieser Bombe handelt es sich um Smiley, eine von Caesar Clown geschaffene schleimige Kreatur, die mit Gas gefüllt ist. Sie ist aber noch vollendet! Caesar muss noch eine Zutat hinzufügen. Wir müssen Smiley bis dahin gestoppt haben. Ansonsten gehen sowohl Banora als auch Midgar unter. So sieht nämlich Caesars Frieden aus! Ach ja... Caesar gehört übrigens zu uns Freiheitskämpfern, aber du hast bestimmt schon bemerkt, dass keiner von uns hinter ihm steht. Wir sind auf eine andere Art und Weise von Frieden aus... Miss Erza!"
Ich wusste natürlich sofort, mit wem ich sprach, als ich die Stimme hörte. Ich fand aber seltsam, dass die Teleschnecke ein Auge zugekniffen hatte. Das macht sie nur dann, wenn einer diese Angewohnheit hat oder der Person ein Auge fehlt. Für mich traf aber beides nicht zu, soweit ich mich erinnern konnte.

Ich musste diese Details über die Bombe erstmal verarbeiten und sagte schließlich nur: "Ich habe verstanden!" Ich gab die Teleschnecke zurück und dachte nach. Dabei sah ich dorthin, wo wir eben herkamen, weil dort Miyana war. Dieses Monster musste einen unglaublichen Radius haben, um Banora und Midgar zerstören zu können. Wenigstens verstand ich jetzt, weshalb wir die Bewohner sofort evaukieren sollten. Trotzdem zweifelte ich etwas daran, dass es was bringen würde, obwohl ich der Ansicht war, dass Banora durch seine Bewohner bestehen bleiben würde.
"Diese Smiley-Bombe... zurzeit ist es nur ein mit Gas gefülltes Monstrum, wenn ich richtig verstanden habe. Das könnte bedeuten, dass alles, was mit Feuer zu tun hat, die Explosion auslösen könnte.", meinte ich. Gerade in diesem Moment wünschte ich mir, dass der König da wäre und sich hier blicken lassen würde. Er wüsste sicher sofort, was zu tun wäre, aber ich hingegen musste etwas nachdenken, dabei zählte jede Sekunde.

Urplötzlich schien sich die Atmosphäre zu verändern, oder wohl eher noch mehr zu verängstigen. Ich spürte die Angst der Bäume und gleichzeitig auch die der Bewohner und ich wusste, dass dies nichts gutes Bedeuten konnte.
Die kleine Gießkanne, die ich bis eben noch in der Hand hielt, ließ ich abrupt fallen und richtete mich wieder auf, während mein Blick zum Himmel empor ging. Die Vögel flogen tiefer als sonst und die kleinen Fledermäuse, die hier im Garten, zwischen den noch ausgewachsenen Bäumen hausten, wachten plötzlich aus ihrem Schlaf auf. Das Krächzen der Raben und das leichte dunkel werden des Himmels schienen bereits das auf uns zukommende Unheil, anzukündigen. Man konnte kaum glauben, dass dies alles so schnell ging. Doch ich spürte diese Angst deutlich in mir. Sie ging nicht von mir aus, da ich sie nicht verspürte, sondern es war die Angst von alldem, was mich umgab.
"Beeilt euch, ihr müsst fliehen, ihr alle..", ich hatte keine Ahnung, ob mein Flehen jemand hörte, aber es war nun mal doch das beste, wenn sie alle gehen würden.
...

"Verdammt,wir müssen die Bewohner beruhigen",fluchte ich und macht es mir zur Aufgabe sie alle in Schach zuhalten."RUHE.Na geht doch,wir werden uns in Reihen aufstellen und langsam zum Sicherheitsbunker vorgehen im Sichrungsgebäude",sie hörten einigermassen auf mich und wir waren auf dem Weg dort hin.
Ich brach die Tür auf und maschierte mit ihnen in den Bunker.Nachdem so ziemlich alle in Sicherheit gebracht waren,kam ich wieder raus und spurtete zu den anderen.

Ich hoffte doch nur, dass sie alle überleben würden, da mich dies doch froh stimmen würde, da ich wollte, dass das Dorf überlebte und nicht ausgelöscht werden würde.
Ich hob nun doch wieder die Gießkanne vom Boden auf, stellte sie aber dann auch wieder an ihren richtigen Platz und versuchte nun mich erst einmal ein wenig von der Angst um mich herum abzulenken.
Es war nicht so, dass ich nicht auch überleben wollte, aber dennoch stellte sich dieser Krieg so für mich heraus, dass dies passieren würde. Denn wenn den Bäumen etwas zustoßen würde, dann würde ich immerhin auch sterben und umgekehrt war dies genau der selbe Fall, der eine starb ebenfalls, wenn es der andere tat und dies ließ mich doch hoffen, dass ich die Bäume und mich vor einem Angriff beschützen konnte.
...

Mone und ich erreichten schließlich die Stadtttore Banoras, aber da hier offenbar schon so etwas wie ein Ausnahmezustand herrschte, konnten wir ungehindert die Stadt betreten. Ich hoffte, dass die Bewohner alle in Sicherheit gebracht wurden. Es sah zumindest danach aus, denn die Stadt sah gerade schon etwas leer aus, zumindest leerer als bei meinem letzten Besuch.
Wenn alle Menschen weg waren, da brauchten Mone und ich uns wenigstens nicht mehr zurückhalten, wenn Smiley hier auftauchte. Das war nämlich der eigentliche Grund, weshalb die Bewohner von hier weg sollten. Zuallererst suchte ich nun aber nach weiteren 'Verbündeten', wie zum Beispiel Nora, Sayo und allen voran Kuzan.

"Law?",fragte ich und holte ihn ein."Ich hoffe dein Name lautet so,ich bin kein Ass im Namen merken",sagte ich und grinste ihn an.Meine Miene veränderte sich und meine Stimme hörte sich dann auch nicht mehr so belustigt an."Wie es aussieht dauert es nicht lange bis zum Angriff,die anderen sind da vorne",sagte ich und zeigt mit meinem Finger auf sie.

"Das ist schlecht. Das bedeutet, dass bald auch Smiley auftauchen wird.", meinte ich. Wir mussten schleunigst Kuzan finden. So wie ich ihn kannte, war er irgendwo eingeschlafen und bekam nichts mehr mit. Er konnte Smiley bestimmt irgendwie aufhalten. Ich wollte ihn nur so gut es ging unterstützen und es war mir egal, ob ich dabei draufgehen würde oder nicht.

Ich wusste nicht, ob ich in diesem Moment auch Angst bekam, oder ob es einfach nur die Angst war, die um mich herum herrschte.
Es war nicht so, dass ich mich nicht verteidigen konnte, aber ehrlich gesagt wollte ich auch erst gar nicht daran denken, dass ich es doch noch irgendwann musste, um die Bäume und mich zu beschützen.
Ich versteckte mich mittlerweile zwischen den noch ausgewachsenen Bäumen und hielt den letzten weißen Banora-Apfel in meinen Händen und drückte ihn an mich. Es war schon etwas besonderes für mich, dass er noch existierte und darum würde ich auch auf ihn acht geben müssen. Ich saß direkt an einen Baumstamm gelehnt und zog meine 'Beine an mich heran, während ich meinen Kopf auf meine Knie legte und einfach nur abwartete.
...

Ich war Sayo für ihre Eigeninitiative dankbar. Ich selbst war bisher keine große Hilfe gewesen, aber durch Sayo wurde mir klar, dass jemand das Kommando übernehmen musste. Ich war aber die ungeeignetste Person dafür, da ich lieber auf eigene Faust handelte. Das war mein Empfinden, auch wenn andere das anders sahen.
Dennoch nützte es uns zurzeit nichts, dass wir die Dorfbewohner evakuiert hatten. "Diese Kreatur ist mit Gas gefüllt...", murmelte ich. Ich blickte dann zum Schloss und sagte: "Wir haben jemand sehr wichtigen vergessen. Ich werde mich darum kümmern, dass diese Person in Sicherheit ist. Ich glaube ihr kommt auch ohne mich zurecht!" Dann ging ich auch einfach zurück zum Schloss, aber musste noch eine Vorbereitung treffen.
Es handelte sich nur um eine Kleinigkeit, aber die konnte entscheidend für Banoras Zukunft sein. Kaum im Schloss angekommen dauerte es auch nicht lange, bis ich wieder bei Miyana war. Ich schwieg jedoch und stellte mich nur vor sie.

Ich bemerkte die Anwesenheit von ihr eigentlich recht schnell, aber zuerst löste ich mich nicht aus meiner Haltung, sondern blieb einfach so sitzen. Es beschämte mich doch etwas, ich selbst zu sein und hier so leben zu müssen, während alle kommen und gehen konnten, wann sie wollten.
Ich sah dann doch langsam auf, versuchte dabei aber meine Tränen zu unterdrücken, obwohl ich eigentlich doch glücklich sein musste, dass ich überhaupt und an einem solch wunderbaren Ort leben konnte.
Den Apfel hielt ich noch immer in meiner Hand, während ich sie einfach nur ansah, aber nichts sagte, da ich doch schon ahnte, was sie hier wollte.
...

Ich sah Miyana einfach an, bemerkte dabei, dass sie sehr an diesem Apfel hing und sagte dazu nichts. Ich mochte selbst keine Früchte, aber trotzdem begann ich leicht zu lächeln. Ich sagte dann: "Ich lag also richtig. Es macht keinen Sinn dich dazu überreden zu wollen, von hier fort zu gehen. Selbst wenn du könntest würdest du hier ohne all die Pflanzen hier nicht wegwollen, oder?"
Ich wusste nicht, ob es ihr passte, aber ich nahm mir das Recht und setzte mich neben sie hin. Sie sollte einfach wissen, dass sie nicht allein war, auch wenn dafür schon die Pflanzen da waren. Ich hatte es mir aber als Aufgabe gesetzt sie alle mit meinem Leben zu beschützen.

"Ja, du hast schon recht damit, dass ich deswegen nicht von hier weggehen werde.", antwortete ich ihr und nahm es ihr auch nicht übel, dass sie sich neben mich gesetzt hatte, denn irgendwie fand ich es auch wirklich sehr nett von ihr, dass sie noch einmal hier her kam.
Ich blieb aber momentan auch eigentlich sehr ruhig und ignorierte die Angst, die um mich herum herrschte, momentan einfach.

Mone war bei der Suche nach Kuzan eine wirklich große Hilfe, denn sie konnte Banora vom Himmel aus absuchen. Dank ihr war Kuzan auch schnell gefunden. Tatsächlich schlief er einfach und das noch im Stehen.
Es war zwar gefährlich, aber ich weckte ihn einfach. Schlecht gelaunt fragte er: "Was ist denn lo-hos???" Ich erklärte Kuzan rasch, in welcher Situation wir uns bald befinden könnten. Er verstand, weshalb wir zu ihm kamen und er sagte: "Ich könnte den Wabbler Smiley einfach einfrieren, aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, will ich zuerst den Leuten aus Banora eine Chance geben es ohne unsere Hilfe zu schaffen. Der König kann sich sicher auch darum kümmern."
Ich begriff Kuzans Position und er hatte sogar Recht. Vielleicht konnte Banora auf unsere Hilfe verzichten. Trotzdem blieben wir aber hier, um zumindest Midgars Angriff zu stoppen.

"Heisst das, dass wir nun einfach abwarten bis etwas geschiet?", fragte ich Law.
Mitlerweile war mir die düstere Stimmung in Mark und Bein übergegangen und ich hoffte einfach, dass dieser Angriff nicht das Ende bedeuten würde. Ein heftiger Wind kam auf und griff zu den Hacken-Klingen, nur um auf Nummer sicher zu gehen.

"Caesar sagte, dass er Smiley erst losschicken würde, wenn eine weitere Schlacht zwischen Banora und Midgar ausbricht. Dabei ist es egal wo. Wenn Banora also nicht zum Angriff ansetzt, dann müssen wir warten, dass Midgar kommt und die haben einen Angriff angekündigt. Wir könnten auch versuchen die Armee Banoras dazu überreden einen Gegenangriff zu starten, damit zumindest das Schlachtfeld nicht mehr direkt in der Stadt ist, aber ansonsten bleibt uns nichts anderes übrig, als zu warten. Wirklich schade, dass Miss Erza gegangen is... vielleicht hätte sie uns dabei helfen können, sie zu überzeugen.", sagte ich.
Ich lief dann aber einfach los und suchte nochmal die Stadt ab. Vielleicht waren hier noch irgendwo versteckt Bewohner, die noch nicht in Sicherheit waren.

"Dann ist es doch gut, dass ich hergekommen bin. Du und die Pflanzen, ihr seid auch ein Teil dieser Stadt und habt denselben Schutz verdient wie jeder andere auch. Ich habe gesehen, dass du selbst die Kraft darüber verfügst, aber diese Typen scheinen trotzdem stärker zu sein. Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen. Ich werde alles geben, dass dir und den Pflanzen nichts geschieht, wenn es ernst wird.", sagte ich. Mir war es egal, was Miyana davon hielt. Ich hatte es mir zu meiner eigenen Aufgabe gemacht und ließ mich davon nicht so leicht abbringen.
Ich lenkte dann aber von der Situation ab und sagte: "Nicht dass ich neugierig bin, aber weißt du zufällig wer der König ist. Du scheinst als Einzige mehr darüber zu wissen."

Ich unterdrückte mir nach ihrer Frage, wer der neue König sei, ein Kichern und schwieg vorerst noch kurz.
Natürlich wusste ich, wer der neue König war und eigentlich war er auch unter den Bewohnern kein unbekannter, aber ich hätte niemals daran gedacht, dass man ihn hätte vergessen können, obwohl ich das bei mir wohl mehr gedacht hätte, da ich doch schon so einiges erlebt, aber niemals vergessen hatte.
Aber wahrscheinlich war ich ihr wohl eine Antwort schuldig, auch wenn ich nicht ganz genau sagen konnte, wie ihre Reaktion darauf ausfallen würde und ich hoffte ehrlich gesagt, dass es keine zu übertriebene Reaktion sein würde.
Ich begann dann schlussendlich und antwortete ihr, dass unser neue König der Sohn unseres verstorbenen Königs war, wie es nun mal immer in der Reihenfolge der Thronerben der Fall war. So war es auch leicht zu sagen, dass unser neuer König Mystogan war und genau diese Antwort gab ich ihr dann auch.
...

"Mystogan ist der Sohn des verstorbenen Königs?", fragte ich verdutzt und sah Miyana mit weit geöffneten Augen an. Jetzt da sie es aber sagte, erinnerte ich mich auch wieder an etwas aus meiner frühen Kindheit, in der ich noch in Banora war, bevor ich mich unfreiwillig für 9 Jahre außerhalb des Dorfes aufgehalten hatte. In diesen neun Jahren hatte ich es wohl einfach vergessen und Mystogan war bei meiner Rückkehr ins Dorf selbst nicht da gewesen.
Anschließend sah ich Miyana etwas säuerlich an und meinte: "Dann hast du mich aber vorhin auch angelogen, denn Mystogan ist doch schon längst wieder in Banora." Letztlich lächelte ich aber nur, da wir meiner Ansicht nach kaum einen besseren König haben konnten. Ich konnte mir jedenfalls keinen vorstellen.

"Wir stecken wohl tief in der scheisse,wie es aussieht",sagte ich lief paar schritte nach vorne."Ich bin gleich wieder da!",sagte ich hastig und
spurtete zum alten Schuppen.Ich tratt wie am Anfang die Tür auf und lief direkt auf eine Truhe zu.Ich habe euch nicht vergessen,ich muss nur noch schauen wohin ich es bringen kann... Ich stoffte alles in die Tasche und griff mir ein paar alte Dosen,um sie auch mit zu nehmen.Dosen konnte man für so ziemlich alles verwenden,also waren sie schon immer ein wichtiger Bestandteil meiner Ausrüstung.Hm,gibt es noch was wichtiges... Oh ja Seile!,Ich griff unter das alte Bett und zog zwei gut erhaltene Seile raus."Da kann ich nur noch hoffen das ich nicht abkratze",Ich setzte wie üblich mein grinsen auf und verliess wieder den Schuppen.
"Und möge das bessere Reich gewinnen!"

"Aber für alle ist er solange nicht hier, bis er sein Amt als König offiziell angetreten hat, aber bis dahin müssen wir wohl noch warten.", sagte ich zu ihr und schaute zum Eingang, der hier her führte.
Insgeheim hatte ich doch Angst vor dem Tod, aber es zu zeigen, brachte ich einfach nicht übers Herz, da ich keine Schwäche zeigen wollte.
Anschließend stand ich dann auch vom Boden auf und zog meine lilafarbene Yukata erst einmal zurecht.
...

"Verstehe. Deshalb hörte man die Menschen auch nicht über ihn sprechen. Und ich dachte es lag daran, dass ich mich isoliert hatte.", sagte ich. Vielleicht hätte ich meine Abschottung Miyana gegenüber nicht erwähnen sollen, aber jetzt war es auch zu spät. Die Sache mit Mystogan ließ mich kurz vergessen, in welcher Situation wir steckten, weshalb ich immer noch lächelte. Ich sagte dann noch: "Ich hoffe, er lässt sich nicht zu viel Zeit. Die Menschen brauchen gerade in diesen Zeiten einen starken Anführer wie ihn."

Ich wusste nicht wirklich, was ich ihr darauf genau antworten sollte und allgemein, gingen mir doch gerade die Erklärungsversuche ein wenig aus.
Weshalb ich mich dann doch dazu entschloss, weiterhin zu schweigen und nichts mehr dazu zu sagen.
Ich wusste, wie schwer es war allein zu sein, aber ich selbst konnte es mir ja nicht aussuchen, aber ich war keinesfalls dazu aufgelegt, sie jetzt dafür zu verabscheuen, dass sie selbst die Entscheidung getroffen hatte, allein zu sein.
Doch ich wusste nicht, ob unser König noch rechtzeitig sein Amt antreten würde, denn dafür konnte ich nun mal nicht sorgen, obwohl es sich manchmal so anfühlte, als ob ich das Schicksal der Stadt in der Hand hatte.
...

Ich setzte mich nun wieder auf meinen Sessel und konzentrierte mich. Eine Schattenkopie von mir tauchte vor Miyana auf und ich sah sie, wie immer, gefühllos an. Dann nach einigen Minuten meinte ich: "Ich sagte doch, ich würde zurückkehren. All das, was du hier siehst, wird in den Flammen der Hölle verbrennen. Euer Land ist eine Schande für den Boden auf dem es steht."
Dann sah ich kurz zu der anderen Person und überlegte kurz wer sie sei, da ich mich schon genau über jeden Freiheitskämpfer informieren ließ, wusste ich einiges was sie nicht wussten.
Dann schritt ich langsam näher auf sie zu.

Ich stand sofort auf, als diese weitere Person erschien. Ich wollte eigentlich meine Kräfte sparen, aber als er auf mich zukam ließ ich mit meiner Kansou-Magie meinen magischen Speer erscheinen, damit ich mich notfalls wehren und Miyana und die Pflanzen schützen konnte. Dann sagte ich noch: "Keinen Schritt näher! Du machst besser, dass du von hier verschwindest! Ansonsten..." Ich formte den Speer dann mittels meiner Magie in den Cannon Spear um, den ich auch sofort bereit zum Feuern machte.