Confrontation of two worlds - Digisoul Charge!

das Eingangsposting lautete :

Wir zogen an den Geschäften vorbei. Musik dröhnte aus dem Radio in unsere Ohren. Sonnenstrahlen prallten aufs Dach meines Impala. Ich fuhr gerade im Impala, meinem heißgeliebten Wagen, durch die Stadt. Mein Partner Veemon saß neben mir auf dem Beifahrersitz. Wir beide sangen den Text des Liedes mit, welches gerade aus dem Autoradio ertönte. So viel vorweg, wir befanden uns nicht auf einem Einsatz. Zurzeit herrschte kein Digimon-Alarm, aber man musste auf alles vorbereitet sein. Jederzeit konnte sich diese Situation ändern, doch solange aus dem Hauptquartier der DATS keine Meldung kam, konnten wir es uns noch gut gehen lassen.
Es war ein schöner, sonniger Tag. Im Impala wurde es deswegen ziemlich warm, doch ich wollte mich nicht darüber beklagen. Die Sonne musste man genießen, aber den Menschen konnte man es ja doch nie Recht machen. Man beklagte sich, wenn es zu kalt war und genauso beklagte man sich, wenn es zu kalt war. Am Wetter konnte man doch eh nichts ändern. Es war eben eine Laune der Natur.

Gerade sprang eine Ampel vor uns auf Rot. Ich brachte den Wagen zum Stehen. "Ich habe Hunger, Dean! Lass uns etwas Essen!", sagte Veemon. Diesen Vorschlag hielt ich für angebracht. Eine Stärkung tat uns bestimmt gut. Auf schnellstem Wege fuhr ich uns zum Fast Food-Lokal, in dem ich schon als Stammkunde galt. Dort schmeckten die Cheeseburger eben am Besten, zumindest Veemon und mir. Ich parkte den Impala und betrat ohne Veemon das Lokal, obwohl ich meinen Partner in meinem Digivice IC auch hätte mitnehmen können, aber ich blieb nur kurz weg.
Mit Cheeseburgern kam ich wieder und verscheuchte ein Kind, dass seine Hände an Impala gelegt hatte und durchs Fenster hineinsah. Ich konnte es nicht leiden, wenn jemand ungefragt meinen Wagen anfasste. Zum Glück hatte das Gör Veemon nicht gesehen. Schließlich stieg ich wieder ein und reichte Veemon einen Cheeseburger. "Pass aber auf, dass du nicht schlabberst." Während wir nun unsere Burger verspeisten, meldete sich plötzlich Commander Sampson: "Dean? Könnten du und Veemon bitte auf schnellstem Wege ins Hauptquartier kommen?" Ich kaute etwas schneller und schluckte den Bissen in meinem Mund herunter, bevor ich antwortete: "Natürlich, Commander!" Ich startete sofort den Motor und fuhr los.

Über ein wenig Ruhe freute ich mich eigentlich sogar, denn das hatte ich doch selten. Mit Digimon erlebte man eben doch so einiges, wobei dies nicht als eine negative Sache hätte verstanden werden sollen, viel eher war es sogar für mich etwas positives. Mein Leben hätte ja auch ganz anders aussehen können. Wahrscheinlich hätte ich jetzt wie jeder durchschnittliche Schüler noch am Studium gesessen und wäre hin und wieder von einem Krankenhaus ins nächste geeilt nur um mir immer wieder das Gleiche anhören zu müssen "Ein Spenderherz ist noch nicht gefunden worden, bitte gedulden sie sich noch etwas.", wie ich diese Worte doch hasste. Doch mittlerweile war ich es ja gewohnt zu warten. Gegen eine längere Autofahrt hatte ich auch nichts einzuwenden, dagegen zu protestieren hätte ich ja machen können, aber geändert hätte es an sich wenig bis hin zu gar nichts. Hin und wieder schaute ich aus dem Augenwinkel zu Dean hinüber und dann wieder nach vorne, wobei sich meine Gedanken trotzdem hauptsächlich um das Digimon drehten, was den Alarm ausgelöst hatte.
...

Die beiden Digimon auf der Rückbank zeigten sich mal von ihrer positiven Seite. Sie stritten nicht untereinander und sahen im Rückspiegel sogar sehr brav aus wie sie da einfach nur saßen und wie die Unschuldslämmer aussahen. Das traf sich gut, denn so konnten sie sich ihre Energie für den Kampf aufheben. Unseren Einsatzort hatten wir auch fast erreicht. Seltsamerweise hatten Miki und Megumi uns zum Kaufhaus gelotst. "Hier soll sich das Digimon befinden? Das könnte schwerer werden, als erwartet.", meinte ich. Ich suchte dann erstmal einen geeigneten Parkplatz und nachdem ich diesen fand konnten wir auch aussteigen. Nun war ich aber auch gespannt darauf zu sehen, welches Digimon sich im Kaufhaus befand.

"Aber wir werden das trotzdem schon irgendwie hinbekommen.", auch wenn ich eigentlich eher pessimistisch veranlagt war, drangen auch des öfteren aus meinem Mund aufbauende Worte ans Tageslicht. Nachdem wir geparkt hatten, verwunderlich das es hier so voll war, stieg ich schneller als gedacht aus. Gut zugegeben vom Autofahren war mir ein wenig schlecht geworden, doch eigentlich kam dies sehr selten vor. Impmon stieg dann auch aus dem Wagen aus und schien sich aber nur halbherzig auf eine lange Suche zu freuen, viel eher schien es kämpfen zu wollen. Ob ich heute Impmon helfen konnte zu digitieren wusste ich nicht, aber ich hoffte, dass es sich nicht um ein solch starkes Digimon handeln würde, denn dann würde Impmon auch so damit fertig werden, immerhin gab es da ja auch noch Veemon und Dean.
...

Ich nickte Sunday zu, denn wenn ich eines wusste, dann war es, dass Veemon nicht so schnell aufgab. Das Digimon, welches auch immer es sein möge, konnte sich also auf etwas gefasst machen. Wenigstens schienen sich unsere Digimon ausnahmsweise zu vertragen. Beide schienen sich aber wirklich schon auf das Digimon zu konzentrieren und dem anstehenden Kampf, den es bestimmt geben würde. Bevor wir aber das Kaufhaus betraten, sagte ich zu Sunday: "Ich denke es ist besser, wenn unsere Digimon sich erstmal in unsere Digivices zurückziehen. Sie würden nur für Aufruhr sorgen, wenn die Leute sie sehen. Natürlich kommen sie wieder raus, sobald wir das Digimon finden." Veemon sah mich leicht traurig an und sagte: "Ich muss also wirklich wieder da rein? Aber nicht, dass du zur nächsten Bitgerbude gehst und alleine einen Burger isst. Ich krieg das raus!" Ich beruhigte Veemon schnell, damit es nicht so traurig blieb. Ich wusste auch wie ungern es sich im Digivice aufhielt. "Keine Sorge! Wir sind wegen unserer Arbeit hier und nicht um uns den Magen vollzuschlagen. Außerdem würde ich dir auch einen kaufen, denn du später essen könntest. Das solltest du wissen!", sprach ich zu dem blauen flügellosen Drachendigimon.

Ich sah Jenny etwas genervt an, weil sie mich wiederholte. "Sag mir was, das ich noch nicht weiß.", meinte ich. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah Jenny streng an. Ich merkte aber schnell, dass mein Verhalten ihr gegenüber unangemessen war. Ich öffnete meine verschränkten Arme wieder und ging näher auf Jenny zu, um ihr eine Hand auf die Schulter zu legen. Dann entschuldigte ich mich: "Tut mir Leid! Ich weiß, dass du mir nur helfen willst, aber je länger ich daran scheitere meinen Anzug fertigzustellen, desto mehr verzweifel ich." Mein Blick galt wieder meinem Power-Anzug. So war seine vorläufige Bezeichnung. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben. Ich dachte weiter nach. Lunamon nahm urplötzlich Patamon in den Arm und sagte leise: "Es ist alles in Ordnung. Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen." Sie redete nicht oft, deshalb sollte Patamon ihre Antwort zu schätzen wissen, auch wenn mein Digimon-Partner nicht ganz ehrlich zu Patamon war.

Ich blickte zu Boden, als ich auf einmal eine Hand auf meine Schulter spürte. Ich blickte Yuki an, die soch bei mir entschuldigte ,,Ist schon okay, aber Patamon und ich werden dir helfen diesen Anzug in gang zu bringen." lächelte ich sie an . Patamon war ganz überrascht als Lunamon ihn aif einmal in den Arm nahm,, Freut mich dass alles in Ordnung ist." brachte er lächelnd heraus und versuchte Lunamons Umarmung zu erwidern.

Aus meiner anderen Tasche innerhalb meiner Uniform holte ich mein Digivice hervor. Impmon hasste es genauso sehr darin zu sein wie Veemon, hey da hatten die beiden wohl etwas gemeinsam! Impmon verzog genervt das Gesicht, verschwand dann aber wirklich im Digivice, während ich mich dann noch einmal umsah. Mein Interesse daran das Digimon so schnell wie möglich zu finden wuchs eigentlich mit jeder Sekunde mehr und mehr an, die wir hier verbrachten. Mein Blick ging wieder zu Dean zurück, nachdem Impmon im Digivice verschwunden war und trotzdem wunderte ich mich, dass die Menschen noch nicht in Scharen flüchteten. Denn wenn sich hier wirklich ein Digimon aufhielt so müssten sie sich doch davor fürchten oder? Eigentlich fürchtete sich der Mensch immer vor dem, was er nicht kannte.
...

Veemon zog sich nach Impmon ebenso, wenn auch widerwillig, in mein Digivice zurück. Nun hielt uns nichts mehr davon ab, das Kaufhaus zu betreten. Seltsam war es aber wirklich, dass hier noch keine Panik ausgebrochen war, doch das konnte widerum nur eines bedeuten. "Das Digimon muss irgendwo im Kaufhaus ein Versteck gefunden haben. Wir müssen Augen und Ohren offenhalten, Sunny! Aber wir finden es schon noch vor Geschäftsschluss!", sagte ich und war fest entschlossen, dieses Digimon zu finden. Kaum waren wir im Kaufhaus drin, zeigte sich schnell, dass die Suche sich schwieriger und länger gestalten könnte, als erwartet, denn im Kaufhaus liefen scharenweise Menschen herum. Die würden uns natürlich bei unserer Arbeit behindern, davon ging ich jedenfalls aus.

"Also wenn du jetzt deine Worte zurücknehmen willst, kannst du das gerne tun.", meinte ich als wir das Kaufhaus betreten hatten. Schon jetzt sah es so aus als suchten wir die eine Nadel im Heuhaufen und dies war schon aufwendig genug, also von daher konnten wir uns also auf eine lange suche einstellen. Nachdenklich sah ich mich zuerst hier im Eingangsbereich um, auch wenn ich nicht so versessen aufs Shoppen war, vielleicht würde ich irgendwann noch mal herkommen und dann bummeln gehen, aber gut jetzt musste ich wirklich an etwas anderes denken, immerhin war es mein Job Digimon zu finden um sie dann wieder in die digitale Welt zu bringen. Mit einem Kopfschütteln schaute ich mich anschließend wieder aufmerksamer um, wobei es doch schwer war ein Digimon zu finden, von dem man nicht einmal wusste, wie es aussah, es konnte praktisch überall sein. Doch zuerst viel mir nichts auf, ich hoffte nur nicht, dass es für ein Spielzeug gehalten werden könnte, denn dann müssten wir einem Kind ein Spielzeug wegnehmen und dies ließ sich eigentlich schlecht mit meinem Gewissen abklären.
...

Auf eine lange Suche konnten sich Sunday und ich wirklich gefasst machen, denn das gesuchte Digimon konnte sich überall im Kaufhaus verstecken, was bedeutete, dass es sich in jedem Geschäft verstecken oder sich sogar irgendwie unbemerkt unter die Menschen mischen konnte. Je nach dem was es für ein Digimon war,  konnte es sich bestimmt auch noch auf eine andere Art und Weise verstecken. "Wir werden das Digimon schon rechtzeitig finden. Daran glaube ich immer noch. Wir müssen nur als Team agieren, was in diesem Fall bedeutet, dass wir uns besser aufteilen. So können wir eine größere Fläche absuchen. Dagegen spricht doch nichts?", meinte ich mit einer abschließenden Frage während ich Sunday ansah. Ich hielt meinen Vorschlag für die klügste Herangehensweise, darum war ich dem nicht , so gerne ich auch mit Sunday zusammen unterwegs war.

Ich lächelte Jenny an und bedankte mich bei ihr für die Hilfe, die sie mir anbot. Beides sollte sie zu schätzen wissen, denn ich war nicht dafür bekannt, beides oft zu tun. Bedanken tat ich mich schon, allerdings auch nur dann, wenn ich es für angebracht hielt. Allmählich gewöhnte ich mich aber daran mit Jenny ein Team zu bilden. Ich sah zu unseren Digimon-Partnern und sagte: "Da haben sich aber zwei gern!"

Ich lächelte Yuki noch etwas ab als sie zu Patamon und Lunamon sah. Ich wandte mich ebenfalls zu den beiden Digimon und kicherte ,,Ach wie süß." meinte ich und sah Patamon an wie er rot anlief und nichts sagte.

Nachdem ich wieder aus meinen Gedanken geholt worden war, dank Dean wohl bemerkt, ließ ich mir seinen Vorschlag noch einmal durch den Kopf gehen. An sich war dagegen wirklich nichts einzuwenden, nun ja außer vielleicht, wenn es sich dabei um ein zu starkes Digimon für einen allein handelte. Darum konnte man sich aber noch Gedanken machen, wenn es soweit war und dafür mussten wir eben das Digimon erst einmal finden. "Gut, dann so.", antwortete ich ihm und schaute mich einfach noch mal so um. Es hätte schließlich auch ganz in unserer Nähe sein können, doch sehen tat ich es nicht, also mussten wir wohl suchen. Ohne jetzt weiter zu warten, dass Dean sich in Bewegung setzten würde, setzte ich mich in Bewegung und ging schon einmal los. Hoffentlich fanden wir das Digimon aber auch, denn indirekt hatte ich da so meine Zweifel.
...

Sunday und ich trennten uns vorläufig und begaben uns im gut besuchten Kaufhaus auf die Suche nach dem Digimon. Es wäre wirklich hilfreich gewesen zu wissen, mit welchem Digimon wir es zu tun hatten, denn dann wüssten wir, wonach wir suchen mussten. Es gab bestimmt noch so viele unbekannte Digimon, weshalb ich mir vorstellte, dass das Digimon eine Eistüte, ein Kleidungsstück oder sogar Schmuck sein könnte, doch ich rechnete niemals damit, dass dieses Digimon aus Spiel-Bausteinen bestehen könnte. Das entzog sich völlig meiner Fantasie. Trotzdem wusste ich nicht, wie das Digimon aussah, weshalb ich meine Umgebung sehr gut im Auge behielt. "Und, Dean? Hast du schon was entdeckt?", fragte mich Veemon aus dem Digivice heraus. Wenn es jetzt dauernd diese Frage stellte, dann ging die Suche auch nicht schneller voran. "Nein, Partner. Ich habe noch keine Spur von dem Digimon gesehen." Veemon fing daraufhin an zu nörgeln, da es doch so gerne wieder aus dem Digivice wollte. Darauf musste es aber noch warten.

Ich sah mich in jedem Geschäft um, aber auch so ziemlich in jeder Ecke, in der ich mit einem Digimon gerechnet hätte. Doch finden tat ich noch nichts. Impmon hätte mir wahrscheinlich gern geholfen und dies sagte es auch, aber dann konnte man sich wohl auf die ein oder anderen komischen Blicke einlassen und dies wollte ich nicht. Neben mir lief plötzlich ein kleiner Junge vorbei, der einen Dinosaurier auf dem Arm hatte, der komplett aus Spiel-Bausteinen bestand. Eigentlich nichts auffälliges, doch dann stach es mir ins Auge, der Dino hatte tatsächlich Augen und diese bewegten sich auch noch. Wusste das Kind davon oder war es ahnungslos? Besonders wer bitte verkaufte solche Spielzeuge, die auch noch so aussahen wie ein Digimon? Doch jetzt musste ich erst einmal Dean erreichen, obwohl ich auch noch nicht wusste, wie wir an das Digimon herankommen sollten. Ich wollte doch keinem Kind sein "Spielzeug" wegnehmen, dies war ja genauso schlimm, wie einem Baby den Lolli zu klauen.
...

Die Suche gestaltete sich wirklich als schwieriger als erwartet. Mit meinem Headset nahm ich Kontakt mit der DATS-Zentrale auf und fragte Miki und Megumi: "Mädels, könnt ihr das Digimon etwas genauer orten?" "Wir tun unser Möglichstes!", erhielt ich als Antwort. Ich blieb weiterhin wachsam, bis Miki sich wieder meldete und sagte: "Ihr solltet euch beeilen. Das Digimon ist gerade dabei das Kaufhaus zu verlassen." Ich drehte mich sofort um und lief zurück. Unterwegs kontaktierte ich Sunday, nichtsahnend, dass sie das Digimon bereits gesehen hatte. Nachdem ich ihr aber gesagt hatte, wohin das Digimon unterwegs war, sagte ich: "Wir treffen uns am Impala!"

"Ja ich bin schon unterwegs.", antwortete ich ihm, während ich mich schneller als gedacht in Bewegung setzte. Das Digimon hatte ich noch nicht ganz aus den Augen verloren, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass es wirklich Digimon gab, die wie Spielzeuge für Kinder aussehen konnten. Doch da ich gerade so eines gesehen hatte, erkannte ich schnell wieder, dass es noch einiges gab, was wir nicht über die digitale Welt und die Digimon wussten. Impmon meldete sich dann auch mal wieder, wobei es sich darüber aufregte, dass es immer noch nicht wieder da raus dürfte, obwohl wir das Digimon gefunden hatten. Doch hier waren zu viele Menschen und da würde ich das sicherlich nicht zulassen. Nach und nach hatte ich es geschafft das Kaufhaus zu verlassen und war endlich wieder draußen, irgendwie war das sogar ganz schön, denn drinnen waren mir wirklich zu viele Leute. Von weitem konnte ich dann auch wieder den Impala von Dean sehen.
...

Veemon konnte es nicht mehr erwarten, endlich wieder aus dem Digivice rauszudürfen. Nicht unbedingt aus diesem Grund, sondern um das Digimon nicht entkommen zu lassen beeilte ich mich, damit ich schnell wieder das Kaufhaus verlassen konnte. Ich wäre aber deutlich schneller gewesen, wenn nicht so viele Leute im Weg gestanden hätten. Trotzdem erreichte ich den Ausgang und gelangte wieder nach draußen an die frische Luft. Sofort lief ich weiter zu meinem Impala. Als ich dort ankam, fand ich bereits Sunday vor. "Gut, du bist schon da. Dann können wir sofort die Verfolgung aufnehmen.", sagte ich.
Bevor ich überhaupt in den Wagen stieg, nahm ich mir noch die Zeit und schenkte Veemon seine Freiheit wieder. Darauf hatte es immerhin schon die ganze Zeit gewartet. Danach stieg ich aber auch in den Wagen ein, was Veemon mir gleich tat.

"Ja, aber ich bin nicht glücklich damit, welches Digimon es ist, wir werden ein Kind ziemlich traurig machen.", gestand ich, während Impmon dann auch wieder aus dem Digivice herauskommen dürfte. Ich stieg wieder auf der Beifahrerseite ein, während Impmon es Veemon gleich tat und hinten einstieg. Ich war nicht besonders erfreut über die Situation, da ich kein Kind weinen sehen wollte, aber es musste wohl getan werden um Aufruhr unter der Bevölkerung zu verhindern. Dies war immerhin eine wichtige Aufgabe, zumal Menschen vor allem Angst hatten, was sie nicht kannten. Mit einem mulmigen Gefühl schnallte ich mich dann auch an und beschloss zu versuchen, dem Kind nicht in die Augen sehen zu müssen, wenn wir ihm gegenüber standen. Ob es dabei aber bemerkt hatte, dass es sich bei dem Spielzeug um ein Digimon handelte, nun dies konnte selbst ich nicht wissen.
...

Sundays Worte verstand ich nicht ganz. Ich hatte das Digimon noch nicht gesehen, aber was meinte Sunday bitteschön mit "Spielzeug". Digimon waren kein Spielzeug, erst recht nicht für Kinder. Eher hätte ich da noch die Bezeichnung "Haustier" gewählt, aber ich hatte das Digimon eben auch noch nicht gesehen, nicht so wie Sunday.
Nachdem alle eingestiegen und angeschnallt waren, startete ich wieder den Motor und fuhr los. Wieder blieb das Autoradio eher leiser, da die Damen in der Zentrale mir mitteilten, wohin das Digimon unterwegs war. Gut, dass wir die Stadt in einzelne Sektoren eingeteilt hatten. So wussten wir schneller, wo wir hinmussten, ohne dass Miki und Megumi groß etwas erklären mussten. Während der Fahrt meinte ich zu Sunday: "Ich weiß noch nicht, wie du darauf kommst, ein Digimon als Spielzeug zu bezeichen, aber glaubst du wirklich, dass das Kind glücklich wird, wenn das Digimon herumwütet. Es ist zu gefährlich, es bei dem Kind zu lassen. Und wenn wir es täten, dann würde das Kind trotzdem rund um die Uhr von der DATS überwacht werden. Du weißt auch, dass wir Agumon nicht bei Marcus gelassen hätten, wenn er uns nicht beigetreten wäre, oder? Ein Kind können wir aber unmöglich im Team aufnehmen." Das ware meine Meinung dazu, aber Meinungen konnten sich im Nachhinein auch noch ändern.

Ich blickte mit Miki und Megumi zum Bildschirm, als Hinter mir auf einmal Palmon auftauchte, die etwas enttäuscht aus sah,,Lu.." Ich blickte über die Schulter und drehte mich um. Ich erblickte Palmon und sah ihren enttäuschten Blick, ich kniete mich zu ihr runter und fragte,,Hei was hast du?" Palmon sah mich an und sprach,,Ich kann Lalamon und Yoshino nicht finden." Ich seufzte weil ich dachte es wäre was ernsthafteres ,,Vielleicht kommen sie noch Palmon." ich lächelte es an und drehte mich wieder zum Bildschirm.

"Ich glaube du hast mich da etwas falsch verstanden, denn ich habe das Digimon gesehen und es sieht aus wie aus Spielbausteinen zusammengesetzt, deshalb rede ich davon, dass es aussieht wie ein Spielzeug. Und deshalb bin ich mir auch nicht sicher, ob das Kind weiß, dass es ein lebendiges Wesen mitgenommen hat oder nicht.", antwortete ich Dean während wir fuhren und das Hauptquartier ihn quer durch die Stadt navigierte. Lange Fahrt hin oder her, aber für mich war es eigentlich auch ganz in Ordnung. Aber, dass Impmon und Veemon sich mal nicht buchstäblich in die Haare bekamen, dies verwunderte mich dann doch. Zwar sprach es gegen all meine Prinzipien, aber ein leben lang von der DATS überwacht zu werden nun da konnte kein Kind wohl eine glückliche Kindheit miterleben, wie auch. Vorerst fügte ich dann aber auch nichts mehr hinzu.
...

Lunamon ließ wieder von Patamon ab und entschuldigte sich dafür, dass sie es so überraschend umarmt hatte. Sie ließ dabei aber aus, dass sie sich nur gefreut hatte, dass sich Patamon Gedanken um sie gemacht hatte. Lunamon war halt nicht sehr gesprächig. Mit mir hatte sie auch noch nie darüber gesprochen, dass sie sich von mir vernachlässigt fühlte. Ich sah unsere Digimon-Partner an, die uns tatsächlich einen süßen Anblick geboten hatten, aber ich gehörte nicht zu den Frauen, die unbedingt auf so etwas standen. Da interessierte ich mich doch mehr für Technik. Darum wandte ich mich auch nach wenigen Sekunden wieder meinem Anzug zu. "Wenn du nichts dagegen hast, dann arbeite ich am Anzug weiter. Vielleicht komme ich während der Arbeit auch darauf wie ich ihn funktionstüchtig mache.", sagte ich und widmete mich wieder meiner Arbeit. Jenny und Patamon bat ich nicht darum zu gehen. Sie konnten meinetwegen auch hierbleiben, solange sie nicht im Weg standen.

Im Impala jagten wir das Digimon quer durch die halbe Stadt. Für Sundays Erklärung war ich ihr sehr dankbar, aber darunter vorstellen konnte ich mir immer noch nichts. Miki teilte mir nach einer Zeit mit, dass das Digimon sich nicht mehr von einem Ort wegbewegen würde. Das Kind musste mit dem Digimon zuhause angekommen sein. Das war einerseits gut, aber andererseits auch schlecht. Gut, weil wir nun wussten, wo wir endgültig hinmussten; schlecht, weil wir jetzt schwerer an es gelangten. "Jetzt beginnt wohl der spaßige Teil der Arbeit!", sagte ich, aber meinte das sarkastisch. Ohne Umwege fuhr ich zu dem Ort, den Miki mir genannt hatte.

Für mich fühlte es sich trotzdem so an, als würden wir einem Kind den Lolli klauen und damit kam ich nicht klar. Ich wollte Kindern nichts wegnehmen, denn damit konnte man in ihnen weiß Gott was auslösen. Wäre ich Impmon immerhin nicht begegnet, was jetzt nicht heißen sollte, dass ich es bereute, währe ich Erzieherin geworden, aber dies war etwas was in der Vergangenheit lag. Kaum zu glauben, dass dies aber wirklich mein eigentlicher Traumjob war. Etwas unsicher schaute ich aus dem Fenster des Wagens und hoffte, dass es nicht zu schlimm werden würde, da wir das Kind nicht zum weinen bringen sollten. Oder vielleicht hatte es selbst schon herausgefunden, was es mit seinem neuen "Spielzeug" auf sich hatte, auch wenn ich nicht wissen wollte, ob es schon ein Problem mit dem Digimon gab. 
...

Nach einer gar nicht mal mehr so langen Fahrt hielt ich mit meinem Impala direkt vor dem Haus, in dem angeblich das Kind lebte, bei dem das Digimon war. "Da wären wir.", sagte ich. Bislang herrschte noch Ruhe zwischen Impmon und Veemon, doch damit war es jetzt vorbei. Die beiden führten auf einmal eine hitzige Diskussion darüber, wer denn nun von den beiden das Digimon besiegen dürfte. Ich mischte mich ein und sagte: "Hört auf euch zu streiten. Vorerst wird keiner von euch gegen das Digimon kämpfen. Wir können ja einfach dort hineinspazieren und es bekämpfen. Dann bin ich aber auf die Reaktion der Anwohner des Hauses gespannt. Wir müssen erstmal einen günstigen Moment abwarten, bevor wir einfach zuschlagen." An Commander Sampsons Predigt übers Teamwork erinnerte ich die beiden jetzt erstmal auch nicht. Natürlich konnte es zwischen Teampartnern zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Das sah man auch an Sunday und mir. Allerdings gehörte nicht die Frage dazu, wer gegen das Digimon kämpfen durfte.
Letztendlich blieb ich im Wagen sitzen, den ich noch ordnungsgemäß parkte und observierte das Haus. Leider gehörte dies auch zu unserer Arbeit, so öde das klang.

Ich blickte Yuki and und nahm Patamon auf den Arm. Wir gingen schließlich wieder zu den anderen, denn wir wollten Yuki nicht im Wege sein. Schließlich kamen wir bei den anderen an und ich setzte mich erstmal hin. Patamon flog zu Palmon und unterhielt sich mit dem Pflanzendigimon. Ich saß immer noch und kramte aus meiner Tasche ein Buch und fing an darin zu Lesen.

Egal ob jetzt oder erst später, es würde wahrlich eine Überwindung für mich selbst sein, den Impala zu verlassen und auf das Haus zuzusteuern. Momentan war es mir sogar egal ob sich Veemon und Impmon wieder in die Haare bekommen würden, den ich machte mir eher mehr Sorgen um unseren Auftrag. Ganz klar ich hatte schon einige Digimon in meinem Berufsleben geschnappt, aber noch nie hatte ich einem Kind ein Digimon praktisch entrissen, auch wenn nicht gesagt war, dass das Kind über die Digimon bescheid wusste. Vielleicht gab es für alles ein erstes Mal, auch wenn dies hier nicht unbedingt etwas gutes war, viel eher schon ich es darauf, dass mich die Welt heute einfach ärgern wollte. Gut ich liebte meinen Job, aber irgendwann hatte auch eine Sache für mich Grenzen, weshalb Dean wahrscheinlich den größten Teil dieser Aufgabe hier übernehmen musste.
...

Das Warten im Impala war alles andere als spannend. Im Haus schien sich zurzeit nichts zu tun. Wir konnten nicht durch die Wände sehen, aber von außen sah man absolut nichts. Ich hielt es gerade auch für sehr unpraktisch, dass Sunday und ich unsere Uniformen trugen. In Zivilkleidung hätten wir vielleicht doch mal anklingeln können, um nach dem "Spielzeug" zu fragen. So blieb uns aber nichts anderes übrig, als zu warten, doch wir hatten auf einmal Glück. Das Kind kam zusammen mit dem Digimon aus dem Haus und schien draußen mit diesem spielen zu wollen. Als ich das Digimon sah, sagte ich: "Ah, so sieht also ein Digimon aus, das aus Spielbausteinen besteht." Endlich konnte ich mir auch etwas darunter vorstellen. Dann meinte ich: "Halt dich bereit, Veemon!" Schließlich stieg ich aus.

Ob ich aussteigen sollte oder nicht, dies stand nicht zur Debatte, denn es war mein Job und vor allem war Impmon Veemons Beispiel gefolgt und bereits ausgestiegen. Gut gefühlt ein paar Minuten, nachdem Dean, Veemon und Impmon ausgestiegen waren, verließ auch ich den Impala. Sofort fiel mir das gesuchte Digimon ins Auge, doch ob ich es wirklich konnte, einem Kind dies antun, dies wusste ich nun wirklich nicht. Immerhin konnte ich mir auch ein Leben ohne Impmon gar nicht mehr vorstellen, es war eben zu meinem besten Freund geworden. Zumindest hatte ich sonst keine wirklich guten Freunde. Oder eher für mich war es nicht einfach wirklich gute Freunde zu finden, doch dies tat gerade wenig zur Sache. Jedenfalls hoffte ich, dass das Kind nicht zu weinen beginnen würde, wenn wir unseren Auftrag erfolgreich beendeten.
...