Frontier: Die Erben der 10 Legendären Digikrieger

das Eingangsposting lautete :

ich sah zu Lanamon und meinte,, kommt drauf du Mistkäfer für was du dich hält du widerlicher Tintenfisch!" kam es von mir und griff Lanamon mit Zauberbänder an, ich blickte zu Kazemon und nickte,, wir machen diese Mitststück fertig nicht wahr Kazemon?" kam es von mir und lächelte.

Ich starrte wie gebannt hinauf zu Ophanimon. Ihre Stärke überwältigte mich und ich fühlte mich doch wieder mehr und mehr zu ihr hingezogen. Da reagierte jedoch nur wieder mein derzeitiges Ich. BanchoLeomon hatte mir bereits verständlich gemacht, dass ich mir damit nur selbst etwas vormachte. Es stand aber außer Frage, dass Lucy mir Leid tst, da sie Ophanimons Macht abbekommen hatte. Mich wunderte es allerdings, dass Sakuyamon ihre Mama einfach so dort liegen ließ, doch darum kümmerte ich mich gerade nicht. Mein Augenmerk blieb auf Ophanimon liegen, die auch noch versuchte, Ember auszulöschen, aber das blieb wie gesagt nur ein Versuch. Ich konnte nur zusehen und nichts tun, da ich zum einen zu stark verletzt war und zum anderen eh keine Mädchen angriff.
Schließlich machte sich Ophanimon aus dem Staub. Sie erwartete uns in Cherubimons Schloss unterm Stern der Rosen. So weit konnte es bis dorthin nicht mehr sein. Ich wollte jedenfalls so schnell wie möglich dorthin, nicht nur wegen ihr, sondern auch wegen dem DigiEngel Ophanimon. Nur sie konnte mir verraten, wer ich wirklich war. "Lasst uns ihr sofort hinterhergehen. Cherubimons Schloss müsste direkt vor uns liegen. Also, worauf warten wir noch?", sagte ich. Aber halt, hier gab es außer mir noch Verletzte, die wir nicht einfach so liegen lassen konnten. So flüsterte ich Sakuyamon zu, während ich zu Lucy sah: "Lass mich ruhig runter und geh zu ihr. Sie braucht dich glaube ich mehr als ich." Ich schloss daraufhin meine Augen und wartete einfach. Solange Sakuyamon mich trug konnte ich eh nur darauf warten, dass etwas passierte, egal ob wir uns in Bewegung setzten oder ob etwas anderes geschah.

Ehrlich gesagt konnte ich es ja verstehen, dass sie so schnell wie möglich zu Cherubimon wollten, auch um Ophanimon zu retten, aber letztere war mir eigentlich vollkommen egal. Zumindest sah ich keine Freundschaft zwischen uns. Es war eher der Fall, dass wir beide zwar versuchten mit einander auszukommen, aber das Ergebnis sah man jetzt wirklich gut. Denn ihr und mein Hass aufeinander prallten buchstäblich aufeinander. Mein Blick galt daraufhin Koji, der sich etwas von den anderen abgespalten hatte. Also ich musste zugeben, für den legendärer Digikrieger des Lichts war er doch recht finster drauf. Gut für mich war er vielleicht noch keine Konkurrenz, aber er war trotzdem nahe dran. Jedenfalls wartete ich dann nur noch darauf, dass wir endlich losgingen, auch wenn ich mir in gewisser Weise immer noch Sorgen um Lucy machte. Ich war nicht immer der gefühlsvollste Mensch, aber das ging mir trotzdem nahe, immerhin zählte ich sie im Vergleich zu Ophanimon zu meinen Freunden. Und bei mir hieß das schon etwas.
...

Ich blickte Ophanimon gedankenverloren an und fragte mich weshalb sie dies tat. Als Veemon mich auf einmal aus meinen Gedanken riss, blickte ich ihn an und fragte,,bist du sicher? ich meine ich kann euch azch beide Tragen mir macht es nichts aus, ehrlich." Doch wenn ich Veemon so ansah, glaubte ich fast, dass er ernsthaft laufen wollte, zwingen konnte ich ihn nicht auf meinen Arm zu bleiben. Weshalb ich ihn einfach runter ließ und zu Lucy ging. Wortlos hob ich sie hoch und trug sie, ohne sie großartig anzusehen. Ich war eben doch noch schwer enttäuscht, dass sie einfach gegangen war ohne auf die Gefühle anderer zu achten.

Ich wusste mir selbst nicht zu erklären, warum ich angefangen hatte zu weinen, denn ich zählte mich selbst nicht zu der Sorte Mensch, die schnell anfing Tränen zu vergießen. In diesem Moment fühlte ich mich einfach so schwach. Daran änderte auch nichts die Tatsache, dass Beetlemon ebenfalls von Ophanimon besiegt wurde oder das Ember von Beelzemons "Geist" beschützt wurde. Letzteres zeigte mir nur noch mehr auf wie schwach ich in Wahrheit war. Ophanimons hatte auch Recht mit dem was zu mir gesagt hatte und vielleicht weinte ich einfach aus dem Grund, weil sie mir damit mein Fehler aufgezeigt hatte, den ich jetzt bereute.
Meine Tränen wurden auch nicht weniger, nachdem Ophanimon davongeflogen war und als Sakuyamon mich hochhob. Ich hatte ihre Hilfe gar nicht verdient und genausowenig die der Jungs. Auf Sakuyamons Arm beruhigte ich mich doch ein wenig und ich wischte mir die Tränen weg, bevor ich zu den Jungs sah. "Es tut mir Leid! Ich war egoistisch und habe nur an mich und meine Gefühle gedacht, als ich mich von euch getrennt hatte und alleine mit Ember weitergezogen bin. Wie ihr euch dabei fühlt habe ich nicht berücksichtigt. Ophanimon hatte Recht. Ich kann nichts anderes tun als mich bei euch zu entschuldigen und mich für eure Hilfe zu bedanken. Ich hoffe ihr verzeiht mir.", entschuldigte ich mich bei den Jungs. Danach wandte ich mich Sakuyamon zu. Ich legte meine Arme um ihren Hals und umarmte sie dadurch. Dann sagte ich zu ihr: "Bei dir muss ich mich besonders entschuldigen, Sakuyamon. Ich wollte nicht auf deinen Gefühlen herumtrampeln, aber habe es trotzdem getan. Dabei sollte ich mich eigentlich um dich kümmern. Hoffentlich verzeihst auch du mir." Ich legte meinen Kopf auf Sakuyamons Schulter ab und blickte über dieser hinweg. In mein Blickfeld geriet der Palast. Ich konnte sogar das Tuch sehen, mit dem die Piximon etwas abgedeckt hatten. Vermutlich befand sich eine Statue darunter, die sogar Aufschluss darüber geben könnte, was die Piximon wirklich geplant hatten. Wir hatten aber keine Zeit zu verlieren und es war auch egal, was die Piximon im Schilde führten, denn sie waren besiegt worden, aber ich war trotzdem noch neugierig.

Ich blickte Lucy vom Augenwinkel aus an und ein leichte lächeln schlich sich auf meine Lippen ,,Ist schon gut Lucy..ich verzeih dir aber nun sprich nicht mehr und ruh dich aus." kam es von mir und drückte sie leicht an mich. Ich folgte den anderen und verlor kein Wort mehr, da meine Gedanken immer wieder zu Ophanimon ,,Lucy...bitte sei Ophanimon nicht böse..sie wird nur von ihrer bitteren Enttäuschung geleitet..da Veemobn ihr gestanden hat, dass er an seiner Liebe zu ihr zweifelt." flüsterte ich ihr zu und hoffte sie verstand, was ich ihr sagte.

So wie es aussah blieb es für mich verborgen, was sich unter dem Tuch befand. Vielleicht war es auch besser so, denn das hätte eine böse Überraschung sein können. Wichtiger war mir auch, dass Sakuyamon mir verzieh, worüber ich mich sehr freute, was sich in meinem aufgetretenen Lächeln zeigte. Danach genoss ich es mich auf ihrem Arm zu befinden und meine Schmerzen waren vergessen. "Uh-huh! Ich hab dich lieb!", war das letzte was ich noch sagte und wurde dann still.
Wir setzten unseren Weg fort und ich versuchte mich so gut es ging auf Sakuyamons Arm zu erholen. Für sie war ich ihre Mutter, aber jetzt sah es eher so aus als wäre sie meine. Ich hörte ihr zu, als sie mir erklärte, warum Ophanimon so handelte und nickte Sakuyamon nur zu, ohne ein Wort zu verlieren. Mein Blick galt danach Veemon. Ich hielt ihn und Ophanimon für so ein schönes Paar und konnte nicht verstehen, dass sie sich auf einmal nicht mehr liebten. Den Anschein hatte es zumindest. Ich mischte mich in dieser Angelegenheit lieber nicht ein. Veemon musste sich delbst Gewissheit über seine Gefühle für Ophanimon verschaffen und wir mussten wenn nötig Ophanimon aufhalten. Reichte unsere Kraft überhaupt dafür? Das wird sich zeigen, wenn es zu einem weiteren Kampf kommt.

"Können wir dann auch endlich los oder soll ich euch noch Tee und Kekse bringen?", wand ich mich dann mit dieser Frage an alle. Natürlich hatte ich alles mitbekommen, was hier von sich gegeben wurde, aber ich hielt es doch für wahnsinnig albern. Ich gab es ja zu, auch ich hatte noch Gefühle, aber seit den beiden Malen, in denen mich Beelzemon beschützt hatte, hatte ich doch weniger Angst als vorher, immerhin war ich nicht allein. Na gut ich war so oder so nicht allein, aber zu niemandem hatte ich solch eine lange freundschaftliche Beziehung wie zu Beelzemon. Wahrscheinlich konnte man sich so etwas auch einbilden, doch traf dies gerade nicht auf mich zu. An sich wollte ich nur einen klaren Kopf behalten, aber wenn man mich gut kannte, dann wusste man durchaus, dass ich immer mit etwas zu kämpfen hatte, auch wenn ich mich gerade noch so kalt gab. Wieder mal glitt mein Griff durch mein rotes Haar, wobei ich selbst verblüfft war, dass es so lange in dieser Form blieb. Andererseits, sah ich eigentlich anders aus als hier, aber dies konnten sie ja nicht wissen und vor allem, hatte ich früher wirklich mal solch eine Frisur, bevor ich mich davon trennte. Jedenfalls wartete ich nur noch darauf, dass wir uns dann endlich in Bewegung setzen würden. Hier wollte ich außerdem keine Wurzeln schlagen.
...

Ich fand es nett von Sakuyamon, dass sie mich trotzdem weiterhin tragen wollte. Tatsächlich hätte ich mich lieber weiterhin von ihr tragen lassen, aber ich war der Auffassung, dass sie sich lieber voll und ganz auf Lucy konzentrieren sollte. Sakuyamon setzte mich dann auch wirklich ab und ich war wieder auf mich gestellt. Wenigstens konnte sie sich so um Lucy kümmern, was sie auch tat.
Nachdem ich wieder selbst Boden unter meinen Füßen hatte, lief ich nicht sofort los, was man vielleicht vermutet hätte. Ich hing noch etwas meinen Gedanken nach. Eindeutig wollte ich, dass Ophanimon wieder die Alte wurde. Zumindest war das ursprünglich mein Vorhaben. Nachdem ich gesehen hatte, wie sie zwei Digikrieger ohne Probleme besiegt hatte, spielte ich mit dem Gedanken, mich mit ihr zusammenzutun, aber ob sie das auch wollte war eine andere Frage. "Ich muss mir endlich im Klaren werden, was ich wirklich will. Es wird Zeit, dass ich den DigiEngel Ophanimon treffe, um mir Gewissheit zu verschaffen, egal was das bedeutet."
Letztlich setzte ich mich doch in Bewegung. Bestimmt hatten Lucy und Ember einiges zu erzählen, zum Beispiel was sie in einem Palast zu suchen hatten. Genauso hatten wir so manche Neuigkeiten zu erzählen. Sakuyamon musste auch schon erzählen, welchen dummen Fehler, ich begangen hatte, was mich nervte, weswegen ich meine Arme verschränkte. So sagte ich an Ember und Lucy gewandt: "Wisst ihr eigentlich schon, dass Garudamon das Kampfturnier gewonnen hat? Aber das Beste wisst ihr noch gar nicht, nämlich dass ich es geschafft habe zu Ex-Veemon zu digitieren." Ich trug meine Nase hoch und gab ziemlich an. Fakt war aber trotzdem, dass ich es mit Ember und Lucy nicht aufnehmen konnte, denn sie waren Mädchen und Lebewesen des weiblichen Geschlechts bekämpfte ich nicht. Wenigstens bewegten wir uns jetzt weiter auf Cherubimons Schloss zu, aber bis wir dort ankamen konnte sich uns immer noch etwas in den Weg stellen. Bisher haben wir nämlich immer noch nicht den zehnten legendären Digikrieger getroffen. Der konnte uns überall auflauern.

Schlussendlich setzte auch ich mich in Bewegung, ohne die Antwort der anderen abzuwarten. Duskmon put put put, wo bist du?, fragte ich mich in Gedanken, während sich wieder ein Lächeln auf mein Gesicht schlich. Gut, dank Beelzemons auftreten eben konnte man dann doch meinen, dass ich wieder ein wenig mehr zu ihm geworden war, als vorher. Es gab immer noch einiges für mich zu verarbeiten, doch dies musste momentan wirklich warten. Wobei warten eine lange Zeitpanne und auch eine kurze meinen konnte. Denn man konnte fünf Minuten warten, aber auch fünf Jahre, da war ein gravierender Unterschied. Meine innere Einstellung gegenüber Ophanimon hatte sich immerhin auch nicht gebessert. Dennoch musste ich zugeben, dass ich ein Gefühl die ganze Zeit mit Absicht ignoriert hatte. Das Gefühl beobachtet zu werden, denn dieses war immer noch allgegenwärtig. "Veemon warte lieber noch etwas damit anzugeben, denn ich glaube wir bekommen Besuch!",.
...

Auf Lucy's letzte Worte, weitete ich meine Augen und ein leichtes Lächeln umspielten meine Lippen. Ich blickte sie einfach an und erwiderte auf ihre Worte,,Ich dich auch,Mutter.". Ich bemerkte, dass Veemon wohl etwas genervt war, weil ich Lucy zugeflüstert hatte, was mit Ophanimon war aber dies war mir persönlich egal, denn Lucy sollte auch erfahren wieso, weshalb und warum Ophanimon zu dem geworden ist, was sie jetzt ist. Ich hoffte, dass Ophanimon wieder zu dem Digimon wird, dass ich kennengelernt hatte. Aber nun wandte ich mich Leomon zu und fragte ihn,,Meister, wie hattet ihr das gemeint, dass ihr wusstet, dass die dunkele Seite von Ophanimon zum Vorschein kommt?" Ich blickte meinen Meister fragend an, der zögerte es zu erzählen, als er es erzählen wollte, trug Veemon es etwas zu dick auf, obwohl ich konnte ihn verstehen immerhin hat es ziemlich lange gedauert, bis er selbst digitieren konnte, doch als Ember meinte. Dass wir besuch bekamen, blieb ich adrupt stehen und wollte wissen wer kam.

Ember holte mich wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurück. Jetzt gerade konnte ich eigentlich niemanden gebrauchen, der sich uns in den Weg stellte und auf einen Kampf aus war. Egal, ob ich es erneut schaffte zu Ex-Veemon zu digitieren oder nicht, aber mit meinen Verletzungen konnte ich wahrscheinlich immer noch nicht viel anrichten. Trotzdem konnte ich nicht einfach zusehen, wenn es hart auf hart kam.
Ember sollte aber Recht mit dem behalten, das sie sagte. Wir hatten wieder etwas Land hinter uns gelassen, in der wir mitbekamen wie trostlos die Zone der Finsternis war. Der Palast, in dem sich Ember und Lucy aufgehalten hatten, war da echt ein Highlight. Plötzlich tauchte vor uns eine finstere Gestalt auf, die nur auf uns zu warten schien. Sakuyamon würde also bald erfahren, wer dort war. Als ich die Gestalt erblickte, stieg wieder Wut in mir auf. Ich knirschte mit den Zähnen und knurrte ein wenig. Meine Wut konnte nur eines bedeuten: Bei der dunklen Gestalt handelte es sich um einen der zehn legendären Digikrieger. Ich verspürte nämlich dieselbe Wut wie bei Agunimon, Lobomon und den anderen Digikriegern.

Unbewusst kam mein alltägliches Grinsen wieder auf mein Gesicht geschlichen, als ich Duskmon erblickte. Von mir aus konnte es sich gerne noch ein wenig uns in den Weg stellen, doch es war wohl Kojis Aufgabe es mit ihm aufzunehmen, immerhin war er der legendäre Digikrieger des Lichts und Duskmon eben der der Finsternis. Wobei ich spürte, dass da noch etwas anderes im Buch war. Wenn ich selbst noch zu einer Digitation fähig wäre, hätte ich es wohl selbst mit ihm aufgenommen, aber da dies nicht der Fall war, wartete ich nur darauf, dass Koji irgendetwas von sich gab. Immerhin hatte er ihn bestimmt schon das ein oder andere Mal getroffen, wenn auch nur unbewusst. Ehrlich gesagt war es aber doch für mich eine Schande zu sehen, wie sich ein solch starkes Digimon wie Duskmon überhaupt Cherubimon unterstellen konnte. Wobei mich dies auch nur bei ihm störte, denn Digimon die der Finsternis angehörten, sollten von mir aus gesehen immer eher einen eigenen Willen haben, als den eines Meisters ausführen zu müssen. Mit Blick ging von Duskmon zu Koji und wieder zu Duskmon, wobei ich die zusätzliche Spannung, die in der Luft lag auch gut spüren konnte. Und diese ging nicht nur von den beiden, sondern auch von Veemon aus, wie ich kurze Zeit später feststellen musste. "Hey Leute nicht träumen, wie wäre es wenn ihr mal irgendetwas macht, ich glaube duskmon hat auch nicht den ganzen Tag Zeit, oder Koji."
Gut ich riss gerne meine klappe auf, gerade jetzt wo ich wieder diese Verbundenheit zu Beelzemon fühlte, aber es gab eben so einiges, womit ich nicht viel anfangen konnte und dies war leider Gottes auch diese Situation, in der keiner so richtig etwas tat, außer sich gegenseitig anzusehen.
...

Ich war mir sehr sicher, dass das dunkle Digimon der letzte legendäre Digikrieger war, dem wir noch begegnen mussten. Genau genommen war ich Mercurymon auch noch nicht begegnet, aber dafür die meisten anderen der gerade Anwesenden. Durch meine Reaktion wussten sie aber bestimmt auch, dass es sich bei dem Digimon um einen der zehn legendären Digikrieger handeln musste. Ember erwähnte auch mehr oder weniger beiläufig den Namen des Digikriegers, aber einige Blicke galten dann doch noch Bokomon, welches wieder in seinem Buch nachschlug, um uns mehr zu verraten. Bokomon verriet uns, dass uns Duskmon, die Finsternis am Weitergehen hinderte. So schnell konnte keiner reagieren wie Koji in Gestalt Lobomons auf Duskmon losging. Ich blieb währenddessen wie angewurzelt stehen und knurrte bloß weiter, aber ich hielt es nicht für sehr klug allein gegen einen Gegner zu kämpfen, über dessen Stärke wir nichts genaues wussten, die aufgrund unserer Umgebung sogar noch größer als ohnehin schon sein könnte. Vielleicht wäre es angebracht, wenn die anderen Lobomon helfen würden, wobei ich der Meinung war, dass Sakuyamon gut auf Lucy aufpassen sollte. Ich glaubte zudem immer noch, dass J.P. noch ein harter Kampf erwartete, während dem er seinen B-Spirit erhielt. Der gegen Ophanimom war es nicht, vielleicht aber der gegen Duskmon. Wir würden sehen. ...

Nach kurzer Zeit kam ich bei Cherubimon an und ging vor ihr auf die Knie,,Meisterin Cherubimon, die Digikrieger sind auf dem Weg hierher nur kann ich euch nicht sagen ob sie Kampflos hierher kommen.." Cherubimon sah mich an und sprach,,Das ist gut so Ophanimon so wenn sie Geschwächt sind ist es ein leichtes Spiel sie zu Vernichten."ein gehässiges grinsen kam auf meine Lippen und blickte Mecurymon an,,Na Mecurymon willst du etwa nicht die Digikrieger bezwingen?" fragte ich und dieser antwortete,,Meine Liebe erst wenn sie kurz vor dem Schloss sind." ...

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und wartete einige Zeit ab. Der Kamof fesselte mich mehr oder weniger stark und es interessierte mich dann doch, wie Koji wohl noch reagieren würde. Doch wieso ich irgendetwas über Duskmon zu wissen schien, war mir selbst nicht klar. Wahrscheinlich hatte mein Unterbewusstsein im Krankenhaus irgendetwas aufgeschnappt, doch da war ich mir selbst nicht hundertprozentig sicher. Unbewusst fuhr ich mir wieder durch mein knallrotes Haar und dachte ein wenig darüber nach. Doch das die beiden Digikrieger wirklich so hart kämpften bemerkte ich erst dann, als der Kampf schon fast vorbei war. Ich würde mich definitiv nicht einmischen, gleichzeitig hielt ich aber auch keinen davon ab, dies nicht doch zu tun. Meine rechte Hand glitt für meinen Mund um eigentlich meinen plötzlich aufkommenden Husten zu stoppen, doch daran war seitdem er angebrochen war nicht mehr zu denken und Tränen standen mir schon in den Augen.
...

Ich befand nach wie vor auf Sakuyamons Arm, selbst als sich uns Duskmon in den Weg stellte und ein Kampf entfachte. Ich sah zu Duskmon und Lobomon, die bereits kämpften und dachte darüber nach, ob ich Lobomon helfen sollte. Die anderen hielten sich nämlich noch zurück. Dann sah ich aber zu Veemon, der sich höchstwahrscheinlich genauso fühlte wie ich. Sein Motiv Duskmon anzugreifen war vielleicht ein anderes, aber wir befanden uns beide in derselben Situation. Wir waren verletzt und es wäre schwachsinnig, wenn wir mitkämpfen würden. Damit wäre auch niemandem geholfen.
Ich richtete mich an Tommy, J.P. und Yoshi und sagte: "Wie wäre es, wenn ihr Koji helft, anstatt da dumm rumzustehen? Wir müssen zusammenhalten, wenn wir unsere Aufgabe erfüllen wollen! Das habt ihr mir verständlich gemacht, also bleibt da nicht wie angewurzelt stehen." Anschließend sah ich Sakuyamon an und sprach: "Wenn du ihnen auch helfen willst, dann kannst du mich auch gerne wieder runterlassen." Leomon mischte sich da aber ein, denn es hielt es für keine gute Idee, dass Sakuyamon sich einmischen sollte. Er und Greymon hielten sich nämlich auch raus und das aus gutem Grund. "Nein, Sakuyamon sollte ihnen nicht helfen. Die Situation erscheint mir perfekt zu sein, damit die kampffähigen Digiritter beweisen können, dass sie als Team funktionieren. Sie müssen Duskmon nicht an Ort und Stelle besiegen, um ihr Teamwork unter Beweis zu stellen, aber sie haben auf dem Weg hierher einiges dazugelernt. Wir sollten einfach zusehen und abwarten!", sagte Leomon zu mir. Überzeugt war ich nicht von der Idee, aber vielleicht hatte Leomon damit Recht.

Ich sah mir den Kampf ab und meinte auf Lucy's und Leomon's Worte,,Ich finde es sollte sich überhaupt keiner einmischen..es ist Koji's Kampf und er sollte sein können unter beweis stellen." Auf meine Worte blickte ich beide an. Aber ich dachte, dass Leomon, der gleichen Meinung war wie ich und Koji erstmal machen lassen sollten.

Ich ging ein wenig auf Abstand und versuchte wirklich erst einmal wieder mein Husten unter Kontrolle zu bringen. Doch je länger er anhielt umso mehr bemerkte ich eigentlich erst, dass etwas nicht zu stimmen schien. Ich schmeckte einen unsagbar ekelhaften Geschmack, wobei ich nicht wusste, ob sich irgendetwas in meinem Mund befand oder es einfach nur Erinnerungen und Vergangenes waren, wie die Zeit vor dem Krankenhaus, indem mein Körper jetzt sein Dasein fristete. Mir standen schon Tränen in den Augen, die meine Sicht ein wenig verschleierten, als ich eine Wärmequelle um mich herum spürte. Hey nicht schlapp machen, wir haben hier noch was zu erledigen!, oh Beelzemon beehrte mich mal wieder mit seiner Anwesenheit, was das doch für eine Ehre war, nicht! Von mir aus konnte das geflügelte Digimon auch dauerhaft hier bleiben, aber es ging ja wann es ihm lieb war und tauchte auch nur dann wieder auf, wenn es ihm passte. Anscheinend regte ich mich gerade auch über Charaktereigenschaften auf, die ebenfalls zu mir gehörten. Die riesige Hand mir über den Rücken strich. Du hältst jetzt noch solange durch, bis wir uns versammelt haben, dass das klar ist. Früher lasse ich dich dich nicht gehen!, wieder dieser befehlende Unterton von Beelzemon, der mich die Augen verdrehen ließ. Aye Aye Sir, nee nein danke. Nach und nach beruhigte sich mein Husten und meine rote Handinnenfläche wischte ich mir an meinen Klamotten ab, während ich mir dann den Kampf weiter ansah. Zur Sicherheit blieb ich aber noch etwas auf Abstand zu den anderen.
...

Außer zu knurren unternahm ich wirklich nichts gegen Duskmon. Der Anblick eines weiteren Digikriegers, Lobomon, ließ mich noch wütender werden, aber dennoch blieb ich einfach stehen. Blind vor Wut bekam ich auch nichts um mich herum mit. Ich hörte nicht einmal die Worte, die gewechselt wurden. Selbst Embers Husten nahm ich nicht wahr. Erst als ich plötzlich hochgehoben wurde und mich auf Leomons Arm wiederfand, fasste ich wieder klare Gedanken und meine Wut legte sich, obwohl die beiden Digikrieger noch gegeneinander kämpften. Ich sah in Leomons Gesicht, auf dem sich ein Lächeln abbildete und Leomon sagte: "Wir wollen doch nicht, dass du dich doch noch ins Unglück stürzt. Du solltest dir deine Kräfte aufheben. Du kannst sie bestimmt gebrauchen, wenn du Mama wiederbegegnest." Ein erstaunter Gesichtsausdruck war die einzige Reaktion meinerseits, bevor doch noch ein Nicken folgte.
Der Kampf zwischen den beiden Digikriegern fand schließlich auch schon sein Ende mit Lobomon als Verlierer. Koji nahm wieder seine menschliche Gestalt an und eigentlich hielt nichts Duskmon davon ab, ihn endgültig zu vernichten. Duskmon zögerte aber, als er Koji sah und schnell kam die Frage auf, woran das lag. Duskmon wirkte plötzlich völlig verwirrt zu sein, doch niemand konnte so genau sagen, was in seinem Kopf vorging. Es verschwand dann auch einfach und wir alle kamen mit einem blauen Auge davon. Außerdem konnten wir unseren Weg fortsetzen. Ich blickte mich um, ob auch alle da waren. Ember war noch da, wenn auch mit etwas Abstand, Lucy und Sakuyamon, Greymon, Leomon, der mich trug, J.P., Koji, Tommy und Yoshi, Bokomon und Neemon - niemand schien zu fehlen. Und doch meinte ich: "Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass Stingmon seit einiger Zeit verschwunden ist? Ich hatte angenommen, dass es bei uns bleiben willl." Nicht nur Stingmon vermisste ich. In erster Linie vermisste ich Ophanimons Nähe. Finster oder nicht, ich liebte sie immer noch, wobei die Betonung auf "noch" lag.

"Bis wir uns versammelt haben", ließ ich mir die Worte noch einmal durch den Kopf gehen und überlegte, was der Dämonenkönig damit gemeint haben könnte. doch kam ich dann relativ schnell zu einer Antwort, denn es konnte nur bedeuten, dass sich die Dämonenkönige zum ersten Mal versammelten um die Digiwelt unter ihre Kontrolle zu bringen. An sich war das für mich nichts schlimmes, doch wollte ich sie erst einmal nicht in höchsten Tönen für ihren Plan loben, denn es konnte auch noch ganz anders enden. Loben würde ich sie erst dann, wenn sie es auch schafften. Doch bewunderte ich ihren Mut, denn dies was sie vorhatten traute sich nicht jeder. Jedenfalls sah ich mir dann das ende dieses kleinen Möchtegern Kampfes an und erahnte schon vorher, das Koji unterliegen würde. Mich wunderte es nur, wie Duskmon handelte, doch da konnten wir uns bestimmt auch noch auf eine Überraschung einstellen. Immerhin waren Digimon der Finsternis doch immer für eine Überraschung gut, so wie ich auch.
...

Am Ende half doch niemand Koji. Die Jungs waren wohl doch derselben Ansicht wie Sakuyamon gewesen. Koji zog im Kampf gegen Duskmon jedoch den Kürzeren. Duskmons Verhalten nach dem Kampf konnte ich nicht nachvollziehen. Ich dachte, dass es ähnlich wie die anderen bösen Digikrieger hinter unseren Spirits her sei, aber es holte sich nicht mal Kojis Spirits. "Was war denn das jetzt?", fragte ich ungläubig. Wir konnten echt von Glück sprechen, dass Duskmon einfach gegangen war.
Ich blieb auf Sakuyamons Arm, auf dem ich mich sehr wohl fühlte. Mich machte es ziemlich froh, dass Sakuyamon mir verziehen hatte. Als J.P. plötzlich fragte, ob er mich mal tragen dürfe, drückte ich mich fester an Sakuyamon, weil ich das nicht wollte. J.P. meinte es nur gut, aber von ihm tragen lassen wollte ich mich nicht. Dann lief ich lieber wieder eigenständig. Veemon machte uns auf Stingmons Abwesenheit aufmerksam. Ich sah mich nach dem Insektendigimon um und stellte fest, dass Veemon Recht hatte. "Jetzt wo du es sagst. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es nicht da ist." Stingmon würden wir irgendwann bestimmt noch wiedersehen. Wir mussten uns aber auf deutlich wichtigeres konzentrieren. Cherubimon erwartete uns bestimmt bereits. Darum mussten wir vorsichtig sein. Ich blickte schließlich zu Ember zurück, die etwas hinter uns lief. Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. "Nicht träumen, Ember. Wir wollen dich nicht auch noch verlieren.", sagte ich zu ihr.

Durch Lucy wurde ich dann erst einmal wieder auf meine Umgebung aufmerksamer. Anscheinend hatte ich wirklich einiges verpasst, sonst hätte ich früher gemerkt, dass wir uns wieder in Bewegung gesetzt hatten. Jedoch schienen ihre Worte dann auch mein Herz zu erwärmen, denn es fühlte sich doch gut an zu wissen, dass man einem Menschen etwas bedeutete. Doch konnte ich das nicht so ganz glauben, ließ es aber dabei nichts weiter zu sagen. andernfalls hätte ich irgendjemanden nur noch verletzt und das wollte ich keinem zumuten. Meine Launen waren so oder so schon schwer zu ertragen und gerade befand ich mich wieder in so einer Phase, in der mich jeder eigentlich gefühlt mal konnte. Beelzemon hatte da sicher seinen Teil beigetragen, doch wollte es eigentlich nur wieder meinen Körper besetzen. Wobei ich nicht einmal einen Grund hatte, der dagegen sprach. So schnell ich konnte, versuchte ich dann auch wieder die anderen einzuholen, immerhin wollte ich hier dann doch nicht allein zurückbleiben.
...

Wir näherten uns mit jedem Schritt, den wir setzten, Cherubimons Schloss unterm Stern der Rosen. Nicht jeder von uns lief aber aus eigener Kraft. Leomon trug mich immer noch während Sakuyamon Lucy trug. Bokomon und Neemon hatten es sich mit Seraphimons Digiei auf Greymons Kopf gemütlich gemacht. Nach Duskmons Rückzieher hatten wir vorläufig freie Bahn. Es geschah kaum etwas. Mir gab das Zeit, um meinen Gedanken nachzuhängen. Mir fehlte Ophanimon sehr. Finster hin oder her, aber ich vermisste ihre Nähe, ihre Wärme, ihre bloße Anwesenheit. Schon klar, meine Liebe zu ihr währte zurzeit noch, aber das konnte sich schlagartig ändern, sobald ich ganz genau wusste, wer ich wirklich war und was ich wollte. Leomon brauchte mich nur anzusehen, um zu wissen, an wen ich dachte. "Du und Mutter werdet wieder zusammenfinden. Ich glaube fest daran. Euch beide bringt niemand so schnell auseinander.", sagte Leomon. Sein Vertrauen in allen Ehren, aber vielleicht kamen diese Worte etwas zu spät.
Nach einigem Fußmarsch, während dem jeder sich etwas erholen konnte, gingen wir Cherubimons nächstem Untergebenen in die Falle. Diesmal merkte man aber erst zu spät, dass man aufgesogen wurde, nämlich als wir schon in Sephirothmons Innerem gefangen waren. Dass wir von diesem Digimon aufgesogen worden waren, merkte man nicht mal dann, denn man fühlte sich eher wie in einem total verrückten Labyrinth. Irgendwelche Arme sorgten jedoch dafür, dass wir alle voneinander getrennt wurden. So wurden sogar Leomon und ich voneinander getrennt und ich fand mich allein an einem sehr ungewöhnlichen Ort wieder.

Nach dem wir sahen, dass Die Digikrieger und die anderen immer näher am Schloss heran kam, machte sich Sephirohtmon auf dem Weg um die Krieger ab zu fangen und ihnen ihren Albtraum erleben lassen, Wir sahen uns dies alles und konnten nur schelmisch grinsen ,,Das wird ohnen auf jedenfall zusetzen nicht wahr?" fragte ich und Cherubimon nickte ,, da kannst du dir sicher sein meine Gute." Ich grinste und blickte es mir weiterhin an. Ob in mir noch etwas gutes steckte? Vielleicht noch ein funken, was aber nicht ausreichte um mich wieder in die Gestalt zurück zu bringen wie ich einst war.

Seltsam, dass ich diese Falle nicht schon früher bemerkt hatte, doch nun schien es praktisch gesehen zu spät zu sein um weiter darüber nachzudenken. An sich empfand ich es abartig, mir vorstellen zu müssen, mich im Inneren von irgendetwas zu befinden, obwohl es mich stark an ein Digimon erinnerte. Dieses Gefühl im Inneren eines lebenden Organismus herum zu irren ließ mich mit meinem Würgereiz kämpfen, doch dank Beelzemon ließ sich das erst einmal ein wenig abstellen. Das ich schlussendlich auch von den anderen getrennt worden war, traf mich dann aber wie ein harter schlag in die Magengegend. Zähneknirschend sah ich mich erst einmal um und bemerkte schnell die roten Arme, die dieses Digimon oder was auch immer es war, erschaffen konnte. Sollte mich das Digimon auch nur einmal damit anfassen wollen, konnte es aber was erleben, weshalb ich buchstäblich vor ihnen wegrannte. Ein sinnloses Unterfangen, wie sich später herauszustellen drohte, aber ich hatte es zumindest versucht. Durch das viele Rennen kraftlos, blieb ich stehen wurde aber gleich wieder auf meine Umgebung aufmerksamer. Diese Arme hatten mich einfach so in irgendeine andere Ebene gejagt, ob hier noch jemand anderer war hatte ich keine Ahnung. Anscheinend befand ich mich im Territorium des Lichts, amüsant wenn man mich fragt. Kirchen waren mir seit jeher unangenehm, aber eines lockte mich dann hier doch weiter hinein. Schlussendlich, da ich doch nicht viel, weiter tun konnte, als warten setzte ich mich einfach hier her. Was mich hier her gelockt hatte, war aber das Gefühl, dass sich hier starke D-Codes versteckten. Vielleicht halfen sie mir in meiner jetzigen Verfassung nichts mehr, aber immerhin war das doch mal etwas anderes. Solch eine Kraft hatte ich schon ewig nicht mehr gespürt.
...

Ein Lächeln zierte meine Lippen, als ich sah, dass Ember versuchte aufzuholen. Ich hätte sogar auf sie gewartet, wenn ich selbst gelaufen wäre, doch Sakuyamon trug mich noch und gab auf mich Acht. Damit war es aber auch bald vorbei, als wir in Sephirothmons Falle tappten. In dessen Inneren wurde ich nämlich einfach am Fuß gezogen und Sakuyamons Arm entrissen. Ich wurde von ihr und den anderen getrennt und fand mich alleine an einem See wieder. Ich sah mich suchend um, ob nicht doch noch jemand von meinen Freunden hier gelandet war, aber da hoffte ich wohl vergebens. Ich lief weiter vor bis zum See und betrachtete mein Spiegelbild im Wasser.

Im ersten Moment war es traurig hier so allein sitzen zu müssen, wenn jemand anderes hier gelandet wäre, hätte ich es immerhin schon lange bemerkt. Ein leiser Seufzer entfuhr mir kurze Zeit später. Es war eine schlechte Entscheidung von Sephirothmon mich hier allein zu lassen. Denn es gab nur zwei Möglichkeiten, was ich hätte hier tun können. Gut entweder ich würde wieder zu viel nachdenken, was irgendwann damit endete, dass ich selbst nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Oder ich demolierte dieses Territorium einfach, obwohl mir die erste Sache wesentlich leichter zu sein schien. Beelzemon erschien schlussendlich neben mir, wenn auch noch immer durchsichtig und hielt mich so ein wenig davon ab, etwas unüberlegtes zu tun. Wobei es auch nicht viel nachdachte, bei dem was es tat. Gleichzeitig wollten wir aber so bald wie möglich unser Ziel vollenden und endlich die Macht über die Digiwelt erlangen. Ob Beelzemon mich dann noch brauchen würde, wenn es soweit war wusste ich trotzdem nicht. Doch was sollte ich denn sonst tun, im Krankenhaus besuchte mich keiner und vor allem war es immer noch unklar, ob ich jemals in die menschliche Welt zurückkehren konnte. Wobei wollen da auch eine tragende Rolle spielte.
...

Ich wurde von Lucy entrissen und befand mich irgendwo im nirgendwo. Es war um mich herum trocknenes Land, völlig trostlos und keine lebendige Seele zu sehen ,,Was ist denn hier passiert?" fragte ich mich und lief umher in der Hoffnung, dass ich die anderen finden würde. Doch ich fand niemanden,,seltsam wo sind denn alle hin?" fragte ich und kratzte mir am Kopf.

Wie nur konnte es passieren, dass wir so einfach in eine Falle tappten? Wir waren schon so wachsam gewesen und trotzdem fanden wir uns nun allesamt getrennt voneinander in Sephirothmons Innerem wieder. Der Ort an den ich geschickt wurde erinnerte verdammt stark an einen Dschungel. In Dschungeln konnte bekanntlich jede Menge Getier lauern, was hier bedeutete, dass hier jede Menge Digimon leben konnten. Darum blieb ich vorsichtig und gab gut auf meine Umgebung Acht während ich gleichzeitig einen Ausgang suchte. Während meiner Suche stellte sich mir plötzlich eine Prairiemon in den Weg, welches mich anscheinend nicht kampflos vorbeilassen wollte. "Du suchst wohl Ärger, was? Den kannst du gerne bekommen.", sagte ich und nahm schon meinen D-Scanner zur Hand.

"Dieses D-Codes kommen mir irgendwie bekannt vor.", hörte ich plötzlich Beelzemons Stimme neben mir, nachdem wir gefühlte Stunden einfach nur geschwiegen hatten. Es gab nichts, was wir uns hätten erzählen können, immerhin wussten wir schon fast alles vom anderen, wir lebten eben auch schon lange genug zusammen. Für mich war Beelzemon trotzdem weiterhin mein bester Freund, vielleicht sogar mehr als das, immerhin schien er doch der einzige zu sein, der mich selbst wirklich verstand. Okay, dies konnte wohl oder übel auch nur daran liegen, dass er mich ausspionieren konnte, als wir noch beide zusammen digitierten. All meine Gedanken und Gefühle hatte es auch gespürt und ich seine. Privatsphäre? Dieses Wort kannten wir beide wohl weniger gut, als wir noch zusammen die Digiwelt unsicher gemacht hatten. "Dir kommen auch alle D-Codes bekannt vor Beelzemon.", gab ich barsch zurück, während ich eigentlich nur hoffte, bei Gelegenheit hier wieder raus zu kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür war aber allein schon deshalb gering, da ich nicht einmal wusste, was ich hier tun sollte.
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