Frontier: Die Erben der 10 Legendären Digikrieger

das Eingangsposting lautete :

ich sah zu Lanamon und meinte,, kommt drauf du Mistkäfer für was du dich hält du widerlicher Tintenfisch!" kam es von mir und griff Lanamon mit Zauberbänder an, ich blickte zu Kazemon und nickte,, wir machen diese Mitststück fertig nicht wahr Kazemon?" kam es von mir und lächelte.

Indirekt war dieser Kampf doch etwas für sich. Ich konnte nicht sagen, dass er mich sehr fesselte, aber gleichzeitig beobachtete ich ihn trotzdem. BanchoLeomons Worte kamen mir dann aber doch wieder zurück in den Kopf und ich merkte auch wieder, dass ich eigentlich nicht auf ihn gehört hatte. Es stimmte zwar, dass ich genau vor Augen hatte, was ich mir aus tiefstem Herzen wünschte, aber ehrlich gesagt zweifelte ich die Erfüllung von diesem Wunsch stark an, weshalb ich wohl auch niemals mit meiner ganzen Kraft kämpfen würde und konnte. Aber um noch einmal auf BanchoLeomon zurück zu kommen, dieses hatte ich bereits seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. War es gegangen, oder beobachtete es uns aus einer gewissen Distanz heraus? Genaugenommen schweiften meine Gedanken aber doch von BanchoLeomon aus gesehen, noch weiter von dieser Welt weg. Ich dachte an meine Lebensjahre in der menschlichen Welt zurück und fragte mich auch wieder, was genau sich dort wirklich verändert hatte. Ich war gealtert dies war so oder so klar, schließlich war ich bereits seit gut zwei Jahren hier, wenn dies überhaupt der Wahrheit entsprach, denn hier hatte ich bereits kein wirkliches Zeitgefühl mehr. So langsam kam ich jedoch wieder ins Diesseits zurück und schaute wieder in die Richtung des Kampfes, suchte aber auch zugegebenermaßen etwas nach BanchoLeomon.
...

Ich hatte keine Ahnung, was plötzlich mit Beetlemon los war. Wenn er wirklich gewinnen wollte, dann hätte er es jetzt beenden können, doch er stoppte seinen Angriff. Dann sah er hoch zu den anderen. Mein Blick folgte seinem und ich merkte, dass er Lucy ansah. "Verstehe.", murmelte ich. Beetlemon digitierte dann einfach zurück und J.P. sagte: "Also schön. Es ist besser, wenn du deinen B-Spirit bekommen kannst. Früher oder später brauchen wir ihn eh. Vermassel es bloß nicht, kapiert?" Ich digitierte ebenfalls zurück und nickte J.P. zu. Dann reichte ich ihm aber die Hand und sagte: "Du hast gut gekämpft, J.P.!" Es brauchte nicht viel um zu verstehen, dass er Lucy nicht weiter verärgern wollte. Imponieren konnte er ihr schließlich in diesem Kampf nicht, wie wir mitbekommen haben. J.P. und ich verließen dann Arm in Arm das Kampffeld und gingen zu den anderen zurück.

Ich ließ Veemon einen Arm über meine Schultern legen. Ich verfolgte weiter den Kampf und sah dann, dass J.P. aufgab, lächelnd blickte ich zu ihm hinunter und sprach ,,Hätte Lucy nichts gesagt, hätte er weiterhin daran gesetzt Lucy zugefallen...was aber nach meiner Meinung nach völliger Blödsinn ist, man kann nichts tun um anderen zu gefallen nur um seine Gefühle auf zu zwingen." Sprach ich und sah einfach zu J.P. und Yoshi hinunter.

Blind vor Wut auf die Digikrieger, die bis zum Ende des Kampfes in meinem Blickfeld lagen, bekam ich wenig davon mit, was sich dort unten abspielte. Lucys Stimme hatte ich zwar gehört, doch den Inhalt hatte ich nicht verstanden. Mich interessierte nur, dass Yoshi mir wirklich den B-Spirit des Feuers abnehmen wollte. Das konnte er gerne versuchen, aber einem Digiritter schenkte ich nichts mehr. Ohne mich wäre vielleicht Koji nicht mal in Besitz seines B-Spirit.
J.P. gab dann eben auf, doch wenn er gewusst hätte, dass ich auch den B-Spirit des Donners mein Eigen nannte, dann hätte er vielleicht doch noch weitergekämpft. Es lag aber in meinem Interesse, dass ich die Digikrieger auslöschte, deshalb kam mir seine Aufgabe doch irgendwie Recht.
Schließlich beruhigte ich mich wieder, nachdem die beiden zurückdigitierten und ich vernahm Gatomons Worte. Ich teilte ihre Auffassung nicht wirklich und sagte: "Kommt darauf an... Ich denke, dass durch bestimmte Handlungen des einen der andere erkennen kann, wie gern er ihn hat. Das hier gehört eben nicht dazu." Ich sah dann Gatomon ohne eine Gefühlsregung im Gesicht zu zeigen.
Nach einem weiteren Kampf endete dann auch Runde 2. Vier Legendäre Digikrieger waren noch im Rennen, nämlich Agunimon, Arbormon, Kumamon und Lanamon. Keine Ahnung wie viele Kämpfe noch auf uns warteten, aber mir würde es bestimmt Spaß bereiten, jeden von den vieren fertigzumachen. Erstmal gab es wieder eine Pause von gleicher Länge wie die vorige. Diese wollte ich ausnutzen, um mir die Beine zu vertreten und meinen Kopf frei zu bekommen. Ich stand auf und fragte Gatomon: "Kommst du mit? Ein kleiner Spaziergang tut bestimmt ganz gut."

Yoshi und J.P. kehrten zu uns zurück. J.P. entschuldigte sich sofort bei mir für seine Fehleinschätzung. Ich beachtete ihn gar nicht erst, sondern sah beleidigt weg. Er wusste doch noch nicht einmal, wie sehr er mich gekränkt hatte, als er glsubte, dass er mich beeindrucken konnte, indem er einen seiner und meiner Freunde bekämpfte. Yoshi war aber auch nicht besser. Er hatte auch gegen J.P. gekämpft, nach seinen Worten nur zur Show, aber er konnte mir nicht weismachen, dass er trotzdem kämpferisch gewinnen wollte.
Zurzeit hielt ich es bei den Jungs einfach nicht aus. Sie waren doch alle gleich bis auf Tommy, der dann doch noch kindischer war und aufgrund seines jüngeren Alters andere Dinge im Kopf hatte. Vorab, bevor die Pause einsetzte, stand ich einfach von meinem Platz auf und stampfte beleidigt davon. Ich brauchte etwas Abstand von den Jungs. Warum musste ich auch das einzige Mädchen der Gruppe sein, Sakuyamon mal ausgenommen? Ich dachte gerade nur an Menschen. Ich fand es wirklich schade, dass Ember nicht dauerhaft bei uns blieb.

Irgendwie war dies alles so teilnahmslos an mir vorbeigezogen, dass ich erst später realisierte, dass der Kampf vorbei war. Kaum zu glauben, wie schnell dies doch gegangen war, auch wenn ich gedacht hätte, dass die meisten der Digikrieger doch stärker waren. Wohl nicht, oder sie hatten noch nicht die richtige Strategie gefunden um mit ihren Kräften umzugehen. Von meiner jetzigen Position begann ich Lucy zu beobachten und konnte mir bei ihrem Abgang auch kein Grinsen verkneifen, aber war trotzdem froh, dass man es nicht sah. Doch war ich nicht hundertprozentig dazu bereit, wirklich die ganze Zeit bei den Digikriegern zu bleiben, dafür machte ich mir einfach auch zu viele Vorwürfe. Gleichzeitig war ich aber auch eigentlich böse, was mir nur wieder einen Grund dafür lieferte, warum ich nicht die ganze Zeit bei ihnen bleiben sollte. Ich hatte zu viel Falsches gesagt und getan und machte mir selbst dafür die meisten Vorwürfe. So auch jetzt, denn wer konnte mir eigentlich dies alles verzeihen? Ich legte es nicht darauf an Freunde zu haben, aber gleichzeitig wünschte ich mir auch eine Familie. Dies passte wirklich auch beides nicht unbedingt zusammen. Zwar versuchte ich mich doch langsam wieder zusammen zu reißen, doch dies gelang mir nur bedingt. Wahrscheinlich hatte ich mir aber mein Ansehen als Dämonenkönig doch etwas ins lächerliche gezogen, einfach deshalb, weil ich auf Demon losgegangen war. Aber er hätte mich auch nicht rumkommandieren sollen, dies war nämlich sein größter Fehler, da ich auf Befehle immer sehr gekränkt reagierte, lieber verfolgte ich nun mal meine eigenen Ziele, auch wenn diese nicht immer die richtigen waren. Mehr und mehr driftete ich wieder in meinen Gedanken ab und setzte mich praktisch schon auf den Boden. Genaugenommen hatte ich so ziemlich alles falsch gemacht, seitdem ich hierher gekommen war, aber irgendwie gefiel mir dies auch wirklich sehr, was mich nämlich während meiner Zweifel zum grinsen brachte.
…

Ich blickte ihn etwas verständlich an und blickte wieder aufs Kampffeld. Als ich Veemons Frage vernahm. Ich blickte ihn an und nickte ,, Ja es tut sicher gut." sprach ich und stand auf. Ich nahm Veemon an der Pfote und lief mit ihm aus der Arena hinaus.

Ich begann zu lächeln, als Gatomon mitkam. Pfote in Klaue verließen wir zusammen die Arena auf Eldoradimons Rücken und führten außerhalb auf Eldoradimon einen Spaziergang. Ich sollte eigentlich das glücklichste Digimon sein, weil ich mit Gatomon zusammen war, aber aufgrunddessen, dass ich nicht wusste, was ich mir wirklich sehnlichst wünschte, war ich es nicht. Seit BanchoLeomon mir sagte, dass ich nicht wirklich stärker werden wollte, um Gatomon zu beschützen, zweifelte ich sogar ein wenig an meine Liebe zu ihr.
Gatomon und ich kamen an einer Erhöhung vorbei, von der aus man einen guten Ausblick auf das umliegende Meer hatte. Hier sah ich Gatomon an und blickte dabei in ihre wunderschönen blauen Augen, in denen ich mich verlor. Plötzlich schloss ich Gatomon in meine Arme, legte meinen Kopf etwas schief und küsste sie innig. Meine Klauen rutschten zu ihren Hüften runter, an denen ich sie fester an mich drückte und auch festhielt. Ich fühlte doch noch dasselbe für Gatomon wie eh und je.
Leider sollte unsere Zweisamkeit nicht lange halten...

Während dem Spaziergang auf Eldoradimons Rücken merkte ich, dass Veemon nicht gerade in entspannt ist. Wir blieben schließlich auf einen Hügel stehen und sah hinunter auf das Meer, mein Blick zeigte sich begeistert und wollte gar nicht mehr weg sehen, doch zwang sich mein Blick zu Veemon und ich konnte gar nicht so schnell reagieren als er mich innig küsste. Ich erwiderte ihn verständlich aber mir schwirrten immer noch Fragen im Kopf herum, die zu gerne beantworten würde, ich zuckte erstmal ein wenig zusammen als er mit seinen Klauen hinunter zu meinen Hüften hinunter fuhr. Ich legte meine Arme um seinen Hals, dennoch fehlte mir trotz des Kusses immer noch etwas, doch ich wusste noch nicht was mir genau fehlte. Ich drückte mich etwas fester an ihm und küsste ihn intensiver, als Plötzlich unsere Zweisamkeit gestört wurde......

Gatomon und ich kamen uns ziemlich nah, obwohl ich dennoch irgendwie meine Liebe ihr gegenüber anzweifelte. Warum musste BanchoLeomon mir auch den Wind aus den Segeln nehmen? Der Digiengel Ophanimon wusste angeblich, was ich mir von Herzen wünschte, deshalb wollte ich auch zu ihr, aber die wurde ja unterm Stern der Rosen gefangen gehalten.

"Wen haben wir denn da? Wenn das nicht das vorlaute Digimon ist, das unseren Verbündeten ausgelöscht hat!", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Noch bevor ich aufblicken konnte, schlug mir eine hölzerne Faust ins Gesicht, die mich sogar von Gatomon löste, weil ich dadurch ein Stück weit weggeschleudert wurde. Ich rappelte mich wieder auf und fragte: "Was zum...? Wer war das?" Ich blickte zu Gatomon und sah, dass Arbormon sie fesselte. Bei ihm war Lanamon, die dann sagte: "Sehr gut, Arbormon! Halte die Kleine gut fest, damit sie sich nicht wehren kann!" Lanamon sah dann zu mir und verlangte von mir die Spirits der Legendären Digikrieger, die ich besaß. Andernfalls würde Arbormon fester zudrücken, bis Gatomon wieder zum Digiei wurde.
Ich knirschte mit den Zähnen und wusste nicht, was ich tun sollte. Am liebsten würde ich die beiden Digikrieger wie Grumblemon vernichten, aber da gab es das Problem, dass ich keine weiblichen Lebewesen angriff und folglich auch nicht Lanamon. Dennoch wurde ich unsagbar wütend auf die beiden Digikrieger. Nach einer kurzen Überlegung hatte ich eine Idee, mit der ein Risiko verbunden war. Ich wollte nicht, dass Gatomon etwas zustieß. Da konnten sie lieber mich haben. Ich ergab mich also und sagte: "Also schön. Bevor ihr Gatomon etwas antut, gebe ich euch lieber die Spirits."
Ich schritt auf Arbormon zu, welcher mich ebenso wie Lanamon im Auge behielt. Dennoch konnte ich ihn überraschen und verpasste ihm einen Vee-Schlag, doch der half überhaupt nichts bei seinem Holzkopf. "Das war ein Fehler!", sagte Arbormon, der sich gleich revanchierte und mich erneut mit seiner freien Faust schlug. Diesmal flog ich aber ein ganzes Stück weiter und landete schließlich im Meer. Lanamon regte sich noch über Arbormons Dummheit auf, weil sie doch die Spirits wollten, doch sie hatten noch Gatomon als Geisel, weshalb dies dann doch vorerst egal war.

Mir war nicht entgangen, dass Veemon und Gatomon, die Arena verlassen hatten. Wahrscheinlich um ihre Ruhe zu haben, doch eigentlich traute ich diesem Frieden nicht. Innerlich spürte ich, wie mich Demon schon davon abhalten wollte, den beiden nachzugehen, aber auch so wusste ich, dass es mich eigentlich nichts anging. Dennoch ich war gerade ein Mensch und mein eigener Menschenverstand sagte mir doch, dass bei ihnen irgendetwas vorgefallen war. Also war ich ihnen nachgegangen. Ich hatte den Weg eingeschlagen, den sie auch genommen hatten und war dort zum stehen gekommen, wo sie sich aufgehalten hatten. Natürlich etwas weiter in Entfernung, doch als Lanamon und auch Arbormon die beiden angriffen, konnte ich mich persönlich kaum noch zurückhalten. Ich spürte auch den Drang Gatomon zu helfen, denn gerade tat es mir leid, obwohl sie digitieren konnte, aber wahrscheinlich wollte sie es wegen Veemon nicht. So gesehen hatte ich nun auch die Zweisamkeit der beiden zerstört, aber ich war trotzdem erst richtig dann aufgetaucht, als sie wohl oder übel Hilfe nötig hatten. Ich ging ein paar Schritte näher, war aber trotzdem noch menschlich. Wann ich immerhin digitieren würde, lag ganz in meinem Ermessen, ich wollte nur den beiden helfen. Angefangen jedoch bei Gatomon. Mir war somit sogar egal, dass mich die beiden legendären Digikrieger wohl für schwach hielten.
...

Meinen Ärger über Yoshi und J.P. konnte ich kaum in Worte fassen. Mir fehlte jedes Verständnis dafür, dass sie gegeneinander gekämpft hatten. Mit aufgeplusterten Wangen vertrat ich mir die Beine, um auf andere Gedanken zu kommen, aber das war gar nicht so einfach. Jungs! Pah! Wer braucht die schon? Ich jedenfalls nicht. Ich komme auch ganz gut allein zurecht. Das bin ich schon immer., dachte ich.
Eldoradimon bot sehr viel Platz, um herumzulaufen. Eher zufällig kam ich dort vorbei, wo Gatomon von Arbormon und Lanamon gefangen gehalten wurde und ihnen gegenüber stand keine Geringere als Ember. Neben der kam ich zum Stehen und ich fragte sie nichtsahnend: "Was ist denn hier los?" Mein Blick galt aber Gatomon, Arbormon und Lanamon. Wo die bösen Digikrieger waren, gab es nichts als Ärger, so auch hier. Danach sah es auf jeden Fall aus. Ich war bereit gegen sie zu kämpfen auch ohne die Jungs. Keine Ahnung, ob sie nach mir suchten oder nicht, aber es war mir eh egal. Hierfür brauchte ich sie nicht. Ember war da und mit ihr würde ich Gatomon helfen können, obwohl ich noch vom Kampf gegen Garudamon geschwächt war. Echte Frauenpower eben.
Mir stellte sich allerdings die Frage, wo Veemon steckte. Wo war er bloß, um Gatomon zu helfen?

"Hmm ich würde sagen, zwei von euch legendären Digikriegern, scheinen etwas unter Langeweile zu leiden.", murmelte ich und grinste die beiden breit an. Zuvor hatten sie sich noch über mich lustig gemacht, aber nun war ich es, die sich über sie lustig machte. Darüber, dass Lucy hier war, war ich sogar recht froh, denn noch immer hatte ich sie wirklich gern. Jedoch wusste ich trotzdem, dass ich mich wieder gegen sie stellen würde und mit den anderen Dämonenkönigen, zu einem ihrer stärksten Widersacher werden würde. Könnte, konnte man da auch nichts mehr sagen, da es kein Zweifel von mir war, ob es kappen würde, nein es war eine Tatsache, dass es so enden würde. Ich knackte mit meinen Fingern und holte schlussendlich meinen D-Tector hervor.
"Veemon müsste im Wasser sein.", meinte ich dann noch, bevor ich zu Beelzemon digitierte. Gatomon wollte ich definitiv helfen, egal was passieren würde. So konnte ich vielleicht vorerst mein Gewissen ein wenig beruhigen.
...

Lanamon hätte im offenen Meer eigentlich leichtes Spiel mit mir haben dürfen. Darum war sie selbst auch nicht klüger als Arbormon, denn sie folgte mir ja nicht. Arbormons Schlag hatte mich vorerst ausgeknockt, weshalb ich im Meer einfach unterging. Irgendwann ging mir aber die Luft aus, denn ich war kein Digimon, das im Wasser lebte und unter Wasser atmen konnte.
Ich sank immer weiter, bis ich den Meeresgrund erreichte. Dass der Wasserdruck meinem Körper nichts anhaben konnte, war doch schon irgendwie ein Wunder. Vielleicht war diese Stelle des Meeres aber auch einfach nicht so tief. Am Meeresgrund angekommen schlug ich meine Augen wieder auf. Wie gelähmt blieb ich liegen und schloss nur meine Augen, bevor ich sie immer wieder öffnete - immer im Wechsel. "Ich muss Gatomon helfen!", dachte ich. Plötzlich sah ich von der Seite ein grelles Licht und ich riss meine Augen weiter auf. War das mein Ende? ...



(keine Sorge, Veemon wird schon nicht draufgehen [Digimon werden eh wenn dann wieder zu Digieiern, aber auch das wird nicht passieren]. Bevor jemand auf die Idee kommt: Ich wünsche nicht, dass Veemon direkt aus dem Meer gefischt wird!)

"Sag das nicht so, als ob die beiden da zu uns gehören!", sagte ich auf Embers Antwort auf meine Frage. Mir gefiel es nicht, dass Ember sich sich so anhörte, als ob Lanamon und Arbormon Teil unsere Gruppe waren. Ich erklärte: "Die beiden sind unsere Feinde. Wir hatten schon mit ihnen, Grumblemon und Mercurymon auf Seraphimons Schloss zu tun gehabt." Ich konnte nicht sagen, was in Embers Kopf vorging, aber sie sah bereit aus, um Gatomon zu helfen. Das war ich auch, obwohl ich noch geschwächt war. Veemon schien aber auch in der Klemme zu stecken. Auf Embers erklärende Worte über Veemons Aufenthaltsort hin sah ich kurz zum Meer hinaus, wo weit und breit nichts von ihm zu sehen war. "Ist er etwa noch nicht wieder aufgetaucht?", fragte ich.
Nach Embers Digitation zu Beelzemon digitierte ich ebenfalls, aber zu Kazemon. Anschließend sagte ich zu Beelzemon: "Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich glaube auch Veemon braucht Hilfe. Lass uns das hier schnell hinter uns bringen, ok? Oder kommst du allein zurecht? Dann sehe ich sofort nach Veemon."

Ich fragte mich, was Lucy auf einmal hatte. J.P. hatte sich bei ihr entschuldigt, deswegen verstand ich nicht wieso sie einfach wegging, bevor die Pause überhaupt eingesetzt hatte. Inzwischen war die Pause in vollem Gange und ich fragte mich, ob und wann Lucy zurückkam. Die Pause war etwa halb rum, als ich dann sagte: "Lucy braucht ganz schön lange, um runterzukommen. Vielleicht sollte mal jemand nach uns sehen." Unsere Blicke huschten zu Sakuyamon. Sie verstand sich so gut mit Lucy, seitdem sie Lucy einige Zeit als Mutter gesehen hatte. Zu Sakuyamon sagte ich: "Willst du nicht mal nach deiner Mama sehen?"

"Aber sie sind eben genauso legendäre Digikrieger wie ihr.", stellte ich fest und mir war dabei relativ egal, was in ihrem Kopf vor sich ging. Ich wollte schließlich nur Gatomon und Veemon helfen. Letzteren wollte ich eigentlich sofort helfen, doch ich zwang mich dazu erst Gatomon zu befreien. Auch wenn ich die eine Sache, die damals geschehen war noch nicht vergessen hatte. Naja auch ich war nachtragend und dies eigentlich mehr und schlimmer, als ich es jemals gewollt hätte. Doch nun gut, dies war etwas anderes und musste somit erst einmal warten. Schnell schüttelte ich all meine Gedanken ab und konzentrierte mich nur noch auf die beiden anderen legendären Digikrieger, die anscheinend uns wirklich feindlich gegenüberstanden.
"Ich würde sagen, wir beide befreien erst einmal Gatomon. Veemon ist stark er wird das hinbekommen.",
...

Beelzemon hatte mit ihrer Feststellung schon Recht, doch zwischen Lanamon und Arbormon und uns Digiritten gab es einen entscheidenden Unterschied, doch darauf konnte ich später noch zu sprechen kommen. Wichtiger war es, dass Gatomon und Veemon geholfen wurde. Den beiden feindlich gesinnten Digikriegern musste erstmal das Handwerk gelegt werden.
"In Ordnung. Du hast Recht! Veemon wird erstmal noch alleine zurechtkommen.", sagte ich. Ich sah Lanamon und Arbormon an. Lanamon spottete über uns beide, weil sie sich um einiges schöner als uns fand. Arbormon hingegen sagte gar nichts, sondern hielt einfach Gatomon fest. Lanamon ging mir schon in Seraphimons Schloss auf die Nerven. Ich warnte Beelzemon vor: "Pass auf! Lanamon hat ein paar Tricks drauf gegen die sogar Sakuyamon nicht ankam." Kaum hatte ich es ausgesprochen tauchte wegen Lanamon eine Wolke über Beelzemon und mir auf. "Vorsicht!", rief ich und wich auf Seite, bevor der Regen auf mich niederprasselte. Beim letzten Mal konnten wir uns wegen des Regens nicht mal mehr bewegen. Anschließend sagte ich zu Beelzemon: "Wenn es dir nichts ausmacht, dann übernehme ich Lanamon."

"Schönheit ist nicht unbedingt das wichtigste auf der Welt.", meinte ich und war selbst einmal überrascht von mir, wie zurückhaltend ich doch eigentlich sein konnte. Lanamon selbst konnte ich jetzt schon überhaupt nicht leiden und dies würde sich auch gar nicht ändern, egal was passierte. Nei Lucy bedankte ich mich auch für die Warnung und wich der Wolke aus. Zwar war ich wirklich stärker, als die beiden, doch mal schauen, wie der Kampf noch ausarten würde. Es war immerhin unser Ziel Gatomon zu retten, komme da was da wolle.
"Damit währe ich sogar einverstanden, sie zu besiegen wäre zu einfach.", spottete ich erst einmal auch über Lanamon, schließlich sollte sie auch einmal wissen, wie das ist. Für mich war Schönheit nichts wichtiges, auch wenn ich im Vergleich zu früher, mich in der kurzen Zeit vor dem Wettbewerb stark verändert hatte. Nun hatte ich also Arbormon als Gegner!
...

Ich dachte wirklich, dass mein Ende gekommen sei und ich mich darauf gefasst machen konnte, in der Stadt des ewigen Anfangs aufzuwachen würde. Der Name der Stadt war übrigens sehr treffend. Sollte ich wirklich wieder ein Digiei werden, dann würde ich wieder ganz am Anfang anfangen müssen ohne jegliche Erinnerungen. Das grelle Licht kam immer näher und umschloss mich bereits. Mitten im Licht sah ich plötzlich ein abscheuliches, krakenähnliches Digimon, das seine Tentakel scheinbar um meinen Körper legte. Ich versuchte meine Augen offen zu halten, doch ich schaffte es nicht und ließ mit mir machen, was es wollte.
Ich merkte nicht, dass die Meeresströmung den B-Spirit des Wassers, Lanamons B-Spirit, direkt in meine Arme getrieben hatte. Das Licht ging von ihm aus und das Digimon war Calmaramon. Mein Körper verleibte sich den Spirit wie von selbst ein und ich digitierte zu Depthmon. Als solches war es mir möglich, im Wasser zu leben. Vorerst wurde ich also nicht wieder zum Digiei.
Ich riss meine Augen wieder auf, die man hinterm Visier kaum sah und schwamm wie ein Wahnsinniger durchs Wasser. Mir fehlte die Kontrolle über den Spirit, sodass ich mich auch nicht kontrollieren konnte. Meine animalischen Triebe gingen mit mir durch. Einige Submarimon traf ich während ich unkontrolliert umherschwamm. Die vernichtete ich allesamt mittels einer Blasenbombe. Anschließend schwamm ich einfach weiter, aber entfernte mich nicht allzuweit von Eldoradimon.

Lanamon ließ sich von Beelzemons Worten provozieren und wollte sich in diesem Moment am liebsten bei Beelzemon revanchieren, doch jetzt war ich ihr Gegner. "Weißt du warum du mich so nervst, Lanamon? Du bist genauso wie viele andere Mädchen, die ich kenne und nicht ausstehen kann!", sagte ich. Lanamons Aufmerksamkeit gewann ich dadurch wieder und ich attackierte sie direkt mit dem Trampelsturm, womit ich ihr auch ins Gesicht trat. Lanamon wurde jetzt richtig wütend und wich etwas zurück. Dann sagte sie: "Ich glaube ihr unterschätzt mich gewaltig. Seht euch doch mal um. Eldoradimon schwimmt im offenem Meer und ich bin der Digikrieger des Wassers. Hier bin ich im Vorteil!" Lanamon nutzte die Kraft ihrer Emotionen neben ihren Fähigkeiten als Digikrieger des Wassers, um zwei gewaltige Wassersäulen aus dem Meer emporsteigen zu lassen, die sie dann auf Beelzemon und mich zukommen ließ. Arbormon wollte Lanamon nicht im Weg stehen und ging deshalb mit Gatomon auf Seite.

Genervt verdrehte ich die Augen, in diesem Fall alle drei und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Lanamon. Kaum zu glauben, wie nervig sie doch sein konnte, aber ja einen gewissen Vorteil hatte sie wirklich. Doch wollte ich sie damit durchkommen lassen? Nein ganz sicher nicht. Zähneknirschend versuchte ich der Wassersäule zu entkommen, denn Wasser war nicht unbedingt eine Leidenschaft von mir selbst. Ganz klar hasste ich es nicht, aber lieben tat ich das kühle Nass nun auch wiederum nicht sonderlich. Ein ganz klarer Fall, dass sie wohl bald übertreiben würde. Ich musste nur solange durchhalten, bis sie etwas an Kraft verlor und müde werden würde. Also breitete ich meine schwarzen Engelsflügel aus und flog nun in der Luft. Hier hatte ich zumindest mehr Möglichkeiten, mich frei zu bewegen.
...

Es gab genug Reaktionszeit, um der auf mich zukommenden Wassersäule auszuweichen. Ich schaffte es aber aus unerklärlichen Gründen nicht und wurde von der Wassersäule erfasst und ein Stückchen weggeschwemmt. Mir fehlte es sehr an Kampferfahrung, obwohl ich schon in der Digiwelt etwas davon sammeln durfte. Darum tat ich mich im Kampf noch schwer, was man im Kampf gegen Garudamon möglicherweise merken konnte. Lanamons Angriff hatte es ganz schön in sich, aber er reichte nicht aus, um mich zurückdigitieren zu lassen. Ich rappelte mich auf und wollte weiterkämpfen. Ich konnte doch nicht schon wieder verlieren, nachdem ich schon gegen Tortomon alt aussah und gegen Garudamon auch nicht ankam. Diesmal durfte ich nicht schon weder verlieren. Gatomon brauchte Hilfe und Veemon unter Umständen auch.
"Du magst stark sein, weil rings um uns herum Wasser ist, aber mich kriegst du nicht so schnell klein. Meine Freunde brauchen mich!", sagte ich. Danach begab ich mich in die Lüfte und flog auf Lanamon zu. Beelzemon sagte ich, dass sie sich trotzdem auf die Befreiung von Gatomon konzentrieren sollte. Lanamon versuchte erneut mich mit Wasser zu peitschen, doch jetzt gelang es mir im Flug auszuweichen. Ich kam bis zu Lanamon durch und packte sie unter den Armen. Anschließend flog ich immer höher und höher, bis sie zugeben musste, dass wir etwas zu hoch geflogen waren.

Verstanden hatte ich ihre Worte noch, da war ich auch schon weg. Ich griff Arbormon direkt an. Schließlich wollte ich Gatomon befreien, gleichzeig machte ich mir aber auch um Veemon sorgen. Bezweifeln, dass er es allein schaffen würde, tat ich nicht, aber hundertprozentig sicher, dass dies aus der Fall sein würde, war ich auch nicht. Sofort schickte ich einen Todesstrahl auf Arbormon zu, wusste aber nicht, wie er darauf reagieren würde. Würde er ausweichen und den Angriff somit ins Leere gehen lassen, oder konnte er meinen Todesstrahl sogar noch abfangen? Die legendären Digikrieger waren nicht schwach, dies sagte ich auch nicht, aber ich war trotzdem stärker als sie. Zumindest als Beelzemon, menschlich zu sein hatte für mich nämlich nichts mehr mit Stärke zutun. Duskmon konnte davon bestimmt auch noch ein Lied singen, doch dies würde so oder so später herauskommen. Koji war da eben doch die Hauptperson. Schnell konzentrierte ich mich daraufhin auch wieder auf den Kampf um kein Detail zu versäumen.
...

Hoch oben im Himmel war Lanamon mir schutzlos ausgeliefert. Wir hatten uns zu weit von der Wasseroberfläche entfernt, als dass sie weiterhin das Wasser kontrollieren konnte. Um Ember machte ich mir keine Sorgen. Arbormon hatte bestimmt auch hinterlistige Tricks parat, aber als Beelzemon wurde sie bestimmt mit ihm fertig.
"Wie sieht's aus, Lanamon? Gibst du auf?", fragte ich siegessicher, doch Lanamon dachte noch längst nicht ans Aufgeben. Daraufhin flog ich ganz einfach noch etwas höher und sagte: "Ich würde wirklich gerne sehen was mit dir passiert, wenn ich dich einfach fallen lass." Lanamon erschrak bei meinen Worten und mit einem Mal war sie doch nicht mehr ganz so schwindelfrei. Sie schrie aus lauter Panik: "WAS? Das kannst du doch nicht machen!! Ich würde auf Eldoradimon aufschlagen und mein schönes Gesicht würde entstellt werden." Sie schien wirklich gar keine Lektion gelernt zu haben, aber ich hatte nicht vor, sie fallen zu lassen oder sie gar zu besiegen, denn ich hatte eine bessere Idee: "Du hast Glück, dass du am Wettkampf teilnimmst. Deshalb werde ich dich dieses Mal verschonen, obwohl du für deine Gräueltaten eine deftige Abreibung verdient hast. Vielleicht hast du aber doch kein Glück, denn Tommy, Yoshi oder Ember werden sicher nicht so nett sein wie ich, wenn du gegen sie kämpfen musst."
Ich sank dann wieder mit Lanamon, doch ich setzte sie trotzdem nicht einfach ab. Als wir dem Boden wieder nahe genug gekommen waren, warf ich sie hoch und attackierte sie mit dem Hüftkick, durch den sie direkt vor der Arena landete. Danach sah ich nach, was Beelzemon so machte. Ich zweifelte nicht an ihrer Stärke, aber Arbormon hatte immer noch Gatomon als Geisel, was er sich bestimmt zunutze machte.

Ganz klar ich konnte Arbormon jetzt schon nicht leiden, denn gerade als ich meinen Todesstrahl wirklich abfeuern wollte, schien es Gatomon als Schild zu benutzen. Sonst hätte mir dies niemals etwas ausgemacht und auch jetzt zweifelte ich daran, ob ich nicht doch einfach angreifen sollte, aber lieber ließ ich es. Noch immer war ich ein wenig sauer auf Gatomon, aber dies war eine andere Geschichte, schließlich wollte ich dies jetzt nicht in den Vordergrund stellen. Ich knackte einmal mit meinen krallenartigen Fingern und schoss dann auf Arbormon zu, ganz ungefährlich war das zwar nicht, aber ich selbst wusste, dass ich stark war um einiges einzustecken, auch wenn dies vielleicht etwas angeberisch klang. Trotz allem hatte ich immer noch im Hinterkopf, dass ich eigentlich Gatomon war nicht helfen wollte und damit gegen meine Prinzipien agierte, aber noch ließ ich mich nicht von meinem Kampf abbringen.
...

Lanamon war ich losgeworden, aber ich wusste, dass sie mir das früher oder später heimzahlen wollte. So ließ das vermutlich nicht enden. Ich sah zum Meer hinaus und hoffte Veemon irgendwo sehen zu können oder zumindest ein Zeichen von ihm. Es brachte wahrscheinlich nichts, doch ich rief: "Veemon! Gatomon braucht Hilfe! Wo steckst du?" Danach hoffte ich auf ein Zeichen, weil ich doch die Hoffnung hatte, dass er mich hatte hören können, aber ich wartete nicht sehr lange, weil ich lieber selbst wieder landete, um Gatomon zu helfen. Als ich unten ankam, fragte ich sowohl Gatomon als auch Beelzemon: "Ist alles in Ordnung?"

"Von meiner Seite aus schon, aber ich kann Arbormon nicht angreifen, ohne zu riskieren Gatomon zu verletzen.", antwortete ich schnell und wollte eigentlich wirklich schon weiter angreifen. Schließlich gab es nicht viel, was mich davon abhielt. Nur, dass ich dann riskierte, dass ich wieder etwas falsches tat. Kaum zu glauben, aber eigentlich machte ich mir in letzter Zeit wirklich viel zu viele Gedanken um andere, als früher nur um mich selbst. Doch irgendwie kam mir dies alles auch etwas spanisch vor. Wieso ausgerechnet Gatomon und Veemon von den beiden legendären Digikriegern angegriffen worden waren, war mir nicht klar. Zeitgleich kam auch wieder die Sorge um Veemon in mir hoch, aber ich ging immer noch davon aus, dass er es allein schaffen würde. Denn zeitgleich würde ich mich auch nicht ins Wasser wagen, da ich unterwasser nichts ausrichten konnte, oder zumindest nicht so stark war, wie am Land.
...

Als Depthmon schwamm ich noch immer im großen Net Ocean der Digiwelt. Mir fehlte nach wie vor die Kontrolle über mich selbst, doch ich wusste, dass ich etwas zu tun hatte. Gatomon brauchte doch meine Hilfe und ich wusste nicht mal, dass Ember und Lucy als Beelzemon und Kazemon gerade dabei waren, meiner Freundin zu helfen und sie aus Arbormons Fängen zu befreien. Ich blieb trotzdem, auch ohne Kontrolle über mich selbst immer in Eldoradimons Nähe.
Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme, die mir sagte, dass Gatomon Hilfe brauchte. Es war Lucys Stimme bzw. die Kazemons, die durch die Wassermassen bis zu mir durchdrang. Augenblicklich beruhigte ich mich und bewegte mich nicht weiter. Über und unter mir bildeten sich wie aus dem Nichts Blasen, von der eine mich sogar hochtrug. Die Blasen stiegen aus dem Wasser empor, sogar die, auf der ich mich befand. Ganz Recht. Als Depthmon konnte ich auch in bestimmtem Maße dank des B-Spirits des Wassers eben jenes Element manipulieren. Die Blasen hatte also ich erzeugt, allerdings unbewusst. Wieder aus dem Wasser raus sah ich zu Eldoradimon. Mein Visier fuhr hoch und ich sagte: "Gatomon, halte durch. Ich komme!"

Sakuyamon schien sich ja nicht gerade Sorgen um Lucy zu machen. Jedenfalls schien sie nicht mal auf meine Frage einzugehen. Ich fand nur, dass Lucy viel zu lange wegblieb. Schön, sie war sauer auf uns, aber ich hielt ihre Reaktion für übertrieben. Plötzlich stand ich auf und sagte felsenfest entschlossen: "Das reicht jetzt. Ich werde jetzt nach Lucy sehen und es ist mir egal, was ihr denkt." Danach rannte ich einfach in die Richtung los, in die Lucy verschwunden war, aber wo ich anfangen sollte nach ihr zu suchen wusste ich trotzdem nicht. Ich hielt einfach Augen und Ohren offen während ich mich außerhalb des Kolosseums umsah.