Anzahl der Beiträge : 12627 Anmeldedatum : 07.11.10 Alter : 26 Ort : Lost in time and space
Thema: House of Flying Daggers: Story So 05 Jan 2014, 17:46
China im Jahre 859, in den letzten Zügen der Tang-Dynastie (618 bis 907)
Es begann alles wie immer an einem ganz normalen Morgen. Gerade erst war ich aufgestanden und die ersten Sonnenstrahlen erleuchteten den Himmel. Ein kleiner Schwarm Vögel hatte es sich auf dem Fensterbrett meines Zimmers bequem gemacht, während ich mir mein Haar bürstete. Es war zwar nicht einfach die Knoten wieder aus meinem Haar zu bekommen. Nach und nach hatte ich es aber geschafft. Die weiße Farbe von meinem gestrigen Ausflug in die Innenstadt zu meinem Kunden hatte ich bereits wie das restliche Make up wieder entfernt. Es war nichts mehr zu sehen, so konnte ich auch das Haus verlassen. Ich strich mir mein Haar glatt und streifte mir meine beinah weiße Yukata über. Sie war mit verschiedenen floralen Mustern bemalt, die alle in einem Blauton auftraten. Schlussendlich verließ ich mein Zimmer. Nun gut ich hatte vorher noch meinen Fuuton aufgeräumt, sodass er nicht mehr zu sehen war. Einerseits hatte ich Glück ein eigenes Zimmer bekommen zu haben, andererseits konnte man es auch als Pech beschreiben, da ich spürte, wie eiversüchtig andere Geishas in diesem Haus auf mich waren. Ich schloss die Schiebetür unseres Hauses hinter mir und griff nach meinem kleinen Korb, bevor ich mir noch meine Schuhe anzog, welche einfache helle Sandalen waren. Nun hatte ich Ausgang, bis heute Abend zumindest. Jedoch wusste ich sowieso nicht, wo ich genau hingehen sollte. Ich würde wahrscheinlich durch die großen Parkanlagen spazieren und auch noch über den Markt. Mehr hatte ich selbst nicht vor. In dem kleinen Korb, den ich bei mir trug, hatte ich eine kleine Mahlzeit die als mein Frühstück diente, eingepackt. Anschließend ging ich auch schon los. Ich fügte mich doch einfach wie eine normale Person in den Alltag ein, doch heute Abend würde es wieder etwas anderes sein, dann würde man wieder auffallen. Aber trotzdem es war ein Beruf und für diesen musste ich nun mal hart arbeiten, auch wenn ich ihn mir damals nicht hatte aussuchen können. ...