Detectiv Conan: my renewal

das Eingangsposting lautete :

Langsam aber sicher ließ ich mein Haus hinter mir. Ich saß gemeinsam mit meiner Tochter Ryoko in meinem Wagen und fuhr sie gerade zur Schule. Trotz schwarzer Farbe wirkte mein fahrbarer Untersatz schon sehr auffällig, selbst für Tokyo. Aber eigentlich konnte ich es mir ja auch leisten, selbst wenn mein Beruf alles andere als leicht zu ertragen war. Ryoko war da doch ein kleiner Lichtblick in meinem Leben. Während ich also schon bald zu schnell auf den Straßen der Großstadt fuhr, schwiegen wir beide uns eher an, als ein Wort miteinander zu wechseln. Dies war nicht so, weil wir nichts zum reden hatten, nein vielmehr war es die einzige Zeit in der wir doch einmal richtig etwas zusammen unternehmen konnten und dies mussten wir doch auch mal genießen, wenn auch schweigend.
Gerade kam mein Wagen auch zum Stehen und während ich mir noch eine Zigarette anzündete, stieg Ryoko aus.
"Komm heute aber rechtzeitig, immerhin ist heute Elternsprechtag.", mahnte mich meine Tochter noch einmal. Schon seit gut einer Woche lag sie mir damit in den Ohren. Ich zog einmal an der Zigarette und atmete daraufhin den Rauch wieder aus, bevor ich mir meine dunkle Sonnenbrille aufsetzte.
"Hab ich dich schon jemals enttäuscht Ryoko?", richtete ich meine Worte fragend an sie, was mir zeitgleich ein Lächeln entlockte, worauf sie nur lächelnd den Kopf schüttelte und die Tür des schwarzen Wagens schloss.
Sie winkte mir zum Abschied und ich erwiderte dies sachte, bevor ich weiterfuhr und sie anscheinend das Schulgebäude und anschließend auch ihren Klassenraum betrat.

Nun musste ich nur noch zu meinem Arbeitsplatz, was auch schneller ging als ich gedacht hatte. Dort begann ich auch mit dem Weiterführen meiner Forschungen.

...

DC OP 1.:

Umgezogen hatte ich mich nun und vor dem Spiegel hatte ich mir noch ein wenig die Haare hergerichtet. Auf Make-up, etc. verzichtete ich jedoch völlig. Irgendwo war halt doch der Punkt, an dem es etwas zu viel des Guten war. Zudem hielt ich mich nicht für den Typ Frau, dem sowas stand. Ich setzte lieber auf Natürlichkeit.
Somit war ich also fertig und bereit für die Verabredung. Zuerst warf ich einen Blick aufs Handy und atmete erleichtert auf, als ich sah, dass ich keine Nachricht erhalten hatte. Weder hatte Akira die Verabredung abgesagt noch musste ich sie absagen, weil ich als FBI-Agentin tätig werden musste. Ich konnte mich also bedenkenlos auf den Weg machen.
Es war noch etwas früh, aber ich war lieber zu früh dran als zu spät. Die Verabredung war mir halt ziemlich wichtig, weil ich Akira gern hatte. Noch wusste ich aber auch nicht, dass er zu ihnen gehörte. Es war auch ungewiss, ob oder wann ich dies herausfinden würde.

Auch wenn ich Ryokos Fragerei entkommen war, so glaubte ich immer noch, dass dies irgendwann auf mich zukommen würde. Sie war immerhin genauso neugierig wie ihre Mutter früher, aber dies war auch eine Eigenschaft, die ich an den beiden so gern hatte. Nachdem ich mich umgezogen hatte, betrachtete ich mich selbst noch einmal im Spiegel, der im Badezimmer stand. Ich konnte es wirklich nicht glauben, dass man mich ansatzweise gern haben konnte, gut was Ryoko anging so konnte ich nicht für sie sprechen, sie war eben meine Tochter und kannte mich nicht anders, aber ich zog doch immer die Blicke auf mich. Kaum zu glauben, dass ich noch nicht festgenommen worden war, wenn ich zufällig an einem Tatort von irgendeinem Mord vorbeikam. Zwar hatte ich mich an meinen Anblick gewöhnt, aber trotzdem konnte ich da für keine anderen Menschen sprechen. Trotzdem freute ich mich auf die Verabredung heute und bemerkte auch, dass ich eigentlich schon hätte losgehen können, auch wenn ich wohl genauso früh dran war, wie sie.
"Bis später Dad.", kam es plötzlich von Ryoko, als ich das Badezimmer verlassen hatte. Gut sie hatte mich erschreckt, was sie wohl auch jetzt zum lachen brachte.
"Ähm....ja bis später Ryoko.", antwortete ich ihr und wurde leicht rot, als sie mich zu mustern begann, sie wusste also von meiner Verabredung.
"Viel Spaß!", gab sie noch lachend von sich, bevor ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte.
...

Die Verabredung rückte immer näher und ich war auch schon auf dem Weg zu ihr. Ich freute mich bereits jetzt schon Akira wiederzusehen. Mal sehen wie viel ich vom Film mitbekam, wenn ich möglicherweise doch größtenteils nur auf ihn achtete. Äußerlich mochte Akira vielleicht keine Augenweide sein, aber ich mochte ihn dennoch. Der Charakter zählte eben auch und für mich sogar mehr als das Aussehen. So war es auf jeden Fall bei Akira, obwohl ich wegen seines Aussehens nicht von ihm abgeneigt war. Die Röte stieg mir auf dem Weg zur Verabredung ins Gesicht während ich an Akira dachte. Zurzeit konnte ich aber auch nur an ihn denken.
Nach einiger Zeit, aber noch um einiges zu früh erreichte ich mein Ziel. Ich wartete vor dem Kino auf meine Verabredung. Meine linke Hand umfasste meine rechte Schulter. Ich fror nicht, aber ich war etwas nervös. An meine letzte Verabredung konnte ich mich schon gar nicht mehr richtig erinnern. Die musste während meiner Schulzeit gewesen sein, wenn ich überhaupt eine hatte. Ich glaubte sogar, dass das heute meine erste Verabredung war. Damals hatte ich nämlich nie einen Kopf für Jungs.
Erwartungsvoll wartete ich nun auf Akira.

Doch dieses mal ließ ich meinen Wagen stehen und ging zu Fuß. Ich würde noch pünktlich sein, ganz sicher, zumindest glaubte ich daran. Schlussendlich setzte ich mich in Bewegung und ja ich war sogar nervös. Große Güte wann ich dies alles wohl zuletzt gewesen war? Ganz klar es war wirklich schon Jahre her und vor allem war das sogar vor Ryokos Geburt, wenn ich mal genau darüber nachdachte. Einige Häuser zogen an mir vorbei. Mal waren sie groß und mal wiederum waren sie eher klein und einfach. Doch trotzdem hatte hier jedes seine Existenzberechtigung. Die Straßen waren verhältnismäßig leer und auch sonst waren hier in diesem Wohngebiet gerade weniger Menschen unterwegs, als ich dachte. Nach und nach kam ich dann auch wieder in die Innenstadt von Tokyo. Die vielen Einkaufsstraßen waren hell erleuchtet und überall hingen leuchtende Reklametafeln, die alle ihr eigenes Produkt anzupreisen hatten. Trotzdem kam ich nach einiger Zeit, aber noch pünktlich langsam am Kino an.
...

Meine Nervosität wuchs während ich auf Akira vor dem Kino wartete. An Verabredungen mit Männern war ich überhaupt nicht gewöhnt. Eigentlich nahm ich mir nämlich wegen meiner Tätigkeit als FBI-Agentin keine Zeit für sowas. An Familienglück konnte ich eh nicht denken, solange ich wusste, dass die "Organisation" ihre üblen Machenschaften ausübten. Ich würde erst ruhen, wenn die "Organisation" zerschlagen wurde und von ihnen keine Gefahr mehr ausging. Ich ahnte ja nicht, dass Akira zu ihnen gehörte.
Schlussendlich erreichte auch Akira das Kino. Zuerst winkte ich ihm zu, damit er auf mich aufmerksam wurde, doch dann entschied ich mich dazu, zu ihm zu gehen. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen während ich Akira ansah, bevor ich zu ihm sagte: "Du hast es hierher geschafft und das noch pünktlich. Das freut mich." Nervös war ich immer noch irgendwie, aber ich versuchte es mir vor Akira nicht anmerken zu lassen. Ob ich damit Erfolg hatte, wusste ich nicht, aber vermutlich eher weniger. Mich freute es nur sehr, dass ich gleich mit großer Wahrscheinlichkeit einen entspannten Kinoabend mit Akira verbringen würde. Dazu musste sich aber meine Nervosität legen.

Das helle Licht des Kinos war das erste, was mich vor Akina in Empfang nahm. Zwar sorgte es früher dafür, dass ich es nicht besonders mochte, mich zu lange in grellem Licht aber heute war dies zum Glück verschwunden. Einiges erinnerte mich an früher, denn man glaubte es kaum aber es hatte sich nicht wirklich viel verändert. "Es freut mich auch sehr, dich zusehen Akina.", antwortete ich ihr obwohl dies nicht ganz auf ihre aussage gepasst hatte, aber ich hatte damit weniger ein Problem. Dennoch auch jetzt wurde ich etwas nervöser als zuvor. Gleichzeitig lag es aber nicht in meiner Absicht dies auch nur zuzugeben. meine Nervosität zu überspielen war deshalb auch wirklich einfach, aber ich merkte durchaus schon, dass Akina genauso nervös war wie ich.
"Wollen wir los, Die nächsten Vorstellungen beginnen gleich?", versuchte ich schlussendlich einer doch etwas unangenehmen Situation Herr zu werden und erwiderte anschließend sogar ihr Lächeln, auch wenn mir dies noch immer nicht sonderlich leicht fiel, ich lächelte immerhin selten und dies wusste sogar Ryoko.
...

Es war schön zu hören, dass Akira sich freute mich zu sehen. Meine Nervosität verschwand deshalb aber noch lange nicht, obwohl sie abgenommen zu haben schien. Der Schein konnte aber manchmal auch trügen. Mich ließ nämlich allein die Tatsache nervöser werden, dass Akira nichts zu meinem Aussehen gesagt hatte. So gesehen ging mein Plan dann auch auf, weil ihm ja nicht auffallen sollte, dass ich mich für ihn sogar etwas aufgebrezelt hatte, doch in meinem Kopf sah es dann doch anders aus. Gefiel ihm vielleicht nicht, wie ich aussah? Oder legte er einfach keinen großen Wert aufs Äußere? Diese Fragen schossen mir durch den Kopf. Ich hoffte, dass wenn dann Letzteres der Fall war.
Es war schon seltsam, wie mein Verstand verrückt zu spielen schien, wenn ich mit Akira Zeit verbrachte. Sonst legte ich selbst nicht viel Wert auf mein Aussehen, doch ich mochte Akira so sehr, dass ich ihm auch gefallen wollte, auch das Aussehen betreffend. Auf seine Frage, ob wir reingehen sollten, nickte ich und sagte: "Ja. Wir haben uns hier verabredet, weil wir doch einen Film sehen wollten." Anschließend setzten wir uns bereits in Bewegung. Ich wandte meinen Blick beim Reingehen nie ganz von Akira ab, sondern sah ihn stets zumindest aus dem Augenwinkel an. Mir fiel erst jetzt so richtig auf, dass er eigentlich nur schwarz trug. Besonders angetan war ich nicht davon, wofür ich meine Gründe hatte, aber Akira konnte schwarz tragen. Ich hustete einmal und sagte dann: "Gut siehst du aus." Natürlich wollte ich damit nochmal die Sache mit dem Aussehen ankurbeln, damit er doch noch was zu meiner äußeren Erscheinung sagte, denn das interessierte mich doch.

Wortwörtlich ein Grinsen verkneifen konnte ich mir nach diesem Husten von ihrer Seite aus nicht. Gut ich legte nicht viel wert auf das Aussehen von anderen und dies nicht schon seitdem ich mich selbst so verändert hatte. Es war schon immer so gewesen. Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass sie wohl darauf wartete, dass ich etwas zu ihrem Aussehen sagte. Doch für mich sah sie, seitdem ich sie kennengelernt hatte immer gut aus, weshalb ich zuerst auch nichts gesagt hatte. Aber beleidigen wollte ich sie nun wirklich nicht. Zuerst lief ich nur noch still neben ihr her und hielt ihr die Eingangstür zum Kino auf, bevor ich wirklich zum Sprechen ansetzte und die Sache mit dem Aussehen auch nur wirklich gern zurückgab.
Als wir beide uns dann im großen Empfangsraum des Kinos aufhielten, stand nur noch die Frage im Raum, welchen Film wir uns nun ansehen würden. Nur wusste ich trotzdem, dass ich weiterhin keine Lust auf eine Romanze hatte. Dort konnte man das Publikum schließlich super gut in drei Kategorien einteilen. Die Pärchen, die schlussendlich in den hinteren Reihen saßen und mitten im Film anfingen rumzuknutschen, dann gab es noch die Frauen, die mit ihrem Eisbecher im Kinosaal platz genommen hatten und um ihren Freund trauerten und schlussendlich gab es noch die Frauen, die sich einfach so diese Filme freiwillig antaten. Ja dieses Publikum änderte sich eigentlich kaum, obwohl es auch Männer gab, die sich diese Art von Filme gern anschauten.
"Gut, welchen Film wollen wir uns ansehen?", warf ich schlussendlich die Frage in den Raum und schaute auf die Anzeigetafel, welcher Film gleich in welchem Kinosaal laufen würde. Eine große Auswahl hatten wir trotzdem, aber auch diese Filme konnte man eingrenzen. Es war eben doch nur das Übliche: Ein Horrorfilm, irgendein Actionfilm, die zuvor erwähnte Romanze und dann gab es noch die Mischungen aus allen drei Kategorien.
...

Ich fand es sehr aufmerksam von Akira,  dass er mir die Eingangstür aufhielt. Aufgrund solcher eher nebensächlichen Dinge, die für mich im Gegensatz zu manch anderer sogar schon selbstverständlich waren, musste ich Akira einfach mögen. Dafür und für das Kompliment mein Aussehen betreffend bedankte ich mich bei ihm. Nachdem wir eingetreten waren und im Eingangsbereich des Kinos standen, sah ich mich als erstes gründlich um. Dabei verschaffte ich mir nicht nur einen Überblick über das Filmangebot, sondern auch über die anderen Kinobesucher. Vielen Personen sah man an, welchen Film sie sich ansehen wollten. Es war auch kein großes Wunder, dass andere Paare sich dazu entschieden, sich einen der Romanzen anzusehen. Danach stand mir aber überhaupt nicht der Sinn. Auf Akiras Frage antwortete ich daher auch: "Ich hätte Lust auf einen Action-Thriller." Das war wohl eine Antwort, die man von einer Frau vermutlich nicht erwartet hätte. Anschließend nannte ich sogar ganz genau den Titel des Films, der mir vorschwebte mitsamt Kinosaal. Daraufhin sah ich Akira an und wartete gespannt seine Reaktion ab.

Zugegeben ich gehörte auch nicht zu der Sorte von Männern, die sich freiwillig eine Romanze antaten. Auch wenn ich eigentlich genug Action in meinem Leben haben sollte, was bei meiner Arbeit eigentlich an der Tagesordnung stand. Ihren Dank tat ich schlussendlich mit einem einfachen Nicken ab, wobei ich zeitgleich in ihre Richtung sah und sie anlächelte. "Du bist auch immer für Überraschungen gut.", gestand ich und musste grinsen. Mit solch einer Antwort hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, denn eigentlich hatte ich mit allen anderen Filmen gerechnet, die am heutigen Abend im Kino zu sehen waren, aber nicht mit diesem. Ganz recht war es mir aber trotzdem, auch wenn einiges, was in diesem Film gezeigt wurde, nicht gerade auf die Realität bezogen werden konnte, wobei man dies sogar auf fast alle bereits gedrehten Filme beziehen konnte. "Gut dann währe das ja geklärt, ich hole die Karten warte einen Augenblick.", sprach ich so freundlich wie eh und je und ging dann zur Kasse, wo ich zwei Karten kaufte. Ja ich würde sie einladen, denn auch wenn sich die Frauen nach langer Zeit endlich erkämpft hatten, fast auf einem Level mit der männlichen Bevölkerung zu stehen, so wollte ich doch heute ganz Gentleman sein. Vielleicht war ein altmodisch, aber so war ich teilweise auch erzogen worden.
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Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, als ich Akiras Worte vernahm. Man konnte sie auch auf negative Weise verstehen, aber er meinte es sicher positiv, dass ich immer für eine Überraschung gut sei. Ich war dann aber auch froh darüber, dass er einverstanden mit dem Film zu sein schien. Andernfalls wäre er wohl kaum gleich losgegangen, um die Karten zu kaufen. Ich konnte nur zusehen, wie er losging, da es zu schnell ging und ich nicht mehr reagieren konnte. Erneut fand ich Akira aber lediglich sehr aufmerksam und ich hatte auch nichts dagegen, dass er mich einlud. Ich war schon in der Lage, selbst zu bezahlen, aber eingeladen zu werden hatte auch seine Vorzüge.
Mir fiel es etwas schwer zu sagen, was ich von dem Abend zu erwarten hatte. Ich mochte Akira, sehr sogar, und ich hoffte, dass wir uns näher kamen, wenn auch nur einen ganz kleinen Schritt. Auf jeden Fall konnte ich mir vorstellen, eine Beziehung mit ihm zu führen, aber daran zu denken war wohl etwas voreilig. Im Anschluss war ich froh darüber, dass Akira mit den Karten wiederkam. Nun hielt uns nichts mehr davon ab, den Kinosaal aufzusuchen. Doch halt, etwas zu Knabbern und zu trinken waren wohl noch drin...

An sich war die Schlange, die sich vor der Kasse gebildet hatte nicht sonderlich lang, das war eher bei der von den Snacks der Fall, aber trotzdem ging es vor mir kaum voran. die Gründe dafür waren mir schlichtweg unbekannt, aber trotzdem nervte mich dies ein wenig, da ich eigentlich mit Akina einen schönen Abend verbringen wollte. Über eine Beziehung hatte ich mir auch schon einmal Gedanken gemacht, aber gleichzeitig empfand ich den Unterschied zwischen uns allein wegen unserem Alter doch wirklich groß. Doch das Alter sollte eben nicht über die Gefühle bestimmen und in Japan gab es bereits einige kuriose Dinge, also würde sich die Bevölkerung auch nicht daran stören, dass ich doch sehr viel älter als Akina war. Nachdem ich dann an der Reihe war, holte ich zwei Karten für den Film, für den wir uns entschieden hatten und ging dann wieder zu Akina zurück. Noch immer war die Schlange bei den Snacks nicht kürzer geworden, nein eher hatten sich in der Zeit, die ich brauchte um die Karten zu holen, noch mehr dort angestellt.
...

Es schien etwas gedauert zu haben, doch Akira kam mit zwei Karten für den Film, den wir sehen wollten, wieder zu mir. Die Schlange vor den Snacks war in der Zeit, in der Akira die Karten holte, noch länger geworden, doch das schreckte mich nicht davon ab, mich trotzdem anzustellen. "Ich hol uns Popcorn!", sagte ich bestimmt und stellte mich hinten an, womit ich die Schlange gleich nochmal verlängerte. Ich machte mich auf eine längere Wartezeit gefasst, aber hier ging es relativ schnell voran. Manche Personen brauchten trotzdem länger, doch ich übte mich in Geduld aus. Den Beginn des Films würden Akira und ich aber wahrscheinlich nicht verpassen.
Nach einer gefühlten ewigen Wartezeit kam ich dann doch dran. Ich bestellte zweimal Popcorn und für uns beide etwas zu trinken, doch da fiel mir ein, dass ich nicht wusste, was Akira trinken wollte. Deshalb rief ich ihn zu mir, was widerum bedeutete, dass andere wegen mir warten mussten. Daran konnte ich nun aber auch nichts ändern und die Leute mussten es in Kauf nehmen. Ich entschuldigte mich trotzdem der Anstand halber.

Eigentlich hätte ich mich ihr auch dort angeschlossen, aber ließ ich es allein wegen ihrer schnellen Reaktion doch gehen. Die Karten behielt ich aber trotzdem beide noch lieber in der Hand. Jedoch als sie mich allein wegen dem Getränk zu sich rief, setzte ich mich in Bewegung. Einen solch großen Aufstand bräuchte man definitiv bei mir mit einem Getränk nicht zu machen, da ich bis auf Weißwein kein wirkliches Getränk bevorzugte oder gar nicht leiden konnte. Mit gemischten Gefühlen, was den heutigen Abend anging, kam ich neben Akina zum stehen. Warum gemischte Gefühle? Naja mir war nicht unbedingt entgangen, dass sich draußen wieder der Wagen von Gin herumgetrieben hatte, während ich mich hier mit Akina traf. Ganz gleich ob sie nun noch hier waren oder nicht, war es mir zudem auch nicht. Das die anderen in der schlange wohl jetzt ein wenig länger warten mussten machte mir im Vergleich zu meiner reizenden Begleitung wohl weniger etwas aus, denn eigentlich hatte ich wirklich nur Augen für Akina. Bei ihr angekommen nahm ich ihr auch schon diese Frage ab und sagte zu ihr, dass mir ein einfaches Wasser als Getränk reichte.
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Mir war es ein wenig unangenehm, dass die Leute hinter mir in der Schlange wegen mir nun etwas länger warten mussten. Wenigstens kam Akira sofort, der sich dann auch selbst ein Getränk bestellte. "Zweimal Wasser bitte.", bestellte ich für Akira und mich. Die Bestellung war damit dann wohl vollständig, die wir sogar wenige Augenblicke später entgegen nehmen konnten, nachdem ich bezahlt hatte. Streng genommen hätte ich Akira auch fragen müssen, welchen Snack er haben wollte, doch ich hatte einfach für uns beide Popcorn bestellt. Verstehen musste man das nun wirklich nicht. In diesem Moment hätte ich es wirklich praktisch gefunden, wenn ich mehr als zwei Arme hätte oder mir welche nach Belieben wachsen lassen könnte. Dann hätte ich für uns beide unsere Getränke und Snacks tragen können. Leider war sowas aber nicht möglich und blieb auch eine traumhafte Vorstellung. Akira musste sein Tüte Popcorn und sein Getränk wohl oder übel selbst tragen.
Die Vorbereitungen für unseren gemeinsamen Kinoabend dürften damit abgeschlossen sein. Was uns nun eigentlich nur noch davon trennte, war, dass wir uns mit den Karten Eintritt zum Kinosaal verschaffen mussten. Ich lächelte Akira an, weil ich mich sehr darauf freute. Bislang fand ich den Abend schon relativ spaßig, wenn ich daran dachte, dass ich jetzt ohne unsere Verabredung lediglich auf dem Sofa sitzen und lesen würde. An sich vertrieb ich mir damit gerne die Zeit, aber dieser Abend war eine angenehme Abwechslung, die ich bereits jetzt liebend gerne wiederholte. Ich hatte Akira nun mal sehr gern, aber ich ahnte auch nichts davon, was sich im Hintergrund abspielte.

Ich reagierte auf die Sache mit den Snacks und dem Getränk sofort und nahm meine beiden in die Hände. In meiner rechten Hand hatte ich weiterhin die beiden Karten für den Film, selbst dann noch, als ich auf meine Armbanduhr schaute und feststellte, dass es doch noch gute 10 Minuten waren, bis der film wirklich starten würde. Dann konnten wir uns auf Werbung und Trailer einstellen, bevor überhaupt etwas passierte. Gleichzeitig ließ mich aber auch noch nicht das Gefühl los beobachtet zu werden und da ich Gin sowie Wodka so oder so vor dem Kino gesehen hatte, war es nicht unwahrscheinlich, dass sie wirklich in der Nähe waren. Dieser Gedanke jagte mir zwar einen Schauer über den Rücken, zeitgleich versuchte ich mich aber in Akinas Nähe nichts von meinen eigentlichen Ängsten anmerken zu lassen. Akina selbst lächelte ich noch einmal an und ließ meinen Blick unauffällig durch die Menschenmasse wandern, wobei ich nur auf der suche nach zwei Personen war, wobei Gin mit seinem langen Haar nicht schwer zu finden war, obwohl sie Meister der Tarnung waren. doch finden tat ich sie zum Glück noch nicht. Oder eher was hieß hier noch, am liebsten würde ich sie gar nicht erst irgendwo sehen und dies konnte für die nächsten paar Tage auch noch so bleiben. Zumal ich mich nicht unbedingt mit ihnen anlegen wollte. Schlussendlich galt dann meine volle Aufmerksamkeit aber wieder Akina.

Einen Blick auf die Uhr konnte ich nicht so ohne Weiteres werfen, aber auch ohne die genaue Uhrzeit zu kennen war ich mir dessen bewusst, dass der Film gleich anfangen musste. Den wollte ich schon gerne von Beginn an sehen, wenn wir nun schon hier waren. Gerade wollte ich Akira dazu auffordern, dass wir weitergingen, weswegen ich ihn ansah. Dabei bemerkte ich, dass er sich selbst umsah, woraufhin ich ihm dies gleich tat. Nur wusste ich nicht, nach wem oder was er sich umsah. Ebenso wusste ich nicht einmal, dass Akira zu der "Organisation" gehörte.
Ich sah mich nur kurz um, bis ich Akira wieder ansah. Als wir uns wieder gegenseitig ansahen sagte ich: "Wir sollten nun wirklich weiter. Ansonsten verpassen wir noch was. Das ändert natürlich nichts, wenn du deinen Blick eh nicht mehr von mir abwenden kannst. Damit scheinst du aber keine Probleme zu haben." Ein Kichern konnte ich nicht unterdrücken. Jedenfalls lief ich dann einfach weiter, obwohl mir bewusst war, dass in wenigen Minuten erst die Werbung anfangen würde. Eile war also noch nicht wirklich geboten.

Unweigerlich, als ich die Worte von Akina wirklich realisiert hatte, wurde ich rot um die Nase. Mit so etwas hatte ich zwar indirekt gerechnet und trotzdem war es nicht gerade so gewesen, als ob ich darauf vorbereitet gewesen wäre. Aber gut sie war eben wirklich wunderschön in meinen Augen, darum konnte ich einfach nicht anders, als sie anzusehen. Doch dann wurde meine Aufmerksamkeit wieder auf die Zeit gezogen, denn der Film schien doch bald zu beginnen und bis dahin sollten wir die Plätze eingenommen haben. Gin und Wodka hatte ich noch nicht vergessen, aber trotzdem beließ ich es nun dabei sie vielleicht nicht noch länger zu suchen, wer wusste schon, ob sie nicht wirklich hier in der Nähe waren. Anschließend ging ich schon einmal vor in die Richtung des Saals, indem wir uns den Film ansehen wollten. Auf Akina wartete ich dann aber auch erst einmal, bevor ich den Saal betreten wollte.
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Mein Blick war auf den Weg vor mir zum Kinosaal gerichtet, weswegen ich nicht mitbekam, dass Akira errötet war. Meine Vorfreude auf den Film, den wir gleich gemeinsam sehen würden, wuchs, je weniger Zeit wir hatten, aber wir würden auf gar keinen Fall etwas vom Film verpassen. Ich ahnte nichts davon, dass Akira dasselbe oder zumindest ähnliches für mich empfand, wie ich für ihn. Mein Kommentar eben war auch nicht so ernst gemeint wie er womöglich klang. Mein Kichern sollte das eigentlich nochmal unterstreichen. Aus meinem Aussehen machte ich mir normalerweise nicht viel. Manchmal konnte es aber von Vorteil sein, wenn man in gewisser Weise attraktiv war, wobei das auch wieder Geschmackssache war. Genauso konnte es aber auch nerven, wenn man an Herrn Mori dachte.
Jedenfalls begleitete ich Akira zum Kinosaal, in dem unser Film nach der Werbung starten würde. Wir betraten ihn und begaben uns auf unsere Plätze, die sich selbstverständlich direkt nebeneinander befanden. Meinetwegen konnte der Film sofort starten.

Selbst als wir beide unsere Plätze eingenommen hatten, war die Röte aus meinem Gesicht noch nicht vollständig verschwunden. Schnell schaltete ich noch mein Handy aus, wobei ich die fünf Nachrichten meiner Tochter gerade mal wirklich ignorierte. Langsam ging der riesige Vorhang, der uns den Blick auf die Leinwand versperrte, zur Seite und gab die weise Leinwand preis. Die Lichter, die den Raum noch erleuchtet hatten, wurden ein wenig schwächer, gingen aber noch nicht ganz aus, da die Werbung noch lief. Sofort begann der erste Werbespot, während noch einige andere Leute den Saal mit Getränken und Popcorn auf dem Arm betraten. Es gab hier nicht viele Pärchen, aber die die es gab, erkannte ich sofort. Nach und nach liefen einige weitere Werbespots, aber diese beachtete ich nicht sonderlich. Die Trailer für andere Filme aber doch, denn egal wie oft ich eigentlich ein Kino besuchte oder nicht, Filme schaute ich mir trotzdem recht gern an.
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Nachdem Akira und ich unsere Plätze eingenommen hatten dauerte es auch nicht lange bis die Werbung anfing. Das Licht wurde schwächer und die Leinwand wurde für die Augen der Besucher preisgegeben. Werbung interessierte mich nicht wirklich. Lediglich an den Trailern für kommende Filme zeigte ich Interesse. Danach war es aber endlich soweit. Das Licht erlosch nun vollkommen und der Film begann. Es dauerte nicht lange und der Film hatte mich schon in seinen Bann gezogen. Im Gegensatz zu manch anderen weiblichen Besuchern verlor ich aber nicht die Fassung, egal wie spannend es wurde, sondern blieb ruhig im Stuhl sitzen und sah mir den Film an. Zwischendurch zog ich mal am Strohhalm, um etwas von dem Wasser zu trinken oder griff in die Tüte Popcorn und aß etwas. Ansonsten blieb ich aber ziemlich gelassen. Mein Verhalten konnte durchaus merkwürdig erscheinen, doch für mich war es normal.

Als der Film dann endlich angefangen hatte, entspannte ich mich dann doch merklich. Es bedeutete nur, dass Gin und Wodka vielleicht doch nicht hier waren, oder eben sie zeigten sich nur nicht. Wobei ich letzteres nicht hoffte. Die beiden waren sicherlich nicht ohne Grund furchterregend, zumindest in meinen Augen, obwohl ich eigentlich alt genug war um mich vor ihnen nicht fürchten zu müssen. Aber trotzdem hier ging es nun um etwas ganz anderes. Ich sog einmal an dem Strohalm und schon breitete sich das kalte Getränk in meinem Mund aus, während ich mir den Film ansah. Dennoch konnte ich wegen der anderen Frauen hier in diesem Saal nur mit lächeln anfangen, da sie manchmal wirklich leise aufschrien. Aber ich war mit Akina hier und sie überraschte mich doch immer wieder, aber im positiven Sinne.
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Ich unterschied mich halt deutlich von anderen Frauen, was man an meinen Reaktionen auf die Handlung des Films deutlich merkte. Ich schrie nicht sofort los, sondern blieb einfach ruhig und gelassen und sah mir den Film weiter an. Trotzdem war dieser Action-Thriller ziemlich spannend, nur passierte nichts, dass mich in inrgendeiner Art und Weise erschüttern konnte. Durch meine Tätigkeit als FBI-Agentin war ich nun mal größtenteils abgeschreckt, doch völlig frei von Angst konnte ich mich nicht sprechen. Es genügte lediglich so etwas banales wie ein Feuer, um mich schon in Panik zu versetzen, doch in dem Film tauchte bisher kein Feuer auf, wenn dann Explosionen.
Ich ließ einmal meinen Blick durch den Kinosaal schweifen, wobei mir einige Paare auffielen. Ich sah mir die weiblichen Personen an und wunderte mich doch stark, wie sie bei ihren männlichen Begleitern hingen. Sie klammerten sich förmlich an sie, anscheinend weil sie schon in Angst und Schrecken versetzt worden waren. So weit würde ich nun nicht gehen, aber es sprach auch nichts dagegen, mich Akira etwas zu nähern. Ich lehnte mich einfach etwas über die Armlehne, die uns voneinander trennte, und legte meinen Kopf auf Akiras Schulter. Dann sah ich mir einfach wieder den Film an.

Ich fand es amüsant zu sehen, wie sich einige Frauen hier im Kino praktisch aus Angst an ihren Ehegatten oder Freund klammerten. Gleichzeitig damit, während ich den Film mir ansah, bemerkte ich aber auch den Kopf von Akina auf meiner Schulter. Ich empfand dies aber nicht wirklich als unangenehm, viel eher fand ich es sogar recht süß von ihr. Der Film war etwas, was mich eigentlich weitaus weniger interessierte, denn ich war hergekommen um den Abend mit Akina zu verbringen, aber für un beide war es nicht gerade Alltag, mit Begleitung auszugehen. Aber ich bemühte mich so gut es ging nichts zu vermasseln, da ich Akina wirklich gern hatte. Ganz klar wir beide hatten Geheimnisse vor dem jeweils anderen, aber ich konnte ihr wirklich nichts von meiner Tätigkeit erzählen, die zumindest auf meine Vorgesetzten anspielte und auch auf das, warum ich mich zuvor leicht panisch umgesehen hatte. Dennoch konzentrierte ich mich dann wieder auf den Film, auch wenn ich dank Akinas Geste wieder leicht rot um die Nase geworden war.
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Mein Kopf hatte es auf Akiras Schulter ziemlich bequem. Gut, er war vielleicht nicht gerade muskulös oder etwas in der Art, aber mir machte das nichts aus. Auf das Aussehen legte ich weniger wert, denn der Charakter machte einen Menschen aus und Akira mochte ich besonders wegen seines Charakters. Dem Film sah ich zwar noch zu, aber meine Aufmerksamkeit lag eher woanders. Der Film war eher zur Nebensache geworden, seitdem mein Kopf auf Akiras Schulter lag. Ich musste nämlich an ihn denken und daran, was er jetzt wohl von mir hielt. Noch deutlicher konnte ich meine Zuneigung zu ihm gerade gar nicht ausdrücken. Aufgrund meines Gedankens, dass Akira nun vermutlich wusste, dass ich etwas für ihn empfand, errötete ich im Wangenbereich. Wahrscheinlich war ich auch die einzige Person, die während sie sich einen Action-Thriller ansah an das Thema Liebe dachte.

Während ihr Kopf auf meiner Schulter lag, legte ich meinen Arm um sie und zog sie fast schon etwas näher an mich. Gut ich wusste ganz genau, dass es eigentlich wenige Menschen gab, die so wenig von der Action geschockt waren wie wir beide. Doch für mich war dies nichts schlimmes. Ich mochte sie gern und darum war es mir auch egal, was andere über uns beide dachten. Während das Blut im Film aus einer Wunde, eines Verletzen quoll, konnte ich mir nur knapp ein Lachen verkneifen. Für mich gab es in meinem Leben genug Action und diese konnte nicht einmal durch einen Film übertroffen werden. Akina war wohl die einzige, die mich aus meinem gewohnten gefühlskalten Gemütszustand befreien konnte und sie hatte es auch schon geschafft. Gleichzeitig musste ich mich auch bereits an das gewöhnen, was vor mir und vor allem um mich herum passierte. Der Film war bei dieser ganzen Tatsache, eher nur eine Sache, die im Hintergrund spielte.
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Ich verstand im ersten Augenblick nicht, was hier los war, als ich Akiras Arm spürte, den er um mich gelegt hatte. Dagegen wehrte ich mich aber auch erst gar nicht. Dafür errötete ich stärker und blickte erstaunt in Akiras Gesicht. Mein Mund stand kurze Zeit offen, bis ich dann einfach lächelte und es einfach zuließ. Nachdem ich gar nicht mehr darüber nachdachte, was sich zwischen Akira und mir abspielte, fand ich sogar wirklich Gefallen daran, dass Akira mich sozusagen schon in den Arm nahm. Eigentlich kuschelten wir sogar schon miteinander. Den Film weiterhin verfolgend, um bloß nichts Wichtiges von der Handlung zu verpassen, obwohl dies eher zweitrangig war, blieb ich in Akiras Arm liegen. Auch wenn er nicht direkt danach aussah, war Akira eben für mich doch ein Bild von Mann.

Während des ganzen Films hatte ich nicht einmal meinen Arm von Akina weggenommen. Ich empfand ihre Nähe als wirklich angenehm, sodass ich dies eigentlich nicht einmal missen wollte. doch unser eigentliches Leben zwang uns wohl dazu. Ich konnte was meine Arbeit anging nicht ehrlich zu ihr sein, egal wie sehr ich es auch wollte. Ich hatte bestimmt schon mindestens fünfmal überlegt es ihr zu sagen, doch was würde ihr wohl geschehen, wenn ich es ihr sagen würde? Gin und Wodka würde sie garantiert in die Hände fallen, wenn sie davon wussten, dass ich es ihr gesagt hatte. Nach und nach richtete ich meine Aufmerksamkeit auch wieder wirklich auf den Film, stellte aber fest, dass ich schon einiges davon verpasst, hatte indem ich einfach zuviel nachdachte. Doch gut, ich war eher mit meinen Gedanken bei Akina, also konnte ich auf diesen Film auch wirklich verzichten.
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Der Kinofilm spielte wahrhaftig nur noch die zweite Geige. Akiras Nähe war mir um einiges wichtiger, als diesen Film zu sehen. Ohne diese Verabredung würde ich mir den Film vermutlich sowieso nicht mal angucken, zumindest nicht im Kino. Stattdessen würde ich wie ich mich kannte einfach zuhause sitzen und ein Buch lesen. Jetzt genoss ich aber Akiras Gesellschaft. Nach längerer Zeit genehmigte ich mir mal wieder etwas Popcorn, allerdings sog ich nicht am Strohhalm. Ich hatte schlichtweg keinen Durst, auch in der Hinsicht, wie gerne ich Zeit mit Akira verbrachte. Selbst dieser Durst war momentan gestillt, denn so nah wie jetzt war ich Akira eigentlich noch nie gewesen. Alle weiteren Griffe in die Popcorntüte danach geschahen eher unbewusst. Als der Film dann unverhofft endete, wunderte ich mich doch sehr. Anscheinend hatte ich doch etwas verpasst, weil ich mit meinen Gedanken bei Akira gewesen war. Doch selbst wenn der Film nun endete, begann immer noch der Abspann. Wenn es nach mir ginge, könnten Akira und ich noch stundenlang so hier sitzen. Dies sah man auch daran, dass ich überhaupt noch nicht vorhatte, aufzustehen.

Gut ich hatte wirklich nicht auf den Film geachtet. Anderen wäre bestimmt auch das Geld dafür zu schade gewesen, doch dies war bei mir nicht der Fall. Ich investierte gerne Zeit und Geld, solange ich mit Akina zusammen sein konnte. Der Abspann war hinterlegt mit beruhigender Musik, auch wenn sie eigentlich nicht zum Film passte. Auch wenn das Licht nun langsam wieder anging, so wollte ich genauso wenig aufstehen wie Akina, viel eher konnte der Abspann bestimmt noch Stunden dauern und es würde mich nicht einmal in irgendeiner Art und weise stören. Ich empfand eher die vielen Leute als störend, die jetzt schon aufgestanden waren und langsam den Saal verließen. Meine Tüte Popcorn hatte ich nebenbei auch bereits gegessen und sonst war eigentlich nicht viel geschehen. Das einzige, was man eigentlich nur bei den wenigsten Filmen überhaupt tun sollte, war vor dem Ende des Abspanns aufstehen, denn meistens kam danach doch noch etwas und wenn es auch nur ein kleiner Hinweis, auf das nächste preisgab.
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