Detectiv Conan: my renewal

das Eingangsposting lautete :

Langsam aber sicher ließ ich mein Haus hinter mir. Ich saß gemeinsam mit meiner Tochter Ryoko in meinem Wagen und fuhr sie gerade zur Schule. Trotz schwarzer Farbe wirkte mein fahrbarer Untersatz schon sehr auffällig, selbst für Tokyo. Aber eigentlich konnte ich es mir ja auch leisten, selbst wenn mein Beruf alles andere als leicht zu ertragen war. Ryoko war da doch ein kleiner Lichtblick in meinem Leben. Während ich also schon bald zu schnell auf den Straßen der Großstadt fuhr, schwiegen wir beide uns eher an, als ein Wort miteinander zu wechseln. Dies war nicht so, weil wir nichts zum reden hatten, nein vielmehr war es die einzige Zeit in der wir doch einmal richtig etwas zusammen unternehmen konnten und dies mussten wir doch auch mal genießen, wenn auch schweigend.
Gerade kam mein Wagen auch zum Stehen und während ich mir noch eine Zigarette anzündete, stieg Ryoko aus.
"Komm heute aber rechtzeitig, immerhin ist heute Elternsprechtag.", mahnte mich meine Tochter noch einmal. Schon seit gut einer Woche lag sie mir damit in den Ohren. Ich zog einmal an der Zigarette und atmete daraufhin den Rauch wieder aus, bevor ich mir meine dunkle Sonnenbrille aufsetzte.
"Hab ich dich schon jemals enttäuscht Ryoko?", richtete ich meine Worte fragend an sie, was mir zeitgleich ein Lächeln entlockte, worauf sie nur lächelnd den Kopf schüttelte und die Tür des schwarzen Wagens schloss.
Sie winkte mir zum Abschied und ich erwiderte dies sachte, bevor ich weiterfuhr und sie anscheinend das Schulgebäude und anschließend auch ihren Klassenraum betrat.

Nun musste ich nur noch zu meinem Arbeitsplatz, was auch schneller ging als ich gedacht hatte. Dort begann ich auch mit dem Weiterführen meiner Forschungen.

...

DC OP 1.:

Die Verabredung mit Akira am nächsten Tag tröstete mich darüber hinweg, dass wir uns verabschieden mussten. Zwar hatte ich leichte Bedenken, dass mir mein wahrer Beruf einen Strich durch die Rechnung machen könnte, aber sehr wahrscheinlich war das nicht. Was die "Organisation" anging tappten wir noch zu sehr im Dunkeln. Das Einzige, dem ich nachgehen könnte war Akira wegen seiner Herstellung von Giften, doch ich mochte ihn zu sehr, als dass ich ihm nachspionieren wollte.
Vor der Haustür verabschiedete ich mich von Akira und wartete noch draußen bis er losgefahren war. Ich winkte ihm sogar nochmal zu, als er schließlich losfuhr. Dann betrat ich auch das Haus und anschließend meine Wohnung. Daheim zog ich als erstes meine Jacke aus und hing sie auf. Dann überlegte ich wie ich den Abend noch ausklingen lassen könnte.

Noch einmal hatte ich zu ihr gesehen, bevor ich wirklich losgefahren war. Ich machte mich schon einmal darauf gefasst, dass Ryoko noch nicht schlief und vor allem, dass sie mich gleich ausfragen würde. Doch vielleicht überzeugte sie mich ja auch vom Gegenteil, wenn ich nach Haus kam. Ich fuhr noch an einigen bereits geschlossenen Geschäften vorbei und versuchte mich mehr auf den Straßenverlauf zu konzentrieren, was mir aber wirklich kaum gelang. Mit meiner rechten Hand fuhr ich mir einmal durch mein weißes Haar und bog dann wieder in die Straße ein, in der mein Haus lag. Ich stellte mein Auto auf dem Parkplatz vor meinem Haus ab, stieg aus und ging wieder auf die Haustür zu. Noch immer freute ich mich ungemein auf den morgigen Tag und hoffte auch, dass es schnell dazu kommen würde, dass ich sie morgen wiedersah.
Ich schloss die Tür auf und betrat schlussendlich das Haus. Noch war alles dunkel.
...

Eine Sache fiel mir schnell ein, die ich machen musste, bevor ich mich schlafen legte. Akira hatte zwar lange darauf verzichtet doch allein wegen dem Gedanken daran, dass er geraucht hatte, stieg mir wieder der Geruch von Nikotin in die Nase, den ich nicht ausstehen konnte. Vielleicht haftete der Geruch auch noch an meinem Körper. Ein Bad würde sicher Abhilfe schaffen, weswegen ich das Badezimmer betrat und mir Wasser in die Wanne einließ. Während sich die Wanne mit Wasser füllte legte ich mir meine Bekleidung für die Nacht zurecht und entkleidete mich anschließend, bevor ich schließlich in die Badewanne stieg.
Ich entspannte sofort, nachdem ich mich in die mit lauwarmem Wasser gefüllte Wanne gesetzt hatte. Es fühlte sich ungemein erholsam an und ich musste sogar aufpassen, dass ich nicht in der Badewanne einschlief. Das ließ sich aber noch verhindern. Ich machte mir sogar im Bad Gedanken darüber, was ich morgen anziehen könnte. Notfalls könnte ich morgen noch shoppen gehen, wenn mir nichts gefiel oder ich mich nicht entscheiden konnte. Letzteres war wahrscheinlicher. Gleichzeitig wusch ich mich gründlich am ganzen Körper.
Nach dem wohltuenden Bad trocknete ich mich ab, föhnte mir sogar die Haare und zog mir die zurechtgelegte Kleidung an. Bisher hatte ich noch keine Entscheidung wegen meiner Kleiderwahl für morgen getroffen. Vielleicht fiel es mir leichter, wenn ich darüber geschlafen hatte, deshalb legte ich mich ins Bett und versuchte einzuschlafen, aber bis es soweit war, machte ich mir weitere Gedanken.

Im größeren Eingangsbereich schaltete ich das Licht an und sah mich schon einmal um. Nichts schien während meiner Abwesenheit geschehen zu sein, aber auch wenn etwas passiert wäre, Ryoko hätte ich sicher keinen Vorwurf gemacht. Naja oder zumindest glaubte ich dies nicht. Von oben hörte ich wie von hier unten auch nichts mehr und so ging ich nach oben zur Tür von Ryokos Zimmer. Es war alles still. Ich öffnete die Tür einen kleinen Spalt und sah hinein. Jedoch überrascht war ich doch, als ich sie friedlich schlafend in ihrem Bett vorfand. Sicher ließ ich ihr einige Freiheiten, doch genaugenommen konnte mir keiner meine Sorgen nehmen, die ich mir um sich machte. Ich schloss die Tür wieder hinter mir und kramte mir noch mein Schlafzeug aus meinem Kleiderschrank, bevor ich mich unter die dusche stellte.
...

Es fiel mir wirklich schwer mich zu entscheiden, was ich morgen anziehen sollte. Ich hatte aber auch noch den ganzen Tag Zeit, um eine Entscheidung zu fällen. Vielleicht fiel es mir sogar leichter, wenn ich einen Blick in meinen Kleiderschrank warf, aber jetzt brachte es mir nichts, weiter darüber nachzudenken.
Mein Schlafzimmerfenster stand auf Kipp und so hörte ich draußen noch einige Autos am Haus vorbeifahren. Das war nichts Neues, doch aufmerksamer wurde ich, als ich deutlich hörte, dass ein Wagen vor dem Haus hielt. Das kam so um die Uhrzeit sehr selten vor. Ich drehte mich aber einfach auf die Seite und versuchte es zu ignorieren, weil ich einfach dachte, dass dort jemand anderes aus dem Haus noch außer Haus war und jetzt nach Hause kam. Allerdings fragte ich mich, warum niemand ausstieg. Erstmal konnte ich nicht einfach einschlafen...

Wasser konnte zwar nicht alles verflüssigen und damit verschwinden lassen, aber für einen Augenblick der Entspannung genügte es mir dann doch. Kaum zu glauben, dass ich wirklich Akina in solch eine Gefahr brachte. Immerhin hatten Gin und Wodka sie nun gesehen, wie sie wohl ober übel handeln würden, war aber etwas, was sich meiner Erkenntnis entzog. Sie konnten sie erst beobachten und dann töten, oder bereits sofort töten. Je nachdem, ob sie Akina als Druckmittel verwenden wollten, fass ich meinen Aufgaben nicht mehr nachkam. Ich konnte ja nicht wissen, dass die Organisation Akina bereits begann zu überwachen. Schlussendlich stieg ich dann aus der Dusche und zog mich um, nachdem ich mich abgetrocknet hatte. Mit tropfenden, weißen Haaren betrachtete ich mich im Spiegel. Manchmal wusste ich wirklich nicht, was man an mir vielleicht hätte attraktiv finden können. Ich war weder muskulös noch sonst sah ich eigentlich recht gut aus. Unter meinen verschiedenfarbigen Augen, die eigentlich auch eher für negatives Aufsehen sorgten, zeichneten sich dunkle Schatten ab.
Ich wand meinen Blick dann eher aus Scham ab und ging leise in mein Schlafzimmer, wo ich mich nur noch damit beschäftigte einzuschlafen, zumindest nachdem ich meinen Wecker gestellt hatte. Nach und nach gelang mir das Einschlafen dann aber auch und ich fand mich in einem weiteren traumlosen Schlaf wieder.
...

Ich hatte keine Ahnung, wer dort draußen vor dem Haus in seinem Wagen wartete und genauso wenig wusste ich nicht, worauf dieser Jemand wartete. Es war nur irgendwie beunruhigend, doch ich ließ mich so schnell dann doch nicht aus der Ruhe bringen. Das einzige, das ich zu befürchten hatte, war, dass irgendwer aus der "Organisation" herausgefunden hatte, dass ich zum FBI gehörte, weswegen sie mich aus dem Verkehr ziehen wollen könnten. Ich hielt dies aber für ausgeschlossen, weil ich als FBI-Agentin noch nicht wirklich in Aktion getreten war. Ich musste eh undercover bleiben.
Nach geraumer Zeit fielen mir einfach die Augen zu und ich schlief ein. Was aus dem Wagen wurde und den Personen darin wusste ich nicht. Bis ich eingeschlafen war hatte er noch vorm Haus gewartet, daher konnte ich nicht sagen, wie lange er noch vorm Haus gestanden hatte.

Nach und nach versank ich immer weiter in meinem Schlaf. Mal war ich etwas leichter am Schlafen und mal war ich mehr im Tiefschlaf. Nun gut am nächsten Morgen, pünktlich um 6.00 Uhr begann mein Samstag. Ryoko schien noch zu schlafen, während ich wieder unter die Dusche stieg. Nach einer kleinen Dusche betrachtete ich mich wieder im Spiegel. Die dunklen Augenringe unter meinen Augen waren nicht unbedingt besser geworden, sondern schienen noch schlimmer geworden zu sein. Hoffentlich würden sie irgendwann wieder besser werden, ansonsten sah ich allein schon schwarz, was meine Gesundheit betraf, die sowieso nicht die allerbeste war. Dies war aber nicht nur wegen meines Nikotinismus, aber es war eine der Hauptursachen, wieso es mir eigentlich nicht so wirklich gut ging. Langsam verließ ich das Badezimmer und hatte jetzt bereits auch wieder meinen weißen Kittel über meinen normalen Klamotten an, schließlich musste ich auch bald wieder los.
...

Mein Samstagmorgen begann deutlich ruhiger und entspannter als jeder Morgen an Schultagen. Zuerst einmal schlief ich länger als sonst und das Aufwachen war auch nicht mit Lärm verbunden, da ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Um halb neun Uhr morgens wachte ich bereits selbstständig auf, obwohl ich länger hätte schlafen können. Hellwach war ich nicht, aber ich stand trotzdem auf, weil ich noch etwas zu erledigen hatte. Nicht nur, dass ich immer noch nicht wusste, was ich heute Abend anziehen sollte, ich musste auch die Einkäufe erledigen. Das geschah immerhin nicht von selbst.
Nach dem Aufstehen ging ich zuerst ins Bad. Dort putzte ich mir die Zähne und wurde allgemein etwas wacher. Ich zog mich sogar jetzt schon um, bevor ich erstmal in Ruhe frühstückte. Erst danach wollte ich mich auf den Weg machen und die Einkäufe erledigen.

Mit Ryoko zu frühstücken kam höchstens Morgen vor, heute konnte ich mir dies aber nicht mehr erlauben. Ich bereitete noch ihr Frühstück vor und hörte oben das Wasser rauschen. Anscheinend war sie bereits aufgestanden. Ich stellte ihr Frühstück ins Esszimmer, was uns ja auch gleichzeitig als Wohnzimmer diente und packte noch eine Flasche Wasser in meinen Koffer, den ich sofort hochhob. Schnell ging mein Griff zum Hausschlüssel und eh ich mich versah fand ich mich bereits in meinem Wagen wieder. Ein weiterer ereignisreicher Tag wartete wohl schon auf mich, besonders da ich mich wirklich sehr auf den heutigen Abend freute.
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Ich frühstückte erstmal in aller Seelenruhe, ich hatte es auch nicht eilig. Bis zur Verabredung war noch genug Zeit. Zum Frühstück bereitete ich mir Sandwiches zu, die ich sogar toastete, damit sie knuspriger waren. Einen Tee kochte ich mir auch noch, anstelle von Kaffee oder sonstiges. Schließlich verzehrte ich mein Frühstück, dass ich sehr genoss. Dementsprechend nahm ich für das Frühstück mehr Zeit in Anspruch. Trotzdem hatte ich erstmals das Gefühl, dass mir etwas fehlte während ich allein am Frühstückstisch saß.
Nachdem ich aufgegessen hatte, zog ich mir eine Jacke über und verließ die Wohnung. Die Einkäufe standen an, doch meinen Wagen ließ ich stehen, denn ich erledigte sie lieber zu Fuß.

Während der Fahrt wagte ich es nicht einmal das Radio anzuschalten, ich wollte zwar auch meine Ruhe, bevor mein Arbeitstag begann, aber meistens konnte ich mich bei Musik besser entspannen. Doch wirklich anschalten, tat ich das Radio die ganze Zeit über nicht. Mein Blick heftete auf der Straße, auf der trotz der frühen Uhrzeit bereits eine Menge Verkehr war. Ich konnte es kaum glauben, aber heute würde ich mich vielleicht sogar verspäten. Dies konnte ich mir aber nicht einmal irgendwie erlauben. Immer wieder überschritt ich die Geschwindigkeitsgrenze, nur um aus der Stadt rauszukommen und immer wieder befürchtete ich, von der Polizei genau deshalb angehalten zu werden, doch noch ging alles gut. Das Tacho meines Wagens zeigte bereits jetzt eine Geschwindigkeit von 75 kmh an, obwohl hier nur 50 kmh erlaubt waren, aber ich musste mich eben beeilen. Mein Koffer, der neben mir auf dem Beifahrersitz lag, rutschte mittlerweile auf dem Sitz herum und legte kurz meine Aufmerksamkeit auf sich, die ich ihm aber dann doch wieder entzog.
...

Gerade mal mit einer Einkaufstasche und meinem Portemonnaie ausgestattet zog ich los, um die anstehenden Einkäufe zu erledigen. Da ich alleine lebte, brauchte ich nicht wirklich viel, um eine Woche damit auszukommen, aber falls ich doch noch etwas brauchte, dann konnte ich es im Nachhinein noch einkaufen. Ich suchte den nächsten Supermarkt auf, in dem ich für gewöhnlich einkaufte. Asnahmen machte ich nur in bestimmten Fällen, zum Beispiel wenn es mal nicht gab, was ich wollte, woanders aber schon. Auf dem Weg zum Supermarkt bemerkte ich die vollen Straßen in der Stadt. Dieser Anblick allein ließ mich meine Entscheidung, das Auto stehen gelassen zu haben nicht bereuen. Mit dem Auto wäre ich womöglich nur noch langsamer gewesen. Schließlich erreichte ich zu Fuß den Supermarkt...

Und schon wieder stand ich in einem Stau, der sich weit durch Tokyo zog. Gerade stand ich in einer der Einkaufsmeilen und schaute den Menschen bei ihren Besorgungen zu, während es nur schleppend voranging. Es war kein ungewöhnlicher Stau für Tokyo doch hatte ich immer gehofft, niemals in einen solchen zu geraten, aber ich war eben auf meinen Wagen angewiesen. Hinter mir ertönte das Geräusch von lauten Hupen und auch das laute Fluchen von anderen Männern und Frauen war zu hören, auch wenn man sich dies eigentlich immer verkniff, doch heute war dies nicht der Fall. Plötzlich ertönte das Klingeln meines Handys.
"Ohayo Otô-san."
"Ohayo Ryoko, na was kann ich denn für dich tun?", sprach ich fragend in den Hörer und versuchte dieses Gespräch schnell zu beenden, da telefonieren nicht ungefährlich war.
"Ich wollte nur wissen, ob ich später mit meinen Freundinnen zum Harajuku darf um shoppen zu gehen...biiitte!", fast schon flehend hörte sich sich an, gleichzeitig wusste sie aber, dass ich ihr nichts abschlagen konnte.
"Sicher doch, viel Spaß!", meinte ich und legte auf, nachdem wir uns von einander verabschiedet hatten, einzig und allein um mich dann wieder aufs Fahren zu konzentrieren.
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Ich hatte den Supermarkt gerade erst betreten, aber merkte trotzdem sehr schnell, dass das Geschäft ziemlich voll war. Man konnte es schon fast mit der Verkehrssituation draußen vergleichen. Hier drinnen standen die Menschen allerdings höchstens in der Schlange vor der Kasse. Ansonsten herrschte hier aber größtenteils ein Gewühle. Damit war zu rechnen, da heute die meisten ihren freien Tag hatten und deshalb ihren Großeinkauf tätigten. Streng genommen hatte ich nicht wirklich frei. Als FBI-Agentin hatte ich eigentlich nie richtig frei, aber als Lrhrerin eben schon.
Jedenfalls lief ich durch die Filiale und packte in den Einkaufskorb, was ich für die nächste Woche brauchte. Hin und wieder musste ich einen Rempler hinnehmen, aber ich ließ mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Der heutige Tag würde halt gegen Abend noch bestimmt schöner werden, sobald ich Akira traf. Nachdem ich soweit alles hatte, ging ich zur Kasse und stellte mich hinten an, so wie es sich gehörte. Jetzt musste ich mich erstmal in Geduld ausüben. Diesmal blieb ich aber nicht einfach ruhig, wenn jemand versuchte sich vorzudrängeln, sondern wies diesen Jemand zurecht, damit er sich hinten anstellte. Andererseits ließ ich gerne jemanden vor, wenn er nur ein Teil kaufen wollte, aber dies war gerade nicht der Fall.

Gut ich war bereits jetzt genervt und das Hupen der Autos minderte dies nicht gerade. Doch langsam wurde der Stau auch wieder weniger. Wenn ich es genau betrachtete, so waren es nur 20 Minuten, die ich in diesem Stau verbracht hatte, aber für mich hatte es sich angefühlt wie Stunden. Gerade klopfte ich die Asche meiner, mittlerweile schon zweiten Zigarette am Aschenbecher ab und fuhr dann schnell weiter. Gut, dass ich gerade die Grüne-Welle, was die Ampeln betraf, ausnutzen konnte. Jedoch ja auch mit dem Gedanken an den heutigen Abend ließ dieses genervte Gefühl von mir ab, sodass ich mich auf etwas freuen konnte. Kurz darauf hatte ich Tokyo schon verlassen und war in einem etwas ländlicheren Gebiet, kurz vor der Innenstadt angekommen, wo ich arbeitete. Ich parkte meinen Wagen, nahm meinen Koffer in die Hand und stieg aus. Gut ich hatte noch zwei Minuten, bevor meine Schicht offiziell begann und deshalb war ich gerade doch auch weniger gestresst. So konnte ich dann wieder einigermaßen ruhiger das Gebäude durch die gläserne Eingangstür betreten.
...

Die Schlange vor mir an der Kasse wurde nach und nach kürzer. Sicher wäre das schneller gegangen, wenn man noch eine Kasse besetzt hätte, aber darüber beschwerte ich mich nun auch nicht. Schließlich stand ich ganz vorne an der Kasse. Nachdem jeder Artikel eingescannt wurde, bezahlte ich den Preis, der offen stand. Anschließend packte ich die ganzen gekauften Waren in meine Einkaufstasche. Damit wäre mein Einkauf erstmal erledigt, doch der Tag war noch jung und eventuell musste ich später noch shoppen gehen. Jetzt aber ging ich zuerst wieder nach Hause, um dort dann die Einkäufe zu verstauen.

Hier drinnen schien alles noch ruhig zu sein. Kaum ein Mensch war hier und doch liefen die Überwachungskameras seit dem gestrigen Tag, wo ich meinen Arbeitslatz verlassen hatte. Alles lag noch dort wo ich es gestern zurückgelassen hatte, auch der Kaffeebecher auf meinem Schreibtisch, innerhalb meines Labors stand noch da. Ich stellte meinen Koffer neben den sterilen weißen Schreibtisch und knackte einmal mit meinen Fingern, bevor ich mir Gummihandschuhe über die Hände zog. Letzte Vorbereitungen, dann konnte ich weitermachen und zwar genau dort, ich aufgehört hatte. Noch waren alle Gifte in ihren Behältern eingeräumt und fein säuberlich beschriftet, aber wenn ich erst einmal mit dem Arbeiten begann, würde dies nicht mehr lange der Fall sein. Ich kramte ein wenig Salzsäure aus einem Schrank und dazu noch einige andere Chemikalien.
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Ich ging denselben Weg vom Supermarkt aus zurück, den ich vorher schon auf dem Hinweg genommen hatte. Dieser schien für mich der schnellste zu sein, dabei hatte ich es noch nicht einmal eilig. Bis zur Verabredung mit Akira war noch genug Zeit. Die Straßen schienen gar nicht leerer geworden zu sein, die Autohupen ertönten immer wieder und die Fahrer verloren zunehmend die Geduld. Mir konnte das aber egal sein, denn ich war zu Fuß unterwegs, weil ich mir sowas schon gedacht hatte. Mir taten aber die Menschen Leid, die aufs Auto angewiesen waren.
Ich kam zuhause an und betrat meine Wohnung. Als erstes, nachdem ich mir meine Schuhe ausgezogen hatte, verstaute ich meine Einkäufe. Was in den Kühlschrank musste, kam in den Kühlschrank und den Rest verstaute ich ebenfalls dort, wo er hingehörte. Nachdem das erledigt war, genehmigte ich mir erstmal eine Auszeit, indem ich ein Buch in die Hand nahm und etwas darin herumblätterte und las.

Die Salzsäure stand hier doch nur für alle Fälle, denn eigentlich hatte ich keine konkrete Vorstellung, was ich genau tun sollte. Ich konnte nur weiter das Gift erforschen, mit dem Menschen wohl wieder zu Kleinkindern wurden, dies hatten wir eben auch erst vor kurzer Zeit entwickelt. Ja entwickelt und dann war es uns praktisch aus den Händen gerissen worden ohne, dass wir genaue Analysen hätten vornehmen können. Manchmal, oder eher immer, spielte die Organisation eben nicht mit fairen Mitteln. Ganz gleich wie sehr es mir auch zusetzte, aber ich versuchte doch mein bestes zu geben. Schlussendlich holte ich dann erst einmal die Kapseln aus dem Schrank, die genau dieses Gift beinhalteten.
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Das Buch fesselte mich schon förmlich wieder an sich, sodass ich doch länger darin las, als ich es ursprünglich wollte. Zum Glück fiel mir noch rechtzeitig ein, dass ich mich noch nicht dafür entschieden hatte, was ich heute Abend anziehen wollte. Ich schlug das Buch zu und stellte es zurück ins Regal. Anschließend betrat ich wieder mein Schlafzimmer und öffnete den dort stehenden Kleiderschrank. Zwar war ich keine Frau, die sich immer kaufte, was derzeit in Mode war, aber mein Kleiderschrank war trotzdem gut gefüllt. Die Entscheidung fiel mir dadurch aber nicht leichter. Einige Kleidungsstücke nahm ich heraus, aber trotzdem fiel es mir sehr schwer, eine Entscheidung zu fällen. Mir fehlte eigentlich auch eine Idee, was ich überhaupt anziehen sollte. Irgendwie wollte ich Akira gefallen, aber ich wollte auch nicht zu sehr auftragen. Bei einer Verabredung zeigte man durch seine Kleidung bereits, wie wichtig einem der andere war, so dachte ich zumindest.
Es half alles nichts. Bevor ich weiter verzweifelt überlegte, was ich von meinen Sachen anziehen könnte, entschied ich mich lieber dazu shoppen zu gehen. Gut, ich wollte nur einen Schaufensterbummel machen und durch die Geschäfte laufen und nur gegebenenfalls etwas kaufen, wenn ich etwas Passendes sah. Das machte ich dann auch einfach, allerdings wieder ohne mein Auto zu benutzen.

Mein Tag ging zudem unspektakulär weiter. Ich schaute mir einige Bestandteile von verschiedenen Chemikalien genauer an und erforschte deren Wirkung auf den menschlichen Körper. In meiner Mittagspause selbst hatte ich mir nur wieder einen Kaffee gegönnt und einen kleinen Schokoriegel verdrückt. Doch gerade stand ich nur in der Herrentoilette vor unserem Spiegel und wusch mir die Hände. Mein Blick ging ab und zu zum Spiegel und immer wieder fragte ich mich selbst, was Frauen wohl an mir finden könnten, denn eigentlich hatte ich rein Äußerlich das normale und geordnete Bild Japans zerstört und glaubte deshalb auch nicht, dass ich eine anziehende Wirkung auf Frauen hatte. Nachdenklich vertrieb ich dann aber doch diese Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich wieder mehr auf meine Arbeit. Denn mein Arbeitstag war ja auch noch nicht zu Ende.
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Ein weiteres Mal zog ich durch Tokio, aber diesmal suchte ich verschiedene Boutiquen auf, in der Hoffnung, dass ich endlich etwas fand, dass ich heute Abend zu der Verabredung mit Akira anziehen konnte. Anfangs sah das nicht sehr vielversprechend aus, aber immerhin half mir der Besuch einiger Boutiquen, dass ich selbst etwas kreativer wurde. Im nächsten Modegeschäft griff ich mir sogar schon Kleidungsstücke raus und nahm sie genauer unter die Lupe, aber am Ende hing ich sie doch nur zurück. Dafür sprach mich eine Verkäuferin an, die mich fragte, ob ich helfen konnte.
Es war mir etwas peinlich, aber ich erzählte ihr, dass ich nach passender Kleidung für eine Verabredung suchte, auch wenn es ein Kinobesuch wurde. Die Verkäuferin schien das ziemlich romantisch zu finden, weil es, wie sie sagte, im Kinosaal immerhin dunkler wurde und man sich dort unter Umständen schneller näher kam. Allein bei dem Gedanken errötete ich etwas. Daran hatte ich bis eben noch gar nicht gedacht.

Mit einem Kopfschütteln legte ich alles beiseite, was mich in diesem Moment hätte auch nur irgendwie stören können. Mit meinem Rücken lehnte ich gegen den Schreibtisch und fuhr mir mit meiner rechten Hand durch mein Haar. Gut ich war ein Rechtshänder durch und durch, nur dies tat gerade weniger zur Sache. Hinter mir in einer kleinen Petrischale lag das extrahierte Gift, in einem verflüssigten Zustand. Zusätzlich befand sich direkt neben dieser Petrischale noch eine weitere, in der sich fürs erste nur pflanzliches Gewebe befand. Unsere Testreihe war eben noch nicht abgeschlossen, ganz gleich ob das Gift schon einmal zur Anwendung gekommen war oder nicht. Momentan spielte ich aber auch mit dem Gedanken für den heutigen Tag mit dem Arbeiten aufzuhören, aber leisten konnte ich mir dies natürlich weniger. Ganz klar, auch mir stand Urlaub zu, aber heute war ich schon allein, also konnte ich nicht auch noch gehen.
Der Gedanke an heute Abend genügte aber trotzdem ganz allein dazu, mir noch einen Lichtblick im Leben zu spenden.
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Die Verkäuferin konnte mich besser beraten, nachdem sie Bescheid wusste, wofür ich nach neuer Kleidung suchte. Die Umkleidekabinen beanspruchte ich etwas für mich, weil ich jedes Teil anprobierte, das sie mir vorschlug. So fand ich am Ende zumindest wirklich etwas, mit dem ich zufrieden sein konnte. Nachdem ich meine Wahl getroffen hatte, bedankte ich mich für die freundliche Beratung und Kundenbetreuung, der ich einfach vertraute. Ich bezahlte die Kleidungsstücke, für die ich mich entschieden hatte und ging dann mit einem zufriedenem Lächeln nach Hause. Von mir aus konnte die Verabredung kommen.

Nach und nach neigte sich mein Arbeitstag seinem Ende zu. Zum Glück, denn länger hätte ich dies wirklich nicht ausgehalten. Schnell packte ich meine Sachen zusammen, verstaute meine begonnenen Forschungen in unserem Safe, schloss diesen Ab und griff nach meinem Koffer. Schnellen Schrittes verließ ich mein Labor und schloss die eiserne Tür hinter mir. Noch immer war hier alles steril. Es roch nach Desinfektionsmitteln, wohin man auch kam und alles war weiß. Schon häufig konnte man das Quietschen von Schuhen hören, wenn man über den Gang lief. Am Eingang verließ ich auch das Gebäude und mich empfing sofort die frische Luft. Ich holte meine Packung Black Stones aus der Tasche meines Laborkittels und zündete mir eine Zigarette an, bevor ich dann auch in meinen Wagen stieg.
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Meine Laune war gleich viel besser, jetzt wo ich wusste, was ich nachher zur Verabredung anziehen wollte. Darüber musste ich mir also keine Gedanken mehr machen. Auf die Verabredung selbst freute ich mich schon sehr. Ich musste mir wohl einfach eingestehen, dass ich Akira sehr gern hatte. Mir fiel es zwar selbst schwer zu sagen, weshalb ich ihn so sehr mochte, aber ich tat es einfach.
Ich kam zuhause an und stellte die gekauften Kleidungsstücke nicht zu weit weg. Ich zog sie sowieso bald an. Bis zur Verabredung musste nur noch etwas Zeit verstreichen.

Nach und nach kam ich wieder in der Innenstadt von Tokyo an. Ich war definitiv früher, als sonst, aber dies war auch wieder nur möglich gewesen, da Samstag war. Gut, meine Vorgesetzten, waren niemals gnädig, warum sollten sie auch, aber dies spielte keine Rolle, ich war nur froh, dass es erst 18 Uhr war und ich schon gehen konnte. So hatte ich auch noch Zeit zumindest einmal meine Tochter zu sehen, zu duschen und mich umzuziehen, alles eben um nicht mehr auszusehen, als sei ich direkt von der Arbeit gekommen. gut ich sah schon mal schlimmer aus, wenn ich von der Arbeit zurückkehrte, aber die schwarzen Ringe unter meinen Augen waren trotzdem noch nicht ganz verschwunden. Innerlich bereitete ich mich zudem auch darauf vor, von Ryoko mit Fragen bombardiert zu werden.
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Wirklich bereit für die Verabredung mit Akira war ich gegen 18 Uhr noch nicht. Für ein Outfit hatte ich mich entschieden, doch ich konnte es jetzt nicht einfach so anziehen. Vorher musste ich mich noch um meine giene kümmern. Dazu ließ ich mir ein Bad ein. Während die Badewanne sich mit warmem Wasser füllte, entledigte ich mich bereits meiner Kleidung. Anschießend stieg ich direkt in die Badewanne, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht genug gefüllt war. Mein Körper konnte trotzdem schon einweichen. Das Wasser drehte ich aber dann doch ab, als die Wanne voll genug war.
Es fühlte sich ungemein wohltuend an wie das Wasser meinen nackten Körper umarmte. Am liebsten würde ich ewig in der Badewanne liegen bleiben, aber ich durfte die Zeit nicht außer Acht lassen. Schließlich stand die Verabredung mit Akira um 20 Uhr. Am Ende verbrachte ich geschlagene 45 Minuten in der Badewanne, bevor ich sie um etwa 18.45 Uhr verließ. Danach trocknete ich mich mit einem Handtuch ab und bedeckte dann meinen Körper mit genau diesem Handtuch. Nur im Handtuch eingewickelt lief ich durch die Wohnung zu meinem Kleiderschrank. Meine neu gekaufte Kleidung lag in der Einkaufstasche noch vor dem Schrank. Ich holte sie heraus und zog dann mein neues Outfit an. Nachdem ich mein rotes Kleid und die schwarze Hose angezogen hatte, betrachtete ich mich im Spiegel.

Ich parkte meinen Wagen vor der Garage und stieg dann aus, bevor ich die Eingangstür aufschloss. Noch immer war alles ruhig, aber nur hier im Eingangsbereich, denn oben hörte ich bereits laut Musik. Ich ging die Treppe rauf und blieb vor Ryokos Zimmertür stehen. Ehrlich gesagt traute ich mich nicht zu klopfen und Zeit hatte ich auch nicht wirklich. Deshalb ließ ich auf meine Hand wieder sinken, die ich zuvor zum klopfen gehoben hatte. Mit einem Seufzer machte ich auf meinen Absätzen kehrt und ging in die Richtung des Badezimmers. Dort fand ich mich später unter der Dusche wieder und wie das Wasser langsam den Schaum aus meinem Haar wusch. Nach und nach stellte ich das Wasser ab und band mir ein Handtuch um, bevor ich die Dusche und das Badezimmer an sich verließ. Mein Haar tropfte noch leicht, während ich wieder zu meinem Schlafzimmer schritt und bei dem großen Bett wieder nachdenklich wurde. Es stimmte mich immer noch traurig, wenn ich an ihren zurückdachte. Doch wollte ich nicht lange Trübsal blasen, sondern öffnete meinen Kleiderschrank und holte eine andere schwarze Hose und ein schwarzes Hemd hervor. Bei meinem sonstigen Aussehen, wie meiner Haarfarbe zum Beispiel, war es nicht immer von Vorteil auf Farbe zu setzen.
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