Tamers: Digi-Modify!

das Eingangsposting lautete :

Der Alltag - die Menschen lebten nur so in den Tag hinein. Die Erwachsenen gingen ihrer Arbeit nach, Kinder gingen in den Kindergarten oder zur Schule und spielten am nachmittag zusammen und am Abend saßen Familien zusammen am Tisch und aßen zu Abend, bevor sie schlafen gingen und am nächsten Tag wieder alles von vorne ablief.
Die meisten Menschen hatten dabei jedoch keine Ahnung, was zurzeit in unserer Welt los war. Ab und zu hörte man in den Nachrichten von mysteriösen Vorkommnissen, meistens im Zusammenhang mit plötzlich auftauchendem Nebel, aber was dahinter steckte wussten zurzeit nur die wenigsten. Kaum jemand wusste von diesen Besuchern aus einer anderen Welt: den Digimon!


Früher war ich im Bezug auf Digimon auch nicht anders wie die anderen Menschen, doch das änderte sich an dem Tag, an dem ich BlackSalamon kennengelernt hatte. Vorher kannte ich die Digimon nur aus dem Digimon Card Game oder diversen Digimon-Videospielen, aber dass es sie wirklich gibt und sie in unserer Welt, der realen Welt, auftauchen würden, hätte ich früher nicht für möglich gehalten. Inzwischen war ich aber froh, dass hin und wieder Digimon in die reale Welt kamen, da sie meinen Alltag bereicherten.
Ich hielt mich gerade mit BlackSalamon im Park auf. Ich nahm eine ganze Bank in Beschlag, indem ich auf dieser lag. BlackSalamon lag davor auf dem Boden. Im Gegensatz zu mir wurde sie kaum von den vorbeilaufenden Menschen beachtet, da diese Nichtsahnenden sie für einen gewöhnlichen schwarzen Hund hielten. So niedlich sie darum auch aussah, machte mir das nichts aus. Mir gefiel es wie sie aussah. So schwarz und düster. BlackSalamon passte perfekt zu mir. Mich beachteten die Menschen wohl nur deshalb wegen meines Kleidungsstils und wegen meiner Frechheit mich einfach auf die Bank zu legen. Mich kratzte das aber überhaupt nicht und ich sagte immer nur, egal wer vorbeilief: "Was gibt's denn so blöd zu glotzen?"
Ich blieb danach weiterhin liegen und wartete darauf, dass BlackSalamon auf etwas Bestimmtes reagierte. Ich konnte nie ausmachen, ob dies auf alle Digimon zutraf, aber sie konnte die Anwesenheit von anderen Digimon spüren. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich schon auf der Bank lag, stand BlackSalamon endlich auf und teilte mir mit: "Da ist eines!" Ich sah meine Partnerin an und stand auf während ich gleichzeitig sagte: "Sehr schön! Bring mich hin!"

Ich kniete mich zu Ryan hinunter und sagte,, Miyu und ich sind nicht befreundet und dies werden wir auch nicht sein und dass wir uns streiten hat nunmal  seine Gründe." Kam es von mir und sah Miyu biestig an. Ich stand dann wieder auf und drehte mich mit den Rücken zu ihr.

Aufgrund der abgegebenen Antworten glaubte ich zuerst, dass Merukimons Hass af die Menschen unberechtigt war. Egal welche Erfahrungen er gemacht hatte, es musste sich dabei um eine Ausnahme handeln. Der Streit zwischen Miyu und Raika zeigte mir aber auf, dass Menschen wohl alle ausnahmslos individuell waren. Jeder Mensch war anders und deshalb konnte ich Merukimon doch verstehen, aber nur bedingt. Demnach galt aber auch, dass wir Digimon nicht alle Menschen gleich beurteilen sollten. Hoffentlich hatte das auch Beelzemon begriffen. "Nein. Ich habe keine Fragen mehr. Lass dich nicht aufhalten!", antwortete ich Miyu.

Takato und Henry ahnten von nichts als wir schließlich anfingen uns zu streiten, sahen sie sich gegenseitig an und blickten ulzu Miyu und mir. Ich sah dann schließlich Mervamon an und fragte,, was hat denn Merukimon durch gemacht, weil es keine Vertrauen in manchen Menschen hat?" Fragte ich und war froh dass Miyu und Beelzemon endlich wieder gehen.

Ich sah Rika an und wunderte mich, woher sie von Meruimon wusste. Ich konnte mich nicht daran erinnern, mal von ihm gesprochen zu haben. Vielleicht hatte ich aber einfach nur laut gedacht. Ich antwortete ihr: "Merukimon misstraut nicht nur manchen Menschen, sondern allen Menschen. Mir hat er aber auch nie gesagt warum. Deshalb kann ich mich dazu nicht äußern."

Ich blickte zu Mervamon und sagte zu Ryan,, Ryan wenn du möchtest kannst du ein wenig mit Salamon spielen." Salamon sah mich erst erschrocken an und stellte aber selbst fest dass sie bewegung brauchte und freute sich auf dass gemeinsame spielen mit Ryan. Ich blickte Mervamon an und fragte,, bist du nicht ernsthaft verletzt?"  Ich macjte mir schon Sorgen um Mervamon. Weshalb ich sie fragte, ob auch wirklich alles in Ordnung sei.

Ich wunderte mich über Momokos Frage, die mich auf der Stelle zu meinen Schusswunden blicken ließ. Sie schien sich Sorgen um mich zu machen und das überraschte mich. Wegen Merukimons Lektionen blieb ich aber vorsichtig, was Menschen betraf. Ich antwortete: "Ja, ich mag verletzt sein, aber das wird schon. Du solltest dir lieber mehr Gedanken um dich machen."

Ich sah an mir runter und versrand nicht was es damit meinte, ich blickte es fragend an aber ich stellte keine. Stattdessen blickte ich zu Salamon und Ryan die mit einander spielten, aber nicht nur die beiden spieoten denn Terriermon und Guilmon wollten auch mit spielen.

Endlich durfte ich mit Salamon spielen, worauf ich mich schon sehr gefreut hatte. Ich passte auch auf, dass ich weder mich noch jemand anderen verletzte, denn ich konnte es manchmal etwas übertreiben. Noch mehr freute ich mich, als auch Guilmon und Terriermon mitspielten. Shiuchon kam auch noch dazu und ich konnte kaum noch glücklicher sein. Ich streichelte Salamon auch und sagte: "Wahnsinn! Mein Opa hat mir schon oft Salamon auf einem Bildschirm gezeigt und jetzt fasse ich zum ersten Mal wirklich eins an. Danke, Salamon! Danke, Momoko!"

"Von mir aus, ich habe sowieso keine Lust darauf, mir dieses Geschwafel noch länger anzuhören.", meine Stimme klang bissig, doch innerlich musste ich etwas nachdenken. Nein, nicht weil sich meine Meinung zu Digimon und Menschen als Team geändert hatte, sondern wohl eher, weil sich wirklich dafür interessiert wurde.
Ich blieb wohl noch bei meiner Meinung. Generell wollte ich es aber auch nicht eingestehen, dass ich die Menschenkinder, bei denen ich einst gelebt hatte, wirklich mochte. Und dies sogar noch immer. Es war meine Art nichts wirklich gut zu finden, außer eben das Chaos, was ich gern hinterließ. Jedoch ja ich fragte mich auch, wieso ich sie nun eigentlich auch noch mitnahm.
Ich stieg auf Behemoth auf und wartete einfach nur noch kurz ab. Ich spielte aber mit dem Gedanken loszufahren.
...

Ich ließ nicht lange auf mich warten, als Beelzemon doch endlich bereit war, uns mitzunehmen. Letzten Endes hatte sich meine Dominanz doch wieder durchgesetzt und ich hatte meinen Willen bekommen. Mit BlackSalamon schwang ich mich nach Beelzemon auf Behemoth, was bei mir erheblich komplizierter aussah, als bei Beelzemon, was unter anderem am Größenunterschied lag. Trotzdem kamen wir hinter Beelzemon auf Behemoth und ich wollte nur eines: Weg von den anderen und vor allem weg von dem kleinen Jungen. Direkt nach Hause musste Beelzemon mich nicht bringen. Das verlangte ich auch nicht, weil ich wusste, dass Beelzemon das nicht tun würde und auf Diskussionen hatte ich keine Lust.
Sogar während der Fahrt musste ich an Katsuo denken. Er war vor einigen Jahren einfach spurlos verschwunden. Ich konnte das bis heute noch nicht akzeptieren, doch ich verbarg meine Gefühle für meinen kleinen Bruder mittlerweile tief in meinem Inneren. Deshalb war ich auch froh, BlackSalamon zu haben. Sie konnte ihn mir nicht ersetzen, aber sie füllte das Loch etwas, das Katsuo hinterlassen hatte.
Mitten während der Fahrt klammerte ich mich um Beelzemons Hüfte und kam erst wieder auf andere Gedanken. Ich dachte wieder daran, BlackSalamon endlich zur Digitation zu verhelfen, damit sie irgendwann vielleicht auf dasselbe Level wie Beelzemon kam. Man konnte sagen, dass Beelzemon in Bezug darauf ein Vorbild für uns wurde.

Salamon und ich lächelten ihn an und blickte wieder zu Mervamon,, weißt du, ich hab es mir angewöhnt dass ich lieber um die anderen kümmere anstatt um mich selbst." Kam es von mir und blickte den anderen weiter beim spielen zu. Mein Blick schweifte dann zu Mervamon und lächelte es an.

Auch wenn es mich mehr als nur nervte, dass ich schon wieder auf sie gehört hatte, so war ich doch einfach losgefahren nachdem sie aufgestiegen war. Wie immer nahm ich keine Rücksicht auf sie oder BlackSalamon. Wahrscheinlich würde ich doch noch gut werden, wenn dies hier so weiterging aber halt was dachte ich da nur. Nein, dass würde niemals passieren, nein solange ich existierte würde ich niemals wieder daran denken gut zu werden. Lieber sorgte ich mit meiner Power für Chaos auf den Straßen egal in welcher Welt ich zudem war. Ob es die Menschenwelt oder die digitale Welt war, dies spielte für mich überhaupt keine Rolle.
...

In meinem Kopf machten sich wieder finstere Gedanken breit, nachdem ich an meinen Bruder hatte denken müssen. Keine Ahnung, ob es was damit zu tun hatte, dass ich bei Beelzemon war, aber selbst wenn es so war, sollte es mich nicht stören. Es wäre sogar eher ein Grund, um mich öfter mit Beelzemon abzugeben. "Ich kann es gar nicht erwarten, dass BlackSalamon mal so stark wird wie du, Beelzemon. Dann werden wir allen zeigen, dass mit uns nicht zu spaßen ist. Rika und Renamon werden als erste was abbekommen. Ich will die beiden leiden sehen. Sie sollen spüren, was es heißt, Schmerzen zu haben.", sagte ich. In meinen Worten hörte man wohl nichts außer Hass. Dem sollte auch ruhig so sein. Ohne meinen Bruder gab es auf dieser Welt nichts außer vielleicht BlackSalamon, das mir wichtig war. Demnach war mir auch egal, was aus ihr wurde.

"Deine Denkweise gefällt mir, mal schau'n ob daraus was wird.", meinte ich und lachte daraufhin laut auf. Ich fand es wirklich interessant, dass es auch Menschen gab, die so dachten immerhin nagten meine schlechten Erfahrungen mit den Menschen noch immer an mir. Wieder mit einem Tempo, was weit über die erlaubte Geschwindigkeit hinausging, fuhr ich durch die Innenstadt. Diese teils ängstlichen und teils hasserfüllten Rufe der wenigen Menschen, die hier waren amüsierten mich doch immer zunehmender.
...

Ich hatte das Gefühl, dass Beelzemon sich über uns lustig machte und empfand dessen Lachen als Provokation. "Du traust uns das wohl nicht zu! Ich werde Miyu nicht enttäuschen, wenn es darum geht. Du wirst schon sehen!", sagte BlackSalamon, womit sie mir schon fast die Worte aus dem Mund nahm. Im Nachhinein dachte ich mir aber, dass Beelzemons Worte einen Ansporn für uns darstellen sollten. Ich hatte das Gefühl, dass es wollte, dass BlackSalamon stärker wurde. Darin konnte ich mich aber auch irren, doch ich denke, dass BlackSalamon und ich uns einig waren, Beelzemon als eine Art Vorbild zu sehen. "Ich glaube wir können viel von dir lernen.", sagte ich zu Beelzemon und klammerte mich etwas fester an es.

Noch immer amüsierten die beiden mich wirklich. Vielleicht hatten sie recht, aber deshalb würden sie noch lange nicht so stark werden wie ich, zumindest glaubte ich zwar daran, aber das konnte sich noch ändern. Anschließend fuhr ich einfach weiter durch die Stadt und fragte mich doch innerlich, was sie von mir lernen konnten. Mein Weg bestand nämlich nicht gerade aus etwas, was ihn nachahmungswürdig machte. Ich wusste ganz genau, dass ich manchmal mit meinen Taten übertrieb, aber ich wollte trotzdem nicht von ihm abkommen.
...

Momoko hatte meiner Meinung nach eine gesunde Einstellung. Meine letzten Worte waren nicht böse gemeint. Mir ging es ähnlich wie ihr. Ich half lieber anderen, wo ich helfen konnte, weil ich glücklich war, wenn andere es auch waren. In der Digiwelt wurde ich deshalb auch verehrt. Dort hatte ich mir einen Namen gemacht. Hier war ich momentan wegen meiner Wunde eher hilflos. Doch ich war zuversichtlich, dass sie verheilen würde und das recht bald. Ich lächelte zurück und sah den Rookies dann beim Spielen mit dem Jungen zu.

Beelzemons finsteres Lachen hatte etwas Ansteckendes. Das böse Lachen wurde wohl die erste Lektion, weil zuerst BlackSalamon anfing finster zu lachen und kurz darauf folgte meines. Dazu musste man aber sagen, dass wir beide schon vor unserer ersten Begegnung mit Beelzemon so lachten. Unser Lachen klang aber längst nicht so wie Beelzemons. Das merkte ich schnell, weshalb ich auch sehr früh wieder aufhörte zu lachen.
Während der Fahrt mit Beelzemon nahm ich mir vor, mir wirklich von niemandem mehr etwas sagen zu lassen. Ab sofort bekam jeder außer Beelzemon meine Wut und meinen Hass zu spüren, wenn mich jemand nervte. Beelzemon wollte ich erstens nichts tun, weil ich ihm selbst mit BlackSalamons Hilfe nichts tun konnte und zweitens, weil ich es bewunderte. So ein Digimon traf man bestimmt nicht oft und deshalb sollte jemand wie ich seine Anwesenheit auskosten.

Bei ihrem und auch BlackSalamons Lachen verdrehte ich die Augen. Also wenn ich ihnen als erstes wirklich etwas beibringen konnte, dann wäre es wohl das fiese Lachen, denn genau dieses war etwas, was einem genug Selbstsicherheit mitlieferte, sodass man weiter seinen Taten nachgehen konnte. Ich musste aber zugeben, dass ich mich jetzt wirklich viel besser fühlte, nun gut besser hatte ich mich auch vor dem Gift gefühlt, denn genaugenommen war das Schlimmste, was ich fühlte dieses verdammte Gift. Wie es sich in meinem Körper ausgebreitet und mich von innen heraus befallen hatte. Kein angenehmes Gefühl, aber dies wollte ich nun nicht noch zugeben.
...

Ich hatte überhaupt nicht das Verlangen nach Hause zu gehen. Dort warteten auch nur meine Eltern, mit denen ich eher schlecht als recht seit Katsuos Verschwinden klarkam. Ich blieb viel lieber bei Beelzemon. Es war neben BlackSalamon wohl das einzige Wesen, das mich verstehen konnte. "Wir bleiben bei dir, hörst du, Beelzemon? Versteh mich nicht falsch, aber ich verbringe gerne Zeit mit dir und BlackSalamon.", sagte ich.
Ich hielt mich weiterhin an Beelzemon fest, indem ich mich an es klammerte. Von mir aus konnte es noch schneller fahren. Der Fahrtwind wehte mir um die Ohren und warf meine Haare, vor allem meinen Pferdeschwanz, zurück. Diese Geschwindigkeit, die auf mich wirkte, empfand ich als sehr angenehm. Ich genoss die Fahrt einfach.

"Na schön, dann brauch ich ja wohl keine Rücksicht zu nehmen.", gestand ich lachend und fuhr daraufhin noch schneller. Nun gut es gab kaum eine maximale Geschwindigkeit die ich erreichen konnte, aber auch ich hielt ich nicht jede Geschwindigkeit aus. Jedoch ja ich fragte mich auch, wieso sie so interessiert an mir war. Sicher auch ich fand mich selber irgendwo cool, aber trotzdem mit Menschen gab ich mich immer noch nicht gern ab, ich fand sie nach wie vor zum kotzen, auch wenn ich schon jetzt nicht mehr dies über alle Menschen sagen konnte. Sonst hätte ich sie ja wohl kaum mitgenommen.
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Während unserer Fahrt geschah eigentlich nicht wirklich viel, außer dass wir so manche Personen im Straßenverkehr verärgerten. Der Grund dafür war Beelzemons Fahrweise. Ich hatte allein deshalb jedenfalls meinen Spaß. Die anderen waren halt alle Spießer, die keinen Spaß verstanden.
Mit Beelzemon konnte man wirklich viel erleben, das einen amüsierte. Sein Verhalten erinnerte mich aber doch etwas an meines. Es war fast so, als würde ich in einen Spiegel blicken, wenn ich es ansah. Dahergehend dachte ich wohl, dass BlackSalamon und ich genauso mächtig wie Beelzemon würden, solange wir uns an es hielten. "Ich finde, wir sind uns ähnlich, Beelzemon. Wir alle drei.", sagte ich und stellte mich auf Widerworte seitens Beelzemon ein, die ich aber nicht akzeptieren würde.

Ich beschloss darauf nichts zu antworten, während ich durch die Stadt fuhr. Sicherlich konzentrierte ich mich nicht nur auf das Fahren, aber ich wollte mir gerade darum keine großartigen Gedanken mehr machen. Obwohl ja ich konnte es nicht abstreiten, dass wir uns ähnelten, auch wenn ich es niemals offen zugeben würde.
Anschließend kam ich aber auch wieder zum stehen. Wir waren weit außerhalb von der Stadt und es war bereits weitaus dunkler als noch am Nachmittag. sogar die ersten Sterne waren zu sehen, während ich von meinem Motorrad abstieg. Vielleicht war es eigentlich für die Menschen und besonders für Kinder nicht gut, wenn ich sie mitnahm, aber für mich spielte es keine Rolle, sie wollte mitfahren, also sollte es ihr auch egal sein, wohin die "Reise" eigentlich ging.
...

Nachdem Beelzemon Behemoth zum Stillstand gebracht hatte, sah ich mich zuerst nach hinten um. Wir waren ziemlich weit gefahren, sogar aus der Stadt hinaus. Ein Grinsen zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. Mich störte es nicht, dass Beelzemon so weit mit mir herausgefahren war. Stattdessen freute ich mich, endlich von den anderen weg gekommen zu sein. Hier würden sie mich bestimmt nicht nerven, geschweige denn auch nur suchen.
Nach Beelzemon stieg ich auch mit BlackSalamon von Behemoth ab. Dazu stellte ich mich nur kurz auf den Sitz und sprang dann herunter. Man sah es mir nicht unbedingt an, aber ich war schon athletisch. Darüber hinaus war ich auch nicht auf den Kopf gefallen. Der Sprung stellte aber wohl niemandem ein wirkliches Problem dar. Nach dem Sprung setzte ich BlackSalamon ab.
BlackSalamon sah hoch zu Beelzemon und fragte es: "Es geht mir vielleicht nichts an, aber aus welchem Grund hast du ausgerechnet hier angehalten? Ist hier etwas Besonderes?"

Zuerst vollkommen aus meinen Gedanken gerissen stotterte ich nur irgendetwas unverständliches. Nun hier lagen ein paar meiner Erinnerungen an die Menschenwelt förmlich verstreut. Meine recht Hand ruhte auf meiner Pistole, während ich meinen Blick in den von Sternen behangenen Himmel blickte. Irgendetwas in meinem Inneren tat urplötzlich schrecklich weh, ich ließ es mir zwar nicht ansehen, doch es fühlte sich an wie Trauer. Nein ich trauerte dieser alten Zeit jetzt nicht nach, nein niemals.
"Nein hier ist nichts besonderes.", gab ich bissig wie immer zu, auch wenn vielleicht meine Haltung etwas anderes vermuten ließ. Jedoch ja ich fing mich wieder und ließ mich einfach auf die grüne Wiese fallen, die sich hier erstreckte. Dank der Dunkelheit ließ sich aber kein Grün mehr vermuten, sondern eine weitaus dunklere Farbe. Einige Glühwürmchen flogen umher. Überall leuchteten helle Punkte auf, die sogar noch mehr wurden, als ich mich ins Gras legte. Ein paar schwirrten um mein Gesicht, während die anderen weiter ihre Wege flogen. Die Sonne ging immer schneller unter und schon bald war sie dem Vollmond gewichen.
...

Als BlackSalamon Beelzemon diese Fragen stellte, war auch ich neugierig geworden. Gespannt hörte ich Beelzemon zu, doch die Antwort war enttäuschend. Ich hatte aber wie BlackSalamon gemerkt, dass etwas nicht mit Beelzemon stimmte und wollte gerade nachhaken, doch dann schwirrten Glühwürmchen um uns herum. Ich hielt sofort inne und beobachtete still die Glühwürmchen. Ich dachte an vergangene Tage zurück, in der Katsuo noch da war und wir beide noch kleiner waren. Mein Bruder hatte immer vergebens versucht Glühwürmchen zu fangen, wenn er welche sah. Damit hatte er mich immer zum Lachen gebracht.
Jetzt sah ich das erste Mal wieder Glühwürmchen seit Katsuos Verschwinden. Ich musste an ihn denken. BlackSalamon wollte anstatt meiner nachhaken, doch ich fiel ihr ins Wort und sagte: "Lass gut sein. Jeder hat doch seine Geheimnisse, die man nicht ausplaudert." Ich wandte mich von den beiden ab und setzte mich etwas entfernt ins Gras. Ich streckte die Beine aus und stützte mich mit meinen Armen ab während ich zum sternenbedeckten Himmel aufsah und heimlich für mich allein Katsuo nachtrauerte.

Egal wie schön dieser Moment auch war, ich konnte mir nicht helfen. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet und dies von einer Person oder vielleicht auch einem Digimon, welches sich bis jetzt noch nicht gezeigt hatte. Diese Gedanken versuchte ich dann doch wieder schnell zu verdrängen und mich einfach mal zu entspannen. Immerhin kam es wirklich sehr sehr sehr selten vor, dass ich einmal so entspannt und vor allem selbst innerlich ruhig war. Zwar wühlten mich diese alten Erinnerungen trotzdem noch auf, aber so schlimm waren sie eigentlich nicht. Zudem hätte ich hier auch getrost schlafen können, ich war es selbst in der digitalen Welt nicht anders gewohnt und schlief eigentlich immer im Freien, nicht so wie die meisten anderen Digimon. Noch immer beobachtete ich etwas die Glühwürmchen und schaute aber auch ab und zu in die Sterne, manchmal konnte das Leben schön sein, doch ich richtete eigentlich viel lieber Chaos an, als mich für immer dem Guten zu verschreiben.
...

Lange trauerte ich meinem Bruder nicht nach, weil ich wusste, dass ich ihn dadurch auch nicht zurückbekommen würde. Trotzdem blieb ich etwas entfernt von BlackSalamon und Beelzemon sitzen und beobachtete weiterhin die Sterne. "Saru, Saru!", hörte ich plötzlich ganz leise, was mich zu den beiden blicken ließ. "Habt ihr was gesagt?", fragte ich sie, doch BlackSalamon schüttelte direkt den Kopf, so als ob sie sagen wollte, dass beide die ganze Zeit still waren.
Ich stand auf und drehte mich zu den beiden. "Lüg mich nicht an, BlackSalamon! Ich habe doch was gehört und das habe ich mir nicht eingebildet.", sagte ich angesäuert und ging auf die beiden zu. Plötzlich wurde ich aber von hinten angegriffen und von zwei Vilemon zu Boden gerungen. "Ha, ha! Haben wir dich! Wir wissen genau, wer ihr seid. Ihr seid das Digimon und das Menschenkind, die unseren Bruder besiegt haben. Jetzt nehmen wir Rache!", sagten beide Vilemon gleichzeitig. Sie schienen es ernst zu meinen, denn die beiden taten mir sofort ziemlich weh.
"BlackSalamon, jetzt tu' doch was!", befahl ich, doch sie meinte nur: "Das würde ich gerne, aber du weißt genau, dass beide auf dem Champion-Level sind und ich ohne deine Unterstützung keines besiegen könnte." BlackSalamons Einwand war berechtigt, doch die Vilemon hielten mich davon ab, eine Karte zu spielen. Als ich aber drohte von den Vilemon ernsthaft verletzt zu werden, versuchte sie trotzdem die beiden davon abzuhalten, indem sie sie mit Schwarzer Jaulender Hund angriff.
Die Vilemon trugen zwar keinen Schaden von sich, doch eines der beiden konzentrierte sich jetzt auf BlackSalamon. Plötzlich hörte ich wieder diese Stimme, die erneut sagte: "Saru, Saru!" Diesmal hatte es aber auch BlackSalamon gehört.

Sarumon:

Vielleicht war es ihre Schuld, dass sie nun angegriffen wurde oder nicht. Trotzdem die übertriebenen Reaktionen der Vilemon waren etwas, was mich doch recht schnell aufregte. Ich hatte zwar nichts damit zutun, aber trotzdem beobachtete ich diese Situation aufmerksam. Ich war hergekommen um auf andere Gedanken zu kommen und nicht um mir dieses Gebiet hier mit der gerade doch recht entspannenden Stimmung vermiesen zu lassen. Dieses 'Saru .. Saru', nahm ich zudem auch war. Es entzog sich aber meiner Kenntnis um welches Digimon es sich handeln könnte. Immerhin kannte ich auch nicht alles, ich konnte mir ja nicht einmal merken, wie viele Digimon ich bereits hatte wieder zurück zu einem Digiei werden lassen. Dennoch richtete ich mich wieder auf und nahm eine meiner beiden Pistolen in die rechte Hand. dies war eindeutig die Klaue, mit der ich besser zielen konnte, auch wenn es mit der anderen nur schwer zu erkennen war, gab es da einen Unterschied.
"Wollt ihr jetzt noch mehr Randale veranstalten.", bissig wie eh und je schmiss ich den Vilemon diese Worte daraufhin schon bald an den Kopf.
...

Beelzemon schüchterte die Vilemon sichtlich ein. Das eine, das sich auf BlackSalamon stürzen wollte, stoppte und sah verängstigt zu Beelzemon. Das andere hielt mich weiter fest. "ee, warum mischt du dich überhaupt ein? Diese Biester müssen bestraft werden.", sagte das Vilemon, das mich festhielt. Das andere zeigte mehr Angst und sagte: "Wir werden die beiden nur schnell vernichten und dann hast du auch wieder deine Ruhe!" Dieses Vilemon wandte sich mir wieder zu und sprach: "Wenn wir dich zuerst fertig machen, wird BlackSalamon auch ein Kinderspiel sein. Wir haben genau gesehen, wie ihr unseren Bruder besiegt habt." Es bereitete dann seinen Angriff vor. BlackSalamon wurde einfach nur wütend und knirschte mit den Zähnen.
Hinter Behemoth lugte plötzlich unscheinbar Sarumon hervor. Das kleine Digimon sah zu uns rüber und bekam gerade mit, wie Vilemon mich mit 10 Pfeilen attackieren wollte. "Das kann ich nicht zulassen.. Ich helfe dir, Miyu!!", rief BlackSalamon und schritt zur Tat. Sarumons Dreieck leuchtete von mir unbemerkt auf, woraufhin auch mein D-Power eine Reaktion zeigte, indem ein finsteres Licht aufleuchtete. Das war ein Widerspruch an sich, doch es hatte etwas Positives, denn es ermöglichte BlackSalamon die Digitation.
"BlackSalamon digitiert zu... BlackGatomon!", sagte meine Partnerin. Endlich hatte sie es geschafft zu digitieren. Darauf hatten wir beide auch lange genug gewartet. Das Vilemon, das mich festhielt, war darüber so überrascht, dass es mich loslies. Ich handelte schnell und zog eine Karte durch mein D-Power, um BlackGatomon schneller zu machen. Damit dauerte es nicht lange, bis sie mit ihrer Dunklen Blitzpfote beide Vilemon besiegt und auch ihre Daten geladen hatte. Danach sagte sie zu Beelzemon: "Jetzt hast du wieder deine Ruhe."