School Days

Es war gerade erst 6 Uhr am Morgen des neuen Schultages. An sich, war dieses neue Jahr, mit dem heutigen Tag hatte es erst begonnen, nichts neues obwohl es doch immer wieder etwas anderes für einen bereit hielt.
Der erste Schultag war eigentlich nicht besonders spannend, da der Unterricht nur von 8 Uhr, bis 11.20 Uhr ging und wir nur unseren Stundenplan erhielten und unsere neuen Bücher bekommen würden.
Aber dennoch gab es da etwas, was sich immer mal wieder änderte. 
Wir bekamen neue Schüler!

Langsam zog ich die dicken schwarzen Vorhänge meines Fensters zur Seite und sofort strahlte mir die Sonne mit einem angeblichen Lachen ins Gesicht. 
Doch ich hatte mich bereits daran gewöhnt. 
anschließend begab ich mich dann auch ins Badezimmer und wusch mir erst einmal gründlich mein Gesicht, bevor ich mir meine Klamotten überstreifte. 
Diese bestanden aus einem rotschwarz gestreiften Hemd mit Aufdruck und einer schwarzen Jeans in Lederoptik. 
Und dazu noch knielange schwarze Schnürstiefel. 
Ich band mir dann noch meine rote Krawatte um und zog sowohl ein paar silberne Ketten als auch ein paar Ringe, die meine Fingernägel bedeckten und ein paar Armbänder an. 
Schlussendlich stylte mich mir noch mein Haar und schminkte mich, bevor ich mich einmal kurz im Spiegel betrachtete.
Ich war eigentlich nicht eitel, aber diese Outfits brachten schon ein gewisses Verlangen mach Perfektion mit sich. Zurück in meinem Zimmer, schaltete ich erst einmal meine Musik an und packte meine Tasche mit Stiften und einem Notizblock für den heutigen Tag.

Nach einer längeren Zeit fanden wir uns alle dann auch schon im Klassenzimmer ein und bekamen unsere neuen Klassenkameraden vorgestellt. 

...

"Wach auf du Schlafmütze!",ich blickte verschlafen zu ihr hoch und murrte ein
"Lass mich bloss in ruhe!"
"Du willst wohl nicht wieder verschlafen wie früher?"
Sie blickte mich herrausfordernd an und verschwand im Bad.
leicht benebelt folgte ich ihr und machte mich zurecht.
Ich streifte mein blaues Shirt über
und meine weisse Hotpants .Ich kämmte meine Haare und setzte eine
blaue Mütze auf,wie meine Brille,auch wenn ich keine brauchte."Gehen wir,wir wollen ja nicht zu spät kommen?"
Ich lächelte Alice an und hackte bei ihr ein."Nein ich denke mal nicht"
Alice war schon immer meine beste Freundin,auch die kurze Trennung wegen meinem Umzugs liess
uns zusammenhalten.Sie hatte lange blonde Haare und dazu strahlende blaue Augen.
Wir liefen durch einen langen Schulgang und betraten das Klassenzimmer.
Wir wurden gemustert,wie ich es vermutet hatte,es war immer der Fall bei neuen Schülern.
Wir setzten hin wie die anderen Mitschüler. Unsere Lehrperson betrat den Raum und begrüsste uns alle
herzlich und stellte sich vor.Nach ihrer Vorstellung als Person mussten wir es ihr gleich tun.
Jeder einzelnde ging nach vorne und sagte wie er hiess und was er gerne tat in der Freizeit.
Als ich an der Reihe war sagte ich folgendes:"Hallo zusammen mein Name ist Mara Gisler und ich mag Süssigkeiten und die Rock Band The Cab,obwohl ich mehr der Jazz fan bin"
Ich lächelte nun alle freundlich an und setzte mich wieder hin.

Ich war eigentlich nicht sehr interessiert an den neuen Schülern, die in unsere Klasse gekommen waren, zumindest jetzt noch nicht, aber dies lag auch nur daran, dass ich sie alle nicht kannte und mit "Fremden", auch wenn sie jetzt zu unserer Klasse gehörten, hatte ich eigentlich weniger ein freundliches Verhältnis.
Ich strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und blickte für den Moment noch aus dem Fenster, bevor ich mich dann wieder unserer Lehrkraft zuwendete und mir den neuen Stundenplan aufschrieb. 
Unser Klassenlehrer, kam ursprünglich aus England und sein Akzent war immer noch gut hörbar, wenn er sprach, aber eigentlich alle waren nun schon daran gewöhnt und wir mochten ihn wirklich sehr gern. 
Er hatte Kinn lange dunkelbraune Haare und grüne Augen, die doch eher untypisch für einen Engländer waren, aber diese zeichneten ihn auch aus. 
Er war noch jung, wir alle hatten ihn auf Anfang 30 geschätzt, aber er machte wie all die anderen Lehrkräfte, was auch eigentlich normal war, ein riesiges Geheimnis aus seinem Alter.
Kurz schaute ich dann noch einmal auf den leeren Platz neben mir, während ich überlegte, ob dieser einmal besetzt sein würde, aber so wie ich dieses Internat kannte, würde dies irgendwann passieren und vielleicht sogar, kurz bevor ich meinen Abschluss machte und anschließend diese Schule verlassen würde um mir dann endlich einmal meinen Traum von einem Studium in Japanologie zu erfüllen. Aber bis dahin war es eben noch ein langer Weg.
...

"ziemlich heiss für einen Lehrer oder?"
Alice stiess mich mit ihren Ellbogen an und grinste mich breit an.
Ich verdrehte bloss die Augen und notierte den neuen Stundenplan auf.
Ich hatte bis jetzt keinen schlechten Eindruck,bis jetzt noch nicht.
"Ich finde ihn nett,mehr nicht! Und will es auch nicht!"
Ich seufzte,denn ich langweilte mich mit der Zeit.
Ich drehte mit meinem Zeigefinger eine Haarsträhne.
"Mara? kannst du mir die gestellte Frage beantworten?"
Überraschte blickte ich nach vorne und der Leher verschrenkte die Arme vor der Brust.
"Ehm...Ich..Ich hab nicht richtig aufgepasst.Es tut mir Leid"
"Dann pass besser auf!"
Er wendete sich zur Wandtafel und schrieb nun einen Text, den wir abschreiben mussten.
Ich meckerte nicht und wendete mich meinem Heft zu.Ich blickte auf die Uhr und war erleichtert darüber dass die Stunde bald ihr ende finden würde...

Nachdem es dann auch endlich zur Pause klingelte, stürmten schon einige Schüler aus dem Raum und quetschten sich förmlich durch die viel zu schmale Tür, zumindest zu schmal für eine solche Masse an Schülern.
Gleichzeitig jedoch schaute ich mich noch einmal prüfend im Raum um und sah mir auch einige Schüler, die neu dazugekommen waren, etwas genauer an, während ich meine Sachen zusammen packte. 
Es war nicht viel, was ich wieder einpackte, aber es kostete mich trotzdem Nerven, dies alles auf die Schnelle zu erledigen um noch ein paar Minuten Pause zu haben.
Dann verließ ich auch den Raum.
...

Alle rannten förmlich raus,auch Alice hatte es anscheinend eilig.
Ich hingegen wartete bis alle den Raum verlassen hatten und es ruhiger wurde.
Erst danach ging ich langsam raus und suchte nach Alice,ohne sie war ich verloren.
"Alice! Alice! wo bist du!"
rief ich durch den Gang.Mit der Zeit liess ich es sein und lief einfach den Gang runter.
Ich wusste nicht wohin,besser gesagt wo das andere Schulzimmer lag.Wo die Nächte Stunde
Anfängt.

Auf dem großen  Gelände des Internats angekommen, setzte ich mich unter einen Baum auf auf eine der vielen grünen Wiesen, stellte davor aber erst einmal meine Sachen neben mir ab, so auch mein Bass und ließ mich dann auf dem satten Graß nieder, während ich die Schüler beobachtete und mich fragte, ob dieses Jahr noch komplizierter werden würde als das letzte, denn immerhin war es das Jahr, indem einige Schüler bereits dieses Internat verlassen würden und ihr Leben außerhalb beginnen mussten, was wahrscheinlich auch nicht so einfach war.
Auch wenn ich mein Bass mit mir mitschleppte, spielte ich nicht darauf, da sich dies ohne Verstärker nicht für mich lohnen würde, weshalb ich auch froh war, dass es nach der Pause nur noch zwei Unterrichtsstunden waren, bevor wir Freizeit hatten und uns auf den ersten richtigen Schultag vorbereiten mussten, der Morgen kommen würde.
...

"Du hast mir also nicht wirklich zugehört?"
Ich drehte mich zu unserem Lehrer und sagte:"Was meinen sie?"
Er erklärte mir dann das ich Pause hätte und mich auch raus begleitete.Ich bedankte mich bei ihm,auch wenn er mich nicht gut hören konnte,da ich es vor mich hin.Ich blickte nun über den gesamten Hof und sah auch Alice.
Ich rannte zu ihr rüber und fragte sie aus wo sie so schnell hingerannt seie."Ich musste zu Klara,sie hat mir erzählt das ER wieder Single!!"
Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf die Bank.Ich frag mich ob sich hier auch andere Art Von Persönlichkeiten rumtreiben.Ich meine damit nicht das Alice nicht nett und so wäre,aber sie ist mit einbisschen zu Klischee mässig.. ich seufzte und biss von meinem Sandwich ab.

Ich erhob mich anschließend wieder vom Boden und hob auch meine Sachen auf. 
Zugegeben obwohl ich schon länger hier war, kam es immer mal wieder vor, dass ich von Schülern, wegen meines Aussehens ausgegrenzt wurde und sie mich auch auslachten, aber nach dieser langen Zeit machte mir dies schon nicht mehr wirklich viel aus. 
Vielmehr hatte ich es geschafft, zumindest keine Reaktion mehr darauf zu zeigen, denn dies half mir sehr oft, die Fassung zu wahren, egal wie schwer mich dies auch verletzte. 
Jedoch hatte meine Zeit hier auch etwas gutes...ich würde bald meinen Abschluss machen und diese Leute vielleicht niemals mehr wiedersehen, 
sodass ich sie auch nicht mehr ertragen musste. 
Ich selbst hatte aber auch schon in den Augen der Lehrer diese Abneigung erkennen können, jedoch mussten sie mich nun mal ertragen und nicht anders herum. 
Mein Weg zog mich dann auch langsam aber sicher zu einem anderen Platz auf dem Hof, auch wenn ich bemerkte, wie um mich herum schon wieder gelacht wurde, jedoch setzte ich wie üblich einfach meine "Maske" auf und versuchte mir nichts mehr anmerken zu lassen, keine Gefühle mehr zuzulassen, dies beschrieb es doch eher. 
Sie einfach abzustellen um nicht das zu tun, was sie einfach nur wollten nämlich, dass ich mich darüber aufregte und ihnen somit Aufmerksamkeit schenkte. 
Dies alles war nicht so wirklich dies, was ich jemals wollte, weshalb ich mir auch diese Maske angewöhnt hatte und ebenfalls darüber froh war, dass ich ein Zimmer für mich allein hatte, obwohl dies nur meinem Vater zu verdanken, 
wie als hätte er gewusst, was passieren würde.
Noch immer lief ich über den Schulhof und trug mein Bass auf meinem Rücken, vielleicht hätte ich sie damit auch schon geschlagen, wenn mein Bass mir nicht so wichtig wäre, aber dies traute ich mich nicht einmal, da mir mein Bass einfach zu wichtig war um es für so etwas zu verschwenden. 
Jedoch bemerkte ich schnell, wie sich die Schüler, die mich zuvor ausgelacht hatten zu anderen gesellten und diese anschließend dazu anstachelten mitzumachen, wobei dies sicherlich nicht an meiner Abstammung lag sondern wirklich nur an meinem Äußeren, 
was ich jedoch niemals verändern wollte, ich wollte keinem gefallen, sondern nur mir selbst, denn eigentlich wollte ich nur Toleranz mir gegenüber, aber auf die konnte ich wohl lange warten, obwohl ich bereits damals gedacht hatte, dass die Schüler hier doch eigentlich aus diesem Alter raus waren, indem sie andere ausgrenzten, doch je länger ich hier eben war umso mehr erschütterte es mich, dass dies eben nicht so war und bei manchen Schülern hatte ich doch schon so manchmal das Gefühl, meinen Glauben an die Menschheit zu verlieren.
...

"Schau mal wer da läuft!" Ich schaute in die Richtung,von der einer der Mädchen geredet hatte."Sie passt nicht zu uns",sagte eine andere und beide fingen an über sie herzuziehen.Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte die beiden länger,bis ich meinen blick zu dem Mädchen wendete,dass einen Bass mit sich trug.Ihr war es wohl egal,so kam es mir rüber. "Was hat sie den gemacht?" Fragte ich Alice."Nichts,ist wegen ihrem äusserlichen."
"Wie fies"
Sagte ich und fragte mich warum Alice bei sowas mitmachte."Ich hoffe mal du machst bei dem Schwachsinn nicht mit" "Was ist aus dir geworden? Du hast früher doch auch immer mit gemacht! Du bist nicht fair!"
Ich starre sie erst mal ungläubig an."Da war ich ein Kind,ausserdem bin ich aus diesem Alter raus.Ich denke mal dir würde es nicht gefallen"
Sie wurde sauer auf mich und bestrafte mich mit einem blick."Was soll jetzt der Mist?" ich schüttelte nur den Kopf und stand auf."Wo willst du hin?"
"kann dir egal sein"
Ich stand auf und lief durch den platz.Dass die anderen so idiotisch verhielten konnte ich nicht nachvollziehen.Ich setzte mich unter einen Baum und liess mir alles durch den Kopf gehen.Soll ich sie ansprechen? Oder ist das zu aufdringlich? Hm,nachher,wenn die Pause vorbei ist.Ich denke mal sie ist ganz nett

Das Klingeln der Schulglocke erlöste mich dann auch endlich von meiner mehr mit Langeweile zu vergleichenden Starre und ich entschloss mich sofort wieder zurück in den Klassenraum zu gehen. Sicherlich war es mir nicht hundertprozentig egal, dass die Schüler über mich herzogen, aber ich spürte keinerlei Zwang mich irgendwie an sie anpassen zu müssen und wenigstens hatte ich noch Takanori, da dieser mich wenigstens verstand, obwohl er sich auf einem ganz anderen Teil dieser Welt befand und ich dementsprechend keine Chance hatte, ihn auch nur einmal sehen zu können. Naja vielleicht würde dies klappen, wenn ich wieder einmal meine Familie besuchen würde, da diese wenigstens Nahe Tokios wohnte, obwohl dies ja nur ein kleiner Teil meiner Familie war, aber ich hatte sie eben sehr gerne und wenn man sowieso woanders lebte, hatte man auch einen anderen Bezug zu seiner Familie, egal wo sie lebte, obwohl ich zugeben musste, dass ich auch meinen Bruder sehr vermisste. 
Er hätte das sicherlich nicht zugelassen, aber ich musste nun mal lernen auch ohne ihn aus zu kommen.
Anschließend wartete ich dann vor dem Klassenraum auf unseren Lehrer, damit wir diese letzten beiden Stunden endlich hinter uns bringen konnten. Dennoch war ich mir dem Getuschel durchaus noch bewusst.
...

Ich betrat das Klassenzimmer und sah mich um.Erst überlegte ich alles sein zu lassen,ich hatte schliesslich keine Lust auf Ausgrenzung,wie jede andere Person wohl auch.Aber es zulassen fand ich auch nicht gerecht,wir sind schliesslich alle Menschen.Ich ging auf sie zu und räusperte mich,damit sie zu mir aufsah.Als sie das tat sagte ich kurz Hallo und lächelte sie an.Im inneren Betete ich,dass sie nett und lustig ist und nicht langweilig.Ich konnte das Getuschel der anderen nur noch mehr hören,was war bloss los mit ihnen.Alice kam rein und stellte sich neben mich.Sie packte mich am Arm und wollte mich mitziehen,ich blieb aber stehen.

Da ich meine Aufmerksamkeit zuvor auf ein Buch gerichtet hatte, erschrak ich leicht, als sie sich neben mir räusperte, beruhigte mich aber auch wieder und atmete erst einmal tief durch. Ich strich mir anschließend eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu ihr, während ich ihr ein freundliches "Hallo" entgegen brachte und ihr lächeln ebenfalls erwiderte.
Ein wenig überrascht war ich schon, dass sie mit mir redete, aber ich freute mich dennoch darüber, da mir dies schon einmal den kleinen Verdacht bestätigte, dass es hier doch nette Schülerinnen gab, die nicht so sehr auf das Äußere anderer achtete, wobei ich mich da vielleicht auch irren könnte, aber man sollte ja immer an das gute in Menschen glauben und sie zeigte mir dies wieder.
Anschließend stand ich erst einmal wieder von meinem Platz auf und stellte mich ihr dann doch erst einmal vor, bevor ich nach ihrem Namen fragte.
...

"Nenn mich Mara",sagte ich zu ihr,nachdem sie sich mir vorgestellt hatte.Alice stellte sich auch vor,auch wenn sie nicht neu war,kannte Alice sie nicht.Ich stupste sie mit meinem Ellbogen an damit sie sie anlächelte."Na wie gehts? Bist du neu hier oder schon ein alter Hase?",scherzte ich und lehnte mich an der kante des Pults an.Sie wirkte sympathisch,auch wenn ihr Geschmack der Kleidung nicht so meins war.Ich war gegen solchen dinge Offen,ich fand es immer interessant neues kennen zu lernen,egal ob es wichtig war oder nicht.Es musste mich nur interessieren mehr hatte ich nie verlangt.

Ein wenig lachend, wollte ich gerade doch noch irgendetwas sagen, bis unser Lehrer schließlich den Raum betrat und uns auftrug uns auf unsere Plätze zu setzen.
Ein wenig erleichtert, da ich wirklich nicht mit einem Gespräch gerechnet hatte und deshalb total unvorbereitet war, ließ ich mich wieder auf meinen Platz nieder und begann wieder meinen Notizblock aus meiner Tasche zu hohlen um anschließend noch das Wichtigste mitzuschreiben, bevor ich etwas vergessen würde.
Er nannte uns zudem auch die Termine der Prüfungen die schon in unserem ersten Jahr anstanden, dennoch machte ich mir darum jetzt erst einmal keine Sorgen.
....

Ich grinste sie an,als der Lehrer in Klassenzimmer trat setzten wir uns hinter Yasu.
Er begann und alle schrieben sich alle die wichtigen Daten auf.
Nach dem es geklingelt hatte stürmten alle raus,ausser Alice und ich.
Ich drehte mich zu Yasu um und fragte ob sie mitkommt,da wir zwischen jeder Stunde eine kurze 5 Minuten Pause hatten,um das Klassenzimmer zu wechseln oder einfach zu verschnaufen.

Ich nickte nur ein wenig geistesabwesend auf ihre Frage und schrieb noch den letzten Satz von der Tafel in mein Notizbuch ab, bevor ich wieder zusammenpackte. Sichtlich erleichtert darüber, dass der Unterricht bald enden würde, nahm ich dann auch mein Bass und meine Tasche und hoffte nebenbei, dass es an der Tür irgendwann nicht mehr so ein Gedrängel geben würde.
...

Als die ganze Klasse draussen war,kicherte ich leicht,weil Daniel bei nahe auf die fresse geflogen war,bei dem versuch das Klassenzimmer zu verlassen.Ich hatte unser Klassen Typ shema schon erkannt und wie es aussieht war es mehr als nur Klishee mäsig.Drei Zicken Klara,Dina,Jana normalos ,Ich,Alice und andere 9 Mitschüler.Matchos wie Achmed und Niemeud.Der Schulschwarm Luca und der Nerd Larry.
"Ich muss schon sagen einige davon sind ganz lustig"
Ich verliess mit ihnen das Klassenzimmer und wir liefen den Gang runter zu unsere letzte Stunde Heute."Ich hoffe stark das es hier was Geheimes gibt oder so.Ich mag solche Sachen",sagte ich und warf meine Haare nach hinten und richtete meine Mütze und Brille."Da sind wir alles andere als gleich.Ich hoffe das es hier nichts außergewöhnliches gibt"

Nachdem das Gedränge nachgelassen hatte, verließ ich ebenfalls unseren Klassenraum.
Die Klasse an sich interessierte mich nicht wirklich, naja mehr oder weniger nur der Teil, der nicht auf die Schiene des angeblichen "Hasses", gegen mich aufstieg.
Nachdem ich den Flur betreten hatte, war ich mehr als nur froh darüber, dass er einigermaßen leer war und ich nicht ganz so alle Blicke auf mir spürte.
Ich beschloss dann auch erst einmal nach draußen zu gehen und ließ mich daraufhin wieder unter einem Baum nieder, bevor ich begann einen Brief an Takanori zu schreiben, da eine SmS von hier nach Japan, genauso wie ein Anruf wirklich teuer war, zumal ich nicht einmal wusste, ob er gerade Zeit hatte.
Nachdem ich die ersten Zeilen geschrieben hatte und eigentlich weiterschreiben wollte, bemerkte ich nicht, wie sich ein paar aus meiner Klasse näherten und meinten, dass es lustig wäre, mir den fast fertigen Brief abzunehmen und ihn laut vor zu lesen.
"Hey, gebt mir meinen Brief zurück!", gab ich selbstsicher und kühl wie sonst auch von mir, während ich versuchte ihnen den Brief wieder abzunehmen.
...

"Ach was,ich find das spannend und lustig"
"Du findest alles spannend und lustig was nicht normal ist!"
Ich grinste sie an und öffnete die Tür zu unserem Klassenzimmer.
Ich und Alice waren nicht die einzigen im Schulzimmer,
nämlich auch Jana und Daniel waren anwesend.
"Ich muss schon sagen du schaffst zu gehen ohne den Boden zu küssen"
neckte ich Daniel und grinste ihn an."Halt die Klappe!",murrte er.
"Nun klappt das schon ohne hin zufallen!"
fügte Alice lachend hinzu.
Er kam zu mir rüber und nahm mich in den Schwitzkasten.
"Daniel! hör auf!"
"Ja meine kleine Mara das passiert wenn man mich auf den Arm nimmt"
Nun lachte er mich aus.
Ich drückte mich nach unten und er liess einfach nicht locker.
Es dauerte nicht lange bis wir beide lachend am Boden lagen.
"Du weist es ist nur spass!"
Ich nickte eifrig und er zog meine Mütze aus,um meine Haare kräftig durch zu
wuscheln.Ich machte es ihm gleich und wir lachten.Er war auch ganz süss
mit seinen braunen kurzen Haaren und blauen Augen.
"Ihr seid so kindisch !"
Sagte Jana und sah von ihrem Handy auf.
"Und du recht tussig!"
konterte Alice für mich und half mir hoch.
Ich klopfte mir den Dreck von der Kleidung und setzte mich hin.
Daniel setzte sich neben mich hin.
"Du kleine Verräterin du!"
Sagte Alice gespielt dramatisch und setze sich hinter uns.
Es dauerte nicht lange bis sich die Klasse vervollständigte und der Lehrer
den Unterricht betrat...

Eigentlich hätte ich mir es auch denken können, dass ich meinen Brief erst dann zurückbekommen würde, wenn ich auf diese Versuche mich zu provozieren eingehen würde.
So war es dann, dass ich demjenigen, der noch immer meinen Brief in der Hand hatte, bis in den Klassenraum folgte. Naja wenigstens hatte ich noch das Glück, dass unser Lehrer nicht anwesend war, aber trotzdem fand ich es nicht wirklich nett von ihm.
"Kann ich jetzt bitte meinen Brief zurückbekommen?", versuchte ich es noch einmal höflich und kühl, wie als würde mir dies nicht zu viel ausmachen, wobei dies ja eigentlich nicht der Wahrheit entsprach. Anschließend gab ich es dann doch irgendwann auf und setzte mich auf meinen Platz. Sollte er doch, er verstand die Sprache sowieso nicht.
Danach packte ich dann erst einmal meine Sachen aus und freute mich bereits ein kleines Bisschen darüber, dass unser Lehrer auch schnell gekommen war.
...

Daniel stubste mich die ganze Zeit von der Seite an,was mit der Zeit echt anfing zu
nerven."Nerv ich dich?" Er kicherte wie ein kleines Mädchen,was ich ihm auch sagte und er dann
auch still wurde.Er war beleidigt und zeigte es mir auch,in dem er sich von mir wegdrehte und
die ganze Zeit sagte "Ich höre die ganze Zeit eine Stimme aber ich sehe niemanden!"
Ich verdrehte meine Augen nur und drehte mich nach hinten zu Alice."Was
ist das?" fragte ich und nahm den Brief in die Hand."der gehört der Spinnerin!"
antwortete der Junge.Ich drehte mich zu Yasu um und packte den Brief ein.
Ich würde ihr en Brief nach der Stunde geben.Der Junge motze rum aber Alice hatte als
im Griff.Nach einer Ewigkeit endete der Unterricht auch und ich ging zu Yasu um rief zu geben.
Sie packte gerade ihre Sachen als ich ihr den Brief auf den Tisch legte.

Eigentlich verlief der Unterricht für mich mehr als nur unspektakulär und ich war froh, dass der Unterricht jetzt wirklich endlich fertig war und wir Freizeit hatten. Vielleicht würde ich doch mal Takanori anrufen oder vielleicht Castiel. Aber wahrscheinlich würde ich auch beide anrufen, ich wusste nur noch nicht wann genau.
Den Brief bemerkte ich zuerst nicht, als ich am Einpacken war, aber ich ärgerte mich noch immer ein wenig darüber und dies merkte man mir zwar nicht an, aber ich hatte mich eben gut im Griff, obwohl es mir innerlich wirklich mehr zugesetzt hatte.
Dann bemerkte ich den Brief urplötzlich und schaute überrascht zu Mara. Ich war überrascht, dass die den Brief hatte, aber ich freute mich auch darüber, dass sie ihn mir zurückgegeben hatte.Ich nahm den Brief in die Hand und blickte ein wenig verträumt darauf, während ich mich bei ihr bedankte.
...

"Ach nichts zu danken"
ich lächelte sie dann freundlich an.
"Du schneinst den Kerl z mögen was,du blickst sehr verträumt"
ich kicherte leicht.
"Mara kommst du?"
Ich blickte nach hinten zu Alice und dann wieder zu Yasu.
Ich verabschiedete mich schlussendlich von ihr und zwinkerte ihr zu.

Jetzt war ich doch mehr als nur überrascht darüber, dass ich wirklich so verträumt den Brief begutachtet hatte. Aber sie hatte recht, ich mochte Takanori wirklich sehr, obwohl ich immer das Gefühl hatte, dass er mir etwas verschwieg.
Anschließend verließ ich dann auch den Klassenraum und machte mich erst einmal auf den Weg zurück ins Mädchenwohnheim, indem sich alle Zimmer der anderen Mädchen ebenfalls befanden.
Das Wohnhaus selbst, war ein altes Rathaus und war wirklich wundervoll eingerichtet.
Es hatte einen großen Gemeinschaftsraum und die Bäder, die zu großer Zahl in diesem Haus befanden, hatten auch einen gewissen Luxus, den ich nicht einmal von Zuhause gewohnt war. Ich schloss dann mein Zimmer auf und stellte mein Bass in seine Ecke, bevor ich die Tür hinter mir schloss.
Die Tür selbst war wie alle anderen eine normale Holztür und nur das kleine Schild mit den Namen der Personen, die hier lebten, zeigte dies auch auf und ließ keine Verwechslungen vorkommen.
Ich schaltete steckte anschließend den Brief in einen Umschlag und kehrte nachdem ich ihn in den Briefkasten geworfen hatte, wieder auf mein Zimmer zurück, wo ich sofort meine Musik anschaltete.
...

"Wir bringen nur unsere Sachen hoch und dann kommen wir!"
Alice redete mit Daniel und Klara.Ich konnte diese Klara nicht leiden,verschwieg es
da Alice mit ihr dick befreundet war."Ich habe aber nicht wirklich Lust"
"auf was?",fragte sie mich und machte unsere Türe auf."Ich weisses doc nicht!"
Sie blickte mich überrascht an und zog eine Braue hoch."Da scheint wer zickig zu sein was?"
Ich verneinte es nur Kopfschüttelnd.Wir machten uns auf de Weg nach draussen als wir das gelästere von Jana hörten."Über wenn sie wohl dieses Mal redet?"
Wir kamen bei den anderen an und setzten uns in Gras.Ich legte mich auf dem Rücken und
seufzte ausgiebig."Warum so erleichtert?",fragte Daniel und rückte mir ziemlich nahe.
Klar schien es nicht zu gefallen weshalb sie sich in unser Gespräch einmischte.So lief es den ganzen Tag.Einfach gehen konnte ich auch nicht da ich es Alice versprochen hatte.

Ich verbrachte den Rest des Tages mehr oder weniger nur in meinem Zimmer und schrieb ein paar SmS an Castiel, während ich mich darauf beschränkte Takanori nur einmal zu antworten, da er mir bereits geschrieben hatte, dass er momentan ein wenig beschäftigt war.
Ich verstand es wirklich, dass er nicht immer Zeit für mich hatte, jedoch fühlte ich mich auch manchmal ein wenig abgeschoben, aber ändern konnte ich es eben nicht. Doch so hatte ich auch noch ein wenig Zeit meinen Vater anzurufen, wobei dieser sich gerade ebenfalls in Japan befand. Er selbst regte sich schon lange nicht mehr darüber auf, wenn ich ihn dort anrief, aber so hörte er wenigstens noch immer mal wieder etwas von mir.
Er meinte jedoch auch, dass er mir bald, spätestens nach seiner Rückkehr, ein paar Sachen aus Japan mitbringen würde, da er dort immerhin auch bei dem Teil meiner Familie war, die ich wirklich gern hatte und mich freute, wenn ich etwas von ihnen erfuhr.
Dies tröstete ich auch etwas über all dies hinweg, was ich hier erlebte meinem Vater jedoch lieber verschwieg, damit er sich keine Sorgen machen würde und dies sollte wirklich so bleiben, da ich nicht von dieser Schule weggehen wollte.
Dies war eben die Schule, die ich trotz der Ablehnung wirklich gern hatte und um Japanologie zu studieren brauchte ich eben einen guten Abschluss.
...

Nach diesem langen Tag wollte ich nichts mehr ausser schlafen.
Ich verzichtete auf das Abendessen und machte mich auch gleich Bett fertig.
Als ich im Bett lag musste ich über meine Ankunft nach denken.
Es war nicht lange her und in dieser Zeit hatte ich keinen Gedanken an
meine Familie verschwendet.Ich fühlte mich schuldig, aber machte mir nichts draus
sie hatten sich auch nicht über mich erkundigt.
Meine Augenlider wurden schwerer und liessen mich nicht mehr fertig denken.
Ich schlief auch sehr früh ein.
Das läuten des Weckers riess mich aus meinen wundervollen schlaf.
Warum auch immer fühlte sich mein Bett nachts wie eine Foltermaschine an
und morgens wie eine Wolke.
Ohne dieses mal zu murren machte ich mich fertig für die Schule.
Alice war dieses mal die Person die nicht aufstehen wollte.
Also lief Heute alles anders rum.Ich weckte sie und war happy drauf
und das schon so früh am Morgen..

Mein Tag endete genauso unspektakulär, wie er eigentlich begonnen hatte und nach dem Abendessen sowie einer langen Dusche fand ich mich dann auch in meinem Bett wieder.
Ich stellte mir gerade meinen Wecke, naja viel mehr de Wecker meines Handys, dass mir meiner Anlage verbunden war und mich so mit einem der bekanntesten Lieder von "The GazettE" wecken würde. Anschließend glitt ich ihn einen zwar Traumlosen, aber doch erholsamen Schlaf.
Meinen Wecker selbst verfluchte ich am nächsten Morgen weitaus weniger, dennoch stieg ich nur schweren herzens aus meinem Bett und schlurfte ins Badezimmer.
Dort glättete ich mir erst einmal mein graues Haar und zog mir anschließend ein weißes kurzes Shirt mit Skelettaufdruck, eine schwarze Hose auf dem ebenfalls ein Aufdruck war und schwarze Lederstiefel an. Dann legte ich mir noch meine ebenfalls weißen Armstulpen an und schminkte mich noch etwas.

Zurück in meinem zimmer packte ich mir noch meine Sachen und machte mir ein kleines Bento als Frühstück für die Pause.
Mein Bass ließ ich dieses mal hier.
Anschließend schloss ich noch die Tür hinter mir und verschloss diese, bevor ich mich auf den Weg zum Schulgebäude machte.
...

"Klara! wir sind hier!"
ich verdrehte die Augen als sie auf uns zukam.
Sie konnte nicht richtig auf ihren High Heels laufen und knickte mehrmals um.
"Wieso?",fragte ich und zeigte auf ihre Schuhe.
"Ich will Daniel gefallen,was geht dich das an?"
Ich verdrehte nur meine Augen und sagte dazu mal nichts,dass würde nur streit geben.