Einall

das Eingangsposting lautete :

Der Tau auf den grünen Blättern glitzerte leicht im Licht der gerade erst aufgegangenen Sonne. Langsam wachten die Pokemon wieder aus ihrer verdienten Nachtruhe auf und man konnte förmlich spüren, wie die Pflanzen aufatmeten. Und auch die Trainer standen wohl langsam von ihrer Nachtruhe auf und begaben sich auf den Beginn oder die Weiterführung ihrer Reise. Überall begann etwas neues und ersetzte das Alte.
So war der Verlauf der Zeit und des Lebens und niemand konnte es unterbrechen.

*

Um mich herum konnte ich die Pokemon wahrnehmen, bei denen ich übernachtet hatte. Einige von ihnen waren bereits aufgewacht und andere schliefen noch, so auch Zorua, da ich sein leises Schnarchen hören konnte.
Langsam und darauf bedacht, niemanden zu wecken, richtete ich mich von dem kleinen Blätterhaufen, der mir als Kissen gedient hatte auf und griff nach dem metallischen Stock, der zu meiner rechten lag.
Erst jetzt nahm ich den frischen Geruch wahr, der in der Luft lag und hörte das leise Rascheln der Baumkronen. Ein wundervoller Morgen!
Heute war es soweit, neue Trainer würden zu ihrer Reise aufbrechen!
Und ich würde mich weiterhin auf meine Reise machen. Nicht nur auf der Suche nach N, obwohl mir klar war wo er sich aufhielt. Nein sondern auch auf der Reise zudem, was ich erreichen wollte.
Als auch Zorua aufgewacht war, verließen wir mit den anderen Pokemon die kleine Höhle in der wir übernachtet hatten und frühstückten ein paar Beeren.
Sicherlich hätten meine Eltern mir so etwas wie hier niemals erlaubt, aber da sie eben nicht hier waren, konnten sie mir auch nichts verweigern.
...

Ich fing an zu lächeln, als Lys diesmal bereit war meine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Lys schien mir ein sehr selbstständiges Mädchen zu sein, obwohl... Nein, sie war für mich eigentlich schon kein Mädchen mehr, sondern eine Frau. Nicht etwa, weil sie verlobt war, sondern weil sie schon so reif war. So wirkte sie jedenfalls auf mich. Trotzdem hatte ich endlich einen Punkt gefunden, in dem sie Hilfe benötigte, außer natürlich beim Sehen. "Schade, dass ich Sichlor nicht da habe. Sie könnte dir deine Haare mit ihren Scheren sogar richtig frisieren.", meinte ich und lachte. Anschließend fügte ich hinzu: "Gib mir einfach Bescheid, wenn deine Haare trocken sind. Ich kann es kaum noch erwarten, dass wir endlich weiterreisen. Mein nächster Arenakampf wartet bereits auf meine Pokémon und mich." Ohne dass ich es merkte, sah Benson mich auf einmal an. Ich wusste aber auch nicht, dass er der Arenaleiter von Abidaya City war.

"Ähm nein danke, lieber nicht.", antwortete ich ihr und stimmte in ihr Lachen sogar recht schnell mit ein. Fast wie auf Kommando griff ich mir in mein Haar. Allein durch das tasten fand ich eigentlich noch heraus, wie nass sie wirklich waren. Denn sehen, ja das war ja diese Sache, die mir schwer viel. Kurze Zeit später hörte ich dann aber auch mit meinem Lachen auf. Eigentlich wollte ich nicht reifer auf andere wirken, ich war nur nicht wirklich so mutig, weshalb ich mich auch eher zurückhielt. Nach und nach fuhr ich mit meinen Händen durch mein Haar und bemerkte auch recht schnell, dass nur noch die Haarspitzen wirklich nass waren, dich spätestens wenn ich mir wieder einen Zopf machen würde, viel dies eigentlich weniger auf. Ich wollte trotzdem lieber noch warten, bis mein Haar wirklich trocken war, obwohl ich sagen musste, dass ich auch Lust hatte weiter zu reisen. Auch wenn bald der nächste Arenakampf von Cana anstand. "In Ordnung, ich werde dir dann bescheid geben.", antwortete ich schließlich noch, bevor ich mich dann mit meinem Rücken auf mein Handtuch legte. 
...

Dieser heutige Tag am Strand war bislang einfach nur als herrlich und wunderschön zu beschreiben. Was Besseres als Spaß mit Freunden zu haben und dann noch am Strand konnte ich mir echt nicht vorstellen. Ich blieb einfach noch liegen und wartete darauf, dass Lys mir Bescheid gab. Bis dahin kuschelte ich einfach weiter mit Schillok und Ottaro mit meinem rechten Bein während Lapras auch ein Sonnenbad im Meer genoss. Man musste diesen Tag auch einfach genießen. Daran konnte auch Leandro mit seinen Annäherungsversuchen nicht ändern. Leandro war aber sowieso spätestens seit unserer Begegnung mit Benson abgeschrieben. Ich hatte mich nämlich in den Leistungsschwimmer verliebt. Benson schien auch schon genau zu wissen, wie er mich aus der Fassung bringen konnte. Sein soeben um meine Schulter gelegter Arm reichte bereits aus, damit ich ihm am liebsten um den Hals fiel. Jetzt war aber noch Schillok dran. Ich konnte sie nicht schon wieder wegen Benson vernachlässigen. Deshalb musste ich mich einfach zusammenreißen, auch wenn es mir schwer fiel.

Von Zorua neben mir war weiterhin nur ein gleichmäßiges Atmen zu vernehmen. Es hatte sich wieder zu einem Ball zusammengerollt und es sah bestimmt witzig aus, wenn man sah wie sich der Fellball zu bewegen schien. Zorua hatte seine Ohren angelegt und gähnte einmal kurz, bevor es anfing zu blinzeln. Es sah sich einmal um und schloss wieder die Augen, als es sich sicher war, dass es noch schlafen konnte. Ich selbst bemerkte schon bald, wie mein Haar wirklich wieder trocken war und dafür war ich dankbar, da ich schlichtweg nicht länger warten wollte, bis genau dies der Fall war. Aus meinem kleinen Rucksack, ja es war doch verwunderlich, wie dies alles in einem solch kleinen Rucksack passen konnte, kramte ich einen Kamm heraus und fing an mir mein Haar durch zu kämmen, dies konnte ich gerade noch ohne Canas Hilfe, doch spätestens beim zusammenbinden hörte dies dann wieder auf.
...

Meine Augen hatte ich weit aufgerissen während ich Bensons Arm um meine Schulter spürte. Ich entspannte mich gerade nicht mehr, weil ich versuchte gegen meinen Drang anzukämpfen, Benson zu umarmen. Schillok bemerkte wie angespannt ich war und gab Laute von sich, um mich abzulenken. Dafür war ich ihr wirklich dankbar, denn dank ihr schaffte ich es zu sagen: "Benson, kannst du bitte deinen Arm wegnehmen?" Schillok blinzelte ihn daraufhin drohend an, denn wie bei Leandro war sie auch bei Benson dazu bereit dazwischenzugehen, obwohl sie spürte, was ich für ihn empfand. Das konnte Schillok aber egal sein, denn sie hatte mich eh lieber für sich allein.
Mir fiel kurz nachdem Benson seinen Arm weggenommen hatte auch auf, dass Lys sich ihre Haare kämmte. Ein kurzer Blick zu ihr reichte dafür schon aus. Das bedeutete dann wohl, dass ihre Haare trocken waren. Für mich war dies schonmal ein Anlass, um mich ebenfalls mit Schillok auf dem Arm auf mein Handtuch zu setzen, anstatt weiterhin zu darauf zu liegen. Schillok wog wirklich nicht wenig, aber sie trug ich trotzdem gerne, egal wie schwer sie war. Ich beobachtete dann einfach ein wenig das Meer, solange bis Lys mir endlich Bescheid gab, dass ich ihr helfen sollte. Ottaro haftete immer noch an meinem rechten Bein und knuddelte es einfach. Es bekam davon anscheinend nicht genug.

Manchmal hasste ich dies tierisch. Alle paar Zentimeter meines Haares befand sich ein Knoten, den ich in Einzelarbeit entfernen musste. Doch trotzdem ließ ich mich davon jetzt nicht aus der ruhe bringen und kämmte nach und nach mein ganzes grünes Haar durch, zumindest sagten immer alle, dass es grün war, wie auch immer diese Farbe aussah. Jedoch würde ich gleich so oder so auf das Angebot seitens Cana zurückkommen, denn den Zopf konnte ich mir wirklich nicht allein knoten. Während ich den Kamm wieder in meinen Rucksack steckte holte ich einen einfachen schwarzweißen Haargummi aus einem anderen Fach des Rucksacks hervor. Alles in meinem Rucksack hatte seinen speziellen Platz, sodass ich es jederzeit wieder finden könnte, sonst wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen. "Ähm Cana könntest du mir nun bitte helfen?", fragte ich anschließend drauf los, während ich mir noch einmal mit meinen Fingern durch meine Haare fuhr.
...

Meinen Blick noch aufs Meer gerichtet nahm ich sehr gut wahr, dass Lys mich gerade darum gebeten hatte, ihr zu helfen. Ich sah zu ihr und nickte ihr zu, was aber sinnlos war, denn sie konnte mein Nicken ja doch nicht sehen. "Tut mir Leid, Schillok und Ottaro, aber ihr müsst es euch jetzt ein wenig allein auf dem Handtuch gemütlich machen.", sagte ich zu meinen Pokémon. Ich setzte Schillok neben mir auf dem Handtuch ab, danach wollte ich Ottaro von meinem Bein entfernen, aber Ottaro hatte schon von allein losgelassen. Ottaro sah Lys an und sagte mit angeberischem Ton: "Otta-Otta-Ottaro! Ottaro-Taro-Otta!" Ich fand, dass Ottaro etwas zu dick auftrug, aber ich verstand schon, was es wollte, nachdem es auch noch seine Muschel in die Pfote genommen hatte. Ich fragte Ottaro: "Du hältst dich also für einen Experten in Sachen Hair-Styling? Ist das richtig?" Ottaro nickte, doch ich wusste nicht so recht, ob das eine gute Idee war, ihn an Lys' Haare ranzulassen. Ich sprach daher zu Ottaro: "Pass mal auf! Du darfst mir demnächst die Haare machen, okay? Um Lys kümmere ich mich jetzt." Ottaro brummelte etwas, doch es war einverstanden. Trotzdem gesellte es sich zu Lys und mir, nachdem ich aufgestanden und mich im Schneidersitz hinter Lys gesetzt hatte.
"Dann mach ich mich mal ans Werk!", sagte ich und fing an Lys' Haare mit äußerster Vorsicht zu behandeln. Schließlich wollte ich ihr nicht wehtun, indem ich beispielsweise zu fest an ihren Haaren zog. Doch kaum hatte ich die ersten Strähnen in die Hand genommen, grinste ich in mich hinein. Lys hatte wirklich wunderschöne, grüne Haare, wie ich fand. Kein Wunder, dass ich sie manchmal darum beneidete. "Weißt du, Lys? Irgendwie bin ich schon neidisch auf deine langen Haare. Ich hätte auch gerne welche, nur sprechen irgendwie immer ein paar Gründe dagegen, weshalb ich es nicht tue. Du hast aber wirklich wunderschöne Haare. Nur sei mir bitte nicht böse, wenn ich das nicht so hinbekomme, wie es sein soll. Ich mach sowas auch nicht oft, wie auch, wenn ich selbst meine Haare kürzer trag.", sprach ich zu Lys. Gleichzeitig versuchte ich mein Bestmöglichstes, um ihr dabei zu helfen, einen Zopf in ihr langes Haar zu knoten.

Ich hatte Umi ebdlich mit aufgerappelt und machteb uns zusammen mit unseren Pokèmon auf die Suche nach Penny. Wur wanderten eine Weile umher und riefen nach Penny. Wir kamen dabn schließlich in eine Stadt namens Orion City an,,denkst du wir sind hier richtig?" fragte ich Umi und Serpifeu sowie Ottaro wollten uns wohin führen, neugierig folgten wir den Pokèmon und schließlich fandeb wir Penny mit Floink und Felilou zusammeb,,Penny!!" riefeb wir im Chor und rannten zu ihnen,,Penny zum Glück haben wir euch gefunden wir haben uns sorgen um euch gemacht!" kam es von mir und war froh sie endlich gefunden zu haben.

Ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen, als Ottaro wohl begann zu sprechen. Ich nahm eindeutig seine Gefühle wahr und wusste so ganz genau, was in ihm vorging, aber trotzdem wollte ich es lieber nicht an mein Haar lassen. Zum Glück sagte Cana noch rechtzeitig etwas, denn ich bemerkte schnell, dass Ottaro nicht weit von meinem Haar entfernt war und dies wollte ich mir nun weiß Gott auch nicht gefallen lassen.
Nachdem jedoch Cana sich um mein Haar kümmerte entspannte ich mich dann auch wieder. "Nun ich kann es verstehen, dass du gerne langes Haar hättest Cana, aber es gibt wirklich genug Gründe kurzes Haar zu tragen, wie du gesagt hast, aber glaub mir für mich ist das auch nicht immer so ganz angenehm langes Haar zu tragen.", gestand ich kurze Zeit später und musste grinsen. Trotzdem war ich ihr nicht böse, wenn sie meinen Zopf nicht wieder so hinbekommen würde, wie er vorher war, denn das störte mich überhaupt nicht, meine Haare sollten nur nicht offen bleiben, denn dies konnte ich weiß Gott nicht leiden. Genau diese Gedanken richtete ich ihr nach und nach dann auch aus, während Zorua es sich dann noch etwas gemütlicher auf meinem Handtuch gemacht hatte.
...

Ich war ganz einfach allein mit Floink und Felilou durch Orion City gelaufen und sah mir ein wenig die Stadt an. Mit Sakura und Umi hatte ich es mir unter Garantie verscherzt, nachdem ich einfach unser Lager verlassen hatte und alleine weitergereist war. Ich erschrak aber, als ich Sakuras Stimme meinen Namen rufen hörte. Ich blickte in die Richtung, aus der ich ihre Stimme wahrnahm und traute meinen Augen nicht, als ich Sakura und Umi zusammen mit ihren Pokémon sah. Floink freute sich sofort die anderen wiederzusehen, nur Felilou ließ es völlig kalt. Ich ging ihnen entgegen und war schließlich auch froh, dass sie mich gefunden hatten. "Sakura. Umi. Mir tut es Leid, dass ich einfach abgehauen bin. Nur als ich heute morgen aufgewacht bin, konnte ich Felilou nicht finden. Deshalb habe ich meine Sachen gepackt und habe mich auf die Suche nach ihr begeben. Vor lauter Sorge um sie und Angst sie zu verlieren, habe ich euch total vergessen. Ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen.", erklärte ich und entschuldigte mich gleichzeitig bei ihnen. Mein Blick war gesenkt und meine Hände hatte ich hinter meinem Rücken zusammengefalten, weil ich mich auf eine Staundpauke seitens Sakura und Umi gefasst machte, von wegen, dass ich nicht einfach ohne Bescheid zu geben abhauen konnte.

Ich sah Penny an und legte lächelnd eine Hand auf ihre Schulter und sprach,,Hei du hast dir sorgen um Felilou gemacht...wir sind dir nicht böse und außerdem haben wir doch recht schnell gefunden also von dem her." kam es sanft von mir und blickte dann zu Serpifeu hinunter, der mich zufrieden an grinste und keinen mucks von sich gab.

Ich versuchte mein Bestmöglichstes, um Lys' Haare wieder so herzurichten, dass sie so hübsch aussah wie vorhin, bevor wir schwimmen gegangen waren. Leider hatte ich in solchen Dingen wohl eher zwei linke Hände, doch ich gab mir Mühe. Man sah vor allem daran, dass ich mich anstrengte, als meine Zunge zwischen meinen Lippen heraussah. Wenigstens ließ Leandro mich in Ruhe während ich Lys die Haare machte. Das konnte ich gerade nämlich überhaupt nicht gebrauchen.
Ottaro sah mir bei meiner Arbeit an Lys' Haaren zu und schüttelte nur den Kopf. Das kleine, aber wirklich niedliche Wasser-Pokémon hielt sich wohl wirklich für einen professionellen Hairstylisten. Trotzdem brachte ich, und nur ich allein, zu Ende, was ich angefangen hatte. Während mir selbst eine Strähne ins Gesicht fiel, wurde ich dann auch wenigstens fertig. Für mich war das kein leichtes Unterfangen, aber wenigstens sah Lys wieder so hübsch aus wie eh und je. "Das hast du zwar schonmal von mir gehört, aber N kann sich wirklich glücklich schätzen, dass du seine Verlobte bist. Kein Mensch ist perfekt, aber du bist auf jeden Fall nicht nur hübsch, sondern auch klug.", sagte ich zu Lys. Anschließend sah ich säuerlich zu Ottaro und sagte zu ihm: "Hast du noch was zu sagen? Sag nichts Falsches, ja! Lys sieht hübsch aus und das zählt doch wohl, oder?" Ottaro nickte, was wohl auch besser für ihn war. Sofort änderte sich meine Laune wieder und ich nahm Ottaro in den Arm.

Überrascht erwiderte ich erst einmal gar nichts, als Cana mir ein Kompliment machte. Gut sie hatte auch wieder N angesprochen, aber sie konnte nicht wissen, dass ich etwas empfindlich reagierte, wenn es um ihn ging, eben da ich ihn so selten zu Gesicht bekam. Als sie mit meinem Haar fertig war, bedankte ich mich gleich zweimal bei ihr, wobei das wegen dem Kompliment doch etwas leiser war und ich bemerkte, dass mein Gesicht dabei wohl rot geworden war, da ich die Wärme wahrnehmen konnte. Trotzdem konnte ich in diesem Moment über Ottaro nur etwas kichern, es war nicht böse gemeint, aber allein die Tatsache, dass es glaubte dies so gut zu können, zeigte mir nur wieder, dass Pokémon einiges konnten, auch wenn sie sich vielleicht bei manchem selbst überschätzten. Trotzdem für mich musste mein Zopf nicht perfekt sein, mein Haar sollte nur zusammengebunden sein, damit es mich nicht so sehr nervte, oder ähnliches. 
Mittlerweile konnte ich es aber wirklich nicht erwarten, wieder weiterzureisen.
...

Allmählich wurde es wirklich Zeit, dass wir unsere Reise fortsetzten. Am Strand gefiel es mir zwar sehr, aber wir konnten nicht ewig hierbleiben, wenn ich noch in diesem Leben alle Orden der Einall-Region erlangen und an der Einall-Liga teilnehmen wollte. "Ich denke, dass wir unsere Reise fortsetzen sollten. Ich gehe mich schonmal umziehen.", sagte ich. Danach stand ich auf, schnappte mir meine Klamotten und versteckte mich wieder hinter demselben Felsen, hinter dem ich mich vorhin schon versteckt hatte, um mich umzuziehen. Nachdem dies auch erledigt war, kam ich in meiner sommerlichen Kleidung, also mit meiner roten Weste und Hotpants sowie Sandalen tragend, wieder zu den anderen zurück. Ottaro begutachtete noch das Ergebnis von Lys' Haaren während Schillok sich immer noch auf dem Handtuch entspannte. Schillok musste aber so Leid es mir tat jetzt aufstehen oder sich meinetwegen auch zu Zorua legen. Ich packte nämlich mein Handtuch wieder zusammengefaltet in meinen Rucksack. Danach war ich soweit auch bereit. Ich ging allerdings auch noch auf Lapras zu und rief sie zurück in ihren Pokéball.

Ich selbst machte mir schlussendlich nicht viel daraus und zog mir mein kleid über meinen mittlerweile ebenfalls trockenen Bikini an. Zorua war mittlerweile auch wieder wach und sprang durch den Sand, während ich das Handtuch erst einmal ausschüttelte, da sich unten wahrscheinlich so oder so einige Sandkörner befinden würden, die sich in den Fasern des Handtuchs versammelt hatten. An sich war es eigentlich nicht so ein großes Problem für mich alltägliches zu erledigen, trotz der Tatsache, dass ich dies alles nicht sehen konnte, aber bei Dingen die ich nicht häufig tat, wurde es dann schon schwerer. Wobei an sich konnte ich meine Umgebung doch indirekt sehen. Ich konnte manchmal sehen, was die Pokémon sahen, zumindest wenn sie es auch wollten, aber meistens sah ich so oder so alles, wie durch einen Schleier und dies meist auch sehr unscharf. Trotzdem war ich sogar froh darüber, dass G-Cis davon nichts wusste, wahrscheinlich hätte ich so auch niemals abhauen können, doch vielleicht würde ich so oder so irgendwann wieder in seinen Fängen landen, genauso wie N. Jedenfalls wartete ich dann auch, nachdem ich fertig war, bis es nun weitergehen konnte.
...

Lys hatte sich ebenfalls zügig umgezogen, Benson brauchte es anscheinend nicht, aber Leandro ließ sich etwas Zeit. Um gut auszusehen brauchte man eben etwas Zeit, meinte er. Mich wunderte es wirklich nicht, dass Leandro eitel wae, doch auf seine Bemerkung fragte ich: "Soll das etwa bedeuten, dass Lys und ich nicht gut aussehen?" Leandro redete sich daraufhin so raus, dass es auf solch hübsche Mädchen wie uns nicht zutreffen würde. Daraufhin konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Trotzdem sollte er sich etwas beeilen.
Nachdem dann auch Leandro bereit für die Weiterreise war, wollten wir gleich wieder aufbrechen, doch leider mussten wir uns von Benson verabschieden. Er musste wieder zurück nach Hause. Er sagte zu uns: "Tut mir Leid, aber hier trennen sich unsere Wege bereits wieder. Der Tag mit euch hat mir großen Spaß gemacht. Aber meine Pflicht ruft. Immerhin warten in Abidaya City bestimmt einige Trainer darauf, mich herausfordern zu können, um den Wellenorden von mir zu bekommen. Also dann, vielleicht sieht man sich in Abidaya City." Danach machte Benson sich auch schon auf dem Weg. Ich hingegen wirkte wie erstarrt und regte mich keinen Millimeter.

Ich war froh, dass weder Sakura noch Umi sauer auf mich waren. Trotzdem blieb noch das schlechte Gewissen, auch wenn es nicht mehr so stark vorhanden war wie vorher. Mir selbst fiel es schwer Umi und Sakura anzusehen. Ich blickte zur Seite und sagte: "Du hast Recht, aber nachdem ich Felilou gefunden hatte, hätte ich auch zurück zu unserem Nachtlager kommen können anstatt weiterzugehen. Ich bin nur froh, dass ihr mich gefunden habt." Floink grunzte einige Male seinen Namen und ging auf Serpifeu und Ottaro zu. Es sprach ihnen ein paar Worte zu, die ich nicht verstand, doch ich fasste sie als Aufmunterung auf. Das erinnerte mich daran, dass meine Freundinnen in der Arena kämpfen wollten. Ich sah sie dann doch noch an und fragte: "Seid ihr schon aufgeregt, weil euer erster Arenakampf bevorsteht?" Diese Frage stellte ich ihnen nur, weil ich wusste wie ich aufgeregt ich war, als ich an meinem ersten Wettbewerb teilnahm. Warum sollte es ihnen anders ergehen als mir?

Ich konnte schlussendlich auch nicht anders und begann zu lachen. Mir war das Äußere eines Menschen zwar eigentlich egal, da es mir so oder so nicht viel brachte es zu kennen, aber für die Menschen schien es wohl doch eine große Bedeutung zu haben. Desweiteren realisierte ich aber auch, dass Cana Leandro durch ihre Bemerkung bloßgestellt hatte, was mich gleich noch mehr amüsierte. Nach und nach verklang mein Lachen und ich realisierte, dass wir im Begriff waren wieder zu dritt weiterzureisen, wenn man mal unsre Pokémon außer Acht ließ. An sich war aber wohl Cana die einzige, die das wirklich treffen würde, zumindest dachte ich bis eben noch, dass es daran gelegen hatte, dass sie so still wurde. Doch wurde mir bewusst, dass dies gleichzeitig auch daran gelegen haben könnte, weil Benson uns gerade verkündet hatte, dass er ein Arenaleiter war und Cana so praktisch auch gegen ihn antreten musste. 
"Erde an Cana, bitte kommen, hey Cana!", versuchte ich sie dann anschließend doch aus ihrer Starre zu befreien, doch ob es geklappt hatte.
...

Es war ein kleiner Schock für mich, als ich soeben erfahren hatte, dass Benson der Arenaleiter von Abidaya City ist. Das hätte er ruhig eher erwähnen können. Diese Information kam wirklich wie aus dem Nichts. Mich traf es aber eigentlich nur, weil ich an unseren Kampf zurückdachte. In diesem hatte es ja nicht so gut für meine Pokémon und mich ausgesehen, weil ich wegen Bensons Anblick andauernd abgelenkt war. Andererseits konnte man das ganze auch ganz anders betrachten. Geistig war ich noch anwesend, doch auf Lys reagierte ich nicht sofort. Ich fing mich wieder so einigermaßen und nahm eine entspanntere Haltung ein. Mit dieser fing ich an zu grinsen und sagte dann: "Noch sechs Orden. Sobald ich sieben Orden zusammen habe, will ich Benson in seiner Arena herausfordern. Das wird die ultmative Prüfung, bevor ich an der Einall-Liga teilnehmen will. Wenn ich mich gegen ihn nicht behaupten kann, dann habe ich die Teilnahme an der Einall-Liga auch nicht verdient. Bis dahin werde ich mit meinen Pokémon so gut es geht trainieren." Man musste sowas nur in ein positives Licht rücken. Auf meinen Arenakampf gegen Benson freute ich mich jetzt schon, nicht nur, weil ich ihn spätestens dann wiedersah. Nein, dann würde sich auch zeigen, ob ich während unserer Reise reifer geworden war und ich mich trotzdem noch konzentrieren konnte. Bis dahin war es aber noch ein langer Weg. Um diesen zu verkürzen, sollten wir besser sofort weiterreisen, weshalb ich mich umdrehte und sagte: "Dann lasst uns mal weitergehen! Wir werden schließlich auch nicht jünger." Daraufhin setzte ich den ersten Schritt, gefolgt von vielen weiteren. Die Marea City-Pokémon-Arena wartete bereits.

"Also ich werde dich definitiv anfeuern.", meinte ich glücklich wie noch nie während Zorua dies auch noch unterstrich. Ja auch er würde Cana bei all ihren Arenakämpfen anfeuern, denn wir waren alle Freunde und so etwas taten sie für sich. Letztendlich zierte wieder nur ein Lächeln mein Gesicht, während ich meinen Stock wieder in die Hand nahm und Zorua zu meiner rechten ging. Vorerst liefen wir noch einige Schritte durch den Sand, bevor wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Nun konnte die Reise wirklich weitergehen und ich war gespannt, was uns noch erwarten könnte. Sicherlich war ich aber auch auf den ersten Arenakampf von Cana gespannt, den ich wirklich miterleben würde, denn einem wirklichen Kampf in einer Arena hatte ich noch nie beigewohnt. Zorua schien von all dem wirklich angetan zu sein und auch der Tag am Strand war für ihn etwas schönes gewesen, denn es genoss ebenso wie ich jede Abwechslung.
...

Ich bedankte mich schon jetzt im Voraus bei Lys und auch bei Zorua dafür, dass sie mich bei meinen Arenakämpfen anfeuern wollten. Solche Freunde konnte man wirklich gut gebrauchen. Um unserer Freundschaft noch mehr Ausdruck zu verleihen, legte ich einen Arm um Lys' Schulter und zog sie zu mir ran. Irgendwie war das auch schon eine Form von einer Umarmung. Mit Lys im Arm schritt ich weiter meines Weges. Der arme Leandro musste zusehen, doch der Anblick von zwei nicht zu verachtenden Mädchen, die sich so nahestanden, stimmte ihn bestimmt auch zufrieden. Lys ließ ich jedenfalls nicht mehr so schnell los, auch nicht dann, als wir Marea City wirklich erreicht hatten. Woran ich dies merkte? Ganz einfach. Auf einmal waren so viele Menschen um uns herum. Wir mussten also in einer Stadt sein oder eben ein anderer Sammelpunkt für Menschen, doch nach einem Fest sah das hier nicht aus, weshalb ich auf eine Stadt tippte. Wir hatten also endlich Marea City erreicht.

Unglaublich aber war, die Geräusche, die von der Stadt ausgingen waren doch so unsagbar selten für mich, dass sie mich sofort in ihren Bann zogen. Die vielen Menschen und vor allem die vielen Pokémon waren etwas, was mich ebenfalls freute hier zu sein. Trotzdem blieb ich erst einmal still, während wir hier waren. Ich wollte die ganzen Eindrücke in mich aufsaugen, auch wenn dies kaum möglich zu sein schien. Zorua schien auch nicht schlecht zu staunen, als es die Stadt sah. An so viele Menschen war das kleine Pokémon eben auch nicht gewöhnt. Erst recht nicht an so viele lachende Menschen und die vielen kleinen Kinder, die davon träumten auf große Reise zu gehen und die Welt der Pokémon kennenzulernen. Wer konnte es sie denn verübeln, denn es war eine wunderbare Welt.
...

Ich war nun doch froh, dass wir drei mit unseren Pokémon Marea City erreicht hatten. Am Strand war es zwar wirklich schön, doch jetzt freute ich mich mehr auf meinen bevorstehenden Arenakampf. Doch um in der Arena antreten zu können, mussten wir diese erstmal finden. Das bedeutete, dass wir noch die Stadt erkunden konnten. "Lasst uns doch ein wenig hier umsehen. Ich bin gespannt darauf, was uns hier erwartet. Vielleicht finden wir sogar die Arena.", sagte ich munter und fröhlich. Schillok und Ottaro stimmten meinem Vorschlag direkt zu.

"Von mir aus gern.", antwortete ich Cana und selbst Zorua schien begeistert darüber zu sein. Was Leandro anging, so konnte ich aber trotzdem nicht für ihn sprechen. Ich war irgendwie schon Feuer und Flamme mir die Stadt "anzusehen", oder zumindest die anderen Geräusche in mich aufzunehmen. Doch an sich waren die Pokémon hier meine Augen. Zwar hatte ich mich kurzzeitig etwas unwohl gefühlt, doch dieses Gefühl hatte je länger wir uns hier aufhielten nachgelassen. Zwischen den  vielen Menschen spürte ich auch genauso viele Pokémon oder vielleicht sogar noch mehr, auf jeden Fall waren es wirklich viele. Trotzdem freite ich mich schon jetzt darauf diesen Arenakampf, den Cana nun bestreiten wollte, wenn wir die Arena gefunden hatten, zu erleben. 
...

,,Jetzt wo du es sagst....ich bin wahnsinnig aufgeregt..aber ich de.ke dass werden wir schon irgendwie packen." kam es von mir und lächelte Penny und Umi an. ,,Kommt wir sollten uns mal auf den Weg zur Arena machen und dann schauen wir uns die Stadt an was haltet ihr davon?" schlug ich vor und setzte mich schonmal in Bewegung.

Wer Leandro etwas besser kannte, der wusste sofort, dass er sich uns anschloss und sich ebenfalls die Stadt ansehen wollte während wir nach der Pokémon-Arena suchten. Dabei fiel mir ein, dass Leandro doch auch Orden sammelte. Er hatte sogar gegen Kamilla gekämpft, obwohl er die Frauen doch so sehr verehrte. Das hieß schon was. In diesem Punkt war Leandro mir derzeit bestimmt überlegen, denn im Gegensatz zu mir konnte er diejenigen noch klar denkend einen Pokémon-Kampf bestreiten, die er liebte. Hoffentlich lernte ich das auch noch rechtzeitig, bevor ich Benson zu einem Arenakampf herausforderte, aber bis dahin hatte ich noch Zeit.
Wir drei erkundeten nun jedenfalls mit unseren Pokémon Marea City. Ich fand die Stadt irgendwie recht lustig, auch wenn es in Rayono City deutlich mehr Sehenswürdigkeiten gab als hier. Trotzdem schien diese Stadt unzählige weitere Touristen anzulocken, aber ich wusste nicht wieso. Das wollte ich jetzt auch nicht herausfinden, da ich mich lieber auf den Arena-Kampf konzentrierte. Ich sagte trotzdem freudestrahlend: "Mir gefällt es hier. Hier sind so viele Trainer mit ihren Pokémon. Nach meinem Sieg in der Arena kann ich bestimmt noch den ein oder anderen von ihnen herausfordern."

"Na sei mal nicht so übereifrig Cana, schauen wir erst einmal wie es deinen Pokémon nach dem Arenakampf geht.", antwortete ich ihr obwohl ich es ganz gut verstehen konnte, dass sie so reagierte. Wenn ich an ihre Stelle gewesen wäre, hätte ich garantiert nicht anders reagiert, aber dies war ich eben nicht. Jedenfalls genoss ich trotzdem den Aufenthalt in der Stadt, schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass ich so viele neue Eindrücke auf einmal wahrnahm, wenn auch nur durch die Augen Zoruas. Achja was Zorua anging dieses war eigentlich die meiste Zeit mit vorne bei und schaute sich alles ganz genau an, denn es schien wohl genauso begeistert zu sein, wie ich es gerade war. Trotzdem egal wie häufig ich heute auch daran dachte, doch ich war immer noch auf den Arenakampf gespannt.
...

Ich sah Sakura nach und blieb stehen. Ich malte mit einem Fuß am Boden und wolle etwas sagen, doch es fiel mir schwer es loszuwerden. Sakura war schon ein Stück vorgelaufen und sogar Floink hatte sich schon in Bewegung gesetzt, als ich sagte: "Warte, Sakura! Ich weiß schon wo sich die Arena befindet. Ich hatte auch schon etwas Zeit, um mich umzusehen. Ich kann euch sofort hinbringen, wenn ihr wollt."

Ich blieb sofirt stehen als Penny etwas zu rief. Ich sah sie über die Schulter an und nickte,,Klar wenn du willst." ich lächelte sie dann an und lief wieder zu Penny.

Nach Sakuras Einverständnis übernahm ich oder vielmehr Floink die Führung. Wir gingen gemeinsam durch Orion City auf die Arena zu, wobei wir eigentlich auch an allem Sehenswerten vorbeikamen. Am Ende erreichten wir die Pokémon-Arena von Orion City. "Da wären wir.", sagte ich und blieb neben Floink stehen.