Tamers: Digi-Modify!

das Eingangsposting lautete :

Der Alltag - die Menschen lebten nur so in den Tag hinein. Die Erwachsenen gingen ihrer Arbeit nach, Kinder gingen in den Kindergarten oder zur Schule und spielten am nachmittag zusammen und am Abend saßen Familien zusammen am Tisch und aßen zu Abend, bevor sie schlafen gingen und am nächsten Tag wieder alles von vorne ablief.
Die meisten Menschen hatten dabei jedoch keine Ahnung, was zurzeit in unserer Welt los war. Ab und zu hörte man in den Nachrichten von mysteriösen Vorkommnissen, meistens im Zusammenhang mit plötzlich auftauchendem Nebel, aber was dahinter steckte wussten zurzeit nur die wenigsten. Kaum jemand wusste von diesen Besuchern aus einer anderen Welt: den Digimon!


Früher war ich im Bezug auf Digimon auch nicht anders wie die anderen Menschen, doch das änderte sich an dem Tag, an dem ich BlackSalamon kennengelernt hatte. Vorher kannte ich die Digimon nur aus dem Digimon Card Game oder diversen Digimon-Videospielen, aber dass es sie wirklich gibt und sie in unserer Welt, der realen Welt, auftauchen würden, hätte ich früher nicht für möglich gehalten. Inzwischen war ich aber froh, dass hin und wieder Digimon in die reale Welt kamen, da sie meinen Alltag bereicherten.
Ich hielt mich gerade mit BlackSalamon im Park auf. Ich nahm eine ganze Bank in Beschlag, indem ich auf dieser lag. BlackSalamon lag davor auf dem Boden. Im Gegensatz zu mir wurde sie kaum von den vorbeilaufenden Menschen beachtet, da diese Nichtsahnenden sie für einen gewöhnlichen schwarzen Hund hielten. So niedlich sie darum auch aussah, machte mir das nichts aus. Mir gefiel es wie sie aussah. So schwarz und düster. BlackSalamon passte perfekt zu mir. Mich beachteten die Menschen wohl nur deshalb wegen meines Kleidungsstils und wegen meiner Frechheit mich einfach auf die Bank zu legen. Mich kratzte das aber überhaupt nicht und ich sagte immer nur, egal wer vorbeilief: "Was gibt's denn so blöd zu glotzen?"
Ich blieb danach weiterhin liegen und wartete darauf, dass BlackSalamon auf etwas Bestimmtes reagierte. Ich konnte nie ausmachen, ob dies auf alle Digimon zutraf, aber sie konnte die Anwesenheit von anderen Digimon spüren. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich schon auf der Bank lag, stand BlackSalamon endlich auf und teilte mir mit: "Da ist eines!" Ich sah meine Partnerin an und stand auf während ich gleichzeitig sagte: "Sehr schön! Bring mich hin!"

Ich musste wirklich zugeben, dass ich einen angenehmen aber auch langweiligen Nachmittag im Park verbracht hatte. Ich hatte dort gelegen, wo man mich kaum sah und von dort aus nur den Wolken zugesehen, wie sie vom Wind davon getragen wurden. Behemoth stand deshalb schon die ganze Zeit unbenutzt neben mir. Mittlerweile hatte ich auch die Augen für eine Weile geschlossen und genoss den Wind, wenn er mir um die Nase wehte, ehe ich von den rauschenden Geräuschen der Baumkronen wieder zurück in diese Welt geholt wurde. Am liebsten wollte ich sofort wieder kämpfen, doch natürlich stand da nur eines im Weg. Bis jetzt hatte ich noch kein Digimon gefunden, was es gut mit mir aufnehmen konnte, oder überhaupt ein Digimon gefunden gegen das ich wirklich kämpfen wollte. Man glaubte es zwar kaum aber auch ich war manchmal etwas wählerisch.
...

Irgendetwas war seltsam. Weit und breit war keine Spur von Rika oder Renamon. Von den anderen Tamern war ebenfalls nichts zu sehen. "Kannst du nicht die anderen Digimon aufspüren?", fragte ich BlackGatomon ungeduldig. Die antwortete: "Leider nicht. Ich spüre nur zwei sehr viel mächtigere Digimon. Vermutlich sind das Beelzemon und Mervamon." Ich starrte BlackGatomon an und malte mir aus wie sie auf dem Mega-Level aussehen könnte. Geträumt davon hatte ich schon mal. Ich fragte mich aber, ob BlackGatomon nicht vielleicht doch noch wieder zurück zu BlackSalamon digitieren würde. Sie sah noch ziemlich fit aus, aber was wohl war, wenn sie zu erschöpft war.
"Dann führ uns einfach zu Beelzemon! Bei ihm ist es immer wieder lustig. Wir können Zeit mit ihm verbringen, bis ein Digimon seinen Weg in unsere Welt findet.", sagte ich. Einwände gab es keine. BlackGatomon und ich hatten Beelzemon mittlerweile sehr gern, auch wenn wir sowas vermutlich nie aussprechen würden. Nach kurzer Zeit fanden wir das Mega-Digimon im Park und standen vor es. Ich setzte hier Sarumon und BlackGatomon ab, woraufhin Sarumon erstmal davonflog und ich mich neben Beelzemon hinsetzte und mich an dieses anlehnte.

"Was wollt ihr denn, war es zuhause etwa zu langweilig für euch.", stellte ich fest, während ich meine roten Augen wieder öffnete. Etwas gedöst hatte ich nun doch, dies gab ich im geheimen zu, aber anderes zutun wäre hier auch nur etwas, was man schlecht tun könnte. Alles war zu auffällig und auf kleine Balgen um mich herum hatte ich keine besonders große Lust. Ich verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und zwang mich selbst ihnen noch etwas Aufmerksamkeit zu schenken, bevor ich mich doch wieder in mich zurückzog.
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"Blas dich nicht so auf! Wenigstens haben wir ein Zuhause, zu dem wir immer wieder zurückkehren können.", gab BlackGatomon Beelzemon sofort Kontra. Danach erklärte ich unser Erscheinen: "Macht doch keinen Unterschied, ob ich hier bin oder zuhause. Interessiert ja doch keinen. Eigentlich haben wir nur nach Rika und Renamon gesucht. Die beiden müssen doch BlackGatomon kennenlernen! Sie sind nur nicht auffindbar." Ich klang doch genervter deswegen, als ich es wollte.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und versuchte hoch in Beelzemons Gesicht zu sehen. Ansatzweise gelang es mir. Ich meinte dann noch: "Hast du etwa was dagegen, wenn wir dir Gesellschaft leisten? Du weißt genau, wie egal mir das ist." Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass Rika auch Beelzemon aufsuchen könnte. Immerhin wusste es am ehesten, wo ich mich aufhalten könnte. Deshalb wartete ich auch auf ihr Erscheinen.

"Macht doch, was ihr wollt!", meinte ich, bevor ich wieder die Augen schloss und meine Umgebung genoss. Dies hier war anders als in der digitalen Welt. Hier gab es Orte, die auch ich noch nicht gesehen hatte, obwohl ich mich in dieser Stadt wirklich gut auskannte. Nun es gab auch Orte, die halfen mir nicht besonders viel weiter, aber noch hatte ich kein konkretes Ziel vor Augen. Vielleicht würde ich irgendwann die Tamer alle einem nach dem anderen ihre Digimon nehmen und genau das hatte ich auch vor. Ich wollte stärker werden und deshalb würde ich auch ihre D-codes einsammeln.
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Ich half Rika natürlich Renamon zu tragen, ich hatte auch ein schlechtes Gewissen gegenüber Renamon weil ich zu spät gekommen war. Wir brachten Renamon zu mir nach Hause und legten es auf das Sofa ,,Das mit Renamon tut mir leid Rika." kam es von mir kleinlaut und sah sie an, während sie mich fragend ansah ,,Naja ich meine wäre ich viel früher gekommen dann wäre es nicht passiert." kam es etwas traurig von mir und blickte auf den Boden ,,Momoko du kannst nichts dafür." kam es aufmunterdn von Salamon.

Von Rika und Renamon war weit und breit nichts zu sehen, aber dasselbe galt auch für Momoko und Salamon und die anderen Tamer und ihren Partnern. Eigentlich konnte mir auch das egal sein, nur wollte ich Rika gerne bewusst einen Dennkzettel verpassen. Bei Beelzemon gefiel es mir aber gerade zu sehr, als dass ich weitesuchen wollte. An seiner Art war ich mittlerweile schon gewöhnt, deshalb machten mir seine Worte kaum was bis gar nichts aus. Eigentlich ging es bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus. Darum blieb ich auch einfach bei Beelzemon angelehnt im Gras sitzen.
"Wie öde. Wenn anstatt Rika wenigstens ein starkes Digimon auftauchen würde...", murmelte ich. BlackGatomon sagte daraufhin zu Beelzemon: "Wo wir schonmal bei starken Digimon sind... Gibt es was Neues von Mervamon, Beelzemon?"

Ich sah Momoko fragend und verstand nicht was sie meinte, erst als sie es erklärte holte ich Luft und sprach,,Salamon hat recht du kannst nichts dafür, ich hätte wisen müssen das es passieren würde..aber keine Sorge Miyu bekommt schon noch ihr Denkzettel der sich gewaschen hat." kam es entschlosen von mir und sah Renamon besorgt an der sicher Schmerzen hatte,,wir sollten mal seine Wunden versorgen." kam es vonmir und überlegte auch gleichzeitg wie ich Ryan beibringen konntedas ich nicht mit Renamon mitkommen konnte.

"Ach Mervamon, sie sucht gemeinsam mit einem Guilmon nach einem Weg zurück in die Digiwelt, dass ist das, was es neues gibt.", antwortete ich lachend, bevor ich erst einmal durchatmete. Um die Wahrheit zu sagen, sowohl BlackGatomon als auch Miyu störten mich keineswegs. Jedoch wusste ich jetzt immer noch nicht, was ich eigentlich tun sollte. Kämpfen nun das würde ich sehr gern, doch bis dafür ein geeigneter Gegner gefunden war, würde wohl noch eine halbe Ewigkeit dauern, wenn ich so darüber nachdachte. Und ewig nur schwächere Digimon auszulöschen, nun das war auch etwas, worauf ich nicht immer Lust hatte.
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"Warum hilfst du ihnen nicht? Ich meine, du hast doch schon einmal einen Weg zurück in die Digiwelt gefunden oder etwas nicht?", fragte BlackGatomon neugierig. Meine Gedanken schweiften währenddessen vom Gespräch ab, da ich mir vorstellte, wie es wohl in der Digiwelt aussah. Soeben entwickelte ich den Wunsch die Digiwelt selbst mal zu besuchen und wenn es mir dort gefiel, dann würde ich vielleicht sogar dort blieben. In dieser Welt hielt mich doch eh nichts. Vielleicht sorgten sich meine Eltern um mich, doch davon merkte ich wegen BlackGatomon nichts, die alles daran setzte, dass ich von der Besorgnis meiner Eltern nichts mitbekam. Inzwischen war ich sogar an einem Punkt, an dem ich meinen Eltern nicht mal glauben würde, wenn sie mir direkt ins Gesicht sagten, dass sie mich vermissten.
Irgendwie konnte ich mich selbstständig aus meinen Gedanken lösen und ich fragte Beelzemon noch: "War Takato auch dabei oder sind die beiden alleine losgezogen?" Ich spielte wirklich mit dem Gedanken mich an der Suche zu beteiligen. Gerade musste ich aber einen kleinen Rückschlag hinnehmen, denn wider Erwarten digitierte BlackGatomon zurück zu BlackSalamon.

"Ich nutze lieber meine Chance und geh selbst durch, als mich an einer Suche zu beteiligen.", gestand ich und beobachtete meine Umgebung etwas, ohne die beiden auch nur eines Blickes zu würdigen. Neugierig waren sie alle beide ja so gar nicht, aber ehrlich gesagt störte es mich nicht viel irgendwelche Fragen zu beantworten. Nun außer, wenn man mich eben auf meinen ersten Besuch hier in der menschlichen Welt ansprach, dann würde ich wirklich mehr als nur empfindlich reagieren. "Nein, es waren nur die beiden, kein anderer Mensch war bei ihnen, wenn du es genau wissen willst.", fügte ich dann auch schlussendlich noch hinzu und dachte an die vorherige Zeit zurück.
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Ich sah zu Rika auf und nickte nur geknickt, als sie aber erwähnte das wir Renamons Wunden versorgen sollten, lief ich ins Badezimmer und holte den erste Hilfe Koffer. Ich stellte ihn auf dem Boden ab und machte ihn auf, Desinfektionsspray & Muhlbinden waren in Moment das A und O. Gemeinsam mit Rika und Salamon machten wir uns an Renamons Verletzungen. Ich blickte Rika an und fragte,,wie willst du es eigentlich Ryan beibringen das du nicht mitkommen kannst?".

Ich beobachtete Guilmon dabei wie es seinen Instinkten folgte und sich Raremon zum Kampf stellte. Digimon waren nun mal dazu veranlagt gegeneinander zu kämpfen, wenn sie sich zum ersten Mal begegneten und diese Situation war ein gutes Beispiel dafür. Guilmons Pyro-Ball zeigte keine Wirkung bei Raremon, doch es war wirklich beeindrucken, dass sich das Rookie-Digimon einem Digimon auf einem höheren Level entgegenstellte.
"Guilmon, wir müssen verhindern, dass Raremon die Schule zerstört.", rief Takato seinem Partner-Digimon zu. Guilmon kämpfte weiter und wenn es um die Schule ging, dann ließ sogar Henry Terriermon kämpfen. Sogar zusammen hatten Guilmon und Terriermon aber keine Chance, egal welche Karten die Tamer zur Unterstützung spielten. "Henry, lass mich digitieren.", sagte Terriermon, doch Henry war dagegen. Auf meiner Schulter landete plötzlich Calumon. Woher der kleine Kerl nun kam war mir ein Rätsel und was es hier wollte erst Recht. Nach seinem Erscheinen digitierte aber auf einmal Guilmon zu Growlmon und nun konnte es Raremon auch mit seinem Lichtstrahl besiegen.
Der ganze Kampf ließ mich fast vergessen, dass ich eigentlich auf der Suche nach einem Zugang zur Digiwelt war. Ich sah zu meiner Schulter und fragte: "Weißt du wie man zur Digiwelt kommt, Calumon?"

Ich wunderte mich über BlackGatomons Digitation zurück zu BlackSalamon. Als diese lief sie auf mich zu und machte es sich auf meinem Schoß bequem. Schade, dann konnte sie Renamon eben nicht mehr fertigmachen und Rika konnten wir dann auch keine auswischen, doch genau das war ja schon geschehen. Ich wusste es nur noch nicht.
Nach Beelzemons Antwort auf meine Frage spielte ich mit dem Gedanken loszugehen, um mit Mervamon nach einem Tor zur Digiwelt zu suchen. Ich tat genau dies aber eigentlich lieber mit Beelzemon, doch es wollte ja lieber alleine suchen. BlackSalamon fragte Beelzemon aber: "Willst du überhaupt so schnell es geht zurück in die Digiwelt? Ich habe das Gefühl, dass dich irgendetwas... oder JEMAND... hier hält." BlackSalamon betonte das 'Jemand' bewusst, da sie sich schon dachte, dass es Menschen waren, mit denen Beelzemon bei seinem ersten Besuch zu tun hatte. Ich tappte was das betraf noch völlig im Dunkeln, schließlich hatte ich schon in der Nacht ihre Unterhaltung nicht mitbekommen, weil ich geschlafen hatte.

"Unterstell mir nichts, was du nicht beweisen kannst.", meinte ich und hätte schon bald meinen Revolver wieder gezogen, doch im letzten Augenblick hielt ich meinen Zorn zurück und blieb entspannt hier liegen. Zumal hätte ich dann diesen ruhigen Ort hier verlassen müssen und darauf hatte ich keine Lust. Schlichtweg war ich irgendwo in mir drinnen auch wirklich an die beiden gebunden, ich hatte sie schließlich auch noch gern. Fast schon hätte ich wieder Schwäche gezeigt, doch damit hätte ich die beiden wohl belohnt, also blieb ich doch bei dieser einfachen und nicht gerade aufklärenden Antwort, mit der ich mich wohl eher als einzigster zufrieden gab.
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"Ein einfaches Ja oder Nein hätte auch gereicht. Wir sind doch unter uns und wir hätten bestimmt nichts verraten.", sagte BlackSalamon mit genervter Stimme und legte sich auf meinem Schoß hin. Ich wusste nicht genau, ob die Sache jetzt für BlackSalamon gegessen war, aber Beelzemons Reaktion zeigte mir, dass BlackSalamon genau ins Schwarze getroffen hatte. Vielleicht war diese Person, wer sie auch sein möge, Beelzemon sehr wichtig. Dieses Gefühl kannte ich nur zu gut, auch wenn ich es meistens verbarg.
Ich musste an Katsuo, meinen kleinen Bruder denken. Dieses Mal konnte ich selbst meine Tränen nicht zurückhalten, weil ich ihn so sehr vermisste. Ich wischte sie mir aber schnell weg und sagte: "Es geht mich vermutlich nichts an, Beelzemon, aber dieser Jemand bedeutet dir viel. Hab ich Recht?" Eigentlich brauchte es gar nichts zu sagen. Wenn es nicht nach einem Tor zur Digiwelt suchen wollte, weil es nach dieser Person sehen wollte, dann sprach das schon Bände.

"Tze, wieso glaubt ihr Menschen immer nur, dass es für jede Weigerung eine Begründung gibt. Ich weigere mich, weil ich keine Lust habe und nicht, weil mir hier jemand etwas bedeutet.", stellte ich wieder einmal meinen Standpunkt klar und verzog verärgert das Gesicht. Gut ich hatte wieder einmal gelogen, doch dies spielte keine Rolle! Immerhin würde ich die beiden sowieso niemals wieder sehen, wenn ich wieder in der digitalen Welt war. Nun wenn ich mich da mal nicht zu täuschen schien. Schlussendlich beruhigte ich mich wieder und schluckte zudem auch meine Wut einfach hinunter.
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Calumon sah mich mit seinen großen Kulleraugen, doch es entschuldigte sich, weil es mir auch nicht helfen konnte. Ich tätschelte vorsichtig seinen Kopf und sagte: "Das macht doch nichts. Du kannst doch nichts dafür." Calumon war klein und unschuldig. Deshalb setzte ich es mir zur Aufgabe es zu beschützen. Hoffentlich wurde ich schnell wieder fit, damit ich im Ernstfall auch genau dazu bereit war.
Ich wandte mich wieder den beiden Jungs zu, die sich darüber unterhielten, dass sie Ryan nun wohl leider enttäuschen mussten. Ihre Partner gingen vor und sie mussten auf sie aufpassen, bis sie zurückdigitierten. Ich kehrte ihnen einfach den Rücken. Das klang für mich nicht so, als ob Growlmon mir weiter bei der Suche helfen konnte. Dafür hatte ich nun Calumon an meiner Seite. Das kleine niedliche Digimon hielt mich ein wenig bei Laune.

Beelzemons Worte kamen nicht unerwartet. Ich dachte mir schon, dass es sowas sagt. Ich stand auf, nachdem Beelzemon ausgesprochen hatte und sagte: "Lass gut sein, Beelzemon! Du musst nicht mit uns darüber reden. Wir reden mit dir doch auch nicht über alles und ich finde, dass das auch gut so ist. Ich finds auch nicht schlimm, wenn wir Geheimnisse voreinander haben. Ich meine, ich sag meinen Eltern auch nicht alles."
Ich wich Beelzemon nicht von der Seite. Es stimmte zwar, dass ich tierische Lust hatte nach einem Tor zur Digiwelt zu suchen, jedoch lieber mit Beelzemon als mit Mervamon, obwohl Mervamon meiner Meinung nach auch was Düsteres an sich hatte. Mit meinen Augen musterte ich dann einmal Beelzemon von unten nach oben und führte mir damit selbst vor Augen, dass ich Beelzemons Ausstrahlung irgendwie bewunderte. "Ich darf doch mal!", sagte ich bestimmend und fing an, an Beelzemon hochzuklettern, bis ich mich auf seine Schulter setzen konnte.

Shiuchon und ich waren noch gemeinsam auf dem Heimweg, bis sich auch unsere Wege trennten. Wir lebten halt nicht in der direkten Nachbarschaft. Alleine schritt ich weiter meines Weges, aber leider konnte ich niemanden der anderen finden. Rika, Momoko, Miyu, Henry und Takato - sie alle ließen sich nicht blicken, zumal ich Miyu eh noch hätte fragen müssen. Ich wurde aber etwas traurig, weil es so aussah, als wolle keiner der anderen mitkommen.
Zuhause angekommen fand ich schnell meinen Großvater, der wie sonst auch immer gute Laune hatte. Er war längst bereit für unseren kleinen Ausflug. Ich freute mich auch noch darauf, aber mit den anderen wäre es bestimmt lustiger geworden...

"Tue was du nicht lassen kannst.", meinte ich ruhig und etwas gefasster, während ich ihren Blick deutlich spüren konnte. Der sanfte Wind, der sich wieder zeigte brachte die Baumkronen wieder zum rauschen und ließ mich auch mich mehr entspannen. Kopfschüttelnd ignorierte ich die beiden aber anschließend auch wieder, immerhin hatte ich keine Lust mir noch wirklich eine Schwäche einzugestehen. Der Wind brachte vertraute Gerüche wieder zu mir, die mich doch etwas aufmerksamer auf meine Umgebung machten.
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Ich machte es mir auf Beelzemons Schulter bequem, wobei diese Sitzgelegenheit längst nicht so gemütlich war, wie ich angenommen hatte. Ich ließ meine Beine runterbaumeln und musste über die eben gewechselten Worte nachdenken. "Wenn Beelzemon sich wirklich nach jemandem sehnt, dem es wichtig ist, dann ähneln wir uns wirklich sehr.", dachte ich. Danach sah ich hinauf zum Himmel und dachte an Katsuo. Ich hielt ihn keineswegs für tot. Immerhin war ich dabei, als er einfach mir nichts, dir nichts verschwand, doch wohin wusste ich nicht und hatte auch keine Vermutung, dabei wäre das naheliegendste doch die Digiwelt.
Ich wurde aber aus meinen Gedanken gerissen, als es BlackSalamon plötzlich überhaupt nicht gut ging. Ihr Körper sah sogar ziemlich verzerrt aus und genauso klang sie auch. "Was ist los, BlackSalamon? Hör auf mit dem Blödsinn!", sagte ich zu ihr, doch BlackSalamon konnte sich das selbst nicht erklären.

Während ich Renamons Wunden verbannt hörte ich gleichzeitig Momoko zu und sprach Schluss endlich,, genau daran bin ich schon am Überlegen,aber ich weiß einfach nicht wie ich es ihm sagen soll." ich blickte Renamon besorgt und Nachdenklich zugleich an. Ich hoffte innerlich das Renamon schnell wieder auf die Beine kam, was aber eindeutig nicht ausgeschlossen war, dass Miyu noch eine dämpfige Übergebraten bekam.

Nun eigentlich hatte ich keinen Gedanken mehr an all dies hier verschwendet. Auch kümmerte es mich nicht, dass Miyu auf meiner Schulter saß, denn eigentlich hatte ich auch wirklich nichts dagegen. Doch Miyu setzte ich anschließend sogar fast schon sachte auf dem Boden ab, als ich bemerkte, dass etwas mit BlackSalamon nicht stimmte. Ich hatte eine Vermutung, doch wollte ich mir dies selbst auch nicht unbedingt eingestehen. Ich gab Miyu einen kleinen Schubs auf den rücken, damit sie sich auch endlich in Bewegung setzte, schließlich war es ihr Partner und somit, sollte sie sich auf um BlackSalamon sorgen dürfen. Immerhin ging dies nicht, wenn sie noch vor mir stand.
...

Mein Blick war starr auf BlackSalamon gerichtet und ich konzentrierte mich hauptsächlich auf sie. Alles andere in meiner Umgebung war mir größtenteils egal. Meiner Aufmerksamkeit entzog sich fast sogar, dass Beelzemon mich wieder auf den Boden absetzte, ohne mir dabei wehzutun, doch der anschließende Schubser erfüllte seinen Zweck und ließ mich auf meine Partnerin zugehen. Beelzemon konnte ein wenig von Glück sprechen, dass ich es gerade kaum beachtete, denn wäre mir gerade BlackSalamon nicht so wichtig, dann hätte ich ihm wohl erstmal die Meinung gegeigt, egal wie mächtig es war.
BlackSalamon war gerade aber wichtiger. Ich verlangte von ihr eine Erklärung für ihr verzerrtes Äußeres, doch BlackSalamon antwortete nur: "Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Hilf mir, Mi...!" BlackSalamon konnte nicht mal aussprechen, bevor sie einfach direkt vor Beelzemon und mir verschwand. Meine Augen weiteten sich und ich konnte gar nicht beschreiben, welchen Schmerz ich gerade spürte. Ich hatte ein Déjà vu-Erlebnis, weil mich BlackSalamons Verschwinden an Katsuos Verschwinden erinnerte. Fassungslos sank ich auf die Knie und Tränen bahnten sich ihren Weg meine Wangen herunter.
"Nicht schon wieder... Womit hab ich das verdient?", sagte ich voller Verzweiflung und Trauer und es interessierte mich nicht einmal, dass Beelzemon alles mithören konnte. Mein D-Power fiel auch noch auf den Boden.

Rika konnte einem leid tun, selbst ich konnte ihr nicht helfen auch wenn ich es gerne wollte, ich blickte sie an und sprach,, Ich lass dich mal mit Renamon allein es dauert nicht lange." Ich stand auf und Salamon folgte mir. Ich lief ein wenig draußen herum um mir die Beine zu vertreten als ich auf einmal Miyu und Beelzemon sah. Ich überlegte erst ob ich zu ihnen sollte aber ich tat es trotzdem. Je näher ich kam desto mehr erkannte ich das Miyu sehr niedergeschlagen ist. ,,Miyu was ist passiert?" fragte ich und wollte eine Hand auf ihre Schulter legen, doch dies lies ich lieber sein.

Momoko kam plötzlich zu uns und schien sich Sorgen um mich zu machen. Ich fragte mich, warum sie dies tat, denn ich war ihr gegenüber auch nie wirklich freundlich gewesen. Ich hatte eigentlich nur immer auf ihr und Salamon rumgehackt. Ich sah zu ihr hoch und ließ meine Tränen sich einfach ihren Weg bahnen. Mir fehlten eine wenig die Worte, doch ich sagte bruchstückhaft: "BlackSalamon.... ist.... weg!" Noch immer wusste ich nicht, womit ich das verdient hatte. BlackSalamon war immerhin nicht die erste, die mir auf diese Weise genommen worden war.

Ich sah sie geschockt an und kniete mich zu ihr hinunter, ich zögerte etwas doch ich legte eine Hand auf ihre Schulter ,,Miyu das tut mir leid......glaub mir ich weiß wie es ist jemanden zu verlieren den man gemocht hat." ich sah sie an und konnte es nicht mit ansehen wie sie leidet. Ich holte ein Taschentuch aus meiner Rocktasche und hielt es ihr hin.

Des weiteren hatte ich mich nur zurückgehalten und ging auch nicht mehr auf die Gefühle von Miyu ein. Mehr konnte man da eigentlich auch schlecht sagen, denn ich war auf diese niemals eingegangen. Doch wollte ich auf diese Gefühle auch nicht mehr eingehen, denn damit würde ich mir eingestehen, dass ich die beiden Kinder doch vermisste.
Somit spielte ich wohl etwas stiller Beobachter, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, was nun genau daran so schlimm war, immerhin hatte ich noch nicht wirklich jemanden verloren, der mir wichtig war. Nun außer die beiden, aber damals war ich ja aus Angst geflohen und dies war etwas anderes.
...

Ich hatte nichts dagegen, dass Momoko sich zu mir kniete und ich ließ auch noch zu, dass sie ihre Hand auf meine Schulter legte. Ihre Worte und das angebotene Taschentuch waren dann aber doch zu viel des Guten. Ich sah auf das Taschentuch, aber lehnte es ab und drückte ihre Hand zu ihr zurück. Nur weil BlackSalamon weg war, bedeutete das nicht, dass ich mich automatisch mit Momoko anfreunden wollte, weil sie meinen Schmerz nachempfinden konnte. Ich sagte zu ihr: "Tut mir Leid, aber ich brauche dein Mitleid nicht! Ich weiß, dass dir ähnliches widerfahren ist. Du hast mir schließlich erzählt, dass du nur mit deinem Vater zusammenlebst. BlackSalamon ist aber nicht die erste Person, die mir wichtig ist und einfach so verschwand."
Beelzemon hatte ich seit Momokos Erscheinen kaum beachtet. Ich sah kurz zu ihm, bevor ich mein D-Power aufhob, aufstand und sagte: "Ich möchte allein sein! Wehe ihr versucht mir zu folgen!" Danach rannte ich einfach davon während ich weiter Tränen vergoss. Gerade war es mir aber egal, wohin ich lief.