Der Himmel war wolkenlos und die Sonne strahlte nur so vor sich hin, während sich alle Patienten des Hospitals draußen aufhielten und entweder die Sonne genossen oder im Schatten ihr tristes Dasein pflegten.
Es war nicht so, dass sie dies freiwillig taten oder gar sich hier alle freiwillig aufhielten, aber sie wollten doch einfach nur hier wieder verschwinden und versuchen ein normales Leben abseits ihrer Familie zu verbringen, die sie doch manchmal zwangen sich hier zu befinden und zu versuchen dies, was sie zu etwas anderem machte, zu verlieren.
Doch keiner wusste so genau, was hier vor sich ging, da keiner die Schreie hören konnte, die sich im Kellergewölbe des Hospitels nur so überschlugen- Folter stand hier an der Tagesordnung, so nach dem Motto:
Wer nicht hört der muss fühlen!
Und von daher wollte auch keiner etwas falsches begehen, obwohl dies gar nicht so einfach war, da es viel gab für das man hier bestraft werden konnte und jeder Patient, der schon länger hier war, wusste wovon er sprach. Hier gab es zwar keinen Unterricht, aber dennoch wäre dies wohl angenehmer gewesen.
So ging es auch mir. Ich für meinen Teil hatte es mir unter einem Baum bequem gemacht und spielte auf meinem Bass, welches genau die gleiche Farbe aufwies wie meine Kleidung an sich.
Weiß.
Alles hier war und würde wohl weiterhin die Farbe Weiß tragen, aber wenn man schon so lange hier war wie ich, dann spielte dies auch keine Rolle mehr.
Ich war schon etwa 4 Jahre hier gefangen und niemand konnte sagen, dass ich mit meiner Volljährigkeit auch meine Freiheit wiedererlangen würde, aber es spielte für mich keine Rolle, da ich mein Lachen sowieso schon verloren hatte.
Man könnte meinen, dass ich schon allein wegen des realistischen Tattoos an meiner linken Hand und meinem linken Arm, eine heutige Folter einstecken musste, aber dem war nicht so.
Zum Glück!
Wobei dies nicht für die anderen Tage zuvor sprach.
Doch eigentlich hatte ich wirklich nur Glück im Unglück, denn diese Folter dauerte schon viel zu lange an und würde auch noch länger andauern, aber ich konnte nun mal nichts dafür, denn ich hatte doch viel zu oft versucht aus meiner Verzweiflung heraus, mich zu töten, auch wenn es niemals funktioniert hatte und genau deshalb war ich doch an diesem furchtbaren und zugleich erschreckenden Ort gelandet.
Mein grau gefärbtes Haar passte momentan so wunderbar zu meiner Persönlichkeit, auch wenn mich dies schon lange nicht mehr interessierte.
Doch gerade in diesem Moment, indem ich wieder zum Spielen einsetzte kamen die neuen Patienten herein.
Es waren gleich mehrere, doch ich versuchte nur wie alle, nicht zu sehr in ihre Augen zu sehen.
...