We: Welcome to the Mental Hospital

das Eingangsposting lautete :

Sonnenschein!
Sonnenschein und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen!
Das perfekte Wetter also um an den Strand zu gehen oder in New York Shoppen zu gehen oder?
Ja!
Und um in das Mental Hospital einzuchecken.
Zugegeben es war aber auch viel zu warm, sodass im ganzen Hospital die Klimaanlage bereits den ganzen Tag lief und es trotzdem noch zu warm war.
Das Mental Hospital besaß neben dem großen Hauptgebäude, in dem sich alles abspielte, noch eine große Parkanlage und eine Turnhalle, die alles mögliche anbot, was es an Sport gab. Die Parkanlage zog sich über viele Meter hinaus und war wenn man es sagen konnte grün. Doch das Zentrum des Parks bildete der kleine Pavillon um den sich ein großer See erstreckte, der im Schein der Sonne nur so glitzerte. Umrandet war der See von vielen grünen Bäumen und Blumenwiesen sowieso grasgrüne Wiesen bildeten einen großen Teil der Anlage. Drinnen sah es da schon viel anders aus. Alles war in einem sterilen Weiß und auch die Kleidung der Patienten sowie der Pfleger war weiß.
Messer oder andere Waffen waren hier verboten und dies hatte auch einen guten Grund. Niemand der Patienten sollte sich mehr ritzen. Zugegeben dies war ein schwieriges Unterfangen und diejenigen, die sich selbst dies antaten, wussten genau, wo sie was verstecken konnten um sich erneut von den Schmerzen wecken zu lassen.

*

Melinda! Der Name den ich eigentlich liebte, aber doch hasste, wenn ihn mein Vater in den Mund nahm. Gehässig standen er und meine restliche Familie hinter mir und sie warteten nur darauf, bis ich das Tor durchschritt.
Nur Vater und ich wussten, was er mir Nacht für Nacht angetan hatte und er wusste auch, wieso ich hier war, aber Mutter und Melissa wussten es nicht und ich war froh darüber.
Ohne mich zu verabschieden ging ich einfach weiter und zog meinen Rollkoffer hinter mir her, während ich in meiner anderen Hand eine große Tasche trug.
Es waren nicht viele Sachen, aber eines hatte ich doch immer dabei, Messer. Ich wusste jedoch, dass wenn sie jemand entdecken würde, ich sie abgenommen bekommen würde, deshalb war ich froh, dass ich sehr geschickt darin war, diese zu verstecken.
Ich lief gedankenverloren auf das große weiße Gebäude zu und neben mir auf den Wiesen, saßen oder standen entweder ganz viele andere Jugendliche, die alle in Weiß gekleidet waren, obwohl dies nicht für ihre Haarfarben galt.
Nachdem ich in das weiße Gebäude eingetreten war, wurde ich gleich freundlich empfangen und zu meinem bereits vorbereiteten Zimmer geführt.
Drinnen wurde mein Gebäck kontrolliert, dies wusste ich auch schon vorher, aber ich hatte alles anscheinend so gut versteckt, dass niemand die Messer fand.
Meine Zimmertür ließ ich offen stehen, während ich erst einmal mein Gebäck ausräumte und in die dafür vorgesehenen Schränke legte.
Die Kleidung, die ich am Körper trug und die, die ich in den Schrank legte, war weiß, aber ich hatte auch andere Kleidungsstücke dabei, aber Weiß war hier nun mal vorgeschrieben.
Das Versteck meines Messers, blieb weiterhin geheim und ehe ich mich versah, wurde ich zum Mittagessen abgeholt.
Im Speisesaal, war es weder still noch laut, aber es war angenehm.
Viele Tische standen darin und entweder saßen die anderen Jugendlichen auf den Tischen oder auch auf Stühlen und aßen oder unterhielten sich miteinander.
Ich holte mir schnell eine Suppe und setzte mich hin.
Eigentlich war ich froh, dass ich die Möglichkeit hatte von Deutschland aus hier her in diese Klinik zu kommen, weshalb ich mich auch freute, dass mein Englisch eigentlich ziemlich gut war.
Anschließend fing ich auch an zu essen. ...

Anschließend fragte ich mich aber auch, warum sie hier unten waren und nicht oben bei den anderen, aber wenn sie sich auch gewehrt hatten, oder etwas herausfanden, was dem Hospital nicht gut tun würde, dann hatte ich doch schon eine Erklärung, warum sie sich hier unten aufhielten und nicht bei den anderen.
Ein wenig unheimlich war mir dies alles aber dennoch schon nur versuchte ich mir dies nicht anmerken zu lassen, ich fragte sie aber auch lieber nicht danach, wie lange sie schon hier unten waren, da ich mir schon dachte, dass es wohl bereits eine längere Zeit war, über die wohl keiner so gerne reden wollte. ...

"Bleib locker,es ist kein Aufseher der hier seine Runde macht",sagte Clover und spielte mit ihren Pech schwarzen Haar."Ach? Du lässt dich auch mal Blicken?,murrte ich und versuchte meine Konzentration nicht zu verlieren. "pff,du solltest deinen Kopf einschalten,wenn du wieder was tun willst,das dich beinahe umbringen kann",ich warf ihr bloss einen genervten Blick zu und beliess es,was dazu zu sagen.

Die Rufe und das Geschrei lockten mich zu der Tür,von der diese Geräusche ab stammten.Ich zögerte,drückte einmal die Türklinge runter,aber die Tür war verriegelt.
Ich sagte dann:"Gibt es einen Grund warum du so rum schreist und warum ist die Tür von aussen verriegelt?",meine Skepsis war geweckt und ich fragte mich,was sie an gestellt hat,damit sie ein gesperrt wurde.

"Eh,man hat mich versehentlich ein geschlossen ",log ich,"Holst du bitte einen Aufseher."
ich biss mir auf die Lippen und hoffte das alles gut gehen würde...

Ich drehte mich um und sprach den nächst besten an,der gerade vorbei lief.Er schaute mich kurz finster an und willigte drauf ein.Er öffnete die Tür,rümpfte die Nase und verschwand wieder."Und? Geht es dir gut? Du siehst ziemlich fertig aus",sagte ich kühl und lehnte mich an den Türrahmen an.Dieses mal wollte ich ein neues Image aufbauen...

Aber ich kannte das Leben hier und vor allem hier unten nicht und ich wollte es doch eigentlich nicht kennen lernen, sondern einfach nur meine Zeit hier absitzen und dann wieder zurück zu meiner Familie, die ich doch so gar nicht mochte.
Erst jetzt fielen mir die Schmerzen wieder ein, die durch meinen verstauchten Knöchel verursacht wurden und ich erkannte wohl doch, dass ich sitzen bleiben musste, bis es nicht mehr so sehr schmerzte.
Dennoch fühlte ich mich gerade mehr als nur unwohl, während ich hier so saß und die anderen mich einfach nur mehr oder weniger mit ihren Blicken erdolchten. ..

"Was soll schon sein? Mir geht es prächtig!",natürlich war das masslos übertrieben,aber schwäche zeigen wollte ich jetzt auch nicht.Ich richtete meine Haare,zupfte an meiner Kleidung damit ich wieder einigermassen normal aussah.Ich warf meine Haare über die Schulter und lief an den grünhaarigen Jungen vorbei.Ich hatte im Moment grössere Sorgen und wollte nicht länger Zeit verschwenden..

"Freundlich.wirklich freundlich.",murmelte ich,"Nicht mal bedankt hat sie sich bei mir."
Das es mir nach dieser unhöflichen Art gut ging war zu bezweifeln.Ich ging raus und verbrachte den restlichen Tag mit Spazieren und Musik hören.

Hier unten herrschte noch immer eine erdrückende Stille und ich traute mich fast gar nicht, mich auch nur ansatzweise zu bewegen oder gar zu atmen, aber trotz allem fragte ich mich immer noch, warum sie alle hier unten waren und, wie lange ich mich hier aufhalten musste.
"Vergiss es, hier unten kommst du nicht mehr raus. Außer wenn dich irgendwer kennen würde, aber wenn nicht, vergessen dich alle und du endest so wie wir.", hörte ich die Stimme von Pain aus einer dunklen Ecke murmeln, die mich kurz erschaudern ließ.
Dennoch antwortete ich darauf nicht, sondern begann mir doch eher Sorgen zu machen.
Aber zugegeben es gab doch eigentlich niemanden, der mich vermissen würde, dies redete ich mir zumindest ein. ...

"Ich konnte beobachten wie zwei Männer sie in einen Keller gezerrt haben",sagte Clover und tapste hinter mir her.Ich verlangsamte meinen laufe,so konnte sie neben mir laufen."Ach ja? Und wo war der Ort?", "Im ersten Stock,aber ich denke nicht das es einfach wird dort hin zu gelangen","hm,Da hast du recht.....Aber man kann sie kaum für immer dort fest halten oder?", "Solange sie keiner vermisst,würde das sicher Funktionieren."
"Wie es aussieht muss sie einer vermissen oder?","Du hast einen Plan oder? Ich kenne diesen Blick von dir zu gut,dein Plan ist sicher spitze!","Es ist nur ein versuch mehr nicht.Aber zuerst brauchen wir jemand anderes",sagte ich und steuerte auf den Ausgang zu."jemand anderes? Erzähl mir deinen Plan!"
"Keine Sorge du wirst es noch früh genug erfahren."

"Du führst Selbstgespräche?",sagte ich durchaus belustigt und grinste sie an.

Diese Anstalt hier war einfach nur mehr als brutal. Ich hatte es zu Beginn, als ich hier her wollte niemals ahnen können, das dies passieren würde. Aber zugegeben ich war auch froh, sie alle einmal wiedergesehen zu haben.
Anschließend versuchte ich dann doch aufzustehen und bemerkte anschließend, wie Konan mich hinter sich her zog, aber nicht so wirklich fest, damit ich mir nicht noch mehr wehtun würde, obwohl dies wahrscheinlich nicht einmal möglich war.
Dennoch hatte ich ein wenig Angst davor, dass sie mir wegen dem was vor ein paar Jahren geschehen war, noch sauer waren. ..

"Nein,so verrückt bin ich auch nicht",entgegnete ich." Du kannst ihn in deinen Plan einbauen."
Ich überlegte kurz und fand diese Idee ziemlich gut."Würdest du mir einen Gefallen tun? Nur wenn du es willst",fragte ich mit meiner liebsten Stimme.

"Was für ein gefallen?",fragte ich vorsichtig.Ich wusste nicht wie ich,ihr helfen konnte.Das war das erste mal dass mich jemand um einen gefallen gebeten hatte...

"naja,Ich habe keine Zeit um eine Person als vermisst zu melden,würdest du das für mich übernehmen?",Ich klimperte mit meinen Augen und versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen. "frag mich nicht wieso aber, ich bin bereit was dafür zu tun"

"Wenn das sooo ist",meine Stimme bekam einen perversen ton.Ich grinste sie an und sagte: "Dann will ich,das Mädchen das ich als vermisst gemeldet habe,wenn sie hübsch ist, Daten",ich lachte und redete weiter,"aber zuerst will ich dich küssen."

Ich wartete nicht ab,sondern drückte einfach meine Lippen auf ihre.

Ich erstarrte kurz für einen Moment und riss meine Augen weit auf.Was? Spinnt der den total? Ich bin schwach! Warum wehre ich mich nicht? Clover komm und helf mir doch!

Ich drückte ihn nach einiger Zeit weg und bebte vor Wut,aber die Wut galt nicht ihm sondern mir,weil ich anscheinend garnicht so mutig war wie ich es immer geglaubt hatte.Schliesslich hatte ich keine angst vor allen mit Clover zu quatschen oder Nachts zum Friedhof zu gehen und mit bekannten reden.Aber schlussendlich bin ich ein normales Mädchen das,genau wie alle anderen im inneren verletzlich sind.
"Vergiss nicht für wenn du das machst! Sie schwebt bestimmt in Gefahr!",sagte Clover neben mir. "Du hattest deinen Kuss,jetzt geht zu einem Wächter und sage ich vermisse Melinda."
Die Wut steckte in mir und ich hatte mir fest versprochen diesen Idioten eine zu scheuern,wenn sie wieder in Sicherheit war.

Es war hier unten doch wirklich vollkommen anders, als oben an am Tageslicht, aber ich musste zugeben, dass mir die Sonne jetzt schon ein wenig fehlte, obwohl ich sie in Deutschland auch nur bei gutem Wetter gesehen hatte und sie hier unten wahrscheinlich gar nicht mehr sehen würde.
Mir war es gleich, ob jemand nach mir suchte oder nicht, obwohl ich mich auch nicht ewig hier unten aufhalten wollte, obwohl ich nicht einmal wusste, wie lange die anderen wirklich schon hier unten waren und keinen Ausweg aus dieser Dunkelheit gefunden hatten. Kurz strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr während ich von Konan weiter durch verschiedenste Gänge gezogen wurde und sie mir einiges erklärte.
Obwohl sie den wichtigsten Teil, nämlich der warum und wie lange sie alle schon hier unten waren.
Aber ich wollte in diesem Augenblick auch nicht neugierig sein, sondern ließ mich einfach von Konan weiter durch die Gänge ziehen.
...