Einall

das Eingangsposting lautete :

Der Tau auf den grünen Blättern glitzerte leicht im Licht der gerade erst aufgegangenen Sonne. Langsam wachten die Pokemon wieder aus ihrer verdienten Nachtruhe auf und man konnte förmlich spüren, wie die Pflanzen aufatmeten. Und auch die Trainer standen wohl langsam von ihrer Nachtruhe auf und begaben sich auf den Beginn oder die Weiterführung ihrer Reise. Überall begann etwas neues und ersetzte das Alte.
So war der Verlauf der Zeit und des Lebens und niemand konnte es unterbrechen.

*

Um mich herum konnte ich die Pokemon wahrnehmen, bei denen ich übernachtet hatte. Einige von ihnen waren bereits aufgewacht und andere schliefen noch, so auch Zorua, da ich sein leises Schnarchen hören konnte.
Langsam und darauf bedacht, niemanden zu wecken, richtete ich mich von dem kleinen Blätterhaufen, der mir als Kissen gedient hatte auf und griff nach dem metallischen Stock, der zu meiner rechten lag.
Erst jetzt nahm ich den frischen Geruch wahr, der in der Luft lag und hörte das leise Rascheln der Baumkronen. Ein wundervoller Morgen!
Heute war es soweit, neue Trainer würden zu ihrer Reise aufbrechen!
Und ich würde mich weiterhin auf meine Reise machen. Nicht nur auf der Suche nach N, obwohl mir klar war wo er sich aufhielt. Nein sondern auch auf der Reise zudem, was ich erreichen wollte.
Als auch Zorua aufgewacht war, verließen wir mit den anderen Pokemon die kleine Höhle in der wir übernachtet hatten und frühstückten ein paar Beeren.
Sicherlich hätten meine Eltern mir so etwas wie hier niemals erlaubt, aber da sie eben nicht hier waren, konnten sie mir auch nichts verweigern.
...

Wieder angezogen kam ich aus dem Bad heraus. Nachdem ich mich gründlich gewaschen hatte und Schillok gleich mit, fühlte ich mich gleich viel besser. Schillok sah auch sehr glücklich aus und zeigte Zorua direkt ihren vor Sauberkeit glänzenden Panzer. "Meinetwegen kannst du jetzt ins Bad, Lys!", sagte ich.
Ich beobachtete Schillok und Zorua eine Weile. Gemeinsam mit Schillok hatte ich schon viel erlebt und wir hatten auch viele Pokémon getroffen, darunter auch die legendäre Raubkatze Suicune und selbst mit Lugia hatten wir schon das Vergnügen. Es gab schon sehr schöne Erinnerungen, die ich auf meiner Reise mit Schillok und meinen anderen Pokémon erlebt hatte, aber genauso gab es auch traurige Momente. Trotzdem erinnerte ich mich immer gerne an jeden einzelnen Augenblick zurück.
Mich wunderte es trotzdem ein wenig, wie gut sich Schillok mit Zorua verstand. Sonst war sie anderen Pokémon immer gegenüber zurückhaltender, aber daran stören tat ich mich nicht.

"Ja ist in Ordnung.", meinte ich und zog einen kleinen Rucksack hervor, den ich den Tag zuvor inter meinem Kleid und in der Nacht auch unter diesem versteckt hatte. Nun gut es mochte manches Mal seltsam wirken, dass man ihn nicht sofort bemerkte, aber er war klein und darin war auch nicht wirklich etwas, was man hätte an dieser Stelle erwähnen können.
Dennoch wunderte ich mich, dass ich mich in der kurzen Zeit, die wir hier waren schon an dieses Zimmer gewöhnt hatte. Ich nahm meinen Stock wieder in die Hand und verschwand dann anschließend auch wieder im Bad. In meinem Rucksack war zwar nicht nur eine Zahnbürste und Zahnpasta versteckt, aber dies war das einzige, was ich momentan eigentlich wirklich brauchte, zumal duschen bei mir immer auf den Abend des Tages anfiel.
Ich kam dann auch wieder aus dem Bad heraus, was nur zu hören war, da ich mit meinem Stock einige male kurz auf den Boden tippte um den Übergang vom Badezimmerboden zum normalen Boden zu finden.
...

Während Lys sich die Zähne putzte, beobachtete ich Schillok und Zorua bei ihrem Treiben. Für mich war Zorua schon ein quirliges Kerlchen, wofür ich ihn aber sehr gern hatte. Lys hatte ich aber genauso lieb gewonnen. Ich wusste zwar noch nicht sehr viel über sie, aber für mich war sie eine gute Freundin geworden und ich war froh, dass sie Schillok und mich weiterhin begleiteten.
"Bist du soweit, Lys? Ein Arenakampf wartet auf Schillok und mich und mich kribbelt es schon in den Fingern. Ich freue mich jetzt schon auf unseren ersten Einall-Arenakampf!", sagte ich. Ich schnappte mir jedenfalls meine Tasche und machte mich auf nach draußen.

"Ja klar ich komme schon.", rief ich ihr noch hinterher, bevor sie anscheinend verschwunden war. Ich band mir noch meinen Pferdeschwanz neu, da er sich mein Haar durch das Schlafen doch etwas verheddert hatte, was ich merkte als ich mit meinen Händen durch es fuhr. Schnell waren meine Haare aber wirklich wieder geordnet und ich war wieder zu Zorua geeilt.
Anschließend gingen wir beide auch raus zu Cana und Schillok.
...

Schillok und ich hatten noch vor dem Zimmer auf Zorua und Lys gewartet. Ich ging lieber mit den beiden zur Pokémon-Arena von Rayono City, als dass ich sie hier zurückließ und alleine ging. Mit anderen zusammen zu reisen machte mir eben mehr Spaß.
Wir verließen dann das Pokémon-Center und gleich als wir draußen waren, wurde meine Vorfreude gedämpft. "Oh, verdammt! Ich habe ganz vergessen, dass ich nicht weiß, wo sich die Arena hier befindet!", dachte ich laut und dachte angestrengt nach.

"Das kann ich dir leider auch nicht wirklich sagen, aber wir können ja die Leute hier danach fragen.", schlug ich kurz darauf einfach vor und war selbst ratlos. Ich hatte nie in einer Arena gekämpft, geschweige dessen hier in dieser Stadt, weshalb ich bei diesem Thema wirklich keine große Hilfe war. Nun gut vielleicht war aber auch mein Vorschlag nicht so toll, aber dies war das erste was mir einfiel. Und Hauptsache mir kam überhaupt eine Idee, zumindest dachte ich so.
...

Ich sah Lys an und dachte über ihren Vorschlag nach, bevor ich sagte: "Gute Idee, Lys! Hier laufen ja genug Leute herum! Einer wird schon wissen, wo die Arena steht." Ich eilte los, um gleich den nächstbesten zu fragen, ob er wisse, wo die Arena stünde. Ich erwischte dummerweise zuerst ein paar Touristen. Auch die nächsten fünf, die ich ansprach, hatten keine Ahnung, aber die siebte Person konnte uns, insbesondere mir weiterhelfen.
Zu meinem Leidwesen sprach ich aber eine Person an, die mir zunächst unsympathisch war, denn es handelte sich hierbei um einen Möchtegern-Casanova. Er glaubte anscheinend, dass er unsereins, also das weibliche Geschlecht. Er antwortete jedenfalls: "Natürlich weiß ich, wo sich die Arena befindet, belle donne! Es ist mir eine Freude, euch hinzugeleiten!"

In Gedanken verfluchte ich gerade diesen Typen. sicherlich die anderen hatten uns nicht viel besser helfen können und doch war es für mich unvorstellbar, wie man nur so etwas sagen konnte. Ein Glück für mich, dass ich ihn nicht sehen konnte, wer wusste schon, was ich dann tun würde. Zorua selbst war dieser Typ wohl nicht ganz geheuer, aber wir beide sagten nicht wirklich etwas dazu, besonders da Zorua wohl eher über den Typen herfallen würde, als etwas anderes zu tun.
...

Dankend nahm ich nun doch sein Angebot an, uns zur Arena zu bringen. Ich nahm jede Hilfe gerne an, nur brauchte er sich keine falschen Hoffnungen machen. Seitdem ich am gestrigen Abend Lys mit ihrem Verlobten zusammen gesehen hatte wünschte ich mir zwar auch einen Freund, aber ganz bestimmt nicht diesen Typen.
Auf eine Art war er aber doch freundlich, weshalb ich auch sagte: "Ich heiße übrigens Cana. Wie lautet dein Name?" Er sah mich an und antwortete: "Cana... ein wunderschöner Name! Passend zu einer Schönheit wie dir! Mein Name ist Leandro!" Bei diesen Komplimenten blieb es dann auch nicht. Es regnete nämlich weiter Komplimente aus seinem Mund, wodurch man schon meinen könnte, er hätte sich verliebt - sowohl in Lys als auch in mich. Lys fragte er dann auch noch nach ihrem Namen.

Kopfschüttelnt hatte ich mich eigentlich nur auf Zorua so wirklich konzentriert, da ich eigentlich auch nicht wusste, wie ich auf diesen Typen reagieren sollte und Zorua war da schon definitiv noch etwas anders was das betraf. Es schien zuerst etwas gegen ihn zu haben, hatte ich sich aber dann auch wieder beruhigt.
Ich hatte mich zudem zu ihm hinunter gekniet und streichelte über seinen Kopf, während ich die Frage vernahm.
"Lysandra.", war meine Antwort darauf und ich ließ es auch auf sich beruhen, sollte man mich nennen wie sie es für richtig hielten, aber mir war Lys oft sehr viel lieber als Lysandra.
...

Lys' Antwort verwirrte mich etwas, da ich nun keine Ahnung mehr hatte, ob ich sie Lysandra oder Lys nennen sollte. Ich beließ es einfach bei Lys. Leandro machte ihr jedenfalls wegen ihres Namens dieselben Komplimente wie mir zuvor. Besonders einfallsreich war er also nicht.
Mit seiner Hilfe erreichten wir schließlich die Arena von Rayono City. Er wollte mir noch etwas sagen, bevor ich sie betrat, doch dafür war es zu spät. Ich wurde aber schnell selbst Zeugin von der Veranstaltung innerhalb der Arena. Mit offenem Mund stand ich dann in der Arena und staunte nicht schlecht. Im Inneren der Arena war es rappelvoll und es fand wohl sowas wie eine Modenschau statt.

Auf Komplimente anderer Männer reagierte ich nicht mehr. Ich hatte ja N und da brauchte ich neben ihm eigentlich keine weiteren Typen mehr in meinem Leben, zumindest nicht in solch einer Art. Als wir in der Arena angekommen waren, erkannte ich jedoch nur durch die Geräusche, dass hier gerade eine Veranstaltung stattfand. Was ich mich aber nun doch fragte: was war das hier für eine Veranstaltung, ich hatte eigentlich mit allem gerechnet, weshalb ich einfach abwartete.
Dennoch war ich skeptisch, ob es wirklich eine Arena war, da es sich hier definitiv nicht danach anhörte.
...

"Hey, Leandro! Ist das hier wirklich die Arena?", fragte ich etwas aufgebracht, nachdem ich ihn mir am Kragen gepackt hatte. Leandro versicherte mich, dass sie es war, indem er sagte: "Sì, Sì! Ich habe dir eben noch versucht zu sagen, dass die Arenaleiterin im Moment beschäftigt ist. Du siehst ja selbst, was hier los ist. Außerdem würde ich doch eine signora wie dich niemals belügen!"
Den letzten Satz hätte er sich sparen können, doch ich glaubte ihm einfach mal. Dann hieß es wohl erstmal warten, bevor ich meinen Arenakampf bestreiten konnte. Ich tippte Lys auf die Schulter und sagte: "Komm mit, Lys! Wir suchen uns einen Platz und sehen uns die Modenschau an!"

Ich war durch die laute Musik mehr als nur abgelenkt und mir viel es dadurch nicht gerade leicht mich zurechtzufinden, aber ich versuchte es. Zumal mir Zorua dabei auch eine große Hilfe war, selbst wenn es sich nicht in meiner direkten Nähe aufhielt.
Durch Canas Tippen auf meine Schulter schien ich doch wieder zu mir zu kommen und nickte auf ihre Worte hin einfach mal. Auch wenn ich es mir vielleicht nicht ansehen konnte, aber dennoch wusste ich auch nicht, wie ich hätte reagieren sollen. Ich hoffte nur, dass ich mir wenigstens hätte vorstellen können, wie die Outfits wohl ausgesehen haben könnten.
...

Leandro blendete ich völlig aus, nachdem Lys meinem Vorschlag mit einem Nicken zugestimmt hatte. Wir nahmen Platz in der ersten Reihe, in der dummerweise genau drei Sitze frei waren, weshalb Leandro zu meiner rechten Platz nahm während Lys zu meiner Linken saß. Nun war ich aber doch gespannt darauf, was wir gleich zu sehen bekommen würden. Nun gut, mir fiel erst jetzt gerade wieder ein, dass Lys nichts sehen konnte, aber ich konnte ihr ja alles beschreiben.
Während ich gespannt zur Bühne sah und auf die Arenaleiterin wartete, machte Schillok es sich auf meinem Schoß bequem. Leandro nahm auch einfach meine Hand, was ich nicht mal bemerkte, doch Schillok entging das nicht. Sie biss ihm in den Arm, damit er losließ und passte ansonsten auch darauf auf, dass Leandro mir nicht zu nahe kam.

Sakura und Umi sowie ihre Pokémon schliefen noch tief und fest als ich schon lange wach war. Ganz leise schlich ich mich ins Bad, um niemanden zu wecken. Floink folgte mir dabei. Im Bad putzte ich mir die Zähne und zog mich an. Vor dem Spiegel bürstete ich mir auch noch mein blondes Haar. Im Anschluss sprach ich zu meinem Spiegelbild: "Egal was andere sagen, eines steht unbestreitbar fest. Penny, du bist ein sehr hübsches Mädchen!"
Nachdem ich nun soweit fertig war, verließen Floink und ich wieder das Bad. Offensichtlich schliefen die anderen immer noch und ich wollte sie wirklich nicht wecken. Ich wollte mich aber auch schleunigst für den Wettbewerb einschreiben lassen, bevor es zu spät war.
Bevor ich einfach mit Floink alleine loszog. Ich hinterließ aber noch eine Nachricht, in der stand, dass ich mit Flloink unterwegs war, um mich für den Wettbewerb anzumelden. Ich unterschrieb auch noch und setzte hinter meinen Namen ein Herz. Danach nahm ich meine Tasche und Floink auf den Arm, worauf wir auch schon das Pokécenter verließen und zur Wettbewerbshalle gingen. Dort angekommen lief ich direkt zum Schalter und sagte: "Hallo! Ich möchte mich gerne für den Wettbewerb eintragen lassen!" "In Ordnung! Dann zeig mir doch einfach mal deinen Koordinstorenpass!", sagte die freundliche Dame, doch ich kam mir in diesem Augenblick sehr ratlos vor. Ich hatte doch keinen Koordinatorenpass, weshalb ich schluchzend sagte: "Aber.. aber ich habe doch gar keinen Pass. Das ist doch mein erster Wettbewerb!" Die Dame beruhigte mich und erklärte mir, dass, wenn das mein erster Wettbewerb war, sie mir einfach einen erstellen könnte. Dies tat sie anschließend auch und als Bonus gab es noch eine Ballkapsel mit einigen Stickern für mich. Ich bedankte mich bei ihr und ging strahlend wieder heraus. Vor dem Ausgang wurde ich aber von einem Jungen aufgehalten, der zu mir sprach: "Na, Blondie? Ist das hier dein erster Wettbewerb? Du brauchst dir gar keine allzu großen Hoffnungen auf den Sieg machen. Dieses Band werde ich mit nach Hause nehmen!"

Während ich einfach nur der dröhnenden Musik lauschte, spürte ich ein seltsames Gefühl von seitens eines Pokémon, was mich doch etwas überrascht reagieren ließ. Nun gut es war selten, dass ich solch ein Gefühl direkt in meiner Umgebung wahrnahm und nicht ein paar Meilen entfernt, aber so wurde mir auch klar, dass es von Schillok kommen musste.
Zorua hatte es sich auch auf meinem Schoß bequem gemacht, was mich eigentlich nicht einmal so wirklich störte. Nun in gewisser Weise lenkte mich die Musik aber dennoch von meiner Umgebung ab.
...

Nachdem Schillok Leandro gebissen hatte, sah ich sie doch an. Zwar hatte ich keine Ahnung, was genau vorgefallen war, doch dass Schillok Leandro gebissen hatte konnte man unverkennbar sehen. Deshalb fragte ich Schillok auch, warum sie dies getan hatte. "Schillok! Lok-Lok-Schillok-Schil-Schillok!", antwortete sie und anhand von Gestik und Mimik konnte ich sie sogar verstehen.
Ich fand Schilloks Reaktion etwas überzogen, weshalb ich meinen Blick ganz von der Bühne abwandte, um Leandro anzusehen und mich für Schillok bei ihm zu entschuldigen. Danach bedankte ich mich aber trotzdem noch bei Schillok dafür, dass sie auf mich aufpasste.
Mir war gerade aber nicht wirklich bewusst geworden, dass Schillok wohl etwas eifersüchtig war. Anscheinend ertrug sie allein die Vorstellung nicht, dass irgendein Junge mich ihr wegnahm, falls ich Gefühle für jemanden entwickeln würde.

Anschließend galt meine Aufmerksamkeit wieder der Bühne, denn endlich ging es richtig los. Unter den Zuschauern entstand schon ein Raunen und Tuscheln. Leandro flüsterte Lys und mir noch zu, dass jetzt die Arenaleiterin ihren großen Auftritt hatte. Anschließend folgte auch gleich die große Ansage: "Meine Damen und Herren! Begrüßen Sie mit mir: die strahlende Schönheit, KAMILLA!!"
Die Scheinwerfer sofort auf sie gerichtet stolzierte Kamilla elegant über die Bühne. "Sieh sie dir gut an, Schillok! Sie wird unsere Gegnerin sein!", sagte ich.
Eines war unbestritten: Kamilla hinterließ bei Schillok und mir gleich einen bleibenden Eindruck!

Ich wurde wach und setzte much gähnend auf, ich blickte kurrz zu Serpifeu und musste lächeln, danach stand ich auf und putzte mir die Zähne, Bürstete mir die Haare durch und zog mich schließlich an. Als dies alles erledigt war, packte ich meine Sachen in die Tasche und fand einen Zettek den ich mir durch las. Ich fing an breit zu grinsen und wartete bis die anderen drei aufwachten.

Kamilla trug ihren Beinamen "die strahlende Schönheit" unbestritten zurecht. Sie war nämlich wirklich eine, was auch Lys mitbekommen sollte, weshalb ich sie ihr mit jedem noch so kleinen Detail beschrieb. Was das Aussehen anging bewunderte ich sie sehr. Jetzt, wo ich meine kommende Gegnerin kannte, juckte es mich sehr in den Fingern, gegen sie in einem offiziellen Arenakampf um einen Orden zu kämpfen.
Leandro fing auch an von Kamilla zu schwärmen und erzählte davon, wie schwer es ihm fiel, sie zu besiegen, doch den Orden hatte er von ihr erringen können. Ich wollte es Leandro gleich tun, weshalb ich so schnell es ging ebenfalls den Orden mein Eigen nennen wollte.
"Entschuldige mich bitte kurz, Lys!", sagte ich, woraufhin ich unerwartet zusammen mit Schillok auf die Bühne sprang und Kamilla sofort zum Arenakampf herausforderte. Nicht nur Kamilla setzte ein überraschtes Gesicht auf, sondern auch die meisten Zuschauer. So war ich eben - immer für eine Überraschung gut. Ich wartete dann genauso wie Schillok Kamillas Antwort ab. Mir machte es jedenfalls nichts aus gleich hier vor allen anderen zu kämpfen.

Ich hatte schweigend Canas Beschreibung zugehört, auch wenn ich mir die Farben selbst nicht vorstellen konnte, immerhin hatte ich sie niemals kennengelernt. Dennoch hatte ich mich zuerst wirklich gefragt, was sie vorhatte. Ich wusste zwar, dass sie den Orden dieser Arena wollte, aber ich hatte keine Ahnung, dass sie jetzt sofort die Arenaleiterin herausfordern würde. Als ich dann auch genau diese Wort vernahm, zog ich überrascht die Luft ein.
Ich wünschte ihr schon jetzt viel Glück, äußerte dies aber nicht laut. Währenddessen schien Zorua die ganze Umgebung zudem aufmerksam zu begutachten.
...

Ich sah Kamilla erwartungsvoll an. Sie hatte sich bisher noch gar nicht zu meiner Herausforderung geäußert. Sie sah sich in den Zuschauerreihen um, bevor sie vor mir eine elegante Pose einnahm und sagte: "Ich nehme deine Herausforderung an. Liefern wir den Zuschauern eine gute Show! Verrate mir doch bitte noch deinen Namen!" Ein Lächeln zierte meine Lippen und ich nickte, bevor ich mich vorstellte: "Gerne! Ich heiße Cana Lanayru!"
Auf meine Antwort wandte mir Kamilla den Rücken zu und entfernte sich etwas von mir. Begeistert sah ich ihr bei ihrem Gang zu. Sie sah in ihrem figurbetonten Outfit wirklich wunderschön aus, aber sie war auch so wie ihr Titel verriet eine Schönheit. Als sie auf Abstand war, drehte sie sich wieder zu mir und sagte: "Willkommen auf der Bühne, Cana! Jetzt heißt es also, meine geliebten Pokémon gegen die deinen! Gleich werden wir sehen, welches Team eine bessere Vorstellung abliefert!"
Der Kampf konnte damit beginnen!

Ich sah den Jungen an, der mich angesprochen hatte. Seine Art zu sprechen fand ich alles andere als freundlich und er war mir gleich unsympathisch. Er ging auch einfach ohne sich vorzustellen, wobei ich ihm hinterhersah. Wenigstens war er siegessicher, was ich nicht von mir behaupten konnte. Ich wollte mich aber nicht länger mit ihm befassen.
Meine Anmeldung hatte ich erfolgreich hinter mich gebracht, weshalb Floink und ich wieder zurück zum Pokécenter gingen. Hinter diesem befanden sich immerhin mehrere Trainingsfelder. Bevor wir dort aber ankamen zog der Fernseher im Eingangsbereich des Pokécenters meine Aufmerksamkeit auf sich. Zu sehen war eine Modenschau mit Arenaleiterin Kamilla, offenbar eine Live-Übertragung. Kamilla war eins meiner Vorbilder. Irgendwie fesselt der Fernseher mich und ich sagte zu Floink: "Sieh mal, Floink! Kamilla ist wirklich eine Schönheit!"
Ziemlich unerwartet wurde die Modenschau von einem Mädchen unteerbrochen. Sie hieß wohl Cana und ein Arenakampf zwischen ihr und Kamilla begann. Das sollten Sakura und Umi nicht verpassen, weshalb ich schnell zu ihnen ging und ihnen davon berichtete.

Als Penjy ins Zimmer kam setzte ich mich erschrocken mit zerzausten Haaren auf, fragend sah ich Penny an,, was gibts denn aufregendes?" Fragte ich sie und stand auf. Als ich jedoch mein Spiegelbild am Fenster sah, flitzte ich so schnell wie möglich ins Bad und Bürstete meine Haare, ich kam wieder von meinem Schreck erholt aus dem Bad und wollte wissen was Penny uns zu erzählen hat.

Irgendwie wartete ich doch nun gespannt auf das Ergebnis am Ende des Kampfes. Und auch Zorua schien unruhig zu werden, es war gespannt darauf, welches Pokémon sie zuerst einsetzen würde und auch welche Attacke die erste sein würde, dies spürte ich nur zu gut. Dennoch war ich unsicher, ich war immer noch nicht dafür Pokémon gegeneinander kämpfen zu lassen, aber da es Cana war, die jetzt kämpfte akzeptierte ich es doch, wenn auch nur vorerst.
...

Direkt nachdem Kamilla ausgesprochen hatte, änderte sich die Musik, die aus den Lautsprechern kam. Danach rief Kamilla auch ihr erstes Pokémon Emolga. Ich hatte keine wirkliche Ahnung, welchen Pokémon-Typ Kamilla benutzte, als ich Emolga sah. Ich entschied mich dann einfach für Larvitar als mein erstes Pokémon. Dass sich das gar nicht mal als verkehrte Wahl herausstellte wusste ich nicht, wobei der Kampf noch nicht begonnen hatte.
Kamilla überließ uns den ersten Angriff, den ich dafür ausnutzte, um Larvitar mit Kraftreserve angreifen zu lassen. Kamilla ließ ihr flinkes Emolga aber ausweichen und danach mit Aero-Ass zurückschlagen. Ausweichen war für Larvitar unmöglich, aber er hatte sich wohl kaum wehgetan, denn schnell war er wieder auf den Beinen.

Ich sah Umi und Sakura an und atmete tief ein. Dann antwortete ich auf Umis Frage: "Ich habe eben etwas Interessantes gesehen, dass euch besonders interessieren dürfte. Ihr kennt doch Kamilla, die strahlende Schönheit, oder? Auf jeden Fall läuft im Fernsehen im Eingangsbereich des Pokécenters eine ihrer Modenschauen, aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Etwas Unerwartetes ist nämlich passiert! Kamilla wurde zu einem Arenakampf herausgefordert. Er hat sicher schon angefangen, also beeilt euch, wenn ihr ihn sehen wollt!"
Ich hoffte, dass meine Antwort nicht zu lang ausgefallen war, aber ich fand halt nicht die richtigen Worte, um mich kürzer zu fassen. Ich ging dann auch schon wieder zurück zum Fernseher.

Ich sah Penny an und nickte,, jaa ich kenne sie, sie lebt in Rayono city aus der Stadt von der ich her komme." Begann ich und hörte ihr weiter zu und staunte,, waaaas?! Dann nichts wie los!" Rief ich entschlossen und sprang auf.

Larvitar kämpfte weiter gegen Kamillas Emolga. Es schien nicht leicht für Larvitar zu werden, weil Emolga auch noch den Luftraum ausnutzte. Wir mussten es also wortwörtlich zu Boden bringen. Ich hatte auch schon eine Idee.
"Larvitar, nochmal die Kraftreserve!", rief ich und wie zuvor griff Larvitar mit Kraftreserve an. Emolga wich erneut aus und Kamilla ließ es erneut Aero-Ass einsetzen, was ich aber diesmal unterband. Ich befahl Larvitar: "Spring hoch und beiß dann in Emolgas Schweif!" Larvitar führte meinen Befehl mit Bravour aus und hielt Emolgas Schweif zwischen seinen Zähnen fest. Anschließend drehte er sich schnell und schleuderte Emolga zu Kamilla zurück.
"Super, Larvitar! Das hast du großartig gemacht!", sagte ich. Emolga war noch nicht besiegt, aber dafür schon stark angeschlagen. Kamilla griff daher zu einem anderen Mittel, indem sie Emolga zurief: "Emolga, zeige Larvitar deinen elektrisierenden Charme mit Anziehung!" Emolga zwinkerte Larvitar zu und aus diesem Zwinkern kam ein Herz, das auf Larvitar zuflog. Larvitar sah dieses Herz ahnungslos an, bis es ihn berührte und er sich in Emolga verliebte.

Gemeinsam mit unseren Pokémon gingen Sakura, Umi und ich los zum Eingangsbereich. "Beeilt euch! Der Kampf hat sicher schon angefangen!" Sakuras Antwort, dass sie wie Kamilla aus Rayono City stamme, war nicht untergegangen. Ich sagte ihr auch offen, dass ich sie irgendwie darum beneidete, weil Kamilla eines meiner Vorbilder war. "Aber Vapydro City ist zugegeben auch nicht schlecht!", fügte ich noch hinzu.
Der Fernseher kam in Sichtweite und ich starrte wieder gebannt auf den Bildschirm, als wir davorstanden. Tatsächlich hatte der Kampf schon begonnen. Ich sah mir die kämpfenden Pokémon an und bekam funkelnde Augen, als ich Kamillas Emolga sah. Das Pokémon ihrer Herausforderin war mir aber unbekannt. Ich fragte einfach laut: "Was ist das denn für ein Pokémon? Das habe ich noch nie gesehen!"