The Last of Us: Run!!!

Florida selbst glich nur noch dem reinsten Chaos, von der Grenze im Norden zu der im Süden war alles verseucht und die Wesen, die man schon gar nicht mehr als Zombies beschreiben konnte, trieben überall ihr Unwesen. 
Es gab nur noch wenige Menschen die dies überlebt hatten und von denen waren die meisten leider bei dem Zufluchtsort, der dafür verantwortlich war, dass doch auch wahllos Menschen abgeschlachtet wurden. 
Dem Militär. 
Ihre Trucks waren die einzigen Geräusche die man lautstark durch die ganzen Städte vernahm und ihre Schüsse die sie abfeuerten, waren genauso tödlich, wie sie selbst. 
Die wenigen Menschen die nicht dort waren, lebten in Angst oder in dem was davon übrig war, zumal sie zwei Bedrohungen zu verkraften hatten. 
Zum einen die Zombies und zum anderen das Militär was keinen Unterschied darin sah, dass dies noch Menschen waren, die sie immer wieder in Beschuss nahmen. Man kannte schon lange keinen wirklichen Schlaf mehr, da man immer auf der Flucht sein müsste und sich niemals zu lange an einem Ort aufhalten konnte, da dies doch auch die Chance erhöhte getötet zu werden. 

*

Gerade jetzt hieß es doch nur rennen. Hinter mir vernahm ich die leisen Schritte derjenigen die sich nur noch halb Zombies nennen konnten und ich selbst sah überhaupt keine Möglichkeit mich irgendwo verstecken zu können, doch aufgeben war nicht meine Stärke. Erst recht nicht, solange ich noch zwei gesunde Beine hatte und auch, da ich mich nicht auch noch zu diesen Wesen dazuzählen wollte. 
nun hieß es einfach nur durchhalten. 
Ich hatte gehört, dass es hier eine Gruppe von Menschen gab, die sich zusammengeschlossen hatte und ich wollte unbedingt wissen, ob diese noch lebten, damit ich mich ihnen vielleicht anschließen konnte um vielleicht selbst auch zu überleben. Letztendlich sah es jedoch so aus, als ob dieser Wunsch nicht wirklich erfüllt werden konnte. 
Ich sprang durch kaputte Fenster und über Mauern, jedes Mal mit meinem einen Maschinengewehr nach hinten gerichtet und ein paar Schüsse abgebend. Zugleich jedoch musste ich auch immer das aufsammeln, was mir diese trostlose Ebene noch gab und meine Munition war bereits knapp, was nur bedeutete, dass ich so gesehen ziemlich am ende war.
...

Ich säuberte meine Pfeile mit einem alten Lumpen,den ich einem Zombie abgenommen hatte.Das Blut von diesen Kreaturen war schwer anzukriegen,wenn man kaum Wasser besass.Ich war nicht all zu lange unterwegs,bis zu kurzem lebte ich noch in Sicherheit.Meine Eltern musste ich selber töten.Danach war es für mich kein Problem weiterhin in dem grossen Haus zu leben,auch wenn die Bezeichnung Palast besser passte.Meine Nachbaren brachten mir wöchentlich was zu essen und ich brachte ihnen bei wie man sich zu verteidigen hatte.Das ist nun eine Woche her.Ich beschwere mich nicht,ich hatte es schliesslich überlebt im vergleich zu den anderen aus meinem Viertel.Das Militär wollte nun auch die unter Beschuss nehmen die ihre Waffen bezahlten.Es gibt keine Gesetze also erlaubten sie sich unsere Häuser zu besetzen und zu zerstören,wenn sie sich überlegten weiter zu ziehen.Und nun traf es unser Viertel.
Ich war also im vergleich zu vielen anderen hier reich genährt und mit sauberen Kleidung ausgestattet.Es gefiel mir meine kraft zu testen und mein erlerntes umzusetzen.Mit Puppen machte es keinen spass.Deswegen muss ich nicht Morallos sein,sie schaltet sich nur für eine Sekunde aus.Mehr nicht.
Ich erhob mich und hielt meinen Bogen bereit für jeden Angriff.Die Schüsse vom Militär ignorierte ich vorläufig,sie waren noch nicht in meiner Reichweite.Einige dieser Zombies lagen am Boden und gaben erschreckende Geräusche von sich.Sie konnten sich nicht bewegen,meist fehlten ihnen Beine oder der ganze Unterkörper.Ich verzog das Gesicht,ich hatte mich an den Geruch von Verwesung noch nicht gewöhnt,was ich auch nie tun würde.Ich drückte mich gegen eine Hauswand,die mir erlaubte eine Gruppe zu belauschen.Ich musste sicher sein,ich will nicht von Menschen umgebracht werden.Ich meine wenn ich mit einer markenlosen Waffe vor ihnen stehe würden sie mich bestimmt nicht nett empfangen ohne hinter Gedanken.Ich war gegen über Menschen misstrauischer als den Zombies.Ihr Gespräch handelte davon neue Waffen zu besorgen und Wasser auf zutreiben.Bevor sie mich bemerkten machte ich mich vom Acker.Sie waren sich selbst ausgeliefert.Ich würde nur helfen wenn ich es auch für notwendig empfand.Ich spazierte also weiter und hatte meinen Bogen umgeschnallt und dafür zwei Dolche in die Hand genommen.Ich konnte von meiner Position aus sehen wie eine Frau von irgendetwas wegrannte und immer wieder nach hinten schoss.Sie schien in Schwierigkeiten zu stecken.Ich wartete aber sicherheitshalber ab.

Meine Aufmerksamkeit lag eigentlich wirklich nur darauf den Zombies zu entkommen, weshalb ich auch Personen, die sich in meiner Nähe befanden nicht wirklich wahrnahm, aber hier in dieser Welt galt eben nur das Gesetz des Stärkeren und um dies zu werden musste ich überleben.
Zumal ich hoffte irgendwo meinen Vater und meinen Bruder zu finden, lebendig kam da auch noch dazu. Obwohl mir irgendwo bereits klar war, dass diese Chance sie noch lebend zu finden, sehr gering wenn nicht gar gänzlich auf null war.
Ich rannte dann einfach weiter und versuchte mich durch keine Hindernisse aufhalten zu lassen, die mir hätten gefährlich werden oder gar hätten aufhalten können.
Es war nicht so, dass ich nicht geschwächt wäre, aber ich musste durchhalten allein schon um zu überleben, auch wenn einige dieser Arten von Zombies vielleicht auf den ersten Blick hin, nicht gefährlich waren, aber wenn man erst einmal ihre Nahrung wurde, dann waren sie mehr als nur gefährlich.
Immer wieder schoss ich, während ich weiter rannte nach hinten, bis ich dann plötzlich feststellen musste, dass mir die Munition ausgegangen war. Sicherlich hatte ich noch andere Waffen, die ich mit mir führte, aber ein wenig aufgeschmissen war ich dennoch.
...

Meine Hände schlossen sich fester um meine zwei Dolche.Ich wusste nicht warum aber ich lief auf das Mädchen zu und stellte mich einen Meter vor ihr hin und erstach zwei dieser Gestalten.Wer denkt das Zombies nicht schnell sind täuscht sich.Ihr Tempo ist beeindruckend,vor allem wenn sie neu gebissen wurden.Ich zog meine Dolche raus,das kalte Blut tropfte meine Finger runter.Es waren mehrere die auf uns zukamen,aber für zwei Personen würde das wohl kein Problem werden."Ich hoffe du bist sonst noch bewaffnet",bemerkte ich trocken und blickte kurz zu ihr.

"Hmpf.", mehr jedoch brachte ich nicht raus, während ich aus dem Augenwinkel heraus zu der Person neben mir sah, die zwei der Zombies erledigte.
Gerade vor kurzer Zeit hatte ich es noch geschafft einem Soldaten des Militärs seine Waffe abzunehmen und diese für mein Überleben mitgehen zu lassen.
Und genau diese benutzte ich jetzt auch und schoss auf die Zombies, wobei ich immer versuchte genau ihren Kopf zu treffen um nicht unnötig Patronen zu verschwenden durch das hätte nämlich auch mein Schicksal noch schlechter gestanden als sonst schon.
Ich war allein und genau dies bedeutete in solch einer Situation bereits den Tod, der vielleicht auch erst später eintrat, aber er schien doch mein ständiger Begleiter zu sein. Anschließend steckte ich die Pistole weg und griff zu meinem zweiten aber viel kleineren Maschinengewehr, mit dem ich erst einmal weiter auf die Zombies schoss.
...

den letzten erledigte ich mit einem Fußtritt in den Nacken.
Wie schon gesagt besser als diese Trainingspuppen.
Ich wischte meine Dolche mit meinem alte Lumpe ab, genauso meine Hände.
Ich ging ein paar schritte auf sie zu, aber hielt mich in abstand, sie besaß schließlich
noch eine funktionierende Waffe."Mit wem habe ich es hier zu tun?"
fragte ich,"Wie unhöflich von mir mich nicht dir vorzustellen.Gwendolyn Shepherd"
Ich warf meinen alten Lumpen auf dem Boden,gebrauchen konnte ich diesen Stofffetzen nicht mehr.
Meine Vorstellung sollte nur bewirken,dass sie mir nicht misstraut.Mehr nicht.
Meine Dolche verstaute ich aber nicht,wer weiss ich könnte sie noch gebrauchen..

"Ophelia Osaki.", stellte ich mich knapp vor und steckte mein Maschinengewehr wieder an meinem Rucksack fest.
Meine Hände waren durch das viele Rennen und das Berühren mit den vielen verdreckten Sachen, ziemlich schmutzig und zum Waschen von ihnen hatte ich nicht immer viel Zeit, da ich die meiste Zeit des Tages, wie wahrscheinlich alle anderen auch, auch nur damit verbrachte zu überleben und neue Lebensmittel zu organisieren, was Tag für Tat schwerer wurde.
Mein Rucksack war nicht besonders schwer, aber ich versuchte auch nicht viel mitzunehmen.
"Bist du auch allein unterwegs?", fragte ich sie mit kühlem Unterton in der Stimme und schaute sie daraufhin leicht fragend an.
...

"Ja,im Moment."
Sagte ich knapp und verstaute meine Dolche.
"Hier draussen alleine zu überleben ist so gut wie unmöglich.Was haltest du davon sich zusammen zutun,so ist das überleben angenehmer.Nur wenn du einverstanden bist"
Ich war selber über meinen Vorschlag erstaunt,für gewöhnlich würde ich keinem Vertrauen,aber bei diesen Umständen hatte ich kaum Zeit und eine Verbündete zu haben war von Vorteil.

Ich war wahrscheinlich genauso erstaunt, wie sie als sie mir dies anbot, da ich damit zu dieser Zeit wirklich nicht gerechnet hatte und es auch erstaunlich fand, dass mir überhaupt jemand ein solches Angebot machte.
Eigentlich war ich nicht dagegen und würde dieses Angebot wahrscheinlich auch nicht ablehnen, jedoch war ich vorsichtig und auch wenn ich es annehmen würde, bedeutete es noch lange nicht, dass sie mein volles Vertrauen genießen würde aber hier konnte man wirklich in einer Gruppe besser überleben, als wenn man allein war.
Und außerdem konnten wir uns auch gegenseitig Rückendeckung geben, obwohl ich eigentlich nicht einmal genau wusste, wo ich hinwollte.
Eigentlich wollte ich nur versuchen meinen Vater und meinen Bruder wiederzufinden, obwohl ich wirklich nicht einmal wusste, ob die beiden noch am Leben waren oder nicht, jedoch spielte dies für mich keine große Rolle, da sie nun mal meine Familie waren.
Anschließend fragte ich sie aber vorher, ob sie sich da wirklich sicher war, fügte aber noch hinzu, dass wenn sie dies wirklich war, ich mich mit ihr zusammen tun würde, damit unser beider Überleben schon einmal etwas wahrscheinlicher war.
...

"Wir müssen uns ein Versteck suchen,es dämmert bald"
Wir liefen ein Stück und kamen an einer kleinen Wohnsiedlung an.
Das gute an der ganzen Sache war, dass die Viecher nicht klettern konnten.
Ich sah ein kleines Baumhaus und teilte es Ophelia mit.Es war auf jedenfall
besser als die anderen Verstecke.Ich stieg die Leiter hoch und öffnete die Tür.
Als ich drin war musste ich lächeln,es sah noch wie neu aus.Also war das wirklich
eine gute Idee.Ich setzte mich hin und hob eine Zeichnung vom Boden auf.
Es war ein Einhorn zusehen und eine süße Kinderschrift.
Traurig was aus unserer Welt geworden ist.
Ich legte es wieder hin und griff zu meinem Rucksack.
Etwas zu essen hatte ich glücklicher weise noch dabei,nämlich Brot,Kekse und Trockenobst.
Wasser hatte ich so gut wie nicht mehr.
Ich brach ein stück vom Brot ab und holte ein paar Stücke vom Trockenobst aus der Packung.
"Hier",sagte ich und hielt es ihr hin.

Ganz im Gegensatz zu den meisten Teilen in Louisiana war hier in Florida noch einiges los, was jedoch nicht nur positive Aspekte hatte. Klar, im grossen und ganzen war ich nicht sehr wählerisch was Gesellschaft anging, doch Zombies versuchte ich lieber zu vermeiden. Gar nicht so einfach, wenn man, kaum ist man in der Stadt angekommen, schon von ihnen verfolgt wird. Ich drehte mich im Rennen um und schoss auf sie. Ich muss sie unbedingt loswerden. Mir geht langsam die Puste aus., dachte ich und drehte mich wieder um. Schnell bog ich um eine Ecke und hielt nach einem geeigneten Versteck ausschau. Natürlich fand ich keines. Doch ewig weiter rennen konnte ich ja auch nicht, weswegen ich mich nun einfach umdrehte und stehen blieb. "Sollen sie doch kommen! Denen zeig sich's!", murmelte ich vor mich hin. Ich zielte auf die Ecke um die ich gebogen war und kaum war der erste von ihnen zu sehen schoss ich los. Mir war klar, dass sie sich zur Wehr setzten würden, doch dieses Risiko musste ich in kauf nehmen.
Tatsächlich schafte ich es schlussendlich. Die Zombies lagen tot vor mir auf dem Boden, doch auch ich hatte sowohl einen Schuss ins Bein, als auch einen in die Seite abbekommen. Fluchend lief ich so gut es eben ging and den Strassenrand und setzte mich hin um meine Wunden zu begutachten.